Die Arbeitsgemeinschaft Informationssysteme in der gesetzlichen Krankenversicherung GmbH (ISKV / ARGE ISKV) ist ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Krankenkassen auf Basis des §219, SGB V. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 308 Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Essen.

Zweck des Unternehmens ist die "Entwicklung, Überlassung und Betreuung von Informationssystemen in der gesetzlichen Krankenversicherung sowie deren Weiterentwicklung."

Die "Überlassung und Betreuung", d.h. Betrieb, Wartung und Support ist in eigenständige Rechenzentren (ISC) ausgelagert, so dass das Kerngeschäftsfeld der ISKV die Softwareentwicklung ist. Zentrales Produkt der ISKV ist das ISKV-Basissystem, eine Verwaltungssoftware für die gesetzlichen Krankenversicherung. Es enthält neben administrativen Komponenten fachliche Funktionalitäten wie Melde- und Beitragswesen oder Leistungsverwaltung.

Die ISKV-Systeme spielen besonders im BKK-Umfeld eine große Rolle, weitere Kunden sind IKKn und EKn. Insgesamt ist die ISKV-Software bei etwa 280 gesetzlichen Kassen im Einsatz.

Das derzeitige ISKV-Basissystem ist veraltet (DOS-artige Benutzeroberfläche, Gesundheitsreform) und soll durch eine Neuentwicklung abgelöst werden - iskv_21c. 21c steht dabei für 21st Century. 21c wird eine moderne Client-Server-Architektur mit den Bestandteilen Solaris (Betriebssystem), DB2 (Datenbank) und JBoss (Applicationserver) haben. Pilottest finden seit dem 01.02.2005 bei der IKK gesund plus und seit dem 04.04.2005 bei der Siemens Betriebskrankenkasse statt. Im Laufe des Jahres 2006 soll dann bei allen Kunden das ISKV-Altsystem auf 21c migriert werden.