Diskussion:Geschichte der Schweiz

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Seduni

Seduni als römische Bezeichnung für Sitten ist falsch, die lateinische Form Seduni oder Sedunum für Sitten ist erst im Mittelalter eingeführt worden. Der römische Name von Sitten war wahrscheinlich Drusomagus, siehe Buch: Das Wallis in römischer Zeit, Kant. Museum für Archäologie, Sitten. Vallis Poenina mheinzen 04:00 1. Feb. 2004 (CET)

Nach all den Jahren ist es schwierig zu rekonstruieren, worauf sich dieser Eintrag bezieht. Auf meiner Karte zur Schweiz in römischer Zeit (entstand 2006) habe ich mit Seduni auf lateinisch den Stamm der Seduner bezeichnet. In der Tat ist der Name der römischen Siedlung an der Stelle des heutigen Sitten nicht mit zeitgenössischen Quellen überliefert. Man scheint sich aber einig, dass sich hier der Hauptort der civitas der Seduner befand. (siehe Drack/Fellmann: Die Römer in der Schweiz, S. 507) Ich werde bei der anstehenden Revision der Karte den Ortsnamen Sedunum deshalb mit einem Fragezeichen versehen. Sidonius (Diskussion) 23:18, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

SP undemokratisch?

In diesem Artikel wird ohne jeden Beleg behauptet, die SP habe 1918 ein Programm angenommen, in dem die Demokratie abgelehnt wird. Bitte löschen oder begründen. Ich kann mir das auf jeden Fall nicht vorstellen. Allenfalls ist denkbar, dass die SP die damalige konkrete Form der schweizer Demokratie ablehnte, bei der ja sehr viel im Argen lag (z.B. Verweigerung des Frauenstimmrechts) zugunsten einer anderen Form wie der Rätedemokratie. Antiope05411 (Diskussion) 11:35, 1. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Gleicher Meinung, allerdings ohne Beleg. Es waren die Bürgerlichen, die der SP jeweils unterstellten, mit der russ. Revolution zu sympathisieren >> allenfalls eine polit. gefärbte Quelle verwendet hier, oder eine die solches unkritisch übernahm? Jedenfalls wurde ja gleichzeitig der NR-Proporz gefordert, was allerdings nicht ein genereller Widerspruch dazu sein muss, sondern einfach Realpolitik bedeuten konnte--2A02:1205:C6BE:CDF0:ADF7:C980:CB5:854C 14:55, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Zudem: Der Streikführer Grimm galt als eher gemässigt, sonst wäre er nachher nicht BE-Regierungsrat geworden--2A02:1205:5026:97A0:D586:E39:854A:B359 11:07, 17. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Hab Beleg gefunden: Gruner/Junker: Bürger, Staat und Politik schreiben: In den Nachkriegswirren geriet sie tw. unter den Einfluss des russ. Bolschewismus (Programm von 1920, "Diktatur des Proletariats"), von dem sie sich aber wieder löste, z.T. schon 1921, als sie die linksextremen Elemente abstiess. Eintrag ist also wohl doch nicht ganz falsch!--2A02:1205:5026:97A0:AC08:E883:8B99:3887 11:45, 17. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Wenn das stimmt, bestätigt es meine Vermutung, dass die SP nicht die Demokratie an sich ablehnte, sondern nur die bürgerliche Demokratie, die sie zugunsten der Rätedemokratie abschaffen wollte. Das war nämlich das damalige politische System Sowjetrusslands. Antiope05411 (Diskussion) 12:58, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Bin zwar nicht der Autor der Sentenz, aber bist du jetzt zufrieden mit dem zuvor kritisierten Eintrag? Er ist offensichtlich nicht falsch, sond. nur rel. unvollständig. Wenn er dir so nicht passt: Quelle suchen und vervollständigen, oder selbstverständlich kannst du meine verwenden, wenn du willst (ich selber seh an sich keinen Aenderungsbedarf). Gruss--2A02:1205:5026:A260:1505:6870:FCD8:6915 14:51, 30. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ich bin mit der jetzigen Version auch einverstanden. Antiope05411 (Diskussion) 17:53, 31. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Frage nach: Erleichterte Einbuergerung als Schweizer, historisch, nämlich: für Inhaber von Pässen der "Freien Stadt Danzig"

Ist den Autoren dieses Artikels etwas dazu bekannt, ob es ab 1939 (Wiedereingliederung der "Freien Stadt Danzig" in das "Deutsche Reich", Beginn des Zweiten Weltkriegs) in der Schweiz eine Rechtsregelung des Inhalts gab, dass staatsangehörige Danziger als Inhaber von Pässen der "Freien Stadt Danzig" eine erleichterte Einbuergerung als Staatsbürger der Schweiz erlangen konnten? In der WP-Artikeldiskussion zur "Freien Stadt Danzig" findet sich ein Hinweis darauf (https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Freie_Stadt_Danzig#Frage_an_Rechtshistoriker_zu:_Aufnahme_und_Einb.C3.BCrgerung_von_Staatsangeh.C3.B6rigen_der_rechtlich_untergegangenen_.E2.80.9EFreien_Stadt_Danzig.E2.80.9C_in_der_Schweiz_der_Zeit_von_1945_.281939.3F.29_bis_etwa_1955). Da die der Erlebnisgeneration zurechnenden Bearbeiter des Artikels Freie Stadt Danzig aus naheliegenden Gründen dazu nichts mehr beitragen können, sei die Frage hier gestellt. --91.36.255.177 15:34, 18. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Der Schweizer Carl Jacob Burckhardt war damals - also vor 1. Sept. 39 - Völkerbunds-Kommissar des VB-Protektorats Danzig. Von daher denke ich könnte das evtl. der Fall sein. Konkret weiss ich es aber nicht--2A02:1206:4595:E160:1048:A19F:6755:B090 14:27, 21. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Erscheint mir nicht sehr glaubwürdig. So ohne Belege ist das nur ein „Gschichterl“. --Otberg (Diskussion) 15:16, 21. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Es geht mit der ausdrücklich - und mit spezifischer Begründung - genau hier platzierten Frage schwerlich darum, was von dem Bericht, zu halten ist, solange es dazu keine Quelle gibt. Sondern darum, ob Schweizer Historikern, die vielleicht zu den Autoren dieses WP-Artikels zählen, entsprechende Quellen bekannt sind. Es war nach dem Zweiten Weltkrieg jedenfalls nicht ungewöhnlich, sich etwa in Schweden als deutsch sprechender Mensch ohne Papiere zu präsentieren, und dazu auf den (angeblichen) eigenen Statas als "staatenloser Danziger" zu verweisen. Siehe dazu etwa: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Eduard_Zimmermann_(Moderator)#Gef.C3.A4lschtes_Diplom. Oder dies: http://www.tel-aviv.diplo.de/Vertretung/telaviv/de/02-RK/Staatsangeh_C3_B6rigkeit/Erwerb__Staatsangeh_C3_B6rigkeit.html (erleichterte Ermessenseinbürgerung für ehemalige Danziger in Israel) --91.11.228.105 22:27, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Neutralität der Schweiz

Besser als in Neutralität der Schweiz kann man die Neutralitätsdiskussion nicht darstellen:

"Frühere Darstellungen der Schweizer Neutralität als einer Tradition, die weitere Jahrhunderte zurückreiche und mindestens auf die Schlacht bei Marignano zurückgehe, rücken dabei in der jüngeren Geschichtswissenschaft in den Hintergrund. Ihre Wurzeln hatte diese Interpretation in der 1895 erschienenen Geschichte der schweizerischen Neutralität des Zürcher Staatsarchivars und Geschichtsprofessors Paul Schweizer.[7] Dieses Werk ist im Kontext ausländischen Drucks im Zusammenhang mit sozialistischen und anarchistischen Flüchtlingen in der Schweiz zu lesen: Nachdem Russland, Österreich und das Deutsche Reich 1889 gedroht hatten, der Schweiz den am Wiener Kongress definierten Status der dauernden Neutralität zu entziehen, «erfanden» Paul Schweizer und andere Persönlichkeiten eine eidgenössische Neutralitätstradition, wie Andreas Suter unter Bezugnahme auf Eric Hobsbawms Konzept der erfundenen Tradition festhält.[8] Schweizer versuchte in seinem Werk zu zeigen, dass die Schweiz ihre Neutralität nicht den Mächten verdanke. Übernommen und weiterentwickelt wurde seine These später von Edgar Bonjour, dessen gleich betitelte neunbändige, von 1946 bis 1975 erschienene Geschichte der schweizerischen Neutralität für lange Zeit prägend wirkte."

Deshalb meine Korrektur. 2A02:1205:5021:13F0:15FB:4AFA:FEB:F303 08:19, 17. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

A propos: In jenem Artikel bzw. in der Wikipedia in toto vermisse ich den Begriff "Stillesitzen" (oder "stille sitzen"?), der im Schweizer Diskurs als Synonym zur Neutralität (insbesondere die der alten Eidgenossenschaft) offenbar zur Grundbildung gehört, mir Nichtschweizer hingegen erst seit letzter Woche bekannt ist, und zwar dank Urs Widmer. Ich musste es nachschlagen, in der Wikipedia hab ich's aber nicht gefunden, vielleicht mag das ja wer an gegebener Stelle einbringen. --2003:D4:670B:CA00:F9C6:A6D9:4FA1:86D6 09:41, 20. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die Schweiz zur Zeit des Sklavenhandels und des Kolonialismus

Im Frühling 2020, im Zuge der weltweiten Black Lives Matter-Kundgebungen nach dem gewaltsamen Tod von Georg Floyd in den USA, berichteten die Schweizer Medien ausführlich über die Verstrickung von Schweizern in den Sklavenhandel während der Kolonialzeit im 18. und 19. Jahrhundert. Das Thema wurde einer breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal so richtig bewusst. Und was findet man darüber in der Wikipedia? So gut wie nichts. In den Artikeln Schweiz, Geschichte der Schweiz, Portal:Schweiz und Sklavenhandel steht kein Wort darüber. Im Artikel Kolonialismus wird das Thema in einem Fünfzeiler abgehandelt. Um diesem Missstand Abhilfe zu schaffen, habe ich den Artikel Benutzer:Wandervogel/Die Schweiz zur Zeit des Sklavenhandels und des Kolonialismus geschrieben. Geplant war, das Thema auf den erwähnten Seiten in einer kurzen Zusammenfassung einzubauen, mit dem Hinweis auf den neuen Hauptartikel. Dieser löste auf meiner Diskussionsseite [1] sowie in der Löschdisskusion vom 18. Juli 2020 [2] heftige und sehr kontroverse Reaktionen aus. Auch das Lemma selbst wurde teilweise kritisiert. Über die Relevanz und die Aktualität des Themas herrschte Konsens. Grand-Duc hat den Artikel schliesslich in die BNR-Baustelle verschoben.

Ich möchte verhindern, dass das Thema und der Artikel für Jahre in der Versenkung verschwinden. Für die Weiterentwicklung braucht der Artikel jetzt das Wissen und Impulse von Drittautoren. Ich erlaube mir deshalb, mit folgendem Aufruf an alle interessierte WP-Autorinnen und Autoren zu gelangen: Bitte helft mit, den Artikel Benutzer:Wandervogel/Die Schweiz zur Zeit des Sklavenhandels und des Kolonialismus auszubauen, weiterzuentwickeln, umzuschreiben und zu verbessern. Ziel ist es, den Artikel in einigen Monaten wieder in der WP zu veröffentlichen.

Noch ein Paar Worte zum Lemma. Es wurde in der Diskussion auch von einigen Kritikern bemängelt, dass zu viele Themen im Artikel behandelt würden. Ausserdem seien es Privatpersonen gewesen und nicht die offizielle Schweiz. Der Artikel behandelt bewusst die Themen Sklavenhandel, Kolonialismus und kolonialem Söldnertum aus dem Blickwinkel „Schweiz“ in Anlehnung an Artikel wie Die Schweiz in römischer Zeit oder Die Schweiz im Mittelalter. Schweizer Bürger und Schweizer Firmen handelten mit Sklaven, Schweizer Bürger hielten auf Plantagen in ausländischen Kolonien Sklaven und Schweizer Bürger kämpften als Söldner in ausländischen Kolonialarmeen gegen Sklaven in Sklavenaufständen. Die offizielle Schweiz eröffnete sogar eine eigene konsularische Vertretung in einer brasilianischen Sklavenhochburg. Deshalb habe ich die Themen in einem Artikel zusammengenommen. Sollte das Thema in mehrere Artikel aufgeteilt werden, macht man den WP-Lesern meiner Meinung nach keinen Gefallen. Ein komplexes Thema würde so nur noch komplexer und vor allem unübersichtlicher. Auch die aktuelle Diskussion in den Schweizer Medien macht keinen Unterschied zwischen Sklavenhändlern und Sklavenhaltern. Seit Gründung des Bundesstaats 1848 befasste sich auch die offizielle Schweiz regelmässig mit dem Thema. 2018 bedauerte der Bundesrat, dass in der Vergangenheit Schweizer Bürger, Unternehmen und Organisationen an der Sklaverei beteiligt waren. [3]. Sollte jemand einen besseren Titel findet, kann er diesen im Header einbauen.

Nehmt eure Änderungen direkt vor, wie wenn die Seite ein Teil der öffentlichen WP wäre. Um bei Diskussionen die Übersicht zu behalte, schlage ich vor, diese auf dieser Seite [4] zu führen.

Herzlichen Dank für eure Mithilfe. Gruss --Wandervogel (Diskussion) 12:00, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Der heute auf der Vorderseite eingefügte Absatz ("Im Zuge der weltweiten Black Lives Matter-Kundgebungen … im Frühjahr 2020 … wurde die koloniale Vergangenheit der Schweiz einer breiten Bevölkerungsgruppe im Land bewusst.") ist unbelegt und meines Erachtens nach falsch. Er ist in dem Abschnitt " 21. Jahrhundert" platziert. Ich sehe da kein wichtiges, wesentliches oder greifbares Ereignis im 21. Jahrhundert. Das wurde vereinzelt diskutiert, das ist aber wirklich kein Ereignis in der Schweizer Geschichte, das die Schweiz 2020 bewegt oder gepägt hat und daher in diesem Abschnitt völlig falsch. Der Inhalt kann allenfalls stark verkürzt an anderer Stelle unter der Überschrift "Kolonialismus vom 17. bis 19. Jahrhundert" eingefügt werden. --Alpöhi (Diskussion) 18:09, 3. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Wegen URV habe ich den grössten Teil des fraglichen umseitigen Textes entfernt – er ist zu nahe an den Formulierungen hier: https://cooperaxion.org/documents/dokumente/2012__wschaft_sklaverei.pdf
Gestossen bin ich darauf, weil insbesondere der Satz «war […]vollständig in das weitreichende europäische Netz an Finanz- und Handelsbeziehungen mit Kolonien integriert» stutzig macht. Vollständig? Auch wenn der erwähnte Satz 1:1 abgekupfert ist, ist er so nicht haltbar. Da ist der Text von der Aktivistenplattform cooperaxion zu wenig zitabel. Alle aufgeführten Beispiele stammen aus dem protestantischen Teil der Eidgenossenschaft. --B.A.Enz (Diskussion) 21:25, 3. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Chronistische Anhäufung oder geschichtliche Darstellung?

Hallo Wandervogel. Ich fürchte, gerade auch wegen deinen heutigen (Wieder-)Einsetzungen, dass du Chronistik mit Geschichte verwechselst. Wo ist der Mehrwert der Ereignisaufzählungen? Möchtest du lieber selbst wieder etwas davon entfernen? Bester Gruss --B.A.Enz (Diskussion) 18:48, 8. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, bitte. Solche zusammenhangslosen Informationen müllen diesen und viele weitere Artikel zu. Nicht alles, was belegt werden kann, ist relevant. Und doch, Wandervogel: Dieser Artikel kann nur die Geschichte des Schweizer Staates erzählen. Wenn man alles, was auf Schweizer Hoheitsgebiet geschehen ist, hier aufzählen wollte, würde der Artikel unbrauchbar – für Sport-, Musik-, Kunstgeschichte und dergleichen müssen eigene Artikel erstellt werden. Anzumerken ist auch, dass dieser Artikel eine Auszeichnung trägt, derer in seinem jetzigen Zustand meine Erachtens nicht gerecht wird. Da kann man entweder eine Wiederwahl starten oder den Artikel verbessern – ich habe mich für Letzteres entschieden. Ich bitte dich also, das wieder rückgängig zu machen. Über einzelne Punkte kann man immer noch diskutieren. --FWS AM (Diskussion) 19:01, 8. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Ich melde mich, bin noch weg.--Wandervogel (Diskussion) 15:57, 15. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Meiner Meinung nach habt ihr beide teilweise recht und unrecht. Geschichte sollte nicht nur die Geschichte eines Staates darstellen, aber auch nicht nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen sein. Wie wichtig ein Ereignis war, lässt sich erst in grösserem zeitlichem Abstand einschätzen. Und es ist verständlich, dass es keine Einigkeit gibt, was wichtig war. Denn für die einen sind z.B. Olympiaden wichtig, für andere nicht. Ich habe also keine Lösung für diese (alte) Kontroverse, sondern bitte beide Seiten um Verständnis für die andere Seite! LG --HaDiDiskussion22:01, 15. Okt. 2023 (CEST)Beantworten