Berglangenbach

WappenDeutschlandkarte
Berglangenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Berglangenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 36′ N, 7° 15′ OKoordinaten: 49° 36′ N, 7° 15′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Birkenfeld
Verbandsgemeinde:Baumholder
Höhe:400 m ü. NHN
Fläche:5,72 km2
Einwohner:451 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:79 Einwohner je km2
Postleitzahl:55776
Vorwahl:06789
Kfz-Kennzeichen:BIR
Gemeindeschlüssel:07 1 34 007
Adresse der Verbandsverwaltung:Am Weiherdamm 1
55774 Baumholder
Website:www.berglangenbach.de
Ortsbürgermeister:Kurt Jenet (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Berglangenbach im Landkreis Birkenfeld
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Karte
Blick auf Berglangenbach mit der Kirche Berglangenbach in der rechten Bildhälfte
Kirche Berglangenbach

Berglangenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Baumholder an.

Geographie

Berglangenbach gehört zum Westrich. Im Norden befindet sich Heimbach, im Osten Fohren-Linden, im Süden Rohrbach und Rückweiler und südwestlich liegt Leitzweiler.

Zu Berglangenbach gehören auch die Wohnplätze Bächelshöfe und Zinkweilerhof.[2]

Geschichte

Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu dem aus der Grafschaft Veldenz stammenden Teil des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und war der Schultheißerei Berschweiler im Oberamt Lichtenberg zugeordnet. Im Jahr 1790 lebten 30 Familien im Ort. Die Gemarkung von Berglangenbach umfasste 574 Hektar.[3]

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Berglangenbach zum Kanton Baumholder im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1816 zum sachsen-coburgischen Fürstentum Lichtenberg, dem es bis 1834 angehörte. Die Gemeinde Berglangenbach gehörte zunächst zur Bürgermeisterei Berschweiler, von 1823 an zur Bürgermeisterei Burglichtenberg. Nach dem Verkauf an Preußen und der Auflösung des Fürstentums Lichtenberg kam Berglangenbach zum neu errichteten Kreis St. Wendel in der Rheinprovinz. Seit 1937 gehört Berglangenbach zum Landkreis Birkenfeld und ist seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Berglangenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
1815163
1835306
1871375
1905382
1939501
1950563
1961593
JahrEinwohner
1970578
1987527
2005483
2011450
2017449
2022451

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Berglangenbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019[veraltet] in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Kurt Jenet (SPD) wurde im Dezember 2014 Ortsbürgermeister von Berglangenbach.[6][7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 50,69 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 konnte Jenet, der diesmal als parteiloser Kandidat antrat, sein Amt mit 71,3 % der Stimmen gegen einen weiteren unabhängigen Kandidaten verteidigen.[9]

Jenets Vorgänger Helmut Theis übte das Amt zehn Jahre aus, trat 2014 aber nicht erneut an.[10]

Wappen

Wappen von Berglangenbach
Wappen von Berglangenbach
Blasonierung: „Im geteiltem Schild oben in Silber ein wachsender rotbewehrter und rotgezungter blauer Löwe, unten in Grün ein erhöhter, silberner Dreiberg, belegt mit blauem Wellenband.“[11]
Wappenbegründung: Der blaue Löwe verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Veldenz. Der Dreiberg und das Wellenband symbolisieren den Ortsnamen (redendes Wappen).

Das Wappen wurde 1965 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Veranstaltungen

  • Bauern- und Kunsthandwerkermarkt (jährlich im September)
  • Berglangenbacher Kerb (jährlich)

Wirtschaft und Infrastruktur

Berglangenbach hat ein Dorfgemeinschaftshaus und eine Markthalle.

Im Süden verläuft die Bundesautobahn 62. In der Ortsgemeinde Heimbach befindet sich ein Bahnhof der Nahetalbahn. Hier beginnt die Strecke nach Baumholder.

Commons: Berglangenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 26 (PDF; 3,3 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Die Karte von 1789 (= Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz. Band 2; Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 12). 2. Band. Bonn 1898, S. 400.
  4. Mein Dorf, meine Stadt. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 8. September 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. In: wahlen.rlp.de. Abgerufen am 8. September 2019.
  6. Kurt Jenet: Der Ortsbürgermeister. Ortsgemeinde Berglangenbach, abgerufen am 27. August 2020.
  7. Peter Bleyer: Die meisten wollen weitermachen: Acht Bürgermeister in der VG Baumholder sagen Ja zur erneuten Kandidatur. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag, Koblenz, 11. Januar 2019, abgerufen am 27. August 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. In: wahlen.rlp.de. Abgerufen am 27. August 2020 (siehe Baumholder, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
  9. Berglangenbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 14. Juli 2024.
  10. Gabi Vogt: VG Baumholder. Der Generationswechsel wird eingeläutet. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. Februar 2014, abgerufen am 27. August 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Wissenswertes zu unserem Wappen. In: berglangenbach.de, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  12. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Birkenfeld. Mainz 2022[Version 2022 liegt vor.], S. 5 (PDF; 5,8 MB).