„Hej Sloveni“ – Versionsunterschied

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Version vom 25. Juni 2018, 17:37 Uhr

Hej Slaveni
LandJugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Verwendungszeitraum1945 bis 2006
TextSamuel Tomášik
MelodieMazurek Dąbrowskiego (Polnische Nationalhymne)
Audiodateien

Hej Sloveni (He, Slawen) war von 1945 bis 2006 die Nationalhymne der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien und ihrer Nachfolgestaaten Bundesrepublik Jugoslawien (1992–2003) bzw. Serbien und Montenegro (2003–2006).

Die slowakische Ursprungsversion Hej, Slováci (He, Slowaken) war von 1939 bis 1945 die Nationalhymne des Slowakischen Staates.

Geschichte

Kroatische Textversion in einer Veröffentlichung der kroatischen Partisanenbewegung (ZAVNOH) aus dem Jahr 1944

Das Lied wurde bereits 1848 auf dem Slawenkongress in Prag im Zuge der panslawischen Bewegung als „Nationalhymne der Slawen“ (welche vor allem von Slowaken, Slowenen, Kroaten, Serben und Polen sehr stark unterstützt wurde) angenommen.

Für den Text zeichnet der Slowake Samuel Tomášik verantwortlich, der ihn ursprünglich unter dem Titel Hej, Slováci (He, Slowaken) verfasste (diese Fassung wird in der Slowakei bis heute verwendet). Er bediente sich der Melodie der polnischen Hymne Mazurek Dąbrowskiego als Vorlage. Das Lied war auch die offizielle Hymne des Slowakischen Staates (1939–1945).

Für die Nationalhymne der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien existierten vier verschiedene Texte, nämlich serbokroatisch-ekavisch (Hej, Sloveni), serbokroatisch-ijekavisch (Hej Slaveni), slowenisch (Hej Slovani) und mazedonisch (Ej, Sloveni). Die serbokroatischen Versionen sind weiter unten zu finden, alle vier Versionen im Artikel Hej, Sloveni der serbischen Wikipedia.

Eine mit E-Gitarren unterlegte Version der jugoslawischen Nationalhymne war auf der LP Kosovska djevojka (1984) der Gruppe Bijelo dugme zu hören.

Texte

Nationalhymne Jugoslawiens

Serbisch

Hej Sloveni, još ste živi

Duh naših dedova,

Dok za narod srce bije

Njihovih sinova.

Živi, živi duh slovenski

Živećes vekov'ma

Zalud preti ponor pakla

Zalud vatra groma.

Nek se sada i nad nama

Burom sve raznese

Stena puca, dub se lama,

Zemlja nek se trese.

Mi stojimo postojano

Kano klisurine

Proklet bio izdajica

Svoje domovine.

Kroatisch/Bosnisch

Hej Slaveni, još ste živi

Riječ naših djedova

Dok za narod srce bije

Njihovih sinova.

Živi, živi duh slavenski

Živjet ćeš vjekov'ma

Zalud prijeti ponor pakla

Zalud vatra groma!

Nek se sada i nad nama

Burom sve raznese

Stijena puca, dub se lama

Zemlja nek se trese

Mi stojimo postojano

Kano klisurine

Proklet bio izdajica

Svoje domovine!

Deutsche Übersetzung

Hej Slawen, noch lebt ihr

Das Wort unserer Vorväter,

Solange für das Volk das Herz

Ihrer Söhne schlägt

Lebendig, lebendig ist der Slawengeist,

Er lebt noch jahrhundertelang,

Vergebens droht der Abgrund der Hölle,

Vergebens der Feuerstrahl des Blitzes.

Mag auch jetzt über uns

Wie Unwetter alles sich zerstreuen,

Mag der Fels zerspringen, die Eiche bersten,

Die Erde erbeben.

Wir stehen standhaft

Wie Felsklippen,

Verflucht sei der Verräter

Seines Vaterlandes.

Ursprungsversion und Nationalhymne des Slowakischen Staates (1939–1945)

Slowakisch

Hej, Slováci, ešte naša

slovenská reč žije,

Dokiaľ naše verné srdce

za náš národ bije.

Žije, žije, duch slovenský,

bude žiť na veky,

Hrom a peklo, márne vaše

proti nám sú vzteky!

Jazyka dar sveril nám Boh,

Boh náš hromovládny,

Nesmie nám ho teda vyrvať

na tom svete žiadny;

I nechže je koľko ľudí,

toľko čertov v svete;

Boh je s nami: kto proti nám,

toho parom zmetie.

I nechže sa i nad nami

hrozná búra vznesie,

Skala puká, dub sa láme

a zem nech sa trasie;

My stojíme stále pevne,

ako múry hradné

Čierna zem pohltí toho,

kto odstúpi zradne!

Deutsche Übersetzung

Hej Slowaken, noch lebt

unsere slowakische Sprache,

solange unser treues Herz

für unser Volk schlägt.

Es lebt, es lebt der slowakische Geist,

er wird ewig leben,

Donner und Hölle, vergeblich ist euer

Wüten gegen uns!

Das Geschenk der Sprache gab uns Gott,

unser donnerherrschender Gott,

es darf sie uns auf dieser Welt

niemand ausreißen;

Und auch wenn es so viele Teufel

wie Menschen auf der Welt gibt,

Gott ist mit uns: Wer gegen uns ist,

den fegt Perun fort.

Und selbst wenn sich auch über uns

ein schrecklicher Sturm erhebt,

der Fels springt, die Eiche bricht

und die Erde bebt;

wir stehen weiter fest

wie Burgmauern.

Die schwarze Erde verschluckt den,

der verräterisch zur Seite tritt!

Siehe auch