„Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz“ – Versionsunterschied

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Die Verbindung von der alten Residenzstadt Ludwigslust in die [[Festung]]sstadt Dömitz erreichte nie mehr als regionale Bedeutung. In den 30er Jahren verkehrte neben fünf bis sechs Zugpaaren, die teilweise bis [[Parchim]] durchgebunden waren, ein Eilzugpaar [[Rostock]]–Uelzen über die Strecke. Nach Zerstörung der Elbbrücke und dem Abbau des östlich der Elbe gelegenen Teilstücks der Verbindung Lüneburg–Wittenberge stellte die nunmehrige Stichstrecke von Ludwigslust die einzige Bahnverbindung der Elbstadt Dömitz dar. Zu DDR-Zeiten pendelten vier bis fünf Züge am Tag zwischen Ludwigslust und Dömitz.
Die Verbindung von der alten Residenzstadt Ludwigslust in die [[Festung]]sstadt Dömitz erreichte nie mehr als regionale Bedeutung. In den 30er Jahren verkehrte neben fünf bis sechs Zugpaaren, die teilweise bis [[Parchim]] durchgebunden waren, ein Eilzugpaar [[Rostock]]–Uelzen über die Strecke. Nach Zerstörung der Elbbrücke und dem Abbau des östlich der Elbe gelegenen Teilstücks der Verbindung Lüneburg–Wittenberge stellte die nunmehrige Stichstrecke von Ludwigslust die einzige Bahnverbindung der Elbstadt Dömitz dar. Zu DDR-Zeiten pendelten vier bis fünf Züge am Tag zwischen Ludwigslust und Dömitz.


1993 wurde ein angenäherter Zweistundentakt eingeführt. Während jahrzehntelang ausschließlich lokbespannte Züge auf der Strecke fuhren, wurden in den letzten Betriebsjahren der Strecke Triebwagen der Baureihe [[DR-Baureihe VT 2.09|771/772]] und zuletzt [[DB-Baureihe 628|628]] eingesetzt, die teilweise weiter bis [[Hagenow]] fuhren. Am 1. Januar 1997 wurde der Güterverkehr und am 27. Mai 2000 der Personenverkehr auf der Verbindung eingestellt, am 11. April 2001 die Strecke schließlich stillgelegt. Die Bahnstrecke ist inzwischen zu großen Teilen demontiert. Am 11. August 2011 kam es zu einem Großbrand im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Dömitz, bei dem dieses schwer beschädigt wurde.
1993 wurde ein angenäherter Zweistundentakt eingeführt. Während jahrzehntelang ausschließlich lokbespannte Züge auf der Strecke fuhren, wurden in den letzten Betriebsjahren der Strecke Triebwagen der Baureihe [[DR-Baureihe VT 2.09|771/772]] und zuletzt [[DB-Baureihe 628|628]] eingesetzt, die teilweise weiter bis [[Hagenow]] fuhren. Am 1. Januar 1997 wurde der Güterverkehr und am 27. Mai 2000 der Personenverkehr auf der Verbindung eingestellt, am 11. April 2001 die Strecke schließlich stillgelegt. Die Bahnstrecke ist inzwischen zu großen Teilen demontiert. Am 11. August 2011 kam es zu einem Großbrand im ehemaligen [[Bahnhof Dömitz|Bahnhofsgebäude von Dömitz]], bei dem dieses schwer beschädigt wurde.
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Version vom 12. August 2011, 00:46 Uhr

Ludwigslust–Dömitz
Bahnhof Dömitz
Bahnhof Dömitz
Strecke der Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz
Streckennummer:6441
Kursbuchstrecke (DB):171 (alt)
Streckenlänge:30,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Schwerin
von Hamburg
30,3Ludwigslust
nach Parchim
nach Berlin
von Parchim
Berlin–Hamburg
27,0Awanst Techentin Nord
26,6Techentin
23,9Alt Karstädt
Eulenkrug
16,7Eldena (Meckl)
12,7Göhren (Meckl)
11,7Conow Ladest.
von Conow
9,6Malliß
nach Lübtheen
Müritz-Elde-Wasserstraße
5,3Neu Kaliß
Löcknitz
von Wittenberge
0,0Dömitz
nach Lüneburg

Die Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern wurde von der staatlichen Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn als Teilstück einer geplanten Verbindung von Ludwigslust nach Uelzen erbaut. Der Abschnitt Malliß−Dömitz wurde am 29. Dezember 1889 eröffnet, die übrige Strecke am 20. Mai 1890. Sie erschloss in Nordost-Südwest-Richtung die Griese Gegend in Westmecklenburg. In Dömitz bestand Anschluss an die am 15. Dezember 1873 eröffnete Bahnstrecke Wittenberge–Lüneburg der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft, welche über die Dömitzer Eisenbahnbrücke die Elbe überquerte.

Betrieb

ehemaliger Bahnhof in Eldena mit demontiertem Gleis

Die Verbindung von der alten Residenzstadt Ludwigslust in die Festungsstadt Dömitz erreichte nie mehr als regionale Bedeutung. In den 30er Jahren verkehrte neben fünf bis sechs Zugpaaren, die teilweise bis Parchim durchgebunden waren, ein Eilzugpaar Rostock–Uelzen über die Strecke. Nach Zerstörung der Elbbrücke und dem Abbau des östlich der Elbe gelegenen Teilstücks der Verbindung Lüneburg–Wittenberge stellte die nunmehrige Stichstrecke von Ludwigslust die einzige Bahnverbindung der Elbstadt Dömitz dar. Zu DDR-Zeiten pendelten vier bis fünf Züge am Tag zwischen Ludwigslust und Dömitz.

1993 wurde ein angenäherter Zweistundentakt eingeführt. Während jahrzehntelang ausschließlich lokbespannte Züge auf der Strecke fuhren, wurden in den letzten Betriebsjahren der Strecke Triebwagen der Baureihe 771/772 und zuletzt 628 eingesetzt, die teilweise weiter bis Hagenow fuhren. Am 1. Januar 1997 wurde der Güterverkehr und am 27. Mai 2000 der Personenverkehr auf der Verbindung eingestellt, am 11. April 2001 die Strecke schließlich stillgelegt. Die Bahnstrecke ist inzwischen zu großen Teilen demontiert. Am 11. August 2011 kam es zu einem Großbrand im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Dömitz, bei dem dieses schwer beschädigt wurde.

Literatur

  • Lothar Schulz: Eisenbahnen in Mecklenburg. 3. Auflage. transpress, Berlin 1992, ISBN 3-344-70732-9, S. 55.
Commons: Bahnstrecke Ludwigslust–Dömitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien