Ernst Friesenhahn

Ernst Friesenhahn (* 1901; † 1984) war ein deutscher Staats- und Kirchenrechtler in Bonn.


Ernst Friesenhahn, Schüler von Carl Schmitt, begann seine wissenschaftliche Karriere an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Dem Institut war er seit Beginn seiner Assistententätigkeit an der Juristischen Fakultät 1925 in besonderer Weise verbunden. Hier vertrat er zunächst ab 1934 den Lehrstuhl von Johannes Heckel.

Aufgrund seiner mitunter offen hervortretenden Ablehnung des NS-Regimes, wurde er jedoch in der Zeit des Dritten Reiches beruflich-wissenschaftlich behindert. Er bekam keine eigene Professur. Erst zum 1. April 1946 wurde er daher schließlich zum ordentlichen Professor ernannt. 1950/51 wurde er Rektor der Universität Bonn und von 1951 bis 1963 Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. 1970 wurde er emiritiert. Friesenhahn hat sich zeitlebens mit staats- und staatskirchenrechtlichen Fragestellungen befasst.

Veröffentlichungen

  • Ernst Friesenhahn, Staatsrechtslehre und Verfassung, 1951