Liste der Geotope im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Diese Liste enthält die Geotope des oberfränkischen Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Ehemaliger Redwitzitbruch Grafenstein NE von Rathaushütte
479A001Marktredwitz
Position
FichtelgebirgeDer ehemalige Steinbruch Grafenstein erschließt den einzig verbliebenen alten Redwitzit-Abbau im Typgebiet. Im Abbaugelände ist ein Teich entstanden. Am Ufer sind wollsack-verwitterte Redwitzite zu erkennen.2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granodiorit
SteinbruchwertvollNaturpark
Ehem. Marmorbruch Stemmaser Bühl NW von Stemmas479A002Thiersheim
Position
FichtelgebirgeDer bereits lange aufgelassene Steinbruch liegt im nördlichen Teil des Wunsiedler Marmorzuges. Das Gelände ist stark verwachsen und nur eine Wand bietet noch eine gute Sicht auf den Aufschluss. Etwas nordwestlich liegt ein aktiver Steinbruch im Marmor.4550
130 × 35
Typ: Gesteinsart
Art: Marmor
SteinbruchbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Ehem. Granitbruch Bibersberg-Süd NE von Habnith479A003Marktleuthen
Position
FichtelgebirgeDer Bruch bildet einen der wenigen größeren Aufschlüsse im Weißenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit.2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Bibersberg-Nord SE von Marktleuthen479A004Marktleuthen
Position
FichtelgebirgeDer Bruch bildet einen der wenigen größeren Aufschlüsse im Weissenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit.4000
80 × 50
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge, Steinbruch/Grube
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Basaltbruch am Schloßberg NW von Neuhaus a.d.Eger479A005Hohenberg an der Eger
Position
FichtelgebirgeDie säulige Absonderung des Basalts, z. T. in meilerförmiger Anordnung, ist hier besonders schön aufgeschlossen.2100
70 × 30
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
SteinbruchbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schausteinbruch Häusellohe bei Selb
479A006Selb
Position
FichtelgebirgeIn der Häusellohe wurde von 1898 bis 1976 der helle feinkörnige Selber Granit abgebaut. Durch die gleichmäßige Feinkörnigkeit eignete er sich besonders zur Herstellung von Schriftplatten und technischen Körpern wie Walzen, Kollergängen und Masseschlagtischen, die z. B. in der Porzellanindustrie Verwendung fanden. Der Steinbruch wurde nach der Stilllegung vom Fichtelgebirgsverein als Museums-Steinbruch hergerichtet. Alte Maschinen zeugen von den früheren Arbeitstechniken.11900
170 × 70
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Südlicher Wartberg-Steinbruch bei Längenau
479A007Selb
Position
FichtelgebirgeAn der östlichen und südlichen Bruchwand des tiefen, wassergefüllten Steinbruches im Porphyrgranit sind durchschlagende Basaltgänge mit säuliger Absonderung zu finden. Der Steinbruch ist Teil der Geotour Vulkane im Geopark Bayern-Böhmen und mit einer entsprechenden Infotafel ausgestattet.8000
100 × 80
Typ: Gang, Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Granit, Basalt
SteinbruchwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Nördlicher Wartberg-Steinbruch bei Längenau479A008Selb
Position
FichtelgebirgeDer tiefe, wassergefüllte ehemalige Steinbruch im Porphyrgranit erschließt an der Nordost-Wand einen dünnen Basaltgang. Der Steinbruch ist teilweise zugewachsen und wenig zugänglich.15000
150 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Granit, Basalt
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Mühlbacher Waldung NE von Längenau479A009Selb
Position
FichtelgebirgeDas größere, aufgelassene Steinbruchfeld liegt im nordöstlichen Verbreitungsgebiet des Holzmühl-Granits und bildet zurzeit den besten Aufschluss desselben.2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbrüche Neudesberg ENE von Niederlamitz479A010Martinlamitzer Forst-Süd
Position
FichtelgebirgeMehrere aufgelassene steilwandige Brüche im mittelkörnigen Kerngranit.30000
200 × 150
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch Wolfsgarten479A011Martinlamitzer Forst-Süd
Position
FichtelgebirgeDer aufgelassene Steinbruch ist der Hauptaufschluss im Typ Wolfsgarten des Kerngranits. Er ist stark zugewachsen und nicht mehr zugänglich. Von der Steinbruchkante aus kann man durch den starken Fichtenbewuchs eingeschränkt in den wassergefüllten Kessel blicken. Eine Abbauwand ist erkennbar. Neben dem Steinbruch liegen noch wenige bearbeitete Werkstücke aus Granit.4500
150 × 30
Typ: Typlokalität, Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Hoher Rainstein (-Ost) W von Schönwald479A012Schönwald
Position
FichtelgebirgeDer Kerngranit zeigt beginnende Wollsackverwitterung.2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Sandgrube NNW von Weißenstadt479A013Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeDer Granitgrus mit eingelagerten Blöcken wird von Fließerde (mit einer Mächtigkeit bis zu zwei Meter) überlagert.22500
150 × 150
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
Kiesgrube/SandgrubebedeutendLandschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Granitbruch am Kleinen Kornberg479A014Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeIm Gipfelbereich des Kleinen Kornbergs befinden sich mehrere aufgelassene Steinbrüche im mittelkörnigen G3-Kerngranit. Der größte der Brüche ist noch gut zugänglich, aber mit Wasser gefüllt. In Pegmatiten wurden früher Anatas, Albit und Fluorit gefunden.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Schauerberg ESE von Tröstau479A016Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDer aufgelassene Granitbruch bietet den am besten zugänglichen Aufschluss des Randgranits vom Typ Kösseine.1800
60 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Fuchsbau - Steinbrüche NW von Tröstau479A017Tröstauer Forst-West
Position
FichtelgebirgeAbgebaut wurde hier der sogenannte Zinngranit, ein reiner Orthoklasgranit mit sehr viel Muskovit und wenig Biotit, der wegen seines angenehm lichten Tons als Architekturstein geschätzt wurde. Seine geringe Druckfestigkeit führte jedoch bald zum Erlahmen des Interesses und damit zur Einstellung der Steinbruchtätigkeit am Fuchsbau. Seit 1984 ist das Mineraliensammeln im Naturdenkmal untersagt, um der Nachwelt diesen Aufschluss im Zinngranit zu erhalten.75000
500 × 150
Typ: Gesteinsart, Gang, Mineralien
Art: Granit
SteinbruchwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Basaltsäulen am Sportplatz Thierstein479A018Thierstein
Position
FichtelgebirgeIm heute als Sportplatz genutzten ehemaligen Abbaugelände sind an der Ostseite senkrecht stehende Basaltsäulen aufgeschlossen.2000
100 × 20
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
SteinbruchbedeutendNaturpark
Redwitzit-Aufschluss E von Marktredwitz
479A019Marktredwitz
Position
FichtelgebirgeIm Jahre 1998 wurden beim Autobahnbau östlich von Marktredwitz bei einem Hügeldurchstich Redwitzite mit Porphyrgranit-Apophysen angeschnitten. Das Gestein war entlang von Klüften teilweise vergrust. Zwischen den vergrusten Bereichen liegen harte wollsackartige Blöcke, die teilweise am nahen Parkplatz abgelagert wurden. Die enormen Wollsackbildungen haben großes öffentliches Aufsehen erregt.1500
300 × 5
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung, Gang
Art: Diorit, Gabbro, Granit
BöschungwertvollNaturpark
Johanneszeche NE von Göpfersgrün479A020Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeBerühmtes Specksteinvorkommen am Kontakt von Marktleuthener Granit und Dolomitmarmor der Arzberger Serie, von Gangdiabas und Rhyolithgang durchschlagen. Früher existierte auch ein Tiefbau auf drei Stollen (maximal 67 m Tiefe). Zwei weitere Tagebaue liegen in unmittelbarer Umgebung. Der Betrieb wurde 2003 stillgelegt. Seit dem Ende der Wasserhaltung liegen die Specksteinvorkommen wieder unter dem Grundwasserspiegel. Eine Infotafel vor Ort gibt Erläuterungen zum Objekt. Das Gelände ist eingezäunt, Aufschlüsse oder Abraumhalden sind weder zugänglich noch einsehbar. Unerlaubtes Betreten wird als Hausfriedensbruch verfolgt.15000
200 × 75
Typ: Mineralien, Kontakt
Art: Talkschiefer, Marmor, Granit
Steinbruchbesonders wertvollNaturpark
Aufschlüsse im Röslautal bei Elisenfels479A021Arzberg
Position
Südliches FichtelgebirgeIm Röslautal finden sich entlang der Straße in Elisenfels zahlreiche gute Aufschlüsse an Böschungen, im weiteren Talverlauf in Richtung Arzberg auch große natürliche Felsbildungen. Aufgeschlossen ist stark verfalteter und gebänderter Andalusit-Biotit-Gneis, teils mit Einlagerungen von Glimmerschiefern und Quarziten.100000
1000 × 100
Typ: Schichtfolge, Durchbruchstal, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Alberts-Bruch am Epprechtstein WSW von Kirchenlamitz
Alberts-Bruch
479A023Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeDer Steinbruch-Rundwanderweg Kirchenlamitz erschließt mehrere historische Granit-Brüche am Epprechtstein. Der Alberts-Bruch zeigt in musterhafter Art die matratzenförmige Absonderung, bedingt durch Druckentlastungs-Klüftung. Der historische Bruch ist sehr gepflegt und kaum zugewachsen.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch SW von Kleinwendern
479A024Bad Alexandersbad
Position
FichtelgebirgeIm Steinbruch Kleinwendern wurde früher Kösseine-Kerngranit abgebaut. In den oberen Bereichen der Bruchwände ist besonders gut in situ die Entstehung von Wollsäcken erkennbar. Der Bruch ist allerdings bereits recht zugewachsen und mit Wasser gefüllt. Die beste Aufschlusswand ist daher nicht erreichbar und kann nur von der gegenüber liegenden Seite betrachtet werden.10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart, Wollsackbildung
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisfelsen am Feisnitzspeicher479A025Arzberg
Position
Südliches FichtelgebirgeIm Gebiet um den Feisnitzspeicher kommen verbreitet gebänderte Gneise, Glimmerschiefer und Quarzite vor, die stark verfaltet sind. Sie sind höher metamorph und stärker deformiert als die überlagernden ordovizischen Schiefer und Quarzite der Frauenbach- und Phycoden-Formationen. Daher wird diese Elisenfels-Serie als älteste Gesteinseinheit des Fichtelgebirges (? (Prä)kambrium) interpretiert. Am Ufer des Feisnitzspeichers können diese Gesteine besonders schön im Bereich des Damms zwischen Vor- und Hauptspeicher bei der Seeklause studiert werden. Die Szenerie erinnert an skandinavische Schärenlandschaften.5000
100 × 50
Typ: Metamorphes Gefüge, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Gneis, Glimmerschiefer, Quarzit
Felshang/Felskuppebesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Radweg W von Sinatengrün479A026Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeIm ehemaligen Bahneinschnitt (heute Radweg) westlich Sinatengrün stehen Kalksilikatgesteine des Wunsiedler Marmorzuges (metamorphe Mergel) an. Es ist eine deutliche Schieferung erkennbar, die durch verschieden farbige grüne und braune Bänder nachgezeichnet wird. Dies ist der beste Aufschluss in Kalksilikatgesteinen des gesamten Fichtelgebirges. Er ist zudem durch den Radweg bestens erschlossen.500
100 × 5
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Kalksilikatfels
BöschungwertvollLandschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Marmorbruch Holenbrunn479A027Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeBis vor kurzem wurde im Steinbruch Holenbrunn Wunsiedler Marmor abgebaut. Dies ist einer der best-erhaltenen Aufschlüsse in diesem Gestein. Bemerkenswert sind Karsterscheinungen, v. a. große, mit auffälligen roten Sedimenten gefüllte Karstschlotten.27000
180 × 150
Typ: Gesteinsart, Karstschlot, Karstspalte
Art: Marmor
SteinbruchwertvollNaturpark
Aufgel. Basaltbruch Vogelherd SE von Brand479A028Marktredwitz
Position
Südliches FichtelgebirgeSüdlich von Brand befindet sich der aufgelassene Basaltbruch Vogelherd. Es sind größere Flächen von Basaltaufschlüssen vorhanden. Z. T. zeigen sich säulige Absonderungen. Der Basalt enthält teilweise große Olivine.15000
150 × 100
Typ: Steinbruch/Grube, Basaltsäulen, Gesteinsart
Art: Basalt
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Marmor-Aufschluss im Burggraben Wunsiedel
479A029Wunsiedel im Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeIm Burggraben befindet sich ein kleiner Aufschluss in anstehendem weißen Wunsiedler Kalkmarmor, der in die Mauer eines Hauses integriert ist. Schieferung und das typische körnige Marmor-Gefüge sind gut erkennbar.7
7 × 1
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Felswand/-hang, Typlokalität
Art: Marmor
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Ehem. Granitbruch am Lehstenberg N von Weißenstadt479A030Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeDer aufgelassene Steinbruch am Lehstenberg erschließt schalig absondernden mittelkörnigen Kerngranit (G3). Den ehemaligen südwestlichen Abbaustoß durchzieht ein Quarzgang, der gelegentlich kleinere Bergkristalle, z. T. auch Rauchquarze enthält. Der Bruch wird deshalb offenkundig häufig von Sammlern besucht.1400
70 × 20
Typ: Gesteinsart, Gang
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch am Mittelberg N von Weißenstadt479A031Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeDer schön gelegene, aufgelassene Steinbruch am Mittelberg erschließt Kerngranit (G3-Granit). In der Umgebung liegen teils bearbeitete Blöcke, teils Haufwerk (Haldenmaterial).1800
60 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Granitbruch Waldstein-Ost NNW von Weißenstadt479A032Weißenstadter Forst-Nord
Position
FichtelgebirgeIm aufgelassenen östlichen Steinbruch am Waldstein wurde der typische mittelkörnige Kerngranit des Fichtelgebirges (so gen. G3-Granit) abgebaut. In der näheren Umgebung zeugen zahlreiche Pingen und Blockwerk von früher umfangreicheren Abbaustellen. In diesen Blöcken sind gelegentlich Turmaline, teils als Turmalinsonnen zu finden. Weiter wird das Gebiet von einer Vielzahl von Quarzgängen durchschwärmt.1500
60 × 25
Typ: Gesteinsart, Gang
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Forstwiesen-Bruch SW von Kirchenlamitz479A033Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeIm aufgelassenen Forstwiesen-Bruch an der Südwestflanke des Epprechtsteins wurde der Kerngranit des Fichtelgebirges, so genannter G3-Granit, abgebaut. Er ist, wie weitere ehemalige Granitbrüche der Umgebung, durch einen Wanderweg (Steinbruchweg) bestens erschlossen.3300
110 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzitbruch am Lindenberg479A034Arzberg
Position
Südliches FichtelgebirgeAm Südhang befindet sich knapp unter dem Gipfel des Lindenberges ein alter Steinbruch im Frauenbachquarzit. Die Steinbruchwände sind im hinteren Teil des Bruchs noch gut erhalten und bieten den besten Aufschluss in diesem Gestein im Südlichen Fichtelgebirge. Die Steinbruchsohle ist begrünt.400
20 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zinngräben W von Vordorfermühle479G001Vordorfer Forst
Position
FichtelgebirgeAn die größte Zinnwäscherei des Raums erinnern Halden und Gräben im Wald. Betrieben wurde sie vom Hochmittelalter bis etwa 1820. Die Gräben sind 50 bis 80 m breit. Die bis 10 m hohen Abraumhalden sind heute noch hervorragend zu erkennen. Das Gebiet ist allerdings z. T. stark zugewachsen.600000
1200 × 500
Typ: Seifenwäscherei
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
kein AufschlusswertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schaubergwerk Grube Werra S von Weißenstadt
479G003Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeAm Rudolfstein wurde 1940 ein Untersuchungsstollen auf Zinnerz aufgefahren und ab 1950 als Erkundungs- und Versuchsbergbau auf Uranerz (Uraninit und Torbernit) betrieben. Insgesamt wurden 3250 m Strecken aufgefahren, 443 m Blindschächte abgeteuft und die Lagerstätte bis in 240 m Teufe unter der Stollensohle untersucht. Trotz Urangehalten von maximal 6000 g/t im Haufwerk war der Betrieb unrentabel (ca. 50 bis 60 t Uran im Ausbringen prognostiziert). Bis Herbst 2014 zeugten ein vergittertes Mundloch, eine eingeebnete Halde und verfallene Gebäude vom Bergbau. Eine Gedenktafel erinnert an Dr. Albert Kummer, den ersten Uransucher im Fichtelgebirge. Der Stollen wurde zum Schaubergwerk ausgebaut und im Juli 2016 eröffnet. Im Rahmen von Führungen ist es möglich, das Bergwerk zu besichtigen. Anmeldungen über die Kur- und Tourist-Info Weißenstadt.200
20 × 10
Typ: Stollen
Art: Gangmineralisation
Tunnel/Stollen/SchachtwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zinngräben W vom Steinbruch Fuchsbau479G004Tröstauer Forst-West
Position
FichtelgebirgeDie Seifen um den Zinnschützweiher wurden im 15. und 16. Jahrhundert ausgebeutet. Die Verwitterung des anstehenden Zinngranits und kurzer Transport hatten das ansonsten fein im Gestein verteilte Zinn hier abbauwürdig konzentriert. Der durch einen einfachen Damm zwischen Seifenhügeln angelegte Weiher staute das Wasser eines Baches, so dass unterhalb das für das Seifnen des Erdreichs nötige Gefälle erreicht wurde. Das Areal steht als Bodendenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-4-5937-0022).550000
1000 × 550
Typ: Seifenwäscherei
Art: Kristallingrus bis -blockschutt
kein AufschlusswertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Zinngräben bei Kirchenlamitz
479G005Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeDie erste urkundliche Erwähnung eines Zinnwerks im Fichtelgebirge stammt von 1356 und bezieht sich auf den Abbau der Zinnseifen hier am Lauterbach bei Kirchenlamitz. Das Geotop ist als Bodendenkmal geschützt (Denkmal-Nr. D-4-5837-0030).90000
900 × 100
Typ: Seifenwäscherei
Art: Granit
kein AufschlussbedeutendBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Seifenwäscherei im Seidig W des Schwarzen Weihers479G006Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeSüdlich von Weißenstadt sind im Seidig mehrere historische Zinnabbaugebiete bekannt, von denen bis heute Spuren erhalten sind. Besonders eindrucksvoll sind die Gräben, Halden und Böschungen oberhalb des Schwarzen Weihers. Die Abbaue werden bereits von Ullmann (1736) als alte Seifen bezeichnet. Zuletzt wurde in diesem Gebiet im 2. Weltkrieg bis 1942 von der Gewerkschaft Werra abgebaut. Dabei gewann man 750 kg eines Vorkonzentrats mit 30% Zinnstein und 12% Wolframit. Besonders das Metall Wolfram war kriegswichtig. Das Abbaugebiet wird vom Geo-Erlebnisweg Auf den Spuren des Zinnbergbaus am Rudolfstein gequert und durch eine Infotafel des Geoparks Bayern-Böhmen erläutert.30000
300 × 100
Typ: Seifenwäscherei
Art: Granitgrus, Greisen
SchurfwertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Zinnererzbergwerk SW von Schönlind479G007Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeSüdlich von Schönlind ist im Hochwald ein ausgedehntes Pingengelände erhalten geblieben. Seine Entstehung ist auf die ehemals bedeutende Gewinnung von Zinnerz zurückzuführen. Während im Fichtelgebirge andernorts der Zinnstein ausschließlich durch Auswaschen auf so genannten Seifenwerken (kurz: Seifen) gewonnen wurde, handelt es sich hier um den einzigen Tiefbau auf Zinnerz im Fichtelgebirge. Vermutlich schon seit dem 14. Jahrhundert wurde zunächst bis etwa 1624 eine Zinnseife ausgebeutet. Bereits vor 1733 wurde zum Tiefbau übergegangen. Von 1919 bis 1923 sowie 1935/36 fand schließlich Tiefbau über zwei Schächte (Constantin und Freiburg) statt. Dabei wurden in 14 m Teufe alte Grubenbaue angetroffen. Die festgestellten Zinngehalte betrugen 0,5 bis 0,8 kg/Tonne. In einzelnen Nestern und Linsen wies der so genannte Greisen Zinnsteingehalte von 60 % auf. Einzelne Blöcke von Zinngranit, teils mit schönen Feldspatkristallen, sind im Umgriff zu finden. Das Gelände ist als Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-4-5937-0020) besonders geschützt.10000
