Abtei St. Otmarsberg

Die Abtei St. Otmarsberg ist das einzige Kloster der Missionsbenediktiner (OSB) in der Schweiz. Es befindet sich in Uznach, im Kanton St. Gallen und wird deshalb oft auch als Kloster von Uznach bezeichnet.

Geschichte

Das Kloster St. Otmarsberg ist erst 1963 aus dem Zusammenschluss zweier in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eröffneten Gemeinschaftshäuser der Benediktiner enstanden. Eine offizielle Gründung fand jedoch nie statt, da zu dieser Zeit gemäss dem 1874 eingeführten Bistumsartikel der Schweizerischen Bundesverfassung das Gründen von Klöstern und Bistümern verboten war. Offiziell aufgehoben wurde dieser Artikel mit der Volksabstimmung vom 10. Juni 2001. Dass dieser Artikel aber bereits seit längerem nicht mehr angwendet wurde, zeigt die Tatsache, dass das Kloster St. Othmarsberg 1982 den Status einer Abtei erlangte und somit kirchenrechtlich unabhängig wurde.

Lourdes-Wallfahrten

Das Kloster unterhält ein eigenes Reisebüro, das auf Pilgerreisen spezialisiert ist. Jährlich findet eine Pilgerfahrt mit mehreren tausend kranken und gesunden Menschen nach Lourdes statt. Die Kranken erhoffen sich dabei oft eine Wunderheilung, wie das dem inzwischen verstorbenen Bruder Leo Schwager am 30. April 1952 an genau jenem Ort gewährt wurde.

Mission

Die Brüder von St. Otmarsberg sind an den folgenden Orten als Missionare, Ausbildner und in der Entwicklungshilfe direkt tätig:

  • Abtei Ndanda, Tansania (seit 1906)
  • Abtei Peramiho, Tansania
  • Mission Nairobi, Kenia
  • Osornoe, Kasachstan (seit Oktober 2006)

Enge Beziehungen werden zudem mit Klöstern an folgenden Orten unterhalten: