Bremen muß leben

Bremen muß leben ist eine von Joachim Siegerist, dem bundesweiten Geschäftsfüher des Vereines Deutsche Konservative gegründete unabhängige Wählervereinigung, welche zu den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft am 13. Mai 2007 mit insgesamt 26 Listenplätzen antreten wird. Sie stellt außerdem den bremischen Landesverband des Vereines dar.

Gründung

Die Gründung erfolgte von Joachim Siegerist, der früher der CDU angehörte. Er lud zu einer Werbeveranstaltung für die Initiative, jene ursprünglich im Bremer Hotel Überfluss stattfinden sollte, jedoch auf ein Hotel der Hilton-Kette umgelegt wurde, nachdem der Inhaber des Überfluss nach Bekanntwerden der Inhalte Siegerist absagte. Am 3. und 4. März wurde die Liste mit den 26 Kandidaten für die Stadt Bremen und Bremerhaven im IBIS-Hotel aufgestellt. Für Bremen fanden sich 19, für Bremerhaven 7 Kandidaten. Diese waren größtenteils vorher noch nie parteipolitisch tätig, jedoch finden sich auch mehrere ehemalige SPD- und CDU-, sowie ein Schill-Partei-Mitglied auf der Liste wieder. Auf der Bremer Liste steht auf Platz 1 Gründer Joachim Siegerist, in Bremerhaven nimmt diesen Platz der dreiunddreißigjährige Journalist Ronald Gläser ein. Hauptsächlich finanziert und maßgebend unterstützt wird die Wählerliste vom Verein der Deutschen Konservativen, dessen Landesverband Bremen sie darstellt.

Wahrnehmung in der Öffentlichkeit

Die Wählervereinigung bezeichntet sich selbst als konservativ und gibt sich lokalpatriotisch. Von der Öffentlichkeit wird sie überwiegend als deutlich rechtsstehend, wenn auch nicht als extremistisch, eingestuft. Die Wählergemeinschaft verweist darauf, dass der unterstützende Verein keiner Beobachtung des Verfassungsschutzes unterliegt, sowie kein aufgestellter Kandidat Mitglied einer extremistischen Organisation war, sie mit dem achtundsiebzigjährigen Ivan Denes auf Platz 4 einen deutsch-jüdischen Publizisten und mit Volkan Kaya und Anna Wagner auf hinteren Listenplätzen Personen mit nichtdeutscher Abstammung aufstellt. Ebenso betont sie, dass sie nichts mit rechtsextremen Parteien zu tun habe und distanziert sich klar vom Deutschlandpakt zwischen DVU und NPD. Derzeit verfügt die DVU über einen Sitz in Bremen. Siegerist hingegen stand schon des öfteren wegen zum Teil als antisemitisch und rassistisch eingestuften Schriften und Äußerungen unter Kritik.

Kontake zu anderen Parteien

Jörg Haider, Landeshauptmann von Kärnten (Österrich) und Mitglied des rechtsgerichteten BZÖ, unterstützt die Partei im Wahlkampf. Außerdem unterhält die Partei Verbindungen zur HeimatHamburg, gegründet vom ehemaligen ehemaligen hamburger CDU-Justizsenator Roger Kusch. Sie erhält in Umfragen landesweit bis zu 3%.

Bürgerschaftswahl 2007

Joachim Siegerist hält ein Stimmenanteil von bis zu 25% für möglich. Aktuelle Umfragen zur Wahl liegen zur Zeit nicht vor, doch wird von einem solchen Ergebnis allgemein nicht ausgegangen. Dennoch kam es in jüngerer Vergangenheit oft zu unerwartet hohen, vereinzelt auch zweistelligen Ergebnissen für neugegründte, oft populistisch agierende Parteien und Listenvereinigungen in Städten. So ist der Listenzusammenschluss Pro Köln seit 2004 im Kölner Stadtrat mit fünf Sitzen vertreten. 2001 erhielt Schill mit seiner Partei aus dem Stand in Hamburg 19,4%. Vorher ergab sich dort mit der STATT Partei ein ähnliches Phänomen. Auch in Bremen waren in der Bürgerschaft mehrfach Wählerveinigungen vertreten. Zuletzt sorgte die Wählerverbindung Arbeit für Bremen und Bremerhaven 1995 mit einem zweistelligen Ergebnis von 10,7% für Aufsehen.

  1. Seite von Bremen muss leben
  2. Seite von Die Deutschen Konservativen e.V.
  3. Spezieller Lebenslauf von Joachim Siegerist auf der Seite der Deutschen Konservativen