100 × 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Granit
PingewertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Girgelhöhle NW von Nagel
479H001Tröstauer Forst-West
Position
FichtelgebirgeIn einem Felsenlabyrinth mit großen Wollsäcken liegt die Girgelhöhle, die über einen Wanderweg mit Treppen durchquert werden kann.100
20 × 5
Typ: Ausbruchs/Auswitterungshöhle, Wollsackbildung
Art: Granit
HöhlebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wenderner Stein E von Kleinwendern
479R001Bad Alexandersbad
Position
FichtelgebirgeDie Felsgruppe aus klein-gefälteltem Phyllit der Arzberger Serie weist z. T. Quarzit-Linsen auf.1200
60 × 20
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Phyllit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Finkenstein S von Rügersgrün479R002Höchstädt im Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeDie Felsgruppe wird von leicht gefälteltem Glimmerschiefer der Arzberger Serie aufgebaut, der im G1-Granit eingelagert ist.1800
60 × 30
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen im Egertal SW von Silberbach
479R003Kaiserhammer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDer Granitfelsen (Selber Granit) weist eine deutliche Lager- und Querklüftung auf, im Ansatz ist auch Wollsackverwitterung zu erkennen.20000
1000 × 20
Typ: Felswand/-hang, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Heiligenberg W von Hohenberg a. d. Eger479R004Hohenberg an der Eger
Position
FichtelgebirgeDer tertiäre Basaltrücken besteht aus der Basaltvarietät Olivin-Melilith-Nephelinit.4000
400 × 10
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Härtling
Art: Alkali-Basalt
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Weißenhöhe bei Oberweißenbach479R005Selb
Position
FichtelgebirgeDie bewaldete Kuppe besteht aus kalksilikatischen Gneisen mit Marmorlagen (Arzberger Serie).4800
80 × 60
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Metamorphes Kalksilikatgestein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Naturpark
Zellerfels NW von Ruppertsgrün
479R006Weißenstadter Forst-Nord
Position
FichtelgebirgeDer Zellerfels stellt eine frei stehende Felsburg im Kerngranit dar. Auffällig ist eine nach Süden einfallende Lagerklüftung, die dickbankige Stufen entstehen ließ.350
35 × 10
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsburg Das Rondell NNW von Weißenstadt479R007Weißenstadter Forst-Nord
Position
FichtelgebirgeGrobkörniger Kerngranit bildet die dickbankige Felsburg Das Rondell, die durch Wollsackverwitterung in große runde Blöcke zerfällt. Weiter westlich Richtung Waldstein befinden sich weitere Wollsackbildungen mit Namen, wie z. B. der Napoleonshut und der Wal vom Waldstein.1200
80 × 15
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hetschlarfelsen mit Steinbruch W von Kirchenlamitz479R008Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeDie lockere Felsgruppe im Kerngranit weist eine nach Norden einfallende enge Lagerklüftung auf. In verwitterten Bereichen sind Pfannkuchenstapel und Turmfelsen entstanden. Der Felsbereich geht unmittelbar in einen aufgelassenen Steinbruch über.5000
100 × 50
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Epprechtstein-Gipfel
479R009Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeDer Epprechtstein ist für seinen Reichtum an pneumatolytisch-pegmatitischen Mineralbildungen berühmt. Auf Querklüften und in Miarolen kommen hier u. a. Turmalin, Topas, Apatit und Fluorit vor.5000
100 × 50
Typ: Felsburg, Mineralien
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Neudorfer Fels NW von Dürnberg479R010Marktleuthen
Position
FichtelgebirgeDer Neudorfer Fels ist eine der wenigen Felsformationen im Weissenstädter Porphyr-Granit. Die langgestreckte Felsrippe mit Wollsackverwitterung bildet den Berggipfel.4000
200 × 20
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Buchberg-Gipfel SW von Reicholdsgrün
479R011Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeDie lockere Felsgruppe ist eine der wenigen Felsformationen im Weissenstädter Porphyr-Granit. Durch die dünnbankige Lagerklüftung erhält sie fast ein sedimentäres Erscheinungsbild.5000
100 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Großer Haberstein-Felsen im Kösseine-Massiv
479R012Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDie imposante Felsburg aus Kösseine-Randgranit liegt inmitten eines Gipfel-Blockmeeres.1000
50 × 20
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kleiner Haberstein-Felsen (Kösseine-Massiv) W von Kleinwendern479R013Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDie zwei Felstürme im Kösseine-Randgranit zeigen Lagerklüftung und z. T. engständige steilstehende Kluftzonen.1000
50 × 20
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenlabyrinth Luisenburg SSW von Wunsiedel
479R014Wunsiedel
Position
FichtelgebirgeDas größte und bekannteste Granit-Blockfeld des Fichtelgebirges besitzt neben seiner touristischen auch kulturhistorische Bedeutung als die älteste Freilichtbühne Deutschlands. Schon Goethe und Humboldt studierten die Felsformationen.100000
500 × 200
Typ: Blockstrom, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger Aufschlussbesonders wertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 27
Burgsteinfelsen bei der Luisenburg SW von Bad Alexandersbad
479R015Wunsiedel
Position
FichtelgebirgeDie kegelförmige Granit-Felsburg im Kösseine-Randgranit zeigt nach Norden einfallende Lagerklüftung sowie Querklüftung. Die Auskolkungen an der Spitze sind über eine Treppe zu erreichen.1500
60 × 25
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kösseine-Gipfel SE von Tröstau479R016Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeBerggipfel aus Kösseine-Randgranit mit Blockmeer und Felsruinen.120000
400 × 300
Typ: Blockmeer
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kleine Kösseine SE von Tröstau479R017Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDurch das ungefähr rechtwinklige Kluftsystem erhält die Felsgruppe im Kösseine-Randgranit ein gemauert aussehendes Gefüge.400
20 × 20
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsburg Püttnersfels SW von Kleinwendern479R018Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDer Püttnersfels besteht aus zahlreichen Felsburgen im Randgranit, die sich über eine Erstreckung von 300 m entlang eines markanten Härtlings erheben. Der Name soll auf einen hier ermordeten Büttnergesellen zurückgehen. Durch das ungefähr rechtwinklige Kluftsystem haben manche der Felsen eine gemauert aussehende Struktur.6000
300 × 20
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockstrom Mühlsteine SW von Kleinwendern479R019Tröstauer Forst-Ost
Position
FichtelgebirgeDer Blockstrom Mühlsteine besteht aus gruppenförmig angeordneten, kugelförmigen Granit-Wollsäcken, die bis zu 10 m Durchmesser besitzen.6000
300 × 20
Typ: Blockstrom, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger AufschlusswertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Drei-Brüder-Felsen SSE von Weißenhaid
479R020Meierhöfer Seite
Position
FichtelgebirgeDrei eng benachbarte Felstürme im Zinngranit bilden die Drei-Brüder-Felsen. Die Lagerklüftung ist hier in eindrucksvoller Weise herausgewittert.500
25 × 20
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 54
Rudolfstein-Gipfel SE von Schönlind
479R021Weißenstadt
Position
FichtelgebirgeDie Gipfelgruppe wird von zehn separaten Felsburgen im Zinngranit gebildet. Im Steinbruch zum Rudolfstein wurden einige wichtige Mineralien der Pegmatite und miarolitische Drusen gefunden. Heute gehört der Bruch zu den Fundstellen, die man als erloschen betrachten kann.22000
220 × 100
Typ: Felsburg, Wollsackbildung, Mineralien
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Härtling E von Göpfersgrün479R022Wunsiedel
Position
FichtelgebirgeÖstlich von Göpfersgrün tritt der Wunsiedler Marmor als markanter Härtlingsrücken zu Tage. Mehrere kleine ehemalige Abbaustellen sowie Felskuppen erschließen das Gestein. Im größten Abbau im Südwestteil des Rückens ist eine kleine Karsthöhle angeschnitten. Das Gelände wird als Schafweide genutzt.8000
200 × 40
Typ: Härtling, Gesteinsart, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Marmor
Felshang/FelskuppewertvollNaturpark
Redwitzitkuppe Bühl W von Wölsauerhammer
479R023Marktredwitz
Position
FichtelgebirgeDer Bühl bildet eine kleine bewaldete Felskuppe, an deren Kuppenbereich ein natürlicher Aufschluss von Redwitzit liegt. Das zu Wollsäcken verwitterte Gestein ragt bis zwei Meter hoch aus dem Boden. Am Rand der Kuppe findet sich in einem kleinen ehemaligen Abbau ein weiterer Aufschluss des Gesteins.200
20 × 10
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Diorit
Felshang/FelskuppewertvollNaturpark
Prinzenfelsen SE von Silberhaus
479R024Tröstauer Forst-West
Position
FichtelgebirgeDie Prinzenfelsen sind eine Gruppe von Felstürmen aus Granit mit Wollsackbildungen. Auf den höchsten Turm führt eine Besteigungsanlage. Von der Aussichtsplattform auf dem Gipfel hat man eine umfassende Aussicht.5000
100 × 50
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/FelskuppebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockmeer am Gipfel der Platte WNW von Tröstau
479R025Tröstauer Forst-West
Position
FichtelgebirgeAm Osthang des Platte-Gipfels befindet sich ein ausgedehntes nicht zugewachsenes Blockmeer. Am Gipfel befinden sich die Reste einer Felsenburg, die im 18. Jahrhundert eingestürzt ist.60000
