AIK Solna

AIK
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Basisdaten
NameAllmänna Idrottsklubben AIK
Gründung1891
1896 (Fußballabteilung)
PräsidentVorlage:Flagicon Per Bystedt
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerVorlage:Flagicon Rikard Norling
SpielstätteRåsunda,
Solna
Plätze36.608 [1]
LigaAllsvenskan
20075. Platz
Heim
Auswärts

Der Allmänna Idrottsklubben (deutsch: Allgemeiner Sportklub), meistens unter der Abkürzung AIK genannt, ist mit knapp 15.000 Mitgliedern[2] einer der größten schwedischen Sportvereine.

Der Klub gehört mit etlichen Meistertiteln in Mannschafts- und Einzelsportarten zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes. Er wurde beispielsweise zehnmal schwedischer Meister im Fußball und siebenmal schwedischer Pokalsieger. Die Eishockey-Abteilung wurde insgesamt siebenmal schwedischer Meister der Herren und zweimal, 2004 und 2007, der Frauen und gewann bei den Frauen bislang bei allen drei Austragungen den IIHF European Women Champions Cup. Außerdem gehörten die ersten beiden schwedischen Wimbledon-Gewinner im Tennis ebenfalls zum AIK.

Der 1891 gegründete Verein ist seit 1937 in Solna beheimatet, vorher war er in Stockholm zu Hause. Der Klub trägt offiziell keine Ortsbezeichnung im Namen, oft wird er jedoch zur besseren Abgrenzung von gleichnamigen Vereinen als AIK Solna oder AIK Stockholm bezeichnet.

Geschichte

Der Gründung von AIK ging eine kuriose Geschichte voraus: Bei einem Spaziergang der Brüder Isidor und Emanuel Behrens durch die Hantverkargatan in Stockholm bemerkten die beiden, dass sie von zwei Jugendlichen verfolgt wurden. Daher beschleunigten sie ihren Gang, jedoch taten die Verfolger das Gleiche. Als die vier durch die Stadt rannten, kam die Szenerie einem improvisierten Wettkampf gleich. Nachdem die Verfolger abgeschüttelt waren, beschlossen die Brüder einen Sportverein zu gründen.[3]

Am Sonntag, den 15. Februar 1891, kamen daher in der Biblioteksgatan 8, dem Haus der Behrens-Brüder sieben junge schwedische Männern zusammen. Neben den Brüdern gehörten Henrik Staberg, W. Pettersson, K. Björck, Oscar Rylander und F. Karlsson zu den Gründungsvätern des Klubs. Eine Woche später wurde Isidor Behrens zum ersten Vorsitzenden des neu entstandenen Vereins gewählt.[4]

Das Angebot von AIK umfasste zunächst nur Turnen und Leichtathletik. Bereits kurz nach der Gründung gelang einem Athleten des Klubs der erste Erfolg bei einer größeren Meisterschaft: Der Läufer Patrik Löfgren gewann den Dicksonpokalen, den von James F. Dickson, dem Hofstallmeister des schwedischen Königs, gestifteten Pokal für die englische Meile. Bis 1894 konnte er den Wettbewerb dreimal in Folge gewinnen.[4]

In den folgenden Jahren machte der Klub seinem Namen als Allgemeiner Sportklub alle Ehre, indem sich die Zahl der angebotenen Sportarten rapide vermehrte.

AIK Fotboll - Fußball

Die Fußballabteilung von AIK gehört zu den erfolgreichsten Abteilungen des Klubs. Seit der Gründung 1896 konnte der Verein insgesamt zehn Meistertitel und sieben Pokalsiege feiern. Vor allem die Anfangszeit des schwedischen Fußballs konnte der Klub zusammen mit dem Göteborger Verein Örgryte IS - aber auch dem Stockholmer Lokalrivalen Djurgårdens IF - prägend gestalten. Dank der zahlreichen Erfolge und weiterer Platzierungen im vorderen Tabellenbereich der Allsvenskan trat die Mannschaft auch international im Europapokal in Erscheinung.

Geschichte

Gründung der Abteilung (1896 – 1899)

1896 wurde unter der Leitung von Sigfrid Stenberg die Fußballabteilung bei AIK aus der Taufe gehoben. Der sportenthusiastische Schwede, eines der führenden Mitglieder aus der Anfangszeit des Stockholms Idrottsförbund, entdeckte bei einem Englandaufenthalt die Sportart für sich und brachte sie zu AIK. [5] Nachdem die Mannschaft im folgenden Jahr beim Sportfest des Svenska Gymnastik- och Idrottsförbundet das erste Mal an einem Wettbewerb teilnahm, stand der Klub – als erste Mannschaft aus Stockholm - 1898 erstmals im Finale um die Svenska Mästerskapet. Im Stockholms Idrottspark, wo heute das Olympiastadion steht, traf die Mannschaft auf den amtierenden Meister Örgryte IS. Allerdings war man dem Seriensieger klar unterlegen und musste sich nach zwei Mal 30 Spielminuten mit 0:3 geschlagen geben. Ein Jahr später kam es in Stockholm zu den ersten drei Duellen mit dem ebenfalls 1896 gegründeten Lokalrivalen Djurgårdens IF. Das erste Spiel konnte AIK noch mit 2:1 für sich entscheiden, die beiden anderen Partien gingen mit 1:2 respektive 0:3 verloren. Am 24. September stand die Mannschaft zudem im Finale des Rosenska Pokalen, einem der bedeutenden Wettbewerbe in der Anfangszeit des schwedischen Fußballs. Aber wie im Vorjahr konnte die Mannschaft ein Endspiel nicht siegreich beenden, Gefle IF holte sich bei der ersten Ausgabe des Wettbewerbs den Titel.

Erste Meistertitel (1900 – 1909)

Am 29. Juli 1900 stand die Fußballmannschaft von AIK zum dritten Mal in Folge im Endspiel eines bedeutenden Wettbewerbs. Nachdem das Endspiel um die schwedische Meisterschaft im Vorjahr erneut nur zwischen Göteborger Mannschaften ausgetragen wurde, stand mit AIK wieder ein Stockholmer Klub im Finale. Endspielgegner war abermals Örgryte IS, der Verein hatte auch im Vorjahr den Titel gewonnen und war damit weiterhin alleiniger schwedischer Titelträger. In der Woche zuvor kam es erstmals zu Ausscheidungsspielen um die Endspielteilnahme. An den Spielen nahmen vier Stockholmer Mannschaften Teil: Neben AIK waren dies Djurgårdens IF, IF Swithiod und IK Svea. Nachdem sich DIF mit 1:0 gegen IF Swithiod durchsetzte und AIK einen 2:0-Erfolg über IK Svea feiern konnte, trafen die zukünftigen Erzrivalen im Entscheidungsspiel aufeinander. Als dieses jedoch nach mehreren Verlängerungen mit 0:0-Unentschieden endete, entschied der Verband, AIK ins Finale zu entsenden, da der Klub bereits früher im Jahr bei drei Spielen zweimal über DIF triumphieren konnte.[6] Mannschaftskapitän Gunnar Franzén erzielte beim abermals nur 60 Spielminuten dauernden Finale in der 51. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg. [7] Da das Endspiel im Rahmen der in Stockholm stattfindenden schwedischen Leichtathletikmeisterschaft stattfand, kam es für einige Spieler zu Doppelbelastungen. Obwohl Fritz Carlsson, Gunnar Stenberg und Herman Juhlin am gleichen Tag mit der 4x100-Meter-Staffel den Meistertitel holten, trugen sie ihren Teil zum erstmaligen Gewinn des schwedischen Meistertitels bei. Stenberg trat zudem noch im Kugelstoßen, im Hochsprung, im Weitsprung sowie in der Einzelkonkurrenz im 100-Meterlauf und 110-Meter-Hürdenlauf für AIK an.[6] Auch im Rosenska Pokalen zog die Mannschaft von AIK erneut ins Endspiel ein. Während Titelverteidiger Gefle IF direkt im Endspiel am 2. September 1900 stand, musste sich die Mannschaft von AIK qualifizieren. In der ersten Runde am 1. September traf man auf IF Swithiod und konnte mit einem 1:0-Erfolg das Halbfinale gegen Djurgårdens IF erreichen. Dieses Spiel, das am selben Tag wie das Finale stattfand, gewann AIK mit 2:0. Bei der Neuauflage des Vorjahresfinales erlebte man daher – wahrscheinlich von den zwei Spielen geschwächt - ein 0:9-Debakel. [8]

Im folgenden Jahr wurde die schwedische Meisterschaft in einem vier Mannschaften umfassenden Turnier erneut parallel zu Leichtathletikmeisterschaften in Göteborg ausgetragen. Neben dem Titelverteidiger AIK nahmen Göteborgs IF und zwei Mannschaften von Örgryte IS teil. AIK konnte in der Neuauflage des Vorjahresendspiels sein Halbfinale gegen die erste Mannschaft von ÖIS deutlich mit 3:0 gewinnen, das andere Halbfinale entschied ÖIS 2 für sich. Da die Leichtathletikwettbewerbe jedoch länger als geplant andauerten, konnte das Endspiel nicht wie geplant um 18 Uhr angepfiffen werden. Als es dunkel wurde, entschied man sich, das Spiel abzusagen. Da AIK die erste Mannschaft von ÖIS, die stärker als die zweite Mannschaft erachtet wurde, bereits geschlagen hatte, wurde der Meistertitel dem Verein aus Stockholm zuerkannt.[9] Zum dritten Mal in Folge stand der Klub im Finale des Rosenska Pokalen Gefle IF gegenüber, das Spiel endete jedoch nach Verlängerung 1:1-Unentschieden, so dass kein Sieger ermittelt werden konnte.

Ab 1902 nahm AIK an einer vom Svenska Bollspelsförbundet neu eingeführten, sieben Mannschaften umfassenden Liga teil. In der ersten Spielzeit trat der Klub dabei mit zwei Mannschaften in der Liga an, das direkte Duell entschied die erste Mannschaft mit einem 9:0-Erfolg klar für sich. Am Ende sprang der vierte Platz heraus, während die zweite Mannschaft mit nur einem Punktgewinn gegen Norrmalms IK Tabellenletzter wurde. Fortan spielte die zweite Mannschaft nur noch unterklassig. Die erste Mannschaft spielte in der Liga vorne mit, konnte aber die Serie zunächst nicht gewinnen. 1904 und 1905 erreichte die Mannschaft bei der schwedischen Meisterschaft das Halbfinale, schied aber jeweils aus. Im folgenden Jahr stieg die Mannschaft aus der Stockholmsserien Klass 1, der Nachfolgerwettbewerb der vom Svenska Bollspelsförbundet betriebenen Liga, in die Zweitklassigkeit ab. Dort gelang allerdings vor dem Mitabsteiger Westermalms IF der Meistertitel und damit die direkte Rückkehr in die erste Liga.

Dem Rückkehrer gelang auf Anhieb auch der Meistertitel in der Stockholmsserien Klass 1, als im Entscheidungsspiel am 28. November 1908 der punktgleiche IFK Stockholm mit 1:0 besiegt wurde. Bereits vier Wochen vorher hatte AIK durch einen Erfolg über Djurgårdens IF erstmals den Wicanderska Välgörenhetsskölden gewonnen. In der Endrunde um die schwedische Meisterschaft war die Mannschaft bereits in der zweiten Runde an IK Sleipner gescheitert. 1908 zeigte sich AIK erstmals im internationalen Fußball: Zusammen mit Djurgårdens IF wurden im Mai des Jahres zwei ausländische Mannschaften eingeladen: der englische Amateurklub Northern Nomads und B.93 Kopenhagen aus Dänemark. Während gegen letztere eine gemischte Mannschaft der beiden Stockholmer Klubs mit 1:5 unterlag, verlor die reine AIK-Mannschaft ihr Spiel gegen den englischen Verein mit 0:2. Im September kam man auch erstmals mit dem deutschen Fußball in Berührung, bei einem Stockholmbesuch von SC Victoria Hamburg erreichte man ein 4:4-Unentschieden. Im selben Jahr trat zudem die Schwedische Fußballnationalmannschaft erstmals zu einem Länderspiel an. Beim 11:3-Erfolg am 12. Juli 1908 auf dem Sportplatz Balders Hage über Norwegen standen mit Theodor Malm und Karl Ansén zwei AIKler auf dem Platz.[10] Im folgenden Jahr konnte die Meisterschaft in der Stockholmsserien und der Sieg des Wicanderska Välgörenhetsskölden wiederholt werden, jedoch sowohl bei der Distriktmeisterschaft als auch der schwedischen Meisterschaft scheiterte der Klub am Lokalrivalen Djurgårdens IF.

Svenska Serien (1910 – 1924)

Als eine der führenden Mannschaften in der Stockholmsserien qualifizierte sich AIK für die 1910 neu geschaffene, landesweite Svenska Serien. In einem Dreikampf mit Örgryte IS und IFK Göteborg wurde hinter ÖIS der zweite Platz in der Serie belegt. In der schwedischen Meisterschaft scheiterte die Mannschaft jedoch bereits in der ersten Runde mit einer 2:3-Niederlage an IFK Uppsala.

Die kommende Spielzeit konnte in der Svenska Serien, die fortan im Herbst-Frühjahr-Rhythmus ausgetragen wurde, nicht komplett gespielt werden, da einige Vereine in ökonomische Probleme geraten waren. In der Endrunde um die schwedische Meisterschaft konnte AIK nach Siegen über IFK Västerås, IFK Eskilstuna und den Lokalrivalen IFK Stockholm jedoch wieder ins Endspiel vordringen. Dort stand mit IFK Uppsala erneut ein Vertreter des Idrottsföreningen Kamraterna gegenüber. Am 8. Oktober 1911 gelang mit einem 3:2-Erfolg auf dem heimischen Råsunda idrottsplats der dritte Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im folgenden Jahr zog die Mannschaft erneut ins Halbfinale ein, wo Örgryte IS sich allerdings mit einem 1:0-Erfolg durchsetzte.

1914 wurde zu einem der erfolgreichsten Jahre des AIK. Zwar platzierte sich die Mannschaft in der Svenska Serien als Vierter nur auf dem drittletzten Platz, jedoch konnte sie nahezu alle anderen wichtigen Wettbewerbe für sich entscheiden: Durch einen deutlichen 7:2-Finalerfolg über Helsingborgs IF gelang der vierte Meistertitel, die Distriktmeisterschaft wurde gewonnen und durch einen klaren 4:1-Sieg über Djurgårdens IF holte sie sich erneut den Wicanderska Välgörenhetsskölden. Zudem traf die Mannschaft in einem Freundschaftsspiel auf den FC Liverpool. Ungefähr 14.000 Zuschauer verfolgten den 3:0-Erfolg der Engländer.[11]

Nachdem die Mannschaft 1915 im Halbfinale an Djurgårdens IF gescheitert war, zog sie 1916 erneut ins Endspiel um die schwedische Meisterschaft ein. Erneut traf man auf den Lokalrivalen, dieses Mal entschied man das Spiel mit einem 3:1-Erfolg jedoch für sich. Auch in der Distriktmeisterschaft war man erneut erfolgreich, ein 5:1-Sieg über Järva IS bedeutete den erneuten Titelgewinn. Obwohl die Göteborger Vereine Örgryte IS und IFK Göteborg die Svenska Serien dominierten, hieß auch 1917 das entscheidenden Spiel in der schwedischen Meisterschaft AIK gegen DIF. Allerdings konnte sich der Rivale mit einem 3:1-Erfolg für die Vorjahresniederlage revanchieren und seinerseits zum dritten Mal die Meisterschaft gewinnen.

1918 wurde die Dominanz der Göteborger Vereine in der Svenska Serien noch deutlicher, AIK konnte nur gegen Djurgårdens IF punkten und wurde nur Dritter. Auch in der schwedischen Meisterschaft wurde die erste Runde nicht überstanden, Örgryte IS setzte mit 4:2 durch. Im folgenden Jahr nahm der Klub nicht einmal an der schwedischen Meisterschaft teil, stellte dennoch im Laufe des Jahres zehn verschiedene Nationalspieler.[12] Aber auch in den folgenden Jahren konnte der Klub nicht an die Erfolge anknüpfen und schied regelmäßig früh in der Meisterschaft aus. Dafür verließ die Mannschaft erstmals Nordeuropa und ging auf Tournee. Erste Station war 1921 Frankreich, wo der Klub auf Racing Club, FC Cette, CA Paris und OSC Lille traf.[13]

1923 meldete sich AIK erfolgreich in der Erfolgsspur zurück und holte den sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die mit Nationalspielern wie Rudolf Kock, Rune Bergström, Per Kaufeldt oder Helge Ekroth gespickte Mannschaft besiegte im Stockholmer Olympiastadion IFK Eskilstuna deutlich mit 5:1. In der mittlerweile in zwei Staffeln aufgeteilten Svenska Serien konnte zwar in der eigenen Staffel der Sieg errungen werden, in den Endspielen scheiterte man jedoch nach einer 1:3-Auswärts- und einer 0:2-Heimniederlage an GAIS. Damit wurde die schwarze Serie gegen Göteborger Vereine in der Svenska Serien fortgesetzt, seit der ersten Spielzeit 1910 - einem 1:0-Erfolg bei Göteborgs FF - war AIK kein Sieg auf Göteborger Boden gelungen.[14] Im folgenden Jahr wiederholte AIK den Staffelsieg und scheiterte erneut in den Endspielen an einem Göteborger Verein, Örgryte IS entschied beide Spiele mit 1:0 für sich. Darüber hinaus schaffte AIK damit die Qualifikation für die neu geschaffene Allsvenskan, die die Svenska Serien als höchste schwedische Liga ablöste.

Etablierung in der Allsvenskan und erneute Triumphe (1924 – 1939)


Am Sonntag, den 3. August 1924, stand für AIK das erste Spiel in der neuen Liga an, als die Mannschaft im heimischen Olympiastadion auf Västerås IK traf. Nach 17 Spielminuten hatte Kock die Chance, sich als erster Torschütze seinen Vereins in der Allsvenskan in die Geschichtsbücher einzutragen, doch der von ihm geschossene Elfmeter verfehlte das Ziel. Nachdem der Gast durch Gösta Ståhl in Führung gegangen war, gelang John Persson der Ausgleich. Am Ende stand ein 5:1-Erfolg für AIK zu Buche. Jedoch bestätigte sich zum Abschluss der Spielzeit abermals die Göteborger Übermacht - GAIS, IFK Göteborg und Örgryte IS belegten die ersten drei Plätze - und AIK wurde Tabellenfünfter. Auch in den folgenden Jahren änderte sich kaum etwas, AIK schloss die Spielzeiten stets im Mittelfeld hinter den Göteborger Vereinen ab.

Im Sommer 1928 kam es bei AIK zu einem Skandal. Die beiden bekanntesten Spieler Per Kaufeldt und Ernst Wahlberg wurden vom Verband gesperrt, da bei ihnen gegen die Amateurbestimmungen verstoßen wurde.[15] Zudem kam es im selben Jahr zu einem Wechsel an der Vereinsspitze und in der Mannschaft. Junge Spieler wie der spätere Nationalspieler Wilhelm Petersén mussten integriert werden und in der Folge entwickelte sich eine schwierige Spielzeit für den Verein. Am Ende der Spielzeit hatte AIK einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge und schaffte den Klassenerhalt.

Bereits in der folgenden Spielzeit ging es wieder bergauf mit dem Klub. Nach zwei Spieltagen stand die Mannschaft von AIK mit 11:0 Toren und 4:0 Punkten an der Tabellenspitze, am Ende der Spielzeit sprang jedoch mit dem vierten fünften Platz innerhalb der ersten sechs Spielzeiten erneut nur ein Mittelfeldplatz heraus. In der vom ehemaligen Spieler Theodor „Todde“ Malm trainierten Mannschaft um Mannschaftskapitän Per Kaufeldt stach vor allem John Nilsson mit 14 Saisontoren heraus, der sich damit in die Nationalmannschaft spielte. In der Spielzeit 1930/31 wurde der Aufwärtstrend fortgesetzt: hinter GAIS gelang die Vizemeisterschaft. Garant für diesen Erfolg war eine bis zum Saisonende andauernde Serie von ungeschlagenen Spielen seit der 4:5-Niederlage gegen Landskrona BoIS am neunten Spieltag. Zudem schafften es elf verschiedene Spieler im Laufe der Saison in die schwedische Nationalmannschaft.

In der Spielzeit 1931/32 konnte AIK die Vorsaison noch toppen und erspielte sich den ersten Platz in der Allsvenskan. Damit konnte erstmals seit neun Jahren AIK wieder den Von-Rosens-Pokal in die Höhe strecken. Die vom Österreicher Ferdinand Humenberger betreute Mannschaft setzte die in der Vorsaison begonnen Serie an nicht verlorenen Spielen bis zur 1:2-Niederlage gegen IFK Göteborg am 25. Oktober fort, dies blieb bis zum Saisonende die einzige Niederlage. Auch beim Zuschauerschnitt dominierte die Mannschaft die Liga. Mit durchschnittlich 17.728 Zuschauern pro Spiel hatte man kaum weniger Andrang als die in der Rangliste dahinter platzierten IFK Göteborg (9.836) und Örgryte IS (9.766) zusammen.[16]

Der Aufwärtstrend konnte in den beiden folgenden Spielzeit nicht bestätigt werden und es ging wieder zurück ins Mittelfeld der Liga. In der Spielzeit 1934/35 kehrte AIK ins Titelrennen zurück. Als Tabellenzweiter verließ Elliot den Klub im Herbst 1934 und übergab nach einem 7:1-Erfolg über Sandvikens IF den Trainerposten an die AIK-Legende Kaufeldt. Dieser hielt den Verein zunächst in der Erfolgsspur und so hatte der Klub am 18. Spieltag nur einen Punkt Rückstand auf IFK Göteborg. Die Mannschaft konnte jedoch keines der letzten vier Spiele gewinnen und beendete die Spielzeit als Vizemeister mit fünf Punkten Rückstand auf den Göteborger Verein.

Die folgende Spielzeit gipfelte in einem verheißungsvollen Finale. Am drittletzten Spieltag standen IF Elfsborg und AIK punktgleich an der Spitze und der Spielplan sah ausgerechnet die zwei Duelle der beiden Vereine untereinander für die letzten beiden Spieltage vor. Das erste Treffen im Stockholmer Olympiastadion brachte jedoch bereits die Vorentscheidung. Die Mannschaft aus Borås erreichte nach einer 3:0-Führung zur Halbzeit einen 3:2-Auswärtserfolg und hatte damit einerseits zehn Tore mehr geschossen und andererseits drei Gegentore weniger kassiert. Mit einem 4:1-Erfolg im abschließenden Saisonspiel beseitigte IF Elfsborg die letzten Zweifel und verwies AIK erneut auf den zweiten Platz.

Nach zwei Vizemeistertiteln erklomm AIK pünktlich zur Einweihung des neuen Råsundastadions 1937 zum zweiten Mal den Spitzenplatz am Saisonende in der Allsvenskan und konnte somit den achten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern. Die Liga wurde derart dominiert, dass Vizemeister IK Sleipner neun Punkte Rückstand aufweist. Zudem stellte die Mannschaft mit Olle Zetherlund, dem in 22 Saisonspielen 23 Saisontore gelangen, erstmals den Torschützenkönig der schwedischen Eliteklasse.

Wiederum schaffte es die Mannschaft nicht, den Erfolg des Vorjahres zu bestätigen und erreichte nur einen sechsten Platz. Jedoch gelang 1939 erneut der Vizemeistertitel hinter IF Elfsborg, jedoch hatte man neun Punkte Rückstand. Mit dem Stürmer Erik Persson, der wie Ove Andersson von Malmö FF und Yngve Lindegren von Örgryte IS 16 Saisontore erzielte, erreichte erneut ein Spieler des Klubs den Titel des Torschützenkönigs.

Auf und Ab in der Allsvenskan (1939 – 1950)

Erneut stand bei AIK ein Umbruch an. Fünf Debütanten kamen in der Spielzeit 1939/40 zum Einsatz, darunter mit Henry Carlsson ein Spieler, der später einer der bedeutendsten schwedischen Auslandsprofis werden sollte. Am Ende der Spielzeit, die auch unter Einfluss des beginnenden Krieges stand, sprang der sechste Rang heraus. In der folgenden Spielzeit spielte die Mannschaft in einem Dreikampf mit Degerfors IF und Helsingborgs IF wieder um die Meisterschaft mit und hatte drei Spieltage vor Saisonende noch drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer aus Helsingborg. Dann kam es zum direkten Duell im Råsundastadion, dass für AIK mit einer 1:3-Heimniederlage endete und alle Träume von der neunten Meisterschaft beendete. Zweifacher Torschütze war dabei der spätere AIKler John Anderberg.[17] Der Aufwärtstrend der vergangenen Spielzeit konnte nicht fortgesetzt werden. AIK fand sich in den beiden folgenden Spielzeiten im hinteren Bereich der Tabelle wieder.

In der Spielzeit 1943/44 kamen neun Erstligadebütanten zum Einsatz, dennoch spielte AIK um zwei Titel. In der Allsvenskan kam es bis kurz vor Schluss zum Kopf-an-Kopf-Rennen mit Malmö FF. Jedoch wurde erneut das direkte Duell im heimischen Stadion verloren. Am letzten Spieltag setzte der Klub zudem mit Erik Svensson einen nicht spielberechtigten Akteur ein - der Nachwuchsmann war im Saisonverlauf bereits für die zweite Mannschaft von Malmö FF aufgelaufen. Daher wurde dieses Spiel als verloren gewertet und AIK landete nur auf Platz drei. Im schwedischen Pokal wurde erstmals das Endspiel erreicht. Gegen IFK Norrköping kam es im heimischen Råsundastadion nur zu einem 0:0-Unentschieden, das Wiederholungsspiel im Norrköpings Idrottspark konnte IFK durch einen 5:2-Sieg für sich entscheiden und erstmals den Pokal gewinnen.[18] Abermals folgte nach einer erfolgreichen Spielzeit wieder der Rückschritt und AIK landete wiederum nur im Mittelfeld. In der Spielzeit 1945/46 war dann auch Höhepunkt des Jahres ein Freundschaftsspiel gegen Charlton Athletic. Der englische Erstligist lag bereits mit 7:1 in Führung, ehe AIK eine Aufholjagd startete und noch ein 7:7-Unentschieden erreichte. Nicht wenige sprechen daher vom „Alla tiders AIK-match“, dem „AIK-Spiel aller Zeiten“.[19]

Nach zwei Jahren im Mittelfeld spielte AIK wieder im vorderen Bereich der Tabelle mit und hatte bis kurz vor Saisonende Chancen auf den Meistertitel. Am Ende gelang mit sechs Punkten Rückstand auf IFK Norrköping der Vizemeistertitel. Auch im folgenden Jahr spielte die Mannschaft vorne mit und wurde Tabellendritter. Zudem zog die Mannschaft zum zweiten Mal ins Pokalfinale ein, allerdings wurde dies erneut verloren. Titelverteidiger Malmö FF setzte sich mit 3:2 durch und holte zum dritten Mal den Titel.

In der Spielzeit nach dem Olympiasieg der schwedischen Nationalmannschaft - mit Henry Carlsson, Börje Leander und Sune Andersson kamen drei AIKler während des Turniers zum Einsatz - war die Liga ausgeglichen. Bis kurz vor Saisonschluss konnten noch fünf Mannschaften von der Meisterschaft träumen, darunter auch AIK. Letztendlich sprang mit vier Punkten Rücksprung auf Malmö FF der fünfte Platz heraus. Allerdings gelang zum dritten Mal der Einzug ins Pokalfinale. Dort traf die Mannschaft auf Landskrona BoIS und konnte durch einen 1:0-Erfolg erstmals die Trophäe gewinnen. Die anschließende Spielzeit 1949/50 wurde von Malmö FF dominiert, die Mannschaft konnte ohne Niederlage die Meisterschaft gewinnen und spielte nur zweimal unentschieden. Eines dieser Unentschieden, ein 3:3-Remis im Råsundastadion, konnte sich AIK erspielen und der Stockholmer Klub wurde Tabellenvierter. Die Spielzeit blieb nicht ohne Titel, wie im Vorjahr wurde das Pokalfinale erreicht. Durch einen 3:2-Sieg über Helsingborgs IF wurde der Titel erfolgreich verteidigt.

Abstieg und Rückkehr in die erste Liga (1950 – 1957)

Der Olympiasieg 1948 und der Erfolg mit dem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1950 führten zu einem Umbruch im Personal. Reihenweise wurden schwedische Spieler von südeuropäischen Klubs geködert. Vor allem in Italien und Spanien, aber auch in Frankreich wurde bereits Profifußball gespielt, während in Schweden wie aber auch in vielen anderen europäischen Ländern noch am Amateursport festgehalten wurde. Auch AIK verlor nach 1948 einige Leistungsträger wie Henry Carlsson, Bror Mellberg oder Sune Andersson. So fand sich der Klub dann auch in der Spielzeit 1950/51 im Abstiegskampf wieder. Von den 22 eingesetzten Spielern war die Hälfte Neulinge bei AIK oder debütierte im schwedischen Oberhaus. Vor dem letzten Spieltag stand AIK auf dem vorletzten Tabellenrang und traf auf den bereits feststehenden Meister Malmö FF. Gleichzeitig spielte die direkte Konkurrenz IF Elfsborg gegen Örebro SK. Bei einem eigenen Erfolg gegen den seit 25 Monaten ungeschlagenen MFF hoffte man bei AIK auf die Schützenhilfe von IFE, da man somit an ÖSK vorbeiziehen könnte. Zwar gelang AIK überraschend ein 1:0-Erfolg über MFF, jedoch gewann ÖSK sein Spiel gegen IFE mit 2:0. Damit war AIK zwar punktgleich mit IFE, wies aber das deutlich schlechtere Torverhältnis auf und musste somit erstmals aus der Allsvenskan absteigen.

In der zweitklassigen Division 2 dominierte AIK das Geschehen. Nach dem 5:5-Unentschieden bei Hammarby IF am zweiten Spieltag folgte eine Serie von 14 Siegen in Folge. Erst am 18. Spieltag, der letzten Partie der Saison, kassierte die Mannschaft bei Sandvikens IF ihre einzige Niederlage. Nicht zuletzt wegen dieser Dominanz wusste AIK weiterhin die Zuschauer anzuziehen, selbst in der zweiten Liga konnte die Mannschaft einen Zuschauerschnitt von 7.281 Anhängern pro Spiel verbuchen.[20]

In der schwedischen Eliteserie deutete zunächst alles darauf hin, dass AIK sich erneut im Abstiegskampf zu beweisen hätte. Nach einem 0:0-Unenstchieden gegen den Lokalrivalen Djurgårdens IF zum Auftakt folgte eine Serie von drei Niederlagen. Nachdem jedoch vier Siege in Reihe gelangen, fand sich die Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle wieder, wo sie sich auch bis zum Saisonende aufhalten sollte und mit 24 Pluspunkten aus 22 Spielen den fünften Platz belegte. Auch die folgende Spielzeit gestaltete sich durchwachsen, am Ende führten Kurt Hamrin und Ingvar Olsson, die zusammen 31 der 47 Saisontore erzielte, den Klub mit drei Punkten Rückstand auf Meister GAIS, der auswärts mit 5:1 besiegt wurde, auf den vierten Platz. Die beiden Stürmer erwiesen sich auch in der Spielzeit 1954/55 als treffsicher, Hamrin konnte mit 22 Saisontoren als dritter AIK-Spieler in der Geschichte der Allsvenskan den Titel des Torschützenkönigs ergattern. Dennoch verpasste die Mannschaft wie schon mehrmals in der Geschichte im Endspurt den Meistertitel. Am drittletzten Spieltag gelang noch ein 2:0-Erfolg über den Lokalrivalen und Gegner im Meisterschaftskampf Djurgårdens IF. Anschließend wurden jedoch die beiden abschließenden Saisonspiele verloren, so dass am Ende nur der dritte Tabellenrang heraus sprang und der Erzrivale nach 35 Jahren ohne Meistertitel wieder triumphieren konnte.

In der folgenden Spielzeit ging es wieder zurück ins Mittelmaß. Als Tabellenfünfter hatte die Mannschaft elf Punkte Rückstand auf Meister IFK Norrköping, aber auch zwölf Punkte Vorsprung auf die von Norrby IF und Degerfors IF belegten Abstiegsränge. Mit Kurt Hamrin verließ gegen Ende der Spielzeit erneut ein Leistungsträger den Klub in Richtung Südeuropa. Der neue Arbeitgeber des Stürmers, der in seiner letzten Spielzeit für AIK noch einmal in zwölf Spielen 13 Tore erzielen konnte, wurde Juventus Turin. Auch in der Spielzeit 1956/57 spielte man nur im Niemandsland der Tabelle und platzierte sich auf dem sechsten Rang.

Abstiegskampf und abermaliger Abstieg (1957 – 1961)

In der Marathon-Spielzeit 1957/58, die wegen der Umstellung des Spielrhythmuses von Herbst/Winter auf das Kalenderjahr von 22 Saisonspielen auf 33 Partien pro Mannschaft verlängert wurde, fand sich AIK im Abstiegskampf wieder. AIK konnte sich zwar vor den Abstiegsplätzen halten, am vorletzten Spieltag kam jedoch Spannung auf, als die Mannschaft auf heimischem Platz eine 3:5-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten IFK Eskilstuna kassierte. Am Ende der Spielzeit hatte man zwei Punkte Vorsprung auf den Klub aus Eskilstuna. Bei AIK konnten dennoch vor allem der Erstligadebütant Kurt Andersson, der mit zwölf Toren bester Torschütze seiner Mannschaft wurde, und Dauerbrenner Lennart Carlsson, der als einziger AIK-Akteur alle Saisonspiele bestritt, überzeugen.

Der Erfolg der schwedischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1958 im eigenen Land machte sich vor allem in Marathon-Spielzeit 1959 bemerkbar, die Allsvenskan verbuchte einen Zuschauerrekord nach dem anderen. Auch das Råsundastadion war erstmals bei einem Ligaspiel ausverkauft - allerdings war für AIK das Derby gegen Djurgårdens IF offiziell ein Auswärtsspiel. Sportlich befand sich die Fußballmannschaft von AIK wie im Vorjahr im Abstiegskampf, konnte sich aber am vorletzten Spieltag retten und wurde mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze Tabellenzehnter. Djurgårdens IF gewann abermals den Meistertitel und machte damit die 1950er Jahre endgültig zum Jahrzehnt des Lokalrivalen. In der folgenden Spielzeit stand AIK lange Zeit auf einem Abstiegsplatz und man fürchtete den abermaligen Absturz in die Zweitklassigkeit. Jedoch gelang am Saisonende eine Serie mit sieben Spielen ohne Niederlage, darunter sogar jeweils 7:1-Siege über Jönköpings Södra IF und Malmö FF. Damit schaffte AIK den Klassenerhalt mit drei Punkten Vorsprung auf den amtierenden Meister Djurgårdens IF, der in die Division 2 absteigen musste. Ein Jahr später war es dann doch soweit: als Tabellenvorletzter stieg die Mannschaft abermals in die zweite Liga ab.

Zwischen Europapokal und Abstiegskampf (1962 – 1974)

Nach dem Abstieg aus der ersten Liga kam es in der Führung der Fußballabteilung zum kompletten Umbruch. Sowohl Vorsitzender, Teamchef als auch Trainer wurden ausgewechselt. Der ehemalige Bandynationalspieler „Moggli“ Gustafsson übernahm das Training und sollte den Klub zurück in die Allsvenskan führen. Wie in der ersten Zweitligasaison 1951/52 konnte die Mannschaft erneut die Liga dominieren. Von Beginn an gelang eine Serie von neun Siegen, die einzige Saisonniederlage kassierte die Mannschaft am 19. Spieltag mit 3:5 gegen IFK Eskilstuna. Als Meister der Division II Svealand qualifizierte sich die Mannschaft für die Aufstiegsrunde und traf dort auf IFK Holmsund, Landskrona BoIS und IS Halmia. Zum Auftakt der Runde gelang ein 3:1-Erfolg über IFK Holmsund. Es folgte eine 1:3-Niederlage gegen Landskrona BoIS. Damit waren die beiden Mannschaften punktgleich, wobei AIK ein Torverhältnis von 4:4 aufwies, während Landskrona BoIS ein Verhältnis von 3:4 hatte. Am letzten Spieltag entwickelte sich ein spannender Zweikampf in den parallel ablaufenden Partien, die jeweils auf neutralem Platz stattfanden. In der 18. Spielminute schoss Lennart Backman AIK in Führung, so dass der Klub sich zu diesem Zeitpunkt in der ersten Liga wähnte. Landskrona BoIS ging jedoch kurze Zeit später selbst in Führung, kassierte aber fast im Gegenzug den Ausgleich. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: In der 83. Minute ging Landskrona BoIS abermals im Führung und erhöhte nur zwei Minuten später auf 3:1. Damit wäre AIK nur noch Dritter in der Aufstiegsrunde und hätte somit den Aufstieg verpasst. In letzter Minute - das andere Spiel war schon abgepfiffen - schlug Inge Bengtsson einen Ball in den gegnerischen Strafraum und Benny Söderling konnte den gegnerischen Torhüter zum 2:0-Erfolg überwinden. Damit war AIK wieder vor Landskrona BoIS und in die Allsvenskan aufgestiegen.[21]

Als Aufsteiger konnte AIK in der schwedischen Eliteserie überraschen und spielte direkt um den Titel mit. Zwar wurde der spätere Vizemeister Degerfors IF kurz vor Saisonende mit 6:1 deklassiert, es reichte nur zu einem dritten Platz mit drei Punkten Rückstand auf Meister IFK Norrköping. Da die Mannschaft größtenteils zusammen blieb und mit Lars Sjöström der im Vorjahr beste Stürmer vom Absteiger IS Halmia abgeworben worden war, erhoffte man sich bei AIK ein Fortsetzung des Aufschwungs. Jedoch wurde diese Hoffnung schnell ausgebremst, als die Mannschaft sich vor allem wegen regelmäßiger Auswärtsniederlagen nur im Mittelfeld der Liga wiederfand.

Vor der Spielzeit 1965 verstärkte sich die Mannschaft abermals mit einem Stürmerstar der schwedischen Liga. Owe Ohlsson kam vom Ligarivalen IFK Göteborg und wurde mit zwölf Saisontoren bester AIK-Schütze - vier Tore gelangen ihm beim 8:1-Auswärtssieg bei Hammarby IF. Am Ende wurde die Mannschaft abermals Tabellendritter und im Sommer trat der Klub erstmals bei einem europäischen Wettbewerb an, als man am Messepokal teilnahm. In der ersten Runde setzte sich die Mannschaft nach einem 3:1-Auswärtssieg und einem anschließenden 0:0-Unentschieden noch gegen Daring Molenbeek durch, in der zweiten Runde schied man jedoch gegen der Schweizer Vertreter Servette FC Genève aus. Zwar wurde das Hinspiel mit 2:1 gewonnen, in Genf verlor die Mannschaft allerdings mit 1:4. In den folgenden Spielzeiten konnte erneut nicht an den Aufwärtstrend angeknüpft werden. Höhepunkte im Jahr 1966 bildeten ein Spiel im Rahmen des Intertoto-Cups gegen Górnik Zabrze, bei dem knapp 80.000 Zuschauer in Polen für eine Rekordkulisse bei einem AIK-Spiel sorgten, und eine Partie gegen die brasilianische Nationalmannschaft, die zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1966 in Schweden gastierte. Die Mannschaft um Stars wie Pelé, Garrincha oder Tostão feierte einen 4:2-Erfolg.[22]

Das Ende der 1960er Jahre erlebte AIK im Abstiegskampf. Teilweise gelang erst am letzten Spieltag die Rettung, in der Spielzeit 1968 rettete nur das bessere Torverhältnis. In der Spielzeit 1971 konnte sich AIK erstmals wieder aus dem Abstiegskampf heraushalten. Wegen fehlender Konstanz landete die Mannschaft nur im Niemandsland der Tabelle. Vor der Spielzeit 1972 verabschiedeten sich mit Owe Ohlsson und Jim Nildén zwei langjährige Leistungsträger von der Mannschaft und beendeten ihre Karriere. Als Ersatz verpflichtete der Klub Rolf Zetterlund und Torbjörn Ek, die die entstandenen Lücken ausfüllten und den Klub zur besten Saison seit dem Meistertitel 1937 führten. Am 18. Spieltag kassierte die Mannschaft ihre einzige Saisonniederlage, belegte jedoch wegen zehn Unentschieden nur den zweiten Platz hinter Åtvidabergs FF und wurde Vizemeister. Durch diesen Erfolg meldete sich AIK auf europäischem Paket zurück und trat im UEFA-Pokal 1973/74 an. Dort scheiterte die Mannschaft allerdings bereits in der ersten Runde an B.93 Kopenhagen. Nach einer 1:2-Auswärtsniederlage im Hinspiel verpasste die Mannschaft durch ein 1:1-Unentschieden die nächste Runde.

Abermals kam es vor der folgenden Spielzeit zu einem Umbruch in der Mannschaft. Die Leistungsträger Dag Szepanski, Torbjörn Ek und Jörgen Bengtsson verließen den Klub. Sie wurden durch Neueinkäufe wie Jan-Olof Wallgren oder Nachwuchstalente wie Tommy Lundh ersetzt. Sanny Åslund bestätigte seine Vorjahresform und war erneut bester Torschütze des Klubs. In der Liga gelang wie zwei Jahre zuvor die Vizemeisterschaft, wobei der Meister Malmö FF neun Punkte Vorsprung aufweisen konnte. Dennoch wurde kein AIK-Spieler im Sommer bei der Weltmeisterschaft 1974 berücksichtigt.

Pokaltriumph und Abstieg (1975 – 1980)


Mit Keith Spurgeon verpflichtete der Klub einen neuen Trainer, der jedoch bei den Spielern nicht unumstritten war. Nach einem durchwachsenen Saisonverlauf wurde er im Herbst entlassen und durch Kurt Liander ersetzt, der die Mannschaft auf den fünften Rang führte. Auch im UEFA-Pokal blieb die Mannschaft ohne Sieg und schied gegen Spartak Moskau nach einem 1:1-Unentschieden und einer 0:1-Auswärtsniederlage aus. In der folgenden Spielzeit übernahm Lars-Oscar Nilsson das Traineramt und lotste den Verein ins Pokalfinale. Dort traf die Mannschaft auf Landskrona BoIS. Nach einem 1:1-Unentschieden in Landskrona kam es zum Wiederholungsspiel im Råsundastadion. Mit einem klaren 3:0-Erfolg holte AIK zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte den schwedischen Pokal und durfte im Europapokal der Pokalsieger 1975/76 antreten. Gegen Galatasaray Istanbul gelang nach einer 1:2-Heimniederlage zwar mit einem 1:1-Unentschieden in Istanbul ein Achtungserfolg, dennoch schied die Mannschaft abermals in der ersten Runde aus dem Europapokal aus.

Mit Gunnar Nordahl wurde trotz des Pokalsiegs nach Saisonende abermals ein neuer Übungsleiter vorgestellt. Unter dessen Führung wurde jedoch auch die Wende verpasst und AIK fand sich im Abstiegskampf wieder. Erst durch drei Punkte an den letzten beiden Spieltagen wurde der Klassenerhalt sichergestellt. Mit einer Großinvestition vor der Spielzeit 1979 wollte AIK wieder in den Kreis der schwedischen Topmannschaften zurückkehren. Als Trainer wurde Jens Lindblom zurückgeholt, der den Klub bereits Anfang des Jahrzehnts vier Jahre lang betreut hatte. Zudem verpflichtete der Klub mit dem Trio Jyrki Nieminen, Ola Rydstrand und Staffan Isaksson drei etablierte Fußballspieler aus Finnland bzw. Schweden. Jedoch misslang bereits gleich der Saisonstart und die Mannschaft fand sich direkt auf einem Abstiegsplatz wieder.

Bis Saisonende bewegte sich die Mannschaft in Abstiegsgefahr, konnte sich jedoch bis vor dem letzten Spieltag oberhalb der Abstiegsränge halten. Dann setzte sich jedoch das bis dato elftplatzierte Landskrona BoIS gegen Östers IF durch überholte den Stockholmer Verein, der mit 0:2 gegen Halmstads BK verlor. Damit stieg AIK zum dritten Mal in der Geschichte der Allsvenskan aus dem schwedischen Oberhaus ab. Wie schon bei den kurzen Stippvisiten 1952 und 1962 schaffte die vom vormaligen Assistenztrainer Bo Petersson trainierte Mannschaft die sofortige Rückkehr in die Allsvenskan. Anders Åslund und Ove Rübsamen schossen die Mannschaft mit 13 bzw. elf Toren zum Meistertitel in der Division 2 Norra, der nach 18 Siegen in 26 Spielen mit drei Punkten Vorsprung auf Örebro SK herausgespielt wurde.

Meisterschaftsfinale und Niemandsland der Tabelle (1981 – 1990)

Zum Neustart in der Allsvenskan wurde mit dem ehemaligen AIK-Spieler Rolf Zetterlund ein neuer Trainer verpflichtet, der in den Vorjahren IK Brage aus der dritten Liga in die Spitzengruppe der Allsvenskan geführt hatte. Spielte die Mannschaft anfangs noch im hinteren Bereich und rettete sich in der Spielzeit 1982 erst in der Relegation durch einen 2:1-Sieg und ein 2:2-Unentschieden gegen den Erzrivalen Djurgårdens IF, konnte sich AIK unter seiner Leitung ab der Spielzeit 1983 im vorderen Bereich der Tabelle etablieren. Zum ersten Mal seit dem Meistertitel 1937 beendete die Mannschaft die Spielzeit auf dem ersten Tabellenplatz und setzte sich in den anschließenden Meisterschafts-Play-Offs im Viertelfinale gegen Hammarby IF durch. Im Halbfinale traf sie auf IFK Göteborg und ein deutlicher 3:0-Erfolg der Göteborger Mannschaft im ersten Spiel reduzierte die Meisterschaftsträume bei AIK auf ein Minimum. Auch im Rückspiel konnte lange Zeit ein 0:0 gehalten werden. Als jedoch Rübsamen in der 68. Spielminute per Elfmeter AIK in Führung schoss wurde die Mannschaft von den Anhängern nach vorne gepeitscht und Thomas Johansson erzielte in der 75. Minute das 2:0 für den Hauptstadtklub. Trotz hochkarätiger Chancen gelang jedoch gegen eine nun verunsichert wirkende Göteborger Mannschaft kein dritter Treffer und so verpasste der Erste der regulären Saison den schwedischen Meistertitel.[23]

In der folgenden Spielzeit führte AIK lange die Tabelle an und verlor erst am letzten Spieltag den ersten Rang an IFK Göteborg. In den Meisterschaftsspielen traf die Mannschaft auf IFK Norrköping. Nach einer 0:1-Hinspielniederlage schied AIK nach einem 2:1-Heimerfolg aufgrund der Auswärtstorregel bereits im Viertelfinale aus. Dank des guten Abschneidens in der Liga im Vorjahr meldete sich der Klub auf internationalem Parkett zurück. In der ersten Runde des UEFA-Pokals 1984/85 traf die Mannschaft auf Dundee United und konnte durch ein Tor von Thomas Andersson mit 1:0 den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte im UEFA-Pokal erreichen. Da das Rückspiel in Schottland jedoch mit einer 0:3-Niederlage endete, scheiterte AIK abermals in der ersten Runde eines Europapokalwettbewerbs.

Im fünften Jahr unter Zetterlund gewann AIK erstmals seit 1976 wieder ein Titelgewinn. Im heimischen Råsundastadion gewann die Mannschaft das Pokalfinale im Elfmeterchießen gegen Östers IF und qualifizierte sich zum zweiten Mal für den Europapokal der Pokalsieger. Im Herbst ging es in der ersten Runde gegen Red Boys Differdange und durch einen 8:0-Heim- und einen 5:0-Auswärtserfolg zog die Mannschaft ungefährdet in die zweite Runde ein. Dort traf man auf den tschechoslowakischen Vertreter Dukla Prag. Das Hinspiel in Prag wurde mit 0:1 verloren und nachdem das Rückspiel nur 2:2-Unentschieden endete, flog AIK erneut früh aus dem Europapokal.

In der Spielzeit 1986 führte Zetterlund die Mannschaft wieder in die Meisterschaftsendrunde. Nach einem holprigen Start steigerte sich die Mannschaft, die vor Saisonbeginn die schwedische Hallenmeisterschaft gewonnen hatte, und belegte am Ende der regulären Spielzeit den dritten Platz. In der Meisterschaftsrunde traf die Mannschaft zunächst auf IFK Göteborg und zog nach einem 0:0-Remis im Hinspiel und einem 1:1-Unentschieden durch die Auswärtstorregel durch und traf im Meisterschaftsfinale auf Malmö FF. Vor 7.168 Anhängern[24] siegte AIK im Hinspiel durch ein Elfmetertor von Mats Olausson mit 1:0. Im Rückspiel war Malmö FF klar überlegen und führte bereits zur Halbzeit 2:0. Am Ende holte sich der Klub aus Malmö durch einen 5:2-Sieg den Meistertitel. Nach Ende der Spielzeit verließ Zetterlund den Klub und ging zu Örebro SK.

Unter dem neuen Trainer Nils Andersson konnte das Niveau der letzten Jahre nicht gehalten werden und AIK spielte gegen den Abstieg. Die Minimalisten - 15 Toren standen 17 Gegentore gegenüber und man spiel sechsmal 0:0-Unentschieden - konnten die Klasse halten, scheiterten aber auch im UEFA-Pokal 1987/88 abermals an einer tschechoslowakischen Mannschaft, obwohl man im Hinspiel bei TJ Vítkovice ein 1:1-Unentschieden herausspielen konnte. Der Traum vom Weiterkommen platzte jedoch nach der 0:2-Heimniederlage im Rückspiel. Wegen des schlechten Abschneidens in der Liga trennten sich die Wege des Trainers und des Vereins nach nur einer Spielzeit wieder, als Nachfolger wurde der ehemalige Spieler Sanny Åslund verpflichtet. Erneut spielte AIK gegen den Abstieg, der erst am letzten Spieltag Dank der Schützenhilfe von Örgryte IS verhindert wurde.[25]

Auch in seiner dritten Spielzeit als Trainer bei AIK konnte Åslund den Klub trotz der Verpflichtung der Stürmer Per Harrysson, mit 16 Saisontoren einer der Toptorschützen des Vorjahres in der zweiten Liga, und Bo Andersson, die mit drei bzw. fünf Saisontoren unter ihrem Leistungsvermögen blieben, nicht zurück in die Erfolgsspur führen. Zeitweise befand man sich zwar in der Spitzengruppe und stellte mit Jan Eriksson einen Teilnehmer an der Weltmeisterschaft 1990, wegen mangelnder Konstanz sprang wie im Vorjahr der achte Tabellenplatz heraus.

Zwischen Mittelfeld und Meisterschaft (1991 – 1998)

Zum hundertsten Geburtstag des Gesamtvereins wurde mit Tommy Söderberg ein neuer Trainer verpflichtet. Zudem stießen die erfahrenen Nationalspieler Peter Larsson, Bernt Ljung und Hans Eskilsson und aus der Jugend der spätere Internationale Pascal Simpson zur Mannschaft. In einer auf zehn Mannschaften reduzierten regulären Spielzeit konnte sich die Mannschaft nach einem durchwachsenen Start im vorderen Bereich etablieren und zog als Tabellenvierter in die Meisterschaftsendrunde der besten sechs Mannschaften ein, die in Ligaform ausgetragen wurde. Mit drei Siegen schloss die Mannschaft die Endrunde als Letzter ab. Auch im Svenska Cupen zog AIK ins Endspiel ein und traf am 2. November 1991 im Råsundastadion auf IFK Göteborg. In einem umkämpften Spiel setzten sich die Göteborger mit 3:2 nach Verlängerung durch und holten den vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte.

Vor der Spielzeit 1992 offenbarte der Klub das ökonomische Ergebnis der Erfolglosigkeit der letzten Jahre und präsentierte einen Schuldenstand von 10 Millionen Kronen.[26] Trotz dieser Hiobsbotschaft setzte sich die Mannschaft im vorderen Bereich der Tabelle fest. Am 11. Mai kam es zu einem der ereignisreichsten Derbys gegen Djurgårdens IF. Der Erzrivale ging schnell in Führung und lag nach acht Spielminuten bereits mit 2:0 in Front. Jedoch setzte AIK dagegen und in der 19. Spielminute erzielte Simpson den Ausgleich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schoss Gary Sundgren sogar AIK in Führung. In der 60. Minute gelang DIF erneut der Ausgleich, ehe AIK-Stürmer Kim Bergstrand zehn Minuten vor Spielschluss zum 4:3 einnetzen konnte. Damit wähnte sich AIK fast schon als Sieger, ehe in der vorletzten Minute erneut der Ausgleich fiel.[27] Im restlichen Saisonverlauf setzte sich AIK vorne fest und beendete die reguläre Spielzeit als Tabellenvierter. IFK Norrköping hatte als Erster zwar acht Punkte Vorsprung, da die Punkte aber vor Beginn der Meisterschaftsserie halbiert wurden, reduzierte sich dieser Vorsprung auf vier Punkte. Zum Auftakt der Endrunde am 16. August 1992 hatte AIK die Chance, den Rückstand weiter zu verkürzen, kassierte aber eine 1:2-Auswärtsniederlage. Damit schienen alle Meisterschaftsträume beendet zu sein, nach vier Spielen ohne Niederlage meldete sich die Mannschaft jedoch im Meisterschaftsrennen zurück. Abermals kassierte die Mannschaft eine Niederlage, IFK Göteborg setzte sich mit 2:0 durch. Davon ließ sich AIK nicht ablenken und konnte am drittletzten Spieltag mit einem 2:0-Auswärtserfolg den Konkurrenten Östers IF überflügeln. Anschließend gastierte IFK Norrköping im Råsundastadion und AIK behauptete mit einem 2:2-Unentschieden die Tabellenführung. Nach einem 3:2-Auswärtserfolg bei Malmö FF am letzten Spieltag feierte AIK die neunte Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Am 15. September des folgenden Jahres meldete sich AIK mit einem 1:0-Erfolg über Sparta Prag in der Qualifikation zur UEFA Champions League auf europäischer Ebene zurück. Da das Rückspiel zwei Wochen später jedoch mit 0:2 verloren ging, schied die Mannschaft aus.

Söderberg wechselte zum Svenska Fotbollförbundet und Hans Backe wurde als sein Nachfolger präsentiert. Zwar gelang in der Liga nur der sechste Rang, im Europapokal wurde jedoch das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erreicht. In der Qualifikation zum UEFA-Pokal wurde der litauische Vertreter ROMAR Mazeikiai zweimal geschlagen und auch in der ersten Runde setzte sich die Mannschaft nach zwei Unentschieden gegen Slavia Prag, einem 0:0-Remis im Råsundastadion und einem 2:2-Unentschieden auswärts, Dank der Auswärtstorregel durch. In der zweiten Runde scheiterte die Mannschaft jedoch nach zwei Niederlagen am späteren Sieger des Wettbewerbs AC Parma. Obwohl 1995 das Pokalfinale, das mit 1:3 gegen Halmstads BK verloren wurde, schied Backe nach Saisonende aus einem Amt und wurde durch seinen Assistenten Erik Hamrén ersetzt.

Hamrén führte den Klub zum zweiten Pokalfinale in Folge, das durch einen 1:0-Erfolg gegen Malmö FF gewonnen wurde. Im Europapokal der Pokalsieger 1996/97 konnte AIK nach Erfolgen über KR Reykjavík und Olympique Nîmes erstmals im Europapokal überwintern und erreichte das Viertelfinale. Dort musste die Mannschaft vor knapp 75.000 Zuschauern in Camp Nou gegen den FC Barcelona antreten. Simpson sorgte für einen Paukenschlag, als er die schwedische Mannschaft früh in Führung schoss. Allerdings drehte der spätere Titelgewinner das Spiel und setzte sich im Heimspiel mit 3:1. Im Rückspiel erreichte AIK ein 1:1-Unentschieden, das Spiel brachte dem Verein einen Gewinn von über sechs Millionen Kronen.[28] Nach den beiden Spielen gegen FC Barcelona galt AIK in der Spielzeit 1997 als einer der Favoriten auf den Meistertitel. Der Mannschaft gelang jedoch nur eine mittelmäßige Spielzeit in der Liga, jedoch wurde der Titel im Pokal verteidigt. Im Europapokal der Pokalsieger 1997/98 scheiterte die Mannschaft bereits in der ersten Runde nach Verlängerung an Primorje Ajdovščina aus Slowenien.

Trotz zweier Pokalerfolge endete nach zwei Jahren die Amtszeit Hamréns und Stuart Baxter wurde als Nachfolger verpflichtet. Unter dem neuen Trainer startete AIK mittelmäßig in die Spielzeit 1998. Nach acht Spieltagen stand die Mannschaft mit nur im Mittelfeld der Liga. Die 0:2-Niederlage gegen IFK Norrköping am 4. Juni 1998 sollte jedoch die letzte Niederlage der Saison sein und mit minimalistischer Torausbeute arbeitete sich die Mannschaft langsam in der Tabelle vorwärts und eroberte die Tabellenführung. Diese ging jedoch am vorletzten Spieltag nach einem 0:0-Unentschieden gegen den Tabellenelften Trelleborgs FF an den nun punktgleichen Helsingborgs IF verloren. Während AIK am letzten Spieltag auf Örgryte IS traf, ging es für HIF gegen den bereits abgestiegenen BK Häcken. Da HIF überraschend eine 1:2-Niederlage kassierte, holte AIK durch einen Treffer von Alexander Östlund und den daraus resultierenden 1:0-Erfolg den zehnten Meistertitel in Schweden. Dabei wurde ein besonderer Rekord aufgestellt: 25 Tore in 26 Saisonspielen bedeuteten einen Schnitt von weniger als einem Tor pro Ligaspiel.

Börsengang, Champions League und Abstieg (1999 – 2004)

Im März 1999 beschloss man beim Verein, die Fußballabteilung als Aktiengesellschaft auszugliedern, damit entstand die AIK Fotboll AB. Unter Leitung der Svenska Handelsbanken fand der Börsengang statt, dabei wurden knapp 60 Millionen Kronen erlöst. Einen Großteil der Summe verwendete der Verein, um die Verluste der Eishockeymannschaft auszugleichen.[29]

Kurz nach Saisonbeginn gelang der vierte Titel in Folge: Nach zwei Pokalsiegen und einer Meisterschaft in den drei vorangegangenen Jahren holte sich AIK abermals den Pokal. Auf dem Weg ins Finale hatte die Mannschaft ihre Abwehrstärke unter Beweis gestellt und nur zwei Gegentore kassiert. Am 14. Mai gelang im Finalhinspiel ein 1:0-Sieg über IFK Göteborg. Auch im Rückspiel kassierte die AIK-Abwehr kein Gegentor und nach einem 0:0-Unentschieden stand die Mannschaft als Pokalsieger fest. Auch in der Liga etablierte sich AIK in der Spitzengruppe und lieferte sich mit Helsingborgs IF wie im Vorjahr einen Zweikampf um die Meistertrophäe. HIF setzte mit einem Punkt Vorsprung durch, obwohl AIK beide direkte Duelle für sich entscheiden konnte. In einer an Höhepunkten nicht armen Spielzeit glänzte die Mannschaft auch in der Champions League. In der zweiten Runde traf AIK auf Dnepr Mahiljou aus Weißrussland und zog durch zwei Siege in die dritte Runde ein. Dort ging es gegen den griechischen Meister AEK Athen. Nach einem 0:0-Unentschieden in Athen erzielte Nebojša Novaković im Rückspiel vor 31.115 Zuschauern das goldene Tor, das dem Verein Eintritt in die Gruppenphase verschaffte.[29] Hier stand AIK illustren Gegnern wie dem AC Florenz, dem FC Arsenal und FC Barcelona entgegen. Gleich im ersten Spiel gegen FC Barcelona stand AIK kurz vor der Sensation. Lange Zeit stand es 0:0, ehe Novaković in der 72. Spielminute mit einem sehenswerten Lupfer die Schweden in Führung schoss. In der 86. Minute konnte die spanische Mannschaft durch Abelardo ausgleichen, ehe Dani in der Nachspielzeit den FC Barcelona zum Sieg schoss. Beim zweiten Spiel trat AIK als erste schwedische Klubmannschaft im Wembley-Stadion an.[29] Auch dieses Spiel wurde unglücklich verloren. Die Arsenal-Führung durch den Schweden Fredrik Ljungberg konnte Krister Nordin in der 53. Spielminute ausgleichen und es sah bis kurz vor Schluss nach einem 1:1-Unentschieden aus. Durch Treffer von Thierry Henry und Davor Šuker abermals in der Nachspielzeit endete das Spiel mit einer 1:3-Niederlage für AIK. Im dritten Spiel gegen den AC Florenz gelang mit einem 0:0-Unentschieden der erste Punktgewinn in der Gruppenphase, das Rückspiel in Italien wurde mit 0:3 jedoch deutlich verloren. Nach einer deutlichen 0:5-Niederlage in Camp Nou war jede Chance auf ein Weiterkommen verspielt und mit einer 2:3-Heimniederlage gegen Arsenal durch zwei Tore von Andreas Andersson, der im Sommer für eine Rekordablöse von 19,5 Millionen Kronen verpflichtet worden war, verabschiedete sich AIK aus dem Wettbewerb.[29]

Ein fünfer Titelgewinn in Folge wurde im Pokalfinale 2000 knapp verpasst. Nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Örgryte IS war ein 1:0-Erfolg im Rückspiel zu wenig. Auch im UEFA-Pokal 2000/01 scheiterte AIK früh, bereits in der ersten Runde erwies sich Herfølge BK als zu hohe Hürde. Im folgenden Jahr zog AIK abermals ins Pokalfinale ein, scheiterte aber unter dem neuen Trainer Olle Nordin im Elfmeterschießen gegen IF Elfsborg.

2002 kam es bereits vor Saisonbeginn zu einem Trainerwechsel, da Nordin seinen Posten krankheitsbedingt während der Vorbereitung an seinen Assistenten Peter Larsson übergab. Unter dessen Leitung blieb der jedoch der Erfolg aus, so dass der Verein sich in der Sommerpause während der Weltmeisterschaft 2002 von ihm trennte und den Tschechen Dušan Uhrin verpflichtete. Bis zum Saisonende kassierte die Mannschaft nur noch drei Niederlagen und erreichte den fünften Platz. Im UEFA-Pokal 2002/03 scheiterte die Mannschaft in der ersten Runde an Fenerbahçe Istanbul, erreichte aber zum achten Mal innerhalb von elf Jahren das Endspiel im Landespokal. Dort scheiterte die Mannschaft jedoch mit einer 0:1-Niederlage nach Verlängerung am Lokalrivalen Djurgårdens IF. Nach Saisonende bat Uhrin um die Auflösung seines Vertrages und kehrte nach Tschechien zurück. Als Nachfolger wurde Richard Money präsentiert. Nachdem AIK jahrelang im vorderen Bereich mitspielen konnte, folgte in der Spielzeit 2004 der Absturz. Bereits in der Vorbereitung konnte die Mannschaft nicht überzeugen und nach einem 0:0-Unentschieden am dritten Spieltag trat Money von seinem Amt zurück. Jedoch konnte Nachfolger Patrick Englund den Abwärtstrend nicht bremsen und am vorletzten Spieltag stand nur sechs Jahre nach dem letzten Meistertitel der Abstieg in die Superettan fest.

Neustart in der zweiten Liga und Aufstieg (2005 – )

Auch der vierte Aufenthalt von AIK seit Gründung der Allsvenskan 1924 in der zweiten Liga dauerte nur ein Jahr. Zwar startete die Mannschaft unter dem neuen Trainer Rikard Norling mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Saisonspielen, in der Folge konnte jedoch eine Serie von Spielen ohne Niederlage gestartet werden. Am zehnten Spieltag stand AIK zum ersten Mal auf einem Aufstiegsplatz und der zweite Platz bleib die schlechteste Platzierung bis zum Saisonende. Am Ende wurde die Zweitligameisterschaft mit neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplazierten Östers IF gewonnen.

In der Erstligaspielzeit 2006 wusste der Aufsteiger AIK zu überraschen. Nach einem 2:2-Unentschieden gegen Gefle IF zum Auftakt folgte am zweiten Spieltag ein 4:0-Auswärtssieg bei Östers IF - AIK war Tabellenführer der Allsvenskan. Auch in der restlichen Saison konnte sich AIK in der Spitzengruppe halten und lieferte sich gegen Saisonende ein Duell mit IF Elfsborg um die Meisterschaft. Am Saisonende fehlte bei besserem Torverhältnis ein Punkt zum elften Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die folgende Spielzeit gestaltete sich durchwachsen. Ein mittelmäßiger Saisonstart bedeutete zunächst nur einen Mittelfeldplatz. Am 14. Spieltag trennten den Klub nur fünf Punkte von einem Abstiegsplatz. Nach sechs Siegen in Serie gehörte AIK jedoch wieder zur Spitzengruppe mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Djurgårdens IF. Jedoch folgte ein Einbruch und bis zum Saisonende wurde kein Spiel mehr gewonnen, so dass AIK als Tabellenfünfter die Royal League verpasste.

Aktueller Lizenzspielerkader

Trainer Rikard Norling und seine Assistenten Thomas Lagerlöf, Nebojša Novaković und Torwarttrainer Lee Baxter - die beiden letzten waren selbst für AIK aktiv - können in der Saison Allsvenskan 2008 auf folgende Spieler zurückgreifen:

TorAbwehrMittelfeldAngriff
01Daniel ÖrlundSchwede
22Nicklas BerghSchwede
76Lee BaxterSchwede
02Patrik KarlssonSchwede
03Per KarlssonSchwede
04Nils-Eric JohanssonSchwede
06Walid AttaSchwede
13Daniel ArnefjordSchwede
18Markus JonssonSchwede
05Jorge OrtizArgentinier
07Bojan ÐorđićSchwede
08Daniel Tjernström Kapitän der MannschaftSchwede
14Kenny PaveyEngländer
15Kevin WalkerSchwede
16Pierre BengtssonSchwede
19Jorge AnchénUruguayer
20Khari StephensonJamaikaner
23Mats RubarthSchwede
29Gabriel ÖzkanSchwede
30Dulee JohnsonLiberianer
09Miran BurgičSlowene
10Iván ÓboloArgentinier
11Lucas Valdemarín Argentinier
17Saihou JagneSchwede
20Daniel MendesSchwede

Bekannte Persönlichkeiten

Spieler

Als Verein mit einer langen Tradition und langjähriger Erstligist spielten und spielen etliche Nationalspieler und andere internationale und nationale Topspieler bei AIK. Zudem stellte die Mannschaft mit Sven Dahlkvist 1984 den Gewinner des Guldbollen.

Spieler in der Allsvenskan

Der Verein veröffentlicht auf seiner Internetpräsenz die AIK-Allsvenskan-Mannschaft aller Zeiten. In sie wurden die elf Spieler, die die meisten Spiele für den Verein in der ersten schwedischen Liga aufgenommen. Zudem gibt es eine Ersatzbank mit neun weiteren Spielern.[30] Von den zwanzig Spielern der Liste ist Daniel Tjernström, der seit 1997 für AIK in der Allsvenskan spielt, als einziger noch aktiv.

WM - Teilnehmer

Zehn Spieler wurden bisher während ihrer Zeit bei AIK zu einem Weltmeisterschaftsturnier eingeladen. Neben neun schwedischen Spielern seitdem mit Sven Andersson bei dem Weltmeisterschaftsturnier 1934 der erste AIKler bei einer Endrunde war, gehörte bei der Weltmeisterschaft 2006 mit Derek Boateng ein ghanaischer Nationalspieler zu den ausgewählten Spielern.

NameTurniereSpieleTore
Sven Andersson193420
Vorlage:SortKeyName193830
Vorlage:SortKeyName193810
Vorlage:SortKeyName195052
Vorlage:SortKeyName195030
Vorlage:SortKeyName1950, 195841
Vorlage:SortKeyName197031
Vorlage:SortKeyName200240
Teddy Lučić200240
Vorlage:SortKeyName200620
Sonstige

Neben den Spielern, die zahlreiche Spiele für AIK absolviert haben, oder zu Weltmeisterschaften berufen wurde, gelangten weitere Spieler zu nationalem oder internationalem Ehren. Besonders hervorzuheben sind hier die Spieler, die mit dem Klub Titeltriumphe erringen konnten. Zudem gibt es etliche Spieler, die bei AIK ihre Karriere begannen und später im In- und Ausland Anerkennung fanden.

Unter den Spielern, die mit AIK Meister wurden, ist besonders Helge Ekroth zu erwähnen. Dieser gehörte 1911, 1914, 1916 und 1923 zur Meistermannschaft und kann damit als einziger AIK-Fußballspieler vier Meistertitel aufweisen. Dahinter rangieren Karl Ansén (1911, 1914, 1916), Rune Bergström (1914, 1916, 1923) und Theodor Malm (1911, 1914, 1916) mit drei Titelgewinnen.

Unter den vielen Schweden, die im Zuge der zunehmenden Internationalisierung des Fußballgeschäfts ins Ausland wechselten, finden sich etliche AIKler. Besondere Bekanntheit erlangten dabei neben Spielern wie den im deutschsprachigen Raum aktiven Sanny Åslund, der in der Bundesliga für Werder Bremen auflief, oder der ehemalige Lauterer Jan Eriksson weitere Akteure, die in den anderen großen europäischen Ligen unter Vertrag standen. Dazu gehören Leute wie die in der Premier League aktiven Magnus Hedman oder Olof Mellberg, der im Sommer 2008 zu Juventus Turin stößt.

Trainer

1930 stellte AIK mit dem Österreicher Ferdinand Humenberger erstmals einen festen Trainer ein. Diesem gelang in seinem zweiten Jahr beim Klub der Gewinn der schwedischen Meisterschaft. 1934 übernahm mit dem vormaligen AIK-Spieler Per Kaufeldt erstmals ein Schwede das Traineramt beim Klub. Auch dieser reihte sich 1937 in die Riege der Meistertrainer bei AIK ein. Weitere Meistertrainer waren Tommy Söderberg, der 1992 mit dem Klub den Meistertitel holte, und Stuart Baxter, dem dieses Kunststück 1998 gelang.

DauerNameLandAnmerkungen
1930-1932Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1932 Schwedischer Meister
1932-1934Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1934-1940Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1937 Schwedischer Meister
1940-1944Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1944-1948Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1948-1952Vorlage:SortKeyName1Vorlage:Flagicon1949, 1950 Schwedischer Pokalsieger, 1951 Abstieg in die Division 2, 1952 Aufstieg in die Allsvenskan
1952-1956Vorlage:SortKeyName1Vorlage:Flagicon1952 Aufstieg in die Allsvenskan
1956-1957Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1958Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1959Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1960-1961Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1961 Abstieg in die Division 2
1962-1964Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1962 Aufstieg in die Allsvenskan
1965-1966Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1967-1968Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1969-1970Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1971-1974Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1975Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1975Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1976Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1976 Schwedischer Pokalsieger
1977-1978Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1979Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1979-1980Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1979 Abstieg in die Division 2, 1980 Aufstieg in die Allsvenskan
1981-1986Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1985 Schwedischer Pokalsieger
1987Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1988-1990Sanny ÅslundVorlage:Flagicon
1991-1993Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1992 Schwedischer Meister
1994-1995Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
1996-1997Erik HamrénVorlage:Flagicon1996, 1997 Schwedischer Pokalsieger
1998-2000Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon1998 Schwedischer Meister, 1999 Schwedischer Pokalsieger
2001Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
2002Peter LarssonVorlage:Flagicon
2002Dušan UhrinVorlage:Flagicon
2003-2004Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon
2004Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon2004 Abstieg in die Superettan
2005-Vorlage:SortKeyNameVorlage:Flagicon2005 Aufstieg in die Allsvenskan
  • 1 In der Aufstiegssaison 1951/52 Zusammenarbeit von Raynor und Kaufeldt

Erfolge

  • Schwedische Meisterschaft: 1900, 1901, 1911, 1914, 1916, 1923, 1931-32, 1936-37, 1992, 1998
  • Schwedischer Pokal:
    • Sieger: 1949, 1950, 1975/76, 1984/85, 1995/96, 1996/97, 1998/99
    • Finalist: 1943, 1947, 1968/69, 1991, 1994/95, 1999/00, 2000/01, 2002
  • Wicanderska Välgörenhetsskölden: 1908, 1909, 1914, 1916

AIK Fotboll Dam - Frauenfußball

Die Frauenfußballmannschaft wurde 1970 gegründet und kann auf mehrere Jahre in der höchsten schwedischen Spielkalsse zurückblicken. Nennenswerte Erfolge konnten die AIK-Frauen, die seit dem Wiederaufstieg 2007 in der Damallsvenskan spielen, bisher noch nicht erzielen. Größter Erfolg war bisher das Erreichen des Pokalfinales im Sommer 2007.

Geschichte

Die Frauenfußballmannschaft von AIK entstand 1970. Am 10. Mai des Jahres trat die Elf gegen Ronna Södertälje an und konnte das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden. Im sleben Jahr trat man auch dem schwedischen Ligasystem bei und spielte in der Stockholmsserien Klass 2. Ein Jahr später gelang in der Liga ohne Verlustpunkt die Meisterschaft, so dass die Mannschaft in die Stockholmsserien Klass 1 aufstieg. Auch hier blieb die Mannschaft ohne Niederlage und wurde Tabellenerster.

1975 gelang abermals die Meisterschaft und nach zwei erfolgen in den Aufstiegssielen gegen die Frauenmannschaft von Motala AIF zog die Mannschaft in die Division 2 Östra Svealand ein. Ging es dort im ersten Jahr noch gegen den Abstieg, steigerte sich die Mannschaft und 1978 wurde die Liga ohne Niederlage gewonnen. Das erste Jahr in der schwedischen Erstklassigkeit endete für die Mannschaft erfolglos, als Tabellenvorletzter der Division 1 Östra stieg sie direkt wieder ab.

Mit 18 Siegen in 18 Spielen gelang AIK Dam die direkte Rückkehr in die erste Liga, wo man als Tabellendritter vorne mitspielen konnte. Im folgendne Jahr wurde die erste Liga reformiert, in dem die Anzahl der Staffeln von vier auf zwei reduziert wurde. Ein sechster Platz genügte der AIK-Mannschaft zum Erreichen der neuen Liga. Hier platzierte sie sich regelmäßig im hinteren Mittelfeld und verpasste so 1988 die Qualifikation für die Damallsvenskan.

In der nun zweitklassigen Division 1 Norra spielte AIK jedoch wieder vorne mit und konnte sich 1992 in den Aufstiegsspielen gegen Mariestads BoIS durchsetzen und in die erste Liga zurückkehren. 1995 folgte jedoch der abermalige Abstieg und im folgenden Jahr wurde die Mannschaft bis in die drittklassige Division 2 Östra Svealand durchgereicht. 1999 stiegen die AIK_Frauen wieder in die zweite Liga auf. In der seit 2002 als Norrettan bezeichneten Nordstaffel der zweiten Liga gelang 2004 ohne Saisonniederlage der Meistertitel und damit die Rückkehr in die Damallsvenskan. Als Tabellenelfter verpasste AIK Dam jedoch den Klassenerhalt, konnte jedoch die direkte Rückkehr ins Oberhaus feiern.

Nach dem Aufstieg sorgte AIK durch spektakuläre Transfers für Schlagzeilen. Vom Meister Umeå IK kamen Sofia Lundgren und Sanna Valkonen, vom Vizemeister und Lokalrivalen Djurgårdens IF/Älvsjö die finnische Torjägerin Laura Österberg Kalmari. Als Tabellenzehnter wurde der Klassenerhalt geschafft und die Mannschaft erreichte das Finale des Svenska Cupen. Am 15. August 2007 traf man auf Umeå IK, musste sich aber mit einer 3:4-Niederlage geschlagen geben.

2008 verstärkte sich das Team mit Elin Ekblom und Emma Lundh von Vizemeister Djurgården Damfotboll, Louise Fors von Hammarby und der finnischen Nationalspielerin Anne Mäkinen von Bälinge. Sanna Valkonen zog es zu KIF Örebro.

Erfolge

  • Schwedischer Pokal:
    • Finalist: 2007

AIK Ishockey - Eishockey

Geschichte

Überreichung des Le-Mat-Pokals 1938.

Die Eishockeyabteilung von AIK ist neben der Fußballsektion die zweiterfolgreichste Abteilung des Vereins. Nachdem bei den Olympischen Sommerspielen 1920 eine aus Bandyspielern zusammengestellte schwedische Eishockeyauswahl das Turnier erfolgreich gestalten konnte und Vierter wurde, etablierte sich die Sportart auch in Schweden. Auch bei AIK entstand 1921 eine Mannschaft. Diese wurde jedoch 1923 aufgelöst, entstand aber bereits 1925 neu. In der Spielzeit 1929/30 konnte sie in die erstklassige Elitserien aufsteigen und stand erstmals im schwedischen Meisterschaftsfinale, das gegen IK Göta mit 0:2 verloren ging.[31] Vor allem den Meisterschaften in den 1930er und 1940er Jahren konnte die AIK-Mannschaft ihren Stempel aufdrücken. 1934 gelang der erste Titelgewinn, der 1935 verteidigt wurde. Bis zum fünften Titelgewinn 1947 stand AIK insgesamt sieben Mal im Endspiel.

Dank dieser Erfolge gehörte AIK 1948 zu den Gründungsmitgliedern der Allsvenskan. 1953 stieg die Mannschaft jedoch erstmals ab und wechselte in den folgenden Jahren mehrmals zwischen erster und zweiter Liga. Erst ab 1961 konnte sich AIK wieder in der Erstklassigkeit etablieren. Nach mehreren Teilnahmen in der Meisterschaftsserie gelang 1968 die Vizemeisterschaft hinter Brynäs IF. Auch in den folgenden Jahren stand die Mannschaft oft in der Endrunde, konnte sich aber dort nicht mehr vorne platzieren.

1975 schaffte AIK die Qualifikation für die eingleisige Elitserien und erreichte drei Jahre später erstmals seit 1947 wieder ein Endspiel um die schwedische Meisterschaft. Im ersten Spiel konnte Skellefteå AIK mit 5:1 geschlagen werden, das zweite Spiel ging mit 2:5 verloren. Da das Entscheidungsspiel im Scandinavium für AIK mit 3:4 verloren ging, wurde die Mannschaft erneut nur Vizemeister. Nachdem in den beiden folgenden Jahren die Endrunde verpasst wurde, erreichte AIK 1981 erneut das Endspiel. Abermals musste sich die Mannschaft geschlagen geben, Färjestads BK konnte drei Spiele für sich entscheiden.

1982 stand AIK erneut im Endspiel und traf auf IF Björklöven. Nachdem beide Mannschaften zwei Finalspiele für sich entscheiden konnten musste das fünfte Spiel im Scandinavium die Entscheidung bringen. Dieses konnte AIK mit 3:2 gewinnen und holte 35 Jahre nach dem letzten Titelgewinn die schwedische Meisterschaft. Nachdem im Folgejahr im Halbfinale Endstation war, zog AIK 1984 abermals ins Endspiel ein und traf auf den Lokalrivalen Djurgårdens IF. Mit zwei Siegen gewann AIK den siebten Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Das Glück währte nur kurz, zwei Jahre später stieg AIK als Tabellenletzter abermals aus der ersten Liga ab. 1987 gelang die sofortige Rückkehr und ein Jahr später stand die Mannschaft wieder in der Meisterschaftsendrunde, scheiterte jedoch im Viertelfinale am späteren Meister Djurgårdens IF. Nach Plätzen im Mittelfeld der Tabelle stieg AIK 1993 abermals ab. Erneut gelang die sofortige Wiederkehr und 1997 stand AIK zum ersten Mal seit dem Gewinn des Meistertitels wieder im Halbfinale, scheiterte aber an Luleå HF. In den folgenden Jahren wankte die Mannschaft zwischen Abstiegskampf und Endrunde. 2002 erfolgte der abermalige Abstieg, ehe die Mannschaft 2004 wegen ökonomischer in die Drittklassigkeit zwangsabsteigen musste. Seit 2005 spielt AIK wieder in der zweitklassigen HockeyAllsvenskan.

Bekannte Spieler

Sechs Spieler konnten mit AIK dreimal die Meisterschaft gewinnen. Dies sind Olle Andersson, Åke Eriksson, Axel Nilsson, Erik Persson, Kurt Svanberg und Oscar Wester.

Zudem gehörten einige Spieler von AIK wie beispielsweise Ulf Isaksson, Peter Gradin oder Leif Holmqvist zum Aufgebot bei internationalen Turnieren oder wechselten wie Mattias Norström, Dick Tärnström oder Ulf Nilsson in die nordamerikanische Profiliga NHL.

Erfolge

  • Schwedische Meisterschaft: 1934, 1935, 1938, 1946, 1947, 1982, 1984

AIK Innebandy - Unihockey

Geschichte

Die Geschichte der Unihockeysektion von AIK geht bis 1981 zurück. Seinerzeit wurde der Landhockeyklubben Eldorado gegründet, der zunächst mit Eishockeyschlägern und Tennisbällen Sport betrieb. Als man beschloss, zum Unihockey zu wechseln, entstand 1985 aus diesem Klub der IBK Solna. 1995 wechselte der Verein den Namen zu Solna Innebandy und stieg erstmals in die Division 1 auf.

Im August trat der Klub als Unihockey-Abteilung AIK bei und lief zunächst als AIK/Solna IB auf. Dem Abstieg in die Division 2 Norra Stockholm im Jahr 1997 folgte zwei Jahre später die Rückkehr in die Division 1. Dort gelang der direkte Durchmarsch in die erstklassige Elitserien, wo sich die Mannschaft etablieren konnte. 2002 gelang der erste Platz in der Liga, in den Meisterschafts-Play-Offs scheiterte die Mannschaft jedoch im Halbfinale. Ebenso ging es zwei Jahre später als Tabellendritter. Erst 2005 gelang der Finaleinzug, dort konnte sich jedoch Warbergs IC 85 mit 3:2 durchsetzen.

Am 8. April 2006 konnte die Unihockey-Mannschaft erstmals triumphieren: Im Endspiel konnte ein 6:2-Erfolg über den Göteborger Klub Pixbo Wallenstam IBK erreicht werden und damit erstmals der Meistertitel gewonnen werden. Die Mannschaft konnte 2007 und 2008 den Europacup gewinnen, indem sich die Stockholmer gegen Warberg IC 85, den zweiten Vertreter aus Schweden, durchsetzen konnte.

Erfolge

  • Schwedischer Meister: 2006
  • Europapokalsieger: 2007, 2008

Kuriosa

Der AIK war 1995 der erste Sportverein der Welt, der eine eigene Homepage gestaltet hatte. Außerdem gibt es ein eigenes Webradio des Vereins. [32]

Einzelnachweise

  1. http://www.aik.se/fotboll/aikindex.html?/fotboll/start.html
  2. „Fakta om AIK“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  3. „Så bildades AIK“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  4. a b „AIK:s historia - år för år“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  5. „Allmänna Idrottsklubben börjar spela fotboll“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  6. a b „AIK:s första SM-guld“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  7. „Första SM-guldet“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  8. „Bäst i Sverige, men inte Sveriges bästa lag“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  9. „Fotbollsåret 1901 - AIK försvarade SM-guldet“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  10. „Fotbollsåret 1908 - Två AIK:are i första landslaget“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  11. „Fotbollsåret 1914 - Svenska Mästare för fjärde gången“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  12. „Fotbollsåret 1919 - Putte Kock slår igenom“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  13. „Fotbollsåret 1921 - Första utomnordiska matcherna“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  14. „Fotbollsåret 1923 - Svenska Mästare för sjätte gången“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  15. „1928-29 - Laget som gjorde det omöjliga“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  16. 1931-32 - „AIK:s första allsvenska serieseger“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  17. „Hälsingborg och Degerfors gör upp om guldet“ - Spielbericht auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  18. „Fotbollsåret 1943-44 - Nära både i Allsvenskan och i Cupen“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  19. „Fotbollsåret 1945-46 - Alla tiders AIK-match“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  20. „Fotbollsåret 1951-52 - Överlägset AIK snabbt tillbaka i Allsvenskan“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  21. „AIK till Allsvenskan - efter AIK:s viktigaste mål genom tiderna“ - Spielbericht auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  22. „Fotbollsåret 1966 - 1900-talets högsta AIK-publik“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  23. „Storspel räckte inte...“ - Spielbericht auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  24. „Fotbollsåret 1986 - En match från SM-Guld“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  25. „AIK var 37 minuter från att åka ur Allsvenskan“ - Spielbericht auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  26. „Fotbollsåret 1992 - SM-Guld, efter 55 år!“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  27. „Derbyt som hade allt!“ - Spielbericht auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  28. „Fotbollsåret 1997 - Barcelona - och Primorje!“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  29. a b c d „Fotbollsåret 1999 - Bolagisering och Champions League!“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  30. „Alla tiders AIK-lag 1924-2007“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  31. „Storsatsning gav SM-final direkt“ - Eintrag auf der offiziellen Internetpräsenz des Klubs
  32. AIK Media

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