Dietrich Stobbe

Dietrich Stobbe (* 25. März 1938 in Weepers / Ostpreußen) war von 1977 - 81 Regierender Bürgermeister von Berlin.


Nach dem Abitur 1958 am Athenaeum in Stade begann Stobbe ein Studium der Politischen Wissenschaften an der Deutschen Hochschule für Politik und an der Freien Universität Berlin, welches er 1962 als Diplom-Politologe abschloß. Es folgte dann eine Tätigkeit als Verwaltungsangestellter.


Seit 1960 ist Stobbe Mitglied der SPD. Von 1979 bis 1981 ist er deren Landesvorsitzender in Berlin. Von 1977 bis 1982 ist er außerdem Mitglied im Bundesvorstand der SPD.


1967 wird er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.


1973 wird er im Senat des Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz Senator für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund. 1977 schließlich wird er dessen Nachfolger im Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. In dieser Funktion ist er auch von 1977 bis 1978 Präsident des Bundesrates.


Da eine Nachwahl von Senatoren an der fehlenden Geschlossenheit der Koalition aus SPD und FDP im Januar 1981 scheitert, tritt er schließlich zugunsten des Bundesministers der Justiz Dr. Hans-Jochen Vogel zurück. Mit dem Ende der Legislaturperiode scheidet er 1981 auch aus dem Abgeordnetenhaus aus.


1983 wird er als Berliner Abgeordneter Mitglied des Bundestages. Dem ersten gesamtdeutschen Bundestag 1990 gehört er dann nicht mehr an.