Irrlicht

Irrlichter sind seltene Leuchterscheinungen die nachts insbesondere in Sümpfen und Mooren beobachtet werden können und von spontan entzündeten Faulgasen herrühren. Die Flämmchen der Irrlichter sind einige Zentimeter hoch und leuchten nach Aussage verschiedener Augenzeugen wenige Sekunden lang ohne Rauchentwicklung schwach bläulich.

Der Name kommt wohl aus dem Aberglaube, dass diese Lichter von Geistern und anderen Sagengestalten gemacht werden um Menschen absichtlich ins Moor in die Irre zu locken und somit in den Tod zu ziehen. Um dies zu bewerkstelligen sollen sich die Irrlichter geheimnisvoll blau flackernd vor dem verirrten Wanderer bewegen und ihn immer tiefer in das Moor locken, so dass er sich stets ganz nahe wähnt und zu spät die Gefahr erkennt. Eine andere Abstammung des Namens könnten von der beobachteten scheinbar ziellos umherirrenden Bewegungen der Irrlichter kommen.

Aufgrund ihrer spukhaften Erscheinung ranken sich um Irrlichter viele Sagen und Legenden, wodurch sie auch Einzug in geschriebene Literatur aller Art gefunden haben.

Wegen ihres unverhersagbaren und kurzzeitigen Auftretens sind Irrlichter lange Zeit als Aberglaube abgetan worden und erschweren somit ihre systematische Erforschung.