Ivana Kobilca

Selbstportrait in Weiß

Ivana Kobilca (* 20. Dezember 1861 in Ljubljana; † 4. Dezember 1926 ebenda) war eine jugoslawische Malerin, die den Realismus pflegte. Sie lebte, wirkte und studierte in verschiedenen europäischen Städten wie Wien, Sarajevo, Berlin, Paris und München und war Mitglied der nationalen Gesellschaft der Schönen Künste in Paris. Viele ihrer Werke sind Stillleben oder Portraits. In späteren Jahren tendierte sie mehr zum Impressionismus.

Ihre bekanntesten Bilder sind:

  • Kofetarica (Die Kaffeetrinkerin) von 1888
  • Citrarica (der Zitherspieler)
  • Likarice (Die Büglerinnen) von 1891
  • Holandsko dekle (Ein holländisches Mädchen)
  • Portret sestre Fani (Portrait von Schwester Fani) von 1889
  • Poletje (Sommer) von 1889.

Auf der slowenischen 5000-Tolar-Banknote war das Portrait Kobilcas abgebildet.

Werke und Bedeutung

Ivana Kobilca ist die wichtigste slowenische Malerin. Nach ihrer sozialen Herkunft, ihrem Lebensweg, ihren Idealen und ihrem Weg bewertet war sie eine städtische Künstlerin. Sie war eine der slowenischen Realistinnen, die ihre wichtigsten Gemälde in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts schufen. Kobilicas größten Tribut an die slowenische Kunst zollte diese in der Zeit, in der sie im Ausland lebte. Die größte Bedeutung hatte sie für das Malen von Menschen, vor allem von Portraits und vom typischen Leben von Menschen, sowohl städtisch als auch ländlich. In der Zeit, die sie in Berlin verbrachte, wurden Blumenstillleben ihr wichtigstes Genre. Die Hauptfarben ihrer Frühwerke sind dunkel, nur die Pastelltöne sind heller. Später, ab 1889, wurden ihre Gemälde heller und bekamen die für das Paris dieser Zeit typischen blauen Nuancen. In ihren letzten Lebensjahren malte sie hauptsächlich Portraits prominenter Personen.

Werke Kobilcas sind heute allen größeren Galerien Europas ausgestellt.

Literatur