300 × 200
Typ: Blockmeer
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollNaturschutzgebiet
Ahornfelsen NE von Neubau
479R026Neubauer Forst-Süd
Position
FichtelgebirgeDie Ahornfelsen stellen einen ausgedehnten Bereich mit Felsfreistellungen mit Wollsackbildungen im Zinngranit dar.12000
150 × 80
Typ: Felsburg
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Röslauschlucht G`steinigt bei Arzberg
479R027Arzberg
Position
FichtelgebirgeDie Röslau fließt durch eine ausgeprägte Schlucht mit Felsfreistellungen aus Phylliten der Frauenbach-Wechsellagerung. In der Schlucht befindet sich das Mundloch des St.-Georg-Stollen, der das benachbarte westliche Arzberger Revier unterfährt. Das Stollenwasser ist als Silberquelle gefasst. Der Arzberger Rundwanderweg 6 (A.v.Humboldt-Weg) führt durch das Gebiet.30000
300 × 100
Typ: Schlucht, Gesteinsart, Metamorphes Gefüge, Stollen
Art: Phyllit, Quarzit
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollLandschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 81
Wanderblöcke SW von Kleinwendern
479R028Bad Alexandersbad
Position
FichtelgebirgeOberhalb von Kleinwendern befinden sich ausgedehnte Bereiche pleistozäner Fließerden, in denen bis mehrere kubikmeter-große Wanderblöcke aus Granit (Wollsäcke) schwimmen. In einem Wiesenbereich ohne Baumbestand sind diese besonders schön zu erkennen.5000
100 × 50
Typ: Felsblock, Solifluktionserscheinung, Wollsackbildung
Art: Granit
BlockwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzhärtling WNW von Sinatengrün479R029Wunsiedel
Position
FichtelgebirgeAm Nordrand des Bibersbachtals befindet sich ein von einem Gangquarz gebildeter Härtling. Das Gestein ist am Waldrand hervorragend aufgeschlossen. Hier ist die Mehrphasigkeit des Quarzwachstums erkennbar. Diese Quarz-Gangbrekzie weist auf die andauernde Bewegung im Bereich einer Störungszone hin.200
20 × 10
Typ: Härtling, Störung, Gesteinsart, Gang
Art: Gangquarz
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basalthärtling Ruheberg WSW von Preisdorf479R030Arzberg
Position
Südliches FichtelgebirgeDer Gipfel des Ruheberges wird von einem langgestreckten Basalthärtling gebildet. Der Basalt zeigt teilweise säulige Absonderung. Unterhalb des unmittelbaren Gipfelbereichs hat sich allseitig ein Blockmeer gebildet.4000
100 × 40
Typ: Härtling, Basaltsäulen, Gesteinsart, Blockmeer
Art: Basalt
Felshang/FelskuppewertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Granitfelsen im Egertal bei Thusmühle479R031Röslau
Position
FichtelgebirgeIm Egertal nordwestlich von Thusmühle befinden sich große Felsfreistellungen im Weißenstadt-Marktleuthener Porphyrgranit. An frischen Anbrüchen ist das porphyrische Gefüge mit bis 10 cm großen weißen Kalifeldspäten hervorragend zu erkennen. Gegenüber dem Felshang liegt der Thusfall, ein künstlicher Wasserfall (Ablauf eines Kanals), der allerdings nur einmal im Jahr, zum Thusfest am Pfingstsonntag eingeschaltet wird.10000
200 × 50
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung, Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Taubenschüsselfelsen WSW von Kirchenlamitz479R032Weißenstadter Forst-Nord
Position
FichtelgebirgeDer Taubenschüsselfelsen (Bilder 1 und 2) ist ein stattlicher Granitblock von ca. 9 m × 5 m × 3 m Größe. In seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich zwei weitere Findlingsblöcke (Bilder 3 bzw. 4), allerdings von deutlich kleineren Abmessungen. Alle Blöcke bestehen aus wollsackverwittertem mittelkörnigen Kerngranit (G3-Granit).2500
50 × 50
Typ: Felsblock
Art: Granit
BlockwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Tal der Alten Eger S von Weißenhaid479R033Weißenstadter Forst-Süd
Position
FichtelgebirgeDas Tal der Alten Eger ist oberhalb der Weißenhaider Mühle als asymmetrisches Tal ausgebildet. Während die westliche Flanke mit 45 bis 75 Grad Neigung sehr steil ist, ist die östliche Flanke mit weniger als 40 Grad Neigung ausgesprochen flach. Besonders bedeutsam ist aber die Geologie. Im Westen steht ein Metamorphit (vermutlich ordovizischer Muskovit-Biotit-Glimmerschiefer) an, der aufgrund der Geländeneigung öfters aufgeschlossen ist. Der östliche Talbereich baut sich dagegen aus einem Plutonit (hier: Zinngranit) auf, der meist unter diluvialem Wanderschutt verborgen ist. Allerdings findet sich der Granit sowohl im Bachbett, als auch in einzelnen größeren Blöcken.82500
550 × 150
Typ: Asymmetrisches Tal
Art: Granit, Glimmerschiefer
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Phyllitaufschluss SE Perlenhaus479A035Schönwald (Bayern)
Position
FichtelgebirgeAm unteren Ende des sogenannten Kapellenfelsens im Perlenbachtal befindet sich ein größerer Straßenaufschluss in hell- bzw. dunkel-silbrigen Phylliten. Dabei handelt es sich um metamorphe Äquivalente der Sedimentgesteine der Frauenbach- bzw. Phycoden-Formation. Der Aufschluss kann gut vom Radweg auf der anderen Straßenseite eingesehen werden. Die Straßenseite direkt am Aufschluss bietet eine mehrere Meter breite Fläche, so dass der Aufschluss nach vorsichtigem Überqueren der Straße (!) auch direkt zugänglich ist.800
80 x 10
Typ: Metamorphes Gefüge, Gesteinsart, Lagerungsverhältnisse
Art: Phyllit
keine AngabewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Rhyolithfelsen am Schloßberg Höchstädt479A036Höchstädt i.Fichtelgebirge
Position
FichtelgebirgeDas Gebiet zwischen Höchstädt und Egertal ist durch zahlreiche kuppenartige Erhebungen geprägt. Einige davon werden im Gipfelbereich von Rhyolithgängen gequert (Lenker, Nachtberg, Eichelberg, Höfersberg, Schloßberg). Die Kuppen stellen Härtlinge dar, da die Rhyolithe langsamer verwittern und abgetragen werden, als der umgebende Weißenstadt-Marktleuthener Granit. Die Rhyolithgänge werden als Förderspalten eines ausgeprägten Vulkanismus im Unteren Perm vor etwa 280 Millionen Jahren interpretiert. Am Höchstädter Schloßberg steht einer dieser Gänge in Form von ausgedehnten Felsbildungen an. Diese werden lokal als Stoakirchn (Steinkirche) bezeichnet und sind am Parkplatz durch eine Infotafel des Nationalen Geopark Bayern-Böhmen erläutert.500
50 x 10
Typ: Gang, Gesteinsart
Art: Rhyolith
Felshang/FelskuppewertvollNaturpark
Carolinenquelle E von Hohenberg an der Eger479Q003Hohenberg a.d.Eger
Position
FichtelgebirgeDie am Fuße der Burganlage Hohenberg im Egertal gelegene Carolinenquelle ist gefasst. In einem knapp fünfzig Meter entfernten Pavillon besteht die Möglichkeit zur kostenlosen Entnahme von Mineralwasser für jedermann. Sie ist seit 1626 als Heilquelle bekannt, das Wasser wurde als Heilwasser genutzt. 1929 errichtete die Stadt Hohenberg ein Brunnenhaus mit Abfüllanlage, die schließlich von verschiedenen Firmen betrieben wurde. 1975 wurde der Vertrieb des Mineralwassers eingestellt. Die Nähe zu Basaltvorkommen und zum Egergraben legen den Schluss nahe, dass die Entstehung des kohlensäurehaltigen Eisensäuerlings auf den Basaltvulkanismus im Tertiär zurückzuführen ist.1
1x1
Typ: Mineralquelle
Art: Quarzit, Glimmerschiefer
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Egertal bei Neumühle479R034Kirchenlamitz
Position
FichtelgebirgeIm Tal der Eger ist am Fuß des Lindenbühl, zwischen Neudorfermühle und Eckenmühle, an mehreren Stellen Granit des Fichtelgebirgs-Plutons aufgeschlossen. Der porphyrische Granit enthält Kalifeldspat-Einsprengling von bis zu 10 cm Größe. Gegenüber der Neumühle hat sich ein kleineres Blockmeer gebildet, das sich bis in das Flussbett der Eger erstreckt. Teilweise ist einsetzende Wollsack-Verwitterung zu erkennen. Ein großer Teil des Areals ist nur weglos begehbar. Gut zugänglich ist dagegen eine Felswand mit etwas ausgeprägterer Wollsackbildung etwa 200 m südlich der Neumühle.225000
900 x 250
Typ: Prallhang
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Herrgottstein N von Hendelhammer479R035Thierstein (Fichtelgebirge)
Position
FichtelgebirgeEtwa 450 m nördlich von Hendelhammer befindet sich der Herrgottstein. Der Findling besteht aus Biotit-Muskovit-Granit (Selber Granit - G1S). Mehrere Vertiefungen auf seiner Oberfläche könnten künstlich entstanden sein. Die unterste Vertiefung, mit 0,4 m Durchmesser die größte, soll der Sage nach dem Herrgott als Sitzplatz gedient haben. Grabungen im Jahre 1969 ergaben, dass der Stein vermutlich von Menschenhand aufgerichtet wurde, da er in ca. 0,8 m Tiefe auf einem Fundament aus kleineren Steinen ruht. Ferner wurden bei der Ausgrabung neben mittelalterlicher Keramik auch jungsteinzeitliche Werkzeuge sowie Knochen gefunden. Es könnte sich demnach um einen ehemaligen Kultplatz handeln. Der Findling steht als Naturdenkmal und Bodendenkmal unter besonderem Schutz.2
2x1
Typ: Felsblock
Art: Granit
BlockwertvollNaturdenkmal, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Mäander der Eger N von Hebanz479R036Marktleuthen
Position
FichtelgebirgeZwischen Marktleuthen und Kaiserhammer haben sich mehrere Mäander der Eger trotz benachbarter landwirtschaftlicher Nutzung mehrere Mäander der Eger erhalten. Einige Altarme sind ebenfalls noch vorhanden. Neben der ökologischen Bedeutung ist die Geologie zu erwähnen: Insbesondere im Bereich von Flusskilometer 22 sind auch bei durchschnittlichem Abfluss zahlreiche Granitblöcke aus porphyrischem Granit mit großen Feldspat-Einsprenglingen zu sehen. Die Gewässersohle ist zudem mit Granitgrus bedeckt. Dieser Bereich ist über einen Pfad von der Straße zur Kläranlage trotz des teils sumpfigen Wiesengeländes gut zu erreichen.16000
4.000 x 4
Typ: Mäander
Art: Lehm, Granit
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotopes in Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien