Diskussion:Student

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Student“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Studenten oder Studierende?

Dieser Abschnitt ist in der jetzigen Form schlicht falsch. Der Ausdruck "Studierende" (früher auch: "Studirende") ist keineswegs eine Erfindung heutiger Gleichstellungsfanatiker, sondern mindestens seit dem 18. Jh. nachweisbar, so z.B. im Preuß. Allg. Landrecht (1794) oder in den Karlsbader Beschlüssen von 1819 - und das, obwohl es damals noch gar keine weiblichen Studenten gab! Schönen Sontag noch --UweRohwedder 09:57, 28. Mär. 2010 (CEST)

Ich hab zumindest einmal erwähnt, daß der Begriff mindestens seit 1945 in Gebrauch ist, das mit den Karlsbader Beschlüssen wußte ich nicht (überrascht mich aber auch nicht). Welche Relevanz das Max-Goldt-Zitat haben soll, erschließt sich mir nicht (außer, daß es halt "schneidig" formuliert ist). --pep. 12:22, 28. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Meines Erachtens ist der Abschnitt etwas zu langatmig formuliert, zumindest so nahe bei der Einführung und am Beginn des Artikels. Meines Erachtens ist aber etwas wahres dran, dass sich dieser Begriff abseits von formalen Schreiben kaum durchsetzt. Dies liegt wohl daran, dass im Deutschen die gerundierte Form die Tätigkeit bescheibt, während sich "Student" oder "Studentin" als Bezeichnung für Immatrikulierte durchgesetzt hat. Man stelle sich den die Gebrauchsanweisung studierenden Studierenden vor. Analog ist ein "Backender" jemand der backt und ein "Bäcker" jemand der diesen Beruf hat.

Der gesamte Abschnitt sollte meines Erachtens stark gekürzt werden und der gesamte Abschnitt "Sprachliche Aspekte" hinter die "Geschichte des Studententums" gesetzt werden. Es ist nicht einleuchtend, warum die verschiedenen historischen Bezeichnungen wichtiger sind als die Geschichte. -- Johannes121 22:06, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten


Ich habe jetzt den Abschnitt überarbeitet und den Baustein rausgenommen. Kürzer geworden, wie gewünscht, ist der Abschnitt nicht. Aber sicherlich kann der ganze sprachliche Abschnitt weiter nach hinten geschoben werden, da spricht auch aus meiner Sicht nichts dagegen. --Elisabeth 02:18, 29. Mai 2010 (CEST) PS: "Gleichstellungsfanatiker" (UweRohwedder) finde ich für eine sachliche Diskussion wenig hilfreich. jm2c.Beantworten
Ich habe den Abschnitt nun verschoben. Allerdings gefällt mir der Aufbau nicht, denn es sieht immer noch so aus, als wäre das alles eine neumodische Erfindung von einigen Feministinnen. Der ganze Abschnitt ist praktisch quellenlos (abgesehen von Deinen dankenswerten Ausführungen zu Österreich). Das gehört IMHO geschichtlich aufbereitet, d.h. Nennung der frühen Verwendung von Studierende zuerst, dann da die Bestrebungen der feministischen Linguistik seit den 1970er/1980er-Jahren. Die 1990er-Jahre sind vor allem deswegen erwähnenswert, weil diese Bestrebungen seit damals Aufnahme in amtliche Regelwerke (Gesetze, Satzungen udgl.) gefunden haben. Die Kritik daran sollte auf ein oder zwei Absätze zusammengefaßt werden, nicht verstreut, als ob jedem Satz zur Verwendung alternativer Bezeichnungen mit Kritik begegnet werden müßte. Das Max-Goldt-Zitat halte ich für völlig entbehrlich. --pep. 10:49, 29. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Diesen Artikel finde ich sehr gut. Was allerdings weniger zum Ausdruck kommt ist die Tatsache, daß es sich bei den "Studierenden" um eine Wortschöpfung des rheinischen Dialektes handelt. In Sachsen oder in Thüringen ist dieser Begriff völlig unbekannt und wurde erst durch den Einfluß der im rheinischen Dialekt schreibenden und sprechenden Medien nach 1990 in diesen Bereichen Deutschlands eingeführt. Während meiner Studienzeit in Leipzig haben sich die jungen und alten Akademiker ausgiebig über den Begriff der "Studierenden" (aus dem rheinischen Dialekt) wie auch über den der "Jahresendfigur" (aus dem sächsisch/berlinischen Dialekt) lustig gemacht. Damals wurden Dialektsprechende noch als weniger gebildet betrachtet. Egon Olsen (nicht signierter Beitrag von 80.156.212.101 (Diskussion) 11:32, 27. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Lies doch bitte erst einmal den Diskussionsabschnitt. Deine Annahmen sind irrig. --pep. 11:39, 27. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Erasmus Studenten am Feiern?

Was hat das mit dem Artikel zu tun? Ich würde ein Entfernen des Bildes vorschlagen. (nicht signierter Beitrag von 81.86.174.63 (Diskussion | Beiträge) 23:53, 23. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Studierende: Bezugnahme auf die sich ändernde Sprachwirklichkeit in Artikeleinführung

Folgende Ergänzung der Einleitung wurde von Juliabackhausen gelöscht, mit dem Kommentar "Gehört nicht in die Einleitung. Ein gesamter Abschnitt dazu existiert bereits.":

In der offiziellen Sprachpraxis der Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum hat sich inzwischen im Plural weitgehend der Begriff Studierende durchgesetzt, um Studentinnen und Studenten gleichermaßen anzusprechen.[1] Dieser findet heute auch in zusammengesetzten Begriffen (Allgemeiner Studierendenausschuss, Studierendensekretariat u.ä.) vielfach Verwendung. In vielen Texten, wie sie heute auf den Internetseiten der Hochschulen oder deren Umfeld vorzufinden sind, wird heute vermieden von „dem Studenten“ oder „den Studenten“ zu sprechen, wenn eine geschlechterübergreifende Bedeutung beabsichtigt ist.
  1. Vgl. die hier leicht zugänglichen Internetseiten deutscher Hochschulen. Häufig findet sich schon auf der Eingangsseite die Rubrik Studierende.Vgl. ebenso Schweizund Österreich.
  2. Nach meiner Meinung sollte auf die sich ändernde Sprachwirklichkeit in der Einleitung Bezug genommen werden, da von Studierende schlichtweg auf den Artikel Student weitergeleitet wurde. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, Studierende als eigenen Artikel zu verfassen.

    Wenn auf eine so gravierende Änderung der deutschen Sprachwirklichkeit der letzten Jahrzehnte nicht an exponierter Stelle Bezug genommen wird, müssen sachlich schon sehr gute Gründe vorliegen. Ich bitte sehr herzlich, diese hier in der Diskussion dann darzulegen.

    Liebe Grüße, -- Hanna-Emilia 12:44, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

    In der deutschen Wikipedia werden Artikel unter dem Generischen Maskulinum abgelegt. Wir schreiben auch nicht in der Einleitung des Artikels Bundeskanzler (Deutschland), dass im Sprachgebrauch der Ära Angela Merkel das Wort Bundeskanzlerin normal wurde. Der aktuelle Bundeskanzler wird erwähnt, das ist alles und reicht völlig.
    Nur als Anmerkung: Bei diesem Geschlechterquatsch werden auch häufig Fehler gemacht:
    • "Die beiden Prüfer dürfen den beiden Studenten Fragen stellen." ist generisches Maskulinum und nicht anzuzweifeln.
    • "Die Prüferinnen oder die Prüfer dürfen den Studentinnen oder den Studenten." ist falsch, da es korrekt heißen müsste
    • "Die Prüferinnen, die Prüfer bzw. der Prüfer und die Prüferin dürfen den Studentinnen, den Studenten bzw. der Studentin und dem Studenten Fragen stellen."
    Ich habe hier eine Prüfungsordnung liegen in der auf solchen Quatsch geachtet wurde, da versteht man gar nicht mehr, was überhaupt gemeint ist.--Juliabackhausen 19:13, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
    Den Abschnitt im Artikel, der sich um diese Frage geht, darfst du, ebenso wie alle anderen Wikipedianer und Wikipedianerinnen und alle zukünftigen Wikipedianerinnen und Wikipedianer gerne ergänzen. (Wikipedianerinnen mögen sich jetzt bitte nicht benachteiligt fühlen, weil sie erst in der zweiten Nennung an erster Stelle stehen und in der ersten Nennung die Wikipedianer.)--Juliabackhausen 19:15, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
    Deine Privatmeinung zu geschlechtergerechter Sprache ist nicht relevant. Daß zwischen einer Bezeichnung für eine einzelne Amtsträgerin und einem in der universitären Verwaltung (und in Österreich generell in der Rechtssprache) verwendeten Alternativbegriff wie "Studierende/r" ein qualitativer Unterschied besteht, sollte auch für Dich evident sein. Generell werden gebräuchliche und weniger gebräuchliche Synonyme (insbesondere auch, wenn sie als Redirects existieren) in der Einleitung genannt. Habe dies daher entsprechend nachgeholt (ohne mir Hanna-Emilias Edit anzuschauen). --pep. 19:28, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
    Juliabackhausen, es wäre nett, wenn Du beim nächsten Mal übers Thema diskutieren würdest - der grammatikalische Feminin hatte in der Diskussion in meinen Augen wenig verloren. Studierende, Dozierende, Doktorierende sind ja neue Sprachformen, die eben nicht durch die übliche Flexion des Wortstamms (Student, Dozent, Doktorand) nach Zahl oder Geschlecht zustande kommen und daher in meinen Augen auch gesonderte Erwähnung und Behandlung erfordern. Insbesondere wenn sie inzwischen in einem Teil unserer Sprachwirklichkeit eine große Rolle spielen, sollte ein Wikipedia-Artikel in der Einleitung darauf eingehen oder auf die Form in einem gesonderten Artikel eingehen. Im Österreichischen scheint ja, wie pep. hier anmerkt, nun auch der Singular von Studierende, mask. also Studierender offiziell verwendet zu werden, was aber so in Deutschland wohl nach meiner Kenntnis gar nicht der Fall ist.
    Schlussendlich sollte jemand, die die deutsche Sprache in den USA erlernt hat und nur die Einleitung zu dem Artikel Student gelesen hat, an der Universität in Wien, Bern oder Berlin nicht von dem Wort Studierende überrascht werden und den kulturellen Hintergrund seines Gebrauchs kennen, so jedenfalls meine pragmatische Forderung für Wikipedia. -- Hanna-Emilia 20:48, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
    Zum Thema "Genderquatsch" eine kleine Lektüre:
    Marlis Hellinger: Feministische Sprachpolitik und politische Korrektheit - der Diskurs der Verzerrung. (PDF) Vortrag auf der Tagung „Sprachmächtig. 20 Jahre nach dem Binnen-I“, 20. Januar 2003. In: Gender-Training für Medienschaffende: Qualität durch Vielfalt, auf Journalistinnenbund.de mit allen Vorträgen der Tagung.
    Natürlich werden beim "Genderquatsch" auch Fehler gemacht, wie Juliabackhausen zwar durchaus korrekt feststellt. Daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, dass geschlechtergerechte Sprache "Genderquatsch" ist, ist etwas verwegen. Oder wie es Hellinger eben bezeichnet: Der Diskurs der Verzerrung.
    Dass in der deutschsprachigen (nicht deutschen, sic!) Wikipedia maskuline Sprache mit Klauen und Zähnen verteidigt wird und im Speziellen selbst in Artikeln noch dort auf generisches Maskulinum ausgebessert und daran geklammert wird, wo es in der Mehrzahl bis Gesamtheit um Frauen geht, halte ich für einen Anachronismus der besonderen Art. Sprachsexisitische Kommentare oder Herangehensweisen sind leider auch kein Einzelfall (was jetzt ausdrücklich nicht auf Juliabackhausen und auf die anderen beiden hier Diskutierenden (sic!) gemünzt ist, nur damit es kein Mißverständnis gibt). --Elisabeth 21:04, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten