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„Wikipedia:Auskunft“ – Versionsunterschied

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Da jeder sich ja auch selbst impfen darf, frage ich mich, ob Impfstoffe rezeptpflichtig sind? --[[Spezial:Beiträge/2003:E5:2732:7500:1785:CEBA:F0D4:6839|2003:E5:2732:7500:1785:CEBA:F0D4:6839]] 09:58, 15. Jan. 2022 (CET)
Da jeder sich ja auch selbst impfen darf, frage ich mich, ob Impfstoffe rezeptpflichtig sind? --[[Spezial:Beiträge/2003:E5:2732:7500:1785:CEBA:F0D4:6839|2003:E5:2732:7500:1785:CEBA:F0D4:6839]] 09:58, 15. Jan. 2022 (CET)
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Version vom 15. Januar 2022, 11:04 Uhr

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31. Dezember

Formenabbau in westeuropäischen, vor allem germanischen Sprachen?

Gibt es Untersuchen und/oder Erklärungen dafür, wie es zu diesen sprachlichen Veränderungen (vor allem Mittelalter) kam. Und wie es zur weitgehenden Resistenz des (geschriebenen und gehobenen) Deutschen oder des noch konservativeren Isländischen gegen diese Veränderungen kam. Besonders beim Deutschen ist auffällig, dass es sich im Mittelalter noch den anderen Sprachen vergleichbar entwickelte (Reduktion der unterschiedlichen Formen, Abschwächung und Abbau der Nebensilben), dann aber später in grammatischer Hinsicht (vielleicht täusche ich mich da ja auch) weitgehend den damaligen Stand bewahrte. Im Mittelalter hatten noch alle germanischen Sprachen ein Vierkasussystem mit Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, das heute nur noch im Deutschen und Isländischen besteht und im geschriebenen Niederländischen im 20. Jahrhundert weitgehend aufgegeben wurde. In den meisten amtlichen/nationalen Standardsprachen ist die Konjugation nach der Form des Subjekts teilweise bis auf "null" reduziert worden. Auch wenn es in einzelnen Dialekten nicht vollständig zu den Veränderungen gekommen ist, fällt doch schon auf, wie weitgehend und weitverbreitet diese Veränderungen sind. Eine andere Beobachtung: In deutschen Dialekten (in hochdeutschen Dialekten ebenso wie im Niederdeutschen, das in enger Beziehung zum Hochdeutschen steht) ist der heute (bzw. bis vor wenigen Jahrzehnten) nur noch im Walliserdeutschen bewahrte Genitiv meist als erstes verschwunden, teilweise sind auch Dativ und Akkusativ zusammengefallen. Im Englischen und in Skandinavien ist er dagegen der letzte übriggebliebene Kasus der Substantive neben dem Nominativ bzw. einer allgemeinen Grundform. Gibt es Erklärungen für diese Entwicklungen, und ist der Abbau in erster Linie mit inneren Entwicklungen oder mit Sprachkontakt (bspw. mit dem romanischen bzw. den Romanischen Sprachen) zu erklären? Wie kam es eigentlich in eben jenen zum Abbau der Deklination, bei gleichzeitigem Erhalt einer komplexen Konjugation?

Diese Fragen stellten sich mir schon lange bzw. stellte ich mir immer wieder.

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:45, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Deklination (Grammatik), Konjugation (Grammatik) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:55, 31. Dez. 2021 (CET) [--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:56, 31. Dez. 2021 (CET)]Beantworten
Falls du das noch nicht getan hast, solltest du dir vor allem mal Synthetischer Sprachbau und Analytischer Sprachbau anschauen. --Stilfehler (Diskussion) 21:35, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und wo genau ist da der Abbau der Flexion erklärt? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:37, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
<dazwischenquetsch> Die Artikel mögen den Prozess nicht im Detail beschreiben (alas, in Linguistik ist WP meist nicht die feinste Ressource), liefern aber eine Terminologie, die bei der weiteren Suche wahrscheinlich hilfreich ist. --Stilfehler (Diskussion) 16:38, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielleicht ist Sprachwandel eine bessere Adresse. Prinzipiell wirken beim Sprechakt zwei gegensätzliche Absichten: Bequemlichkeit und Verständlichkeit. Bequemlichkeit führt z. B. zu Vokalschwächung in unbetonten Silben und zum Verschlucken von Endungen. Verständlichkeit führt dann z. B. zu Umschreibungen durch präpositionale Fügungen. Im Modell des zyklischen Sprachwandels werden so flektierende Sprachen zu isolierenden, diese wieder zu agglutinierenden und diese wieder zu flektierenden. In Wirklichkeit sind die Wirkmechanismen aber natürlich viel komplexer und fast so chaotisch wie das Wetter. Dass Deutsch in der Flexion konservativ ist, hat viel zu tun mit neuzeitlichen Grammatikern, die Deutsch dem Lateinischen möglichst ähnlich machen wollten. Der sächsische Genitiv ist ein echter Spezialfall (Wortspiel nicht beabsichtigt, aber jetzt steht's da). Er ist zwar aus einem Kasus entstanden, heute aber kein Kasus im eigentlichen Sinne mehr: Prinzessin Anne ist the Queen of England's daughter und das heißt die Tochter der unflektierten Königin, nicht des flektierten Englands. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:02, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu den romanischen Sprachen: soweit ich weiß benutzen die Spanier, Italiener und Rumänen mündlich so gut wie nie die Personalpronomen/Subjektpronomen (z.B. italien.: Ti amo = Dich liebe). Damit wäre dann klar, warum sich die Konjugation erhalten musste. --178.10.134.212 17:55, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist halt das Ding: Warum wurden die Endungen erhalten und nicht durch Pronomina neu markiert? Und warum hat das Deutsche relativ klare Markierungen durch Flexionsendungen (liebe/liebst/liebt/lieben Schokolade) und besteht dennoch auf Pronomina (oder umgekehrt)? Wie gesagt, komplex und teilweise chaotisch. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:05, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, jeder Mensch neigt zur Vereinfachung. Es gibt auch das saloppe Hab' dich lieb. Der Genitiv ist in der deutschen Umgangssprache oder gar im Dialekt schon lange auf der Verliererstraße. Bei den (einigen) jungen Leuten, trifft es aber aúch den Akkusativ (Willst du ein Apfel?). Warum die Engländer die Verb-Endungen und die Italienier die Pronomina als "Opfer" gewählt haben, wäre interessant zu wissen. --178.10.134.212 18:21, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist bei den Konstruktionen in Pfälzische Dialekte#Nominalsystem: Millersch Audo „das Auto der Familie Müller“; Scheiermanns Lina „Lina aus der Familie Scheuermann“ das s ein Genitiv-s, wie es dort in der zitierten Literatur behauptet wird, oder ein Plural-s wie bei Millersch gehn in die Kerch „die Familie Müller geht zur Kirche“? --Pp.paul.4 (Diskussion) 18:23, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@178...: Es gibt im Einzelnen ja durchaus Erklärungsansätze; fürs Englische z. B. intensiven Kontakt mit Nicht-Muttersprachlern (Dänen, Normannen...), was die Entstehung eines vereinfachten Kreol begünstigt. Das erklärt aber nie alles. Beim Italienischen wird umgekehrt ein Schuh daraus: wenn bei einer funktionierenden Flexionssprache Personalendungen vorhanden sind, braucht es (meist) keine Pronomina; die sind also keine "Opfer" sondern genauso unnötig wie im Lateinischen. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:35, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was das englische angeht: Ich verstehe nicht, warum das ähnlich komplexe und verwandte Altnordische daran schuld sein soll, dass die englische Flexion verschwunden ist. Zumal das überhaupt nur bei der Deklination schuld sien kann. Die Konjugation (nach dem Subjekt in Person und Numerus) verschwand erst im 15./16. Jahrhundert, davor gab es hier dieselbe Entwicklung wie in den meisten germanischen Sprachen: Die Endungen der Pluralformen wurden (teilweise) durch die des Infinitivs ersetzt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:42, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es geht hier nicht um Schuld, sondern um die Entstehung von Pidgin- und dann Kreolsprachen durch Sprachkontakt. Ich bin Bahnhof, du verstehen? Warum im Englischen die Konjugation der Deklination nachgehinkt ist, weiß ich nicht. Der Unterschied ist vielleicht auch nicht ganz so extrem, wenn man berücksichtigt, dass die 2. Sg. komplett durch die 2. Pl. ersetzt wurde. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:54, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, aber an dieser Kreolisierung des Englischen habe ich doch gewisse Zweifel. Viele Lehnwörter sind dafür meiner Meinung nach nicht ausreichend, und die (meiner Meinung nach) gravierendsten bzw. das Englische deutlich von anderen Germanischen Sprachen unterscheidenden sprachlichen Änderungen erfolgten erst vom 15. bis zum 17. Jahrhundert (ich denke da an die starre Satzstellung mit "Subjekt-Verb-Objekt" (alle anderen germanischen Sprachen sind, auch ohne Kasus, Verbzweitsprachen) oder das dummy do). Ja, im Mittelenglischen war das Genus bereits geschwunden, und die Formenvielfalt war deutlich reduziert worden. Die Deklination ging wohl auch bereits deutlich zurück, bestand aber zumindest noch in Resten, auch bei den Substantiven, leider konnte ich bisher nichts zu den mittelenglischen Artikeln und Adjektiven finden. Die Konjugation jedoch ähnelte mit Ausnahme des bereits im Altenglischen existierenden Einheitsplurals doch sehr der Deutschen, in der Syntax wurde die Reihenfolge von Subjekt und Objekt zwar zunehmend wichtiger, die typische V2-Stellung Adverbial-Verb-Subjekt-Objekt kam aber noch vor. Ich persönlich finde ja, das im Bereich der Formenvereinfachung der Unterschied AltenglischMittelenglisch zwar recht deutlich, aber nicht um ein vielfaches größer als der Unterschied zwischen Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch ist. (Der natürlich trotzdem etwas kleiner ausfällt) Und in Deutschland gab es im Mittelalter keine größeren fremden Invasionen. Das waren nur meine persönlichen Betrachtungen, sollten sie falsch sein, möge man mich bitte darauf hinweisen.
Das Verschwinden der Konjugation nach dem Subjekt (die nach Tempus, Modus und Diathese besteht ja im Wesentlichen bis heute, in allen germanischen Sprachen) folgt aber wohl oft erst nach der Deklination, so pflegte man (zumindest in gehobener und konservativer Schriftsprache) in Skandinavien noch vor gut 100 Jahren die Pluralformen der Verben, das Niederländische kennt sie bis heute.
ALs letztes noch: Ja, beim Englischen spielt hier der Wegfall der im Frühneuenglischen (und zumindest bis vor einigen Jahrzehnten in nordenglischen und schottischen Dialekten) noch existierenden 2. Person Singular und Ersatz durch die 2. Person Plural eine Rolle. Auf "thou" folgte eine deutlich markierte Verbform. (thou art, thou knewest, thou didst). Die Endung von Infinitiv und Pluralformen war aber schon vorher verschwunden. (makenmake, arenare, oder auch deutlich stärker verändert und mit Wegfall des Infinitivs cunnencan). Aber all das erfolgte erst während (und nach) der mittelenglischen Periode, also deutlich nach den Invasionen. Und den Abbau der Kasus und der Konjugation gab es auch bspw. im Dänischen oder Schwedischen. Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:27, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, es stimmt schon, das Mittelenglische hatte eine deutliche Vereinfachung der Formen, dennoch gab es immer noch ein zwar durch häufigen Formenzusammenfall verschwindendes, aber zumindest anfangs noch vorhandenes Vierkasussystem. Dann verschwand dieses, wie auch in den meisten anderen germanischen Sprachen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:12, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Thema beendet? 😕🥬🍎🥒🍕😉😀😄 (Unsinnige Bildchen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:45, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist das Thema beendet, oder besteht noch Interesse?
Was das Englische betrifft: Die starke Vereinfachung der Grammatik wird z.T. erklärt mit der normannischen Invasion. Vereinfacht wiedergegeben: Ein Haufen Erwachsener lässt sich im Lande nieder, heiratet, erlernt zur notwendigen Verständigung mehr oder minder die Landessprache, ohne sich mit Feinheiten wie Deklination oder Konjugation abzugeben. Die Kinder aus diesen Beziehungen wachsen damit auf und übernehmen diese vereinfachte oder durchmixte Sprachversion.
Zum Genitiv: Dass der Genitiv auf dem absteigenden Ast ist, kann man m.E. nicht so pauschal sagen. Das Buch von Sick hat dieser Ansicht natürlich massiv Vorschub geleistet. Es gibt aber auch prominente Gegenbeispiele. "Während" z.B. erforderte eigentlich den Dativ, aber "währenddessen" hat sich gegenüber "währenddem" deutlich vorgedrängelt. Ach ja, "gegenüber" ist auch so ein Fall. Erfordert ebenfalls den Dativ, aber häufig hört man den Genitiv (auch wenn der Duden das noch nicht für korrekt erklärt hat). --217.239.2.145 23:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

So ganz ist das Thema noch nicht beendet, wenn man es übergreifender sieht. Diese Formenreduktion hat man ja nicht nur in den germanischen, sondern auch in den romanischen Sprachen, etwa im Vergleich zum Latein. Und auch im Latein ist zwischen Cicero und dem Spätmittelalter so manche „Vereinfachung“ sichtbar. Und im Griechischen wurde zwischen Platons Zeit und heute auch vieles in der Formenlehre vereinfacht. Es scheint wohl so eine Art allgemeiner Trend gewesen zu sein, dass die Sprachen am Beginn der schriftlichen Überlieferung (vorher weiß man nichts) sehr diffenrenzierte Systeme hatten, die nach und nach vereinfacht wurden, Formen, Kasus etc. fielen weg. Und da wird es seltsam. Eigentlich müsste man das genau andersherum vermuten: zu Zeiten, wo nur ganz wenige Menschen formal (z.B. in Schulen oder durch bezahlte Lehrer) ausgebildet wurden, wo man also sprachlich nicht „ausgebildet“ wurde, waren die Sprachsysteme komplizierter als heutzutage mit umfangreicher Schulbildung. --2003:D0:2F18:5776:9428:8D34:6727:9CFD 00:27, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

2. Januar

kleinste, nicht vom Aussterben bedrohte Sprache

Die meisten vom aussterben bedrohten Sprachen sind ziemlich klein und haben wenige zehntausend Muttersprachler oder gar weniger. Aber welche NICHT vom Aussterben bedrohte Sprache ist diejenige, mit den wenigsten Sprechern? --2003:EC:BF16:1A35:BD6D:ACA2:2256:E876 09:38, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Sprache der Sentinelesen dürfte ein heißer Kandidat sein. Die Anzahl der Sprecher ist unbekannt, aber maximal dreistellig. Leider weiß man so gut wie nichts über die Sprache, außer dass selbst die Bewohner der Nachbarinseln sie nicht auf Anhieb verstehen. Ob die Sprache vom Aussterben bedroht ist, ist natürlich Ansichtssache. Einerseits ist sie null bedroht, da alle Einwohner der Insel North Sentinel Island die Sprache sprechen und keiner der Einwohner eine andere. Andererseits könnte ein einzelner Tsunami alle Sprecher auslöschen oder das Ende der Kontaktsperre jederzeit das Ende der Gemeinschaft bedeuten. --::Slomox:: >< 10:04, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich würde schätzen: korrektes Hochdeutsch. --Jbergner (Diskussion) 10:08, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sehr nützlicher Kommentar... --::Slomox:: >< 10:15, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Falls Sentinelesisch zu sehr Sonderfall ist: Sehr kleine Sprachen mit eigenem Territorium und weitgehender Anerkennung sind Grönländisch und Färöisch.
Ich denke mal, dass es noch gute Beispiele mit weniger Sprechern gibt, aber damit ist erstmal eine Untergrenze gesetzt. --::Slomox:: >< 10:15, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein anderer Kandidat ist vielleicht Libido (Sprache), (und ein auf Ausbau wartender Artikel) --Mirkur (Diskussion) 10:26, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weiterer Kandidat: Nauruisch. Nationalsprache eines eigenen Staates und nicht unmittelbar bedroht. Trotzdem bloß 7500 Sprecher laut unserem Artikel. Was allerdings auch bedeutet, dass die Sprache deutlich weniger Sprecher hat als die Insel Nauru Einwohner. Die anderen Einwohner sprechen bloß Englisch (und eventuell weitere Sprachen wie Chinesisch). Wenn jeder Englisch kann und nur eine Teilgruppe die traditionelle Sprache, dann ist das eine tickende Zeitbombe dafür, dass irgendwann die Weitergabe an die nächste Generation abbricht. Insofern ist die Sprache gegenwärtig wohl nicht akut bedroht, aber langfristig sehr wohl bedroht.
Falls es gelingt, noch kleinere Sprachgruppen als die Nauruer zu finden, dürfte für diese Gruppen wohl dasselbe gelten: eine latente Bedrohung durch die unweigerlich bestehende größere Amts- und/oder Verkehrssprache. --::Slomox:: >< 10:38, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+1 Die oben verlinkte Liste der bedrohten Sprachen ist ja nur eine Momentaufnahme. So wie 99,9% aller bekannten Tierarten bereits ausgestorben sind, so werden irgendwann auch so gut wie alle bekannten Sprachen einmal ausgestorben sein, selbst Englisch. --Geoz (Diskussion) 10:57, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Traurig --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:21, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Einen hab ich noch: Pitcairn-Englisch. Wird auf Pitcairn und auf Norfolk gesprochen. Auf Norfolk ist es bedroht, aber auf Pitcairn aktuell nicht. Alle einheimischen Einwohner der Insel sprechen die Sprache. Was aber weniger als 50 Personen sind. Wenn eine Insel so klein ist, dass ein einzelner Gerichtsprozess in der Lage ist, das gesamte soziale Gefüge der Inselgemeinschaft zu sprengen, dann ist man natürlich dauerhaft bedroht.
Und wenn wir bei abgeschiedenen Inseln sind: auf Niʻihau ist als einziger Insel des Hawaii-Archipels bis heute Hawaiisch die normale Umgangssprache. 160 Personen auf Niʻihau, die Zahl der Sprecher des Hawaiischen insgesamt ist größer, aber die Sprache ist ansonsten für kaum jemanden die normale tägliche Umgangssprache. --::Slomox:: >< 11:58, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ganz blöde Frage: Ich dachte immer, alle Sprachen gelten/gölten als bedroht, sobald eine bestimmte Sprecherzahl unterschritten sei. Ist dem nicht so? Wenn man bedenkt, dass auch Sprachen wie Scots, Wallonisch oder Niederdeutsch mit (angeblich) mehr als einer Million Sprechern als bedroht gelten ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:21, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine international einheitliche Definition was eine Sprache zu einer bedrohten Sprache macht, gibt es nicht. Unsere Liste bedrohter Sprachen bezieht sich auf UNESCO und Ethnologue. Deren exakte Kriterien kenne ich nicht. Gut möglich, dass UNESCO oder Ethnologue alle Sprachen unter einer bestimmten Sprecherzahl als bedroht sehen.
Es ist ja definitiv so, dass kleine Sprachen nahezu automatisch bedroht sind.
Aber es gibt eben Unterschiede. Sentinelesisch wird trotz geringer Sprecherzahl nicht aussterben, solange die Sprecher nicht alle getötet werden oder das Kontaktverbot endet. Plattdeutsch ist trotz mehr als einer Million Sprecher weitgehend moribund. Ich gehöre zu den Sprechern des Plattdeutschen. Als ich geboren wurde, waren die Plattsprecher in meinem Heimatdorf die Mehrheit. Jetzt sterben die Sprecher langsam alle weg und sind die Minderheit. Aber die pure Anzahl ist da eben nicht ausschlaggebend. Eine Sprache stirbt, wenn sie nicht mehr an die nächste Generation weitergegeben wird oder wenn die nächste Generation die Weitergabe verweigert. Das ist beim Plattdeutschen in Deutschland der Fall gewesen. Die Plattdeutschen waren in der Nauru-Situation: sie konnten alle Plattdeutsch sprechen und waren damit in ihrer Heimat die Mehrheit. Allerdings gab es eine hochdeutsche Minderheit, die sich aus Status-Gründen weigerte, sich der Mehrheit anzupassen. Und die Minderheit war in der Machtposition. Sie hatten durch ihre Weigerung keinen Nachteil, weil den Plattdeutschen ja Hochdeutsch in der Schule eingetrichtert wurde. Die monolingualen Hochdeutsch-Sprecher konnten immer darauf pochen, dass gefälligst der Plattdeutsche sich anzupassen hat. Irgendwann haben die Plattdeutschen aufgegeben... Möglicherweise werden die Nauruaner das auch irgendwann tun. Und es ist möglich, dass so ein Sprachwechsel dann durchaus sehr schnell vonstatten geht.
Man kann das utilitaristisch sehen oder aus Effizienz-Perspektive nach dem Motto „Die Plattdeutschen haben eben den Nutzen nicht mehr gesehen“. Aber Nutzen ist meistens gar nicht der wichtigste Punkt. Oft hat es mehr mit Identität zu tun. Hätte Plattdeutsch im 19. Jahrhundert mit Fritz Reuter und Klaus Groth einen Nationalismus entwickelt, der zu einer Situation etwa wie in Katalonien geführt hätte, dann hätten wir heute eine Sprachgemeinschaft mit über 20 Millionen Sprechern haben können. Das Problem war die Identität. Das „Wir – Die Anderen“. Plattdeutsch hatte keine Identität, an die sie ihren Nationalismus hätten pinnen können. Interessanterweise sind es heute gerade die Ostfriesen, die ihr Plattdeutsch in Deutschland am tapfersten verteidigen. Eben gerade, weil die friesische Identität dazu führt, dass sie sich stärker gegen das Hochdeutsche wehren. Oder die Plautdietschen. Die leben verstreut in der halben Welt und pflegen trotzdem ihr altes westpreußisches Plattdeutsch, das überall sonst ausgestorben ist. Warum? Weil ihre starke mennonitische Religiosität zu einem starken „Wir“-Gefühl führt. Identität ist als sprachbewahrender Faktor hundertmal potenter als „Nutzen“. Insofern hat es meines Erachtens sehr wenig mit absoluten Zahlen zu tun. --::Slomox:: >< 18:16, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Interessant, wenn man bedenkt, dass das Ostfriesische Niederdeutsch eigentlich ein Kolonialdialekt ist, der in der Frühen Neuzeit das Ostfriesische verdrängte, gerade wenn man Ostfriesland im engeren Sinne meint (die ehemalige Grafschaft), und nicht einfach nur das "Östliche Friesland" (Ost-Friesland, alles friesische Gebiet östlich der weitgehend seit dem Achtzigjährigen Kriege bestehenden niederländischen Ostgrenze und südlich der früheren dänischen Grenze (nördlich davon liegt Nordfriesland, was etwas anderes ist, zumal die Friesen dort erst (unter dänischer Herrschaft) im Hochmittelalter siedelten)). Wie steht es eigentlich um die niedersächsischen Dialekte in den Niederlanden, die seit Jahrzehnten von der niederländischen Dialektologie als "Ostniederländisch" vereinnahmt werden?
Als ich die Frage zum ersten Male sah, dachte ich sofort an Isländisch, das aber wohl zu groß ist. (Trotzdem hat Island nur eineinhalb mal so viele Einwohner wie der Kreis Heinsberg oder Aachen in seiner heutigen Ausdehnung.
Noch mal was zum Aussterben des Niederdeutschen: Warum erschien das den Hochdeutschen so schwer? Ich als definitiv hochdeutscher Muttersprachler (mit sehr geringem rheinischen Einschlag) und gewissen, erlernten oder aufgeschnappten Kenntnissen anderer (west-)germanischer Sprachen finde es weitgehend verständlich (erst recht in geschriebener Form, wenn sich besser darauf konzentrieren kann). Dasselbe Empfinden habe ich allerdings auch bei Bairisch, Althochdeutsch und Altenglisch. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:00, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Nedersaksisch in den Niederlanden hat den „Nachteil“, dass der Konsonantismus im Niederländischen derselbe ist. Der starke Unterschied zwischen Plattdeutsch und Hochdeutsch mit seinen pf's und tz's trägt zum Empfinden von „Abstand“ bei. Das ist zwischen Nedersaksisch und Niederländisch weniger der Fall. Die Unterschiede liegen mehr im Vokalismus und in bestimmten Sprachstrukturen. Dadurch empfindet der Durschnitts-Nedersakse weniger Abstand zum Niederländischen, behält seine Sprache aber stärker bei. Beim Plattdeutschen ist es ja so, dass es keine Sprachregister gibt. Während Süddeutsche häufig in der Lage sind, ihren Dialekt zu modulieren, so dass man mit dem Nachbarn tiefsten Dialekt spricht und mit einem flüchtigen Bekannten nur leichten Dialekt, den man mit Zwischenstufen variieren kann, so kann der Plattdeutsche das nicht. Er kann Plattdeutsch oder Hochdeutsch. Alles andere ist radebrechen. Siehe das Zitat von Karl Philipp Moritz unter [1]. Diese Unfähigkeit zu Zwischenstufen ist der Grund, warum das Verschwinden des Plattdeutschen so „hart“ war. Wer es einmal aufgegeben hat, der hat es ganz aufgegeben. So etwas wie „mildes“ Plattdeutsch gibt es nicht. Mein Eindruck ist, dass das Nedersaksisch deswegen heute besser dasteht, als das Plattdeutsch in Deutschland. Weil der Unterschied überbrückbarer empfunden wird. Allerdings nur besser dastehend im Vergleich. Auch das Nedersaksisch hat keine große Zukunft mehr.
Du hast selber den Namen „Universal-Interessierter“ gewählt. Das deutet darauf hin, dass du überdurchschnittlich sprachwissenschaftlich interessiert bist. Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsbürger Altenglisch als weitgehend verständlich betrachtet ;-) Empfundener Abstand ist schwer zu quantifizieren, aber Plattdeutsch ist schon recht verschieden zum Hochdeutschen. --::Slomox:: >< 19:35, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Service: Dialekt-Standard-Kontinuum. --L47 (Diskussion) 23:33, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich halte das Niederdeutsche auch für quasi ausgestorben bzw. ein Zombie-Dasein in Kolumnen und Heimatkrings fristend (wer spricht es denn tatsächlich noch? Ich ernte regelmäßig Heiterkeit, wenn ich niederdeutsche Textabschnitte vorlese - muttersprachlich gelernt habe ich es nicht, bei uns zu Hause sprach man leicht lokaldialektal gefärbtes Hochdeutsch), aber den Gnadenstoß haben ihm natürlich Presse, Funk und Fernsehen versetzt: was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? Und auf diesem Weg sind alle stark dialektal gefärbten Mundarten (oder von mir aus auch: Sprachen) zur Angelegenheit sozial benachteiligter Unterschichtenangehöriger geworden, die sich diese sprachlichen Eigenheiten deswegen bewahren konnten, weil sie in der Schule abgehängt waren und ihren sozialen Bezugsgrahmen ihre peer group darstellte - mit der hingen sie rum, gingen aufs Amt wegen Stütze, und gemeinsam mit der fahren sie dann auch in den Knast ein. --77.1.171.221 22:22, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+ 1.+ 1.+ 1 zu meinen Vorschreibern hier. Ich möchte das nur noch etwas konkretisieren. Rein theoretisch leben mit ca. 5 Mio Plattsprechern im Vergleich zu den Skandinaviern oder den Balten oder manchen slawischen Völkern genug Sprecher, um das Überleben sicher zu stellen. Trotzdem meine ich auch, dass das Siechtum des Plattdeutschen im letzten Stadium ist. Die einzelnen Gründe hängen natürlich zusammen, aber im Einzelnen sind das: Es gibt keine verbindliche Orthographie und Grammatik. Die Schulbehörden konnten für Hochdeutsch schon ein Jahrhundert lang den Duden und Standardgammatik verordnen, was gilt denn im Plattdeutschen? Die haben solch eine Kodifizierung niemals geschafft. Die wollen das auch nicht. Wo mehrere Plattsprecher aus verschiedenen Orten zusammen sind, heißt es ganz schnell: „Nee, nee, neeee .... so heißt dat abba nicht, bi uns heißt dat ganz anners“ oder so ähnlich, und kräftig auf die eigene Richtigkeit pochend. Jeder Ort hat sein anderes Platt: wird oft gesagt, aber nicht als durchaus richtige Feststellung, sondern mit stolzem Unterton als Hinweis auf etwas ganz Groß- bis Einzigartiges. Das Hochdeutsche hat solche Varianz nich zu bieten, sind wir Plattdütschen nicht toll? Soviel lokale Identität, einfach überwältigend! Übersehen wird, dass nur zuverlässige Kodifikation Überleben garantiert. Die Schweizer schaffen das mit ihrem Schyzerdütsch besser, da gibt es auch Regionaldialekte, aber nur mit Besserwisserei wie in Norddeutschland gäbe es kein regionsübergreifendes Schwyzerdütsch.
Das Platt stünde besser da, wenn in den letzten Jahrzehnten z.B. in den NDR-Nachrichten die Hälfte op platt verlesen worden wäre, z.B. ein Drittel der selbstproduzierten Sendungen op platt wären, die Tageszeitungen im Plattgebiet zur Hälfte op platt wären, der Physik-Professor z.B. in Hamburg auch Vorlesungen op platt hält (kein Witz), genau so wie der Kollege in Amsterdam op nederlands redet und der Kollege in Kopenhagen auf dansk sein Wissen darbietet. Ich meine, auch Anspruchsvolles müsste op platt dargeboten werden können. Auch der Pastor könnte mal op platt reden (gibt es übrigens in homöopathischen Anteilen).
Im letzten Jahr sprach mal ein MdB aus Ostfriesland im Bundestag längere Zeit platt, war das eine Gaudi, die haben sich alle beömmelt !!!! Warum eigentlich, warum nicht öfter, und warum wirkt das so lächerlich? Im irischen Parlament sind wenigstens kurze Passagen auf irisch durchaus üblich. Wird Platt als unanständig empfunden?
Diese letzte Frage hat einen ganz persönlichen Hintergrund. Ich komme auch aus dem plattdeutschen Verbreitungsgebiet, in der Tageszeitung gab es früher immer eine plattdeutsche Kolummne am Wochenende. Über absolut belanglose Humoritäten. Sowas ist zuwenig. Warum nicht ganze Artikel? Warum nicht auch über Politik, Kommunales, Sport und Wirtschaft? Zuhause gabs nur Hochdeutsch. Wenn ich (ca. Grundschulalter) von der Straße mal platte Ausdrücke oder nur Worte mitbrachte, und das ging schon los bei „Wat“ und „Dat“, wurde ich gleich zurechtgewiesen, auch von Familienmitgliedern, die man nur selten sah, da waren sich alle einig, sowas sagt man nicht, die platten Worte wurden mir ausgetrieben wie die anderen „verbotenen Wörter“, das war irgendwie unanständig, mindestens aber unter Niveau. Und das hat nichts mit sozialem Dünkel zu tun. Ich habe als erster und lange Zeit einziger der Familie Abitur gemacht, Familienstandard war der Volksschulabschluss, aber wir sprechen „wenigstens gutes Deutsch“, soviel Familienehre muss sein. Plattsprecher werden diese Haltung nicht verstehen und den Kopf schütteln. Diese Haltung hätte es wahrscheinlich nicht gegeben, wenn eben auch die Prominenten, die Politiker, die Zeitungen, der Lehrer, der Arzt, der Pastor, Radio und TV platt gesprochen hätten, und nicht nur und eben gerade nicht (!!!) in sogenannten Heimatsendungen. --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 23:37, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Platt in Parlamenten ergibt ein Verständigungsproblem bei den meisten anderen Abgeordneten und zusätzlich auch bei den Protokollanten. Man würde dafür eine eigene Infrastruktur benötigen. Vergleiche das mal mit dem schweizer Nationalrat. Dort gab es vor einigen Jahren durchaus Ärger bei den Abgeordneten aus den nicht deutschsprachigen Gebieten. Sie nutzten seit jeher ihre Hochsprache, während die deutschschweizer Abgeordneten redeten, als säßen sie auf einer oberwalliser Alm. Mit ihrem Schuldeutsch konnten westschweizer, tessiner und bündnerische Abgeordnete nicht viel anfangen und seitdem sprechen die Deutschschweizer zumindest im Plenum feines schweizer Hochdeutsch. Gelegentlich kann man das auf 3sat hören.
Irgendwie traurig ist es allerdings, dass einem inzwischen sogar in München und Wien Einheimische unterkommen, bei denen man das nicht mehr hört. »Sprich ordentlich« habe ich als Kind in Leipzig auch oft genug gehört. –Falk2 (Diskussion) 00:09, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Im europäischen Parlament ist die viel größere Sprachvielfalt aber kein Problem. Das ist eher eine Frage des Willens. Aber da sonst im Bundestag eben keiner Platt spricht, ist auch das Bedürfnis zur Schaffung einer mehrsprachigen Infrastruktur nicht gegeben. Solange alle die „hochwertige“ Sprache können, zieht die „minderwertige“ den Kürzeren. --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 01:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich kann mich außerdem erinnern, dass ich via 3Sat vor Jahren eine hohe Miltärsperson gehört habe, die die schweizerische Heerespolitik erklärte, natürlich Schwyzerdütsch, und ebenso einen Ingenieur, der etwas zum Gotthardtunnel sagte. Man stelle sich Vergleichbares in D vor, eben op platt! Man würde es außerhalb von N-Deutschland nicht nur schlecht verstehen, man würde sich totlachen, selbst wenn sowas nur in norddeutschen Regionalsendern gesendet würde. Wenn ein Theaterstück op platt angekündigt wird, dann weiß jeder ohne zusätzliche Kenntnis, das ist so eine Art Bauerntheater oder vonn de Waterkant. Ernsthafte Stücke op platt, gibt es sowas? --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 01:11, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wirklich Schwyzerdütsch oder nicht eher Schweizer Hochdeutsch? --Digamma (Diskussion) 19:16, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Da fällt mir nur unser früheres Urlaubsproblem in der Schweiz ein: Alle möglichen Sendungen des Schweizer Fernsehens waren auf Hochdeutsch, nur die einzige Sendung, die uns wirklich interessierte, der Wetterbericht für den jeweils nächsten Urlaubstag - die war natürlich auf Schwyzerdütsch und kaum zu verstehen... ;-) Gruß, --Wdd. (Diskussion) 11:55, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Als Johann Saathoff vor einiger Zeit Platt im Bundestag sprach, war er nicht der erste oder einzige. Die erste Welle plattdeutscher Reden gab es in den 1990er Jahren als die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen das Plattdeutsche als eigenwertige und schützenswerte Sprache definierte. Ich habe nichts davon jemals als „lächerlich“ oder zum „Beömmeln“ empfunden. Aber gerade solche externen Wertungen senden den Plattdeutschen in die innere Emigration, wo die Muttersprache nur noch im Engsten und Heimeligsten gepflegt werden kann.
Es gibt übrigens genug ernsthafte Stücke op Platt. Nehmen wir nur mal Hannes Demming, der den Urfaust ins Plattdeutsche übertragen hat. Mudder Mews, einer der großen plattdeutschen Klassiker, ist ein Drama. Fritz Reuter hat große Zeitromane geschrieben, die weit über Plattdeutschland hinaus rezipiert worden sind. In der Talkshow Talk op Platt im NDR wurde durchaus auch Polittalk und Kulturtalk getrieben. Es ist nicht schwer, die ernste plattdeutsche Kultur zu finden. Wer aber natürlich schon beim Wort „Plattdeutsch“ sein Urteil gefällt hat und nicht mehr hinhört, kann damit nicht in Kontakt kommen.
wer spricht es denn tatsächlich noch? Im Privaten kenne ich jede Menge Muttersprachler, die es jeden Tag ganz normal als Alltagssprache untereinander gebrauchen und sich auch durchaus freuen, wenn es mal „öffentlich“ benutzt wird. Die Menschen sind weiterhin da. Ob du diese Menschen wahrnimmst, hängt an vielen komplexen Faktoren, aber liegt wohl nicht allein im Verantwortungsbereich des Plattdeutschen.
was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? Die andere Möglichkeit wäre gewesen, Plattdeutsch zu verwenden. Man hätte sie nur erwägen müssen. Viele Kinder sind damals als monolinguale Plattsprecher in die Schulen gekommen und ihnen wurde Platt mit dem Rohrstock ausgetrieben. Plattdeutsch wurde als Bildungshindernis gesehen, weil plattdeutsche Kinder Schulschwierigkeiten hatten. Aber wenn man mal eine Sekunde lang einen Perspektivwechsel erlaubt: war nicht die hochdeutsche Schulsprache das Bildungshindernis? Diese Perspektive hat das hochdeutsche Establishment niemals betrachtet. Was ist einfacher? 20 Millionen Plattsprecher umzuerziehen oder 100.000 Lehrer umzuerziehen? Wobei die norddeutschen Lehrer ja sowieso in der Regel bereits Plattsprecher waren, da sie selber in ihrer Schulzeit zu Hochdeutschen erzogen werden mussten. In Katalonien war das Katalanische in seiner Stellung auch nicht viel anders als das Plattdeutsche. Der größte Unterschied war, dass die Katalanen früher ein geeintes Königreich hatten, an das sie eine Identität pinnen konnten. Sie hatten eine Flagge, die sie hissen konnten. Der Weg des Katalanischen wäre auch beim Plattdeutschen möglich gewesen. Sätze wie Was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? hätte man übrigens damals auch in Estland sagen können. Die Oberschicht bestand aus deutschsprachigen Baltendeutschen und der Rest der Bevölkerung aus weitgehend kulturlosen estnischen Bauern. Die Geschichte der Esten zeigt eindrücklich, dass es niemals daran lag, dass es unmöglich, schwer oder inpraktikabel war, sondern eigentlich immer nur daran, was die gerade herrschende Oberschicht zuließ.
Ich habe schon viele Stereotype gehört, aber rumhängen, Stütze und Knast sind Zuschreibungen, die ich in Bezug auf das Plattdeutsche noch nicht gehört habe. Woher nimmst du sowas? Typische Attribute von Plattdeutschen sind wohl eher „verwurzelt und stolz“. Meine Beobachtung ist eher das Gegenteil. Dass die Unterschicht diejenige war, die das Plattdeutsche als zweites (nach der Oberschicht) ablegte. Betrachte es mal so: Bilingualität ist ein Bildungsabttribut. Zwei Sprachen zu erwerben, ist doppelter Aufwand. Die Unterschicht hat als erste versucht, diesen Aufwand zu vermeiden. Hochdeutsch war durch die Schule unvermeidlich, also hat man Plattdeutsch eingespart.
Durch die Attributierung mit rumhängen, Stütze und Knast fühle ich mich ein bisschen in eine amerikanische Rassismus-Debatte versetzt, wo ähnliche Attributierungen dazu dienen, bestehende Diskriminierungen zu legitimieren.
Und das hat nichts mit sozialem Dünkel zu tun: Nein? Ich will weder dich noch deine Familie als dünkelhaft hinstellen, aber ich fühle mich wie bei einer Partei Tabu: „beschreibe diese Situation, ohne das Wort Dünkel zu benutzen“. --::Slomox:: >< 09:47, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, natürlich hätte man Deutschland in zwei oder mehrere kulturell getrennte Regionen aufteilen können, solche, in denen kanzleisächsisch aka "Hochdeutsch" lingua franca war, und z. B. ein Nordland (Grenze so ungefähr von der Ruhr bis Königsberg), in der Niederdeutsch in Presse, Funk und Fernsehen und selbstverständlich auch im Unterricht und der Literatur verwendet wird - für Süddeutsch- und Bayrischsprecher wäre das dann sprachlich komplett "Ausland". Hat man aber nicht und will man nicht und ist auch seit der Reformation obsolet: die Messe (bzw. der Gottesdienst) auf (Hoch-)Deutsch war es, die der niederdeutschen Sprache den Garaus gemacht hat, schon lange vor der allgemeinen Alphabetisierung und dem Rundfunk. Und mal ehrlich: was sollen denn diese tausend nicht elaborierten verständnisunterbindenden Kaffernsprachen, die an diverse Hals- und Atemwegserkrankungen erinnern, aber weiß Gott nicht nach Sprache und deren Schönheit klingen? Kultivierte Weltbürger haben stets die Weltsprache angestrebt und dafür z. B. auch Kunstsprachen wie das Esperanto erfunden, und jetzt kommen irgendwelche Hinterwäldler aus dem Schlamm des Küstenkanals gekrochen und verlangen in ihrem unverständlichen Kauderwelsch die Rückkehr ins Mittelalter? Also nee, wirklich nicht... --77.1.197.28 12:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das kann man aber nicht nur auf die Kirchen der Reformation beziehen. Die katholische Kirche machte das genau so. Für die Protestanten hier. Die katholische Messe war auch schon vor dem Konzil eine deutsche Messe, trotz der lateinischen Gebetsstereotypen. Die Lesungen aus den Paulus-Briefen und das Evangelium wurden deutsch vorgelesen, deutsch wurde gesungen und die Predigt war natürlich auch deutsch. Und „deutsch“ heißt hier „hochdeutsch“, auch in Norddeutschland. Also: Hochdeutsche Sprache = Luther = Reformation = Evangelische Kirche iss nich. --2003:D0:2F18:5749:B19D:52B6:A046:572 16:55, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es hatte die gleiche Ursache: Damit sich die rk nicht nochmal so eine Pleite wie die Reformation einfing, war sie natürlich gezwungen, von Latein auf Deutsch umzustellen, und die deutschen Texte und Sprache brachten die Pfarrer genau wie die ev dann aus den Priesterseminaren mit, in denen natürlich Hochdeutsch und nicht Platt verwendet wurde. Und das Verständnis der (hochdeutschen) Bibel- und sonstigen Texte wurde den Gläubigen, insbesondere den jüngeren, dann notfalls eingeprügelt, und Lehrer waren die Geistlichen dann nebenbei auch noch und unterrichteten selbstverständlich in "richtigem" Deutsch, schon deswegen, weil sie schriftlich gar kein anderes kannten. Und von wegen "Hochdeutsche Sprache = Luther = Reformation = Evangelische Kirche": Das Verbreitungsgebiet des Niederdeutschen ist nun einmal weitgehend reformiert. Da hatte die rk gar keine Chance, selber das Hochdeutsche zu verbreiten. --77.1.197.28 23:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Rückgang der niederdeutschen Sprache hat in Schleswig-Holstein auch politische Gründe. Bis 1864 gehörte Schleswig zum Königreich Dänemark und der dänische König war Herzog von Holstein. Durch den Streit um die nationale Zugehörigkeit und den Anschluss an Preußen wurde Hochdeutsch besonders auch als Schulsprache zum Merkmal der Abgrenzung. Nach dem zweiten Weltkrieg vergrößerte sich die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins durch Flüchtlinge aus Ostpreußen und Pommern um 50%. Die Neubürger sprachen einen niederpreußischen Dialekt und setzten daher eher auf Hochdeutsch. Folglich war Hochdeutsch auch die Sprache der Medien. Welcher Verlag würde eine Zeitung veröffentlichen, von denen er mit Sicherheit weiß, dass sie ein Drittel der Bevölkerung gar nicht lesen kann, wenn er auch eine andere Möglichkeit hätte? Trotzdem kenne ich ebenfalls Personen, nicht nur alte, die sich im normalen Alltag auf Plattdeutsch unterhalten. Es gibt natürlich auch ernsthafte Stücke auf plattdeutsch, Übersetzungen aus anderen Sprachen und auch Stücke, die ursprünglich auf Plattdeutsch erschienen sind, wie das oben erwähnte Drama Mudder Mews. Öffentliche Vorträge oder Reden im Bundestag auf Plattdeutsch sind aber für die meisten Deutschen unverständlich. Daraus könnte ein gewisses Maß an Erheiterung entstehen, quasi ein Verlegenheitslachen aufgrund des eigenen Unvermögens. Es sei denn, man findet andere Sprachen, wie z.B. Niederländisch oder Dänisch vom Prinzip her witzig.--Optimum (Diskussion) 13:05, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Trotzdem gibt es ein deutliches Süd-Nord-Gefälle der Akzeptanz. Leute aus Süddeutschland können es sich problemlos erlauben, mit ihrer Phonetik, mit ihrem Dialekt (nahtlose Übergänge) deutsch zu sprechen, auch als Prominente, inwieweit sie auf Dialekt gehen, bleibt ihnen überlassen und verringert nicht deren Akzeptanz. Süddeutsch: das steht für Volkstümlichkeit und Warmherzigkeit. Beispiele etwa aus der Politik: Strauß, Kohl, Kretschmann, Heuss (wenn der nuschelte, verstand man den nördlich der Main-Linie kaum noch). Das sollte sich mal vergleichsweise ein Norddeutscher erlauben, das wäre zumindest Beispiel für Lächerlichkeit! Insofern war der ostfriesische Abgeordnete wirklich eine sehr selten gehörte Ausnahme. --2003:D0:2F18:5749:B19D:52B6:A046:572 16:45, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu Kretschmann: Seine beiden Eltern waren Flüchtlinge aus Ostpreußen. Trotzdem hat er Schwäbisch gelernt. --Digamma (Diskussion) 19:28, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist nur eine knallende Ohrfeige für die Rassisten und es wäre für mich eine echte Genugtuung, wenn ihnen die nächsten fünfzig Jahre davon die Löffel wehtun würden. Mit dem Dialekt, den man als Kind lernt, ist er absolut keine Ausnahme. Von den Eltern lernt man die Muttersprache, von der Umgebung den heimischen Dialekt (und meist auch das Selbstverständnis). –Falk2 (Diskussion) 23:08, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
??? Zu welcher Rasse gehört Kretschmann denn? Ist er Onkel Toms Hütte entsprungen? --77.3.24.116 10:15, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das mit den Flüchtlingen hat in den 1950er Jahren auch in Plattdeutschland noch geklappt (zumindest mancherorts). Mein Großonkel kam als Jugendlicher aus Ostpreußen und spricht heute noch unser Platt mit ostpreußischem Akzent. Andere, die in etwa in der Zeit der Flucht geboren wurden, sprechen akzentfreies Plattdeutsch. --::Slomox:: >< 11:23, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In verschiedenen Fernsehsendern werden sogar Untertitel eingeblendet wenn irgendwelche Bajuwaren sich über Straßenbau auslassen, ihre Meinung zu irgendwas äußern oder etwas erklären. Das hängt aber wohl auch durchaus mit dem unkaputtbaren bairischen Selbstbewusstsein zusammen. Wenn ich Herrn Oiwongor höre, frage ich mich immer, ob der sich eigentlich darauf konzentrieren muss jedes "a" durch ein "o" zuersetzen, oder ob er das ganz automatisch kann ;) --2A02:908:2D12:8BC0:D81B:F06F:54D:F58A 21:14, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Muss sich ein Amerikaner darauf konzentrieren, jedes "a" durch "ä" zu ersetzen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:09, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nur noch mal zu Dialekten: Gerade bei den Süddeutschen bin ich immer hin- und hergerissen zwischen einer positiven Bewertung als sympathisch, volkstümlich und einer negativen als einfältig, eben ein leicht beschränkter "Dorftrottel". Aber grundsätzlich habe ich mir heute möglichst abgewöhnt, Dialekte oder Akzente im Standardhochdeutschen als "lächerlich" zu betrachten. Ich glaube, es hat immer damit zu tun, wie man die zum Dialekt gehörende Volksgruppe bewertet, aber meistens haben sie bei mir eben zwei Seiten, wobei ich bei demjenigen, der keinen Akzent im Standarddeutschen hat, eigentlich nicht von "Dummheit" ausgehen würde. Wobei ich wohl auch noch anmerken muss, dass ich "echte", alte Dialekte besser bewerte als deutlich am Schriftdeutschen orientierte, es aber nicht erreichende Mischsprachen. (Besonders übel, aber auch das versuche ich zu unterdrücken, und habe es wohl teilweise schon geschafft finde ich das Berlinern. ) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:59, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

4. Januar

Zollstock vor 50 Jahren.

Ich hatte heute ein Gespräch über Zollstöcke und dabei meinte ich mich erinnern zu können, dass in meiner Kindheit vor ca. 50 Jahren Zollstöcke manchmal oder vielleicht sogar üblicherweise auf derselben Seite an den gegenüberliegenden Kanten jeweils eine Zentimeter- Und eine Zollteilung hatten. Kann das jemand von Euch bestätigen und vielleicht sogar eine Internetquelle mit Abbildungen nennen, die das bestätigt? — Daniel FR (Séparée) 00:52, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Gibt es heute auch noch. --Expressis verbis (Diskussion) 02:04, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, super! Genau so etwas meinte ich! Danke! Kannst du bestätigen, dass diese Ausführung früher gängig war? — Daniel FR (Séparée) 21:36, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(Quetsch) und natürlich bitte immer "Gliedermaßstab", genauso wie "Messschieber" und "Schraubendreher" ;-) --Elrond (Diskussion) 11:59, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist mir egal. — Daniel FR (Séparée) 21:36, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du hast recht, aber wenn ich bei einer statischen Abnahme auf der Baustelle dem Polier bitte, den Abstand zwischen zwei Bewehrungsstäben bitte mit seinem Gliedermaßstab abzugreifen um ihm den Fehler aufzuzeigen, dann habe ich das Lachen nicht alleine sondern eher ein Kantholz im Nacken. ;-) --MK (Diskussion) 11:43, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Heute sind wir zum Glück zollfrei.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:10, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich meine, das Köln Zollstock noch nie einen Zollbteilung hatte, auch nicht vor 50 Jahren. Andere Zollstöcke vielleicht schon. -Ani--46.114.155.205 16:37, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zollarm, aber nicht zollfrei. Beim Schneidermaßband ist die beidseitig unterschiedliche Teilung heute noch zu finden. In weiteren Bereichen sind zöllige Angaben noch gängig. --31.212.85.31 08:25, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich stamme aus einer Familien"dynastie" von Baumenschen diverser Gewerke und in den 70er und 80er Jahren lagen bei uns haufenweise Zollstöcke herum, da diese damals auch gerne als Werbegeschenke verteilt wurden. Da gabs immer eine Zentimeter- und eine Zolleinteilung drauf. Ich würde aufgrunde meiner Erfahrung mich mal aus dem Fenster lehnen und sagen: Das war damals üblich. Aber eine gute Frage, ich habe mal in der Grabbelkiste hier im Büro geschaut, da hat kein einziger mehr eine Zolleinteilung. Der ältestes hier dürfte rund 10 Jahre alt sein, die Firma, die den als Werbegeschenk verteilt hat, ist damals aufgelöst worden. Wann der Zeitpunkt gewesen ist, wo das scheinbar aufgehört hat, kann ich Dir leider nicht sagen. --MK (Diskussion) 11:41, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Messschieber mit Millimeter- und Zollskala
Bei Messschiebern, Stahllinealen oder beim Leatherman sind auch beide Skalen drauf. --Rôtkæppchen₆₈ 08:55, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei Stahllinealen gibt es sone und solche. Ich hab zwei hier, eins gerade mit Halbmillimeterskala beidseitig, eins aufgerollt mit mm und Zoll: [2] --Kreuzschnabel 09:46, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In meiner Lehrzeit waren die noch üblich, allerdings ältere Modelle, die überlebt haben. Neue Zollstöcke hatten mm- Einteilung. Ich hatte auch noch einen Rechenschieber aus Holz mit beiden Skalen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:17, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rechenschieber? Was soll der mit einer Zentimeter- oder Zollskala? Der ist zum Rechnen, nicht zum Messen. --Digamma (Diskussion) 17:33, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Digamma: Rechenschieber mit Zentimeterscala. Weitere Beispiele findest du in der entsprechenden Category. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:58, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank. Anscheinend kann man die einfach zusätzlich als Lineal bzw. zum Längenmessen verwenden. --Digamma (Diskussion) 22:37, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich denke, die Frage kann auch mit der Sinnhaftigkeit beantwortet werden. Welches Gewerk misst heute noch konkret in Zoll bzw . war Zoll früher noch gebräuchlicher? Von leitet sich wohl auch die Verwendung ab. Für die alte Bundesrepublik könnte ich mir sogar einen Zusammenhang mit den Besatzungsmächten vorstellen. Allerdings meine ich, das es auch in der DDR Zollstöcke mit Zolleinteilung gab. Letztlich: der Name Zollstock wird ja wohl auch irgendwo herkommen.--scif (Diskussion) 10:05, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Der heißt ja nicht Zollstock, sondern Gliedermaßstab. Obwohl man auch die Längen anderer Sachen damit messen kann. --Kreuzschnabel 11:47, 6. Jan. 2022 (CET) --Kreuzschnabel 11:47, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Verwendung von Zoll als Maßeinheit in vielen Gewerken rührt daher, dass England früher im Maschinenbau führend war und seine Maschinen auch nach Deutschland exportiert hat, noch weit vor irgendwelchen Besatzungszeiten. Fahrradgewinde, Ventilgewinde oder Panzergewinde haben zwar Nennmaße in Millimetern, sind aber dennoch zöllige Gewinde. Ebenso die Grundmaße von Leuchtstofflampen, Schukosteckern, Kreditkarten etc., die Auflösung von Nadel- Tintenstrahl- und Laserdruckern, weiterhin Bildröhrendiagonalen, Reifen- und Felgendurchmesser (ETRTO kam erst, als die Zollmaße schon alle anderen Maße verdrängt hatten) und so weiter und so fort, --Rôtkæppchen₆₈ 11:55, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schukostecker sind aber eine sehr deutsche Erfindung, die Passfähigkeit der Normen C, E, F und L (letztere nur in der 10-A-Ausführung ist kein Zufall, sie sind alle nicht britisch und die Maße weisen volle Millimeter auf. Das passt nicht in das imperiale Maßsystem und wer mal in Brexitannien war, der weiß, dass dort vieles abweicht. Die Monitor- und Bildröhrenmaße wurden erst nach 1990 plötzlich verzölligt. Eine ganze Menge von Zollmaßen wie Rechnereinschübe und Festplatten sind praktisch metrisch, die Zollmaße sind nur gerundet. Kredit- und ähnliche Karten sind 54 mm hoch. Durch 25,4 teilen ist sehr unpraktisch. Wirklich in Zoll genormt ist Fotopapier und das dürfte an der seinerzeitigen Marktmacht von Kodak liegen. Die Alliierten brachten eher metrische Maße und bei deutschen Eisenbahnen wurde das Zoll-Regelgewinde, das bis Kriegsende über 10 mm Withworth war, sehr konsequent auf metrische Maße umgestellt. Teilweise geschah das schon bei den geschweißten Bauarten von 1944. –Falk2 (Diskussion) 00:39, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Schukostecker geht wie auch andere Steckertypen auf die zweipolige ursprünglich für 5 A ausgelegte Version des BS-546-Steckers zurück, der bis in die 1950er-Jahre auch in Deutschland verbreitet war und seinerzeit die Grundlage für die Systeme C (Steckdose), D, E, F und K bildete. Der hat 1,5 Zoll Durchmesser und 0,75 Zoll Stiftabstand. Die 38 bzw 19 mm des Schukosteckers sind lediglich leicht gerundet. Größen von Leuchtmitteln werden in Deutschland oft in Millimetern bezeichnet, tatsächlich sind die Standardgrößen aber in Achtelzoll festgelegt, wie z.B. Allgebrauchslampen A60, die außerhalb Deutschlands A19 heißen oder T8-Leuchtstofflampen mit 25,4 mm Durchmesser denen der ZVEI die metrische Bezeichnung T25 verpasst hat. Monitor- und Bildröhrenmaße waren schon in den 1960er-Jahren zöllig, wie man z.B. im Telefunken-Röhrentaschenbuch von 1959/60 nachlesen kann. Eine ganze Menge von Rechnereinschüben und Rechnerteilemaßen gehen auf US-amerikanische Unternehmen wie AT&T oder IBM zurück, die nur bei fernöstlichen Zulieferteilen metrische Maße akzeptierten. Deswegen werden Festplatten mit UNC-Schrauben festgeschraubt, CD- und Diskettenlaufwerke aber mit M3-Schrauben. Die 19 Zoll genannte Baugröße geht auf die Bell Labs bzw deren Nachfolger AT&T zurück und hat sich weltweit im Bereich Fernmeldetechnik, Informationstechnik und Veranstaltungstechnik durchgesetzt. Die Standardgröße einer Kreditkarte ISO/IEC 7810 ID-1 ist ein gesechzehntelter 8,5×13,5-Zoll-Bogen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:09, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zoll ist ein altes deutsches Längenmaß, das in den vielen verschiedenen deutschen Staaten natürlich unterschiedlich lang war. Das britische Inch liegt innerhalb der allgemeinen Skala (da ja auch englische Füße nicht anders sind als badische, preußische oder sonstige und der Zoll eben der zwölfte Teil eines Fußes ist). Nachdem aus den deutschen Ländern der Zoll dann irgendwann verschwunden war (spätestens zwischen 1866 und 1871) blieb als Referenzmaß das britische inch, da man sich dort traditionsbewusst nicht sofort jeder neuen Mode an den Hals warf. (Dadurch hat man sich im Rahmen des Brexit übrigens auch eine sehr umständliche Rückumstellung vom metrischen auf das imperiale System erspart (sehr weitsichtig, die Briten, schon damals ;) --2A02:908:2D12:8BC0:D81B:F06F:54D:F58A 21:33, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eben. Mit der Erklärung "Die Verwendung von Zoll als Maßeinheit in vielen Gewerken rührt daher, dass England früher im Maschinenbau führend war und seine Maschinen auch nach Deutschland exportiert hat, noch weit vor irgendwelchen Besatzungszeiten." bin ich nicht so glücklich. Es gab am Rhein und an der Spree wohl erst mal den Rheinfuss, 314 mm, ab 1816 313,85 mm, also war auch das Zoll anders. Wann kam das imperiale Zollmaß nach Preußen auf der Basis Fuß = 30,48 cm?
Die Metrik kam per Norddeutsche Maß- und Gewichtsordnung 1872. Kam das britische Zoll erst danach hierher? -- BanditoX (Diskussion) 18:52, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich verstehe die Erklärung so, dass das britische Zoll mit den aus England stammenden Maschinen (z.B. Lokomotiven) nach Deutschland kam. Ungefähr so, wie es in den letzten Jahren mit der Informationstechnologie aus Amerika wieder gekommen ist. --Digamma (Diskussion) 20:42, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
1872 war die Eisenbahn in Deutschland längst eingeführt und auch deutsche Hersteller sträubten sich noch gegen das metrische System. Metrisch runde Maße, beispielsweise Raddurchmesser von 850 oder 1000 mm wurden erst in den Zwanzigern wirklich durchgesetzt. Letztlich ist ziemlich Wurscht, auf welchem der vielen Längenmaße solche Werte wie ein Laufraddurchmesser von 1006 mm (dieses Maß taucht in Bayern wiederholt auf) beruhen. Krumm bleibt krumm. Sowas wäre erstmal leicht anzupassen gewesen, doch auch nicht auf den ersten Blick sichtbaren Maße wie Achswellen- bzw. Lagerdurchmesser oder Radreifensitze waren metrisch extrem krumm. Die einzige erhaltene Zeichnung der »Saxonia« von 1838 ist englisch bemaßt. So, wie es aussieht, war das metrische System in Deutschland bis zu seiner gesetzlichen Verankerung nur wenig gebräuchlich, doch die zeit war ohnehin für eine Vereinheitlichung und das Dezimalsystem reif. –Falk2 (Diskussion) 14:13, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dass die Zeichnung der Saxonia englisch bemaßt ist, liegt daran, dass es sich um einen Nachbau einer englischen Lokomotive handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 07:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei Laufrädern ist das wahrscheinlich auch eher egal. Einen Unterschied macht es aber bei Schrauben. Ein metrisches Gewinde und ein Zollgewinde sind einfach nicht kompatibel.
Was die metrischen Maße betrifft: Die wurden in anderen Teilen Deutschlands schon deutlich von 1872 eingeführt. Zumindest im Prinzip. Zum Beispiel wurde in Baden schon 1810 ein metrischer Fuß von exakt 30 cm (bestehend aus 10 metrischen Zoll zu 3 cm) eingeführt. --Digamma (Diskussion) 21:19, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Baden könnte das stark an Johann Gottfried Tulla gelegen haben, der das metrische System bei seinen Studien in Frankreich „entdeckte“ und dann konsequent bei der Rheinbegradigung verwendete, noch bevor es gesetzliche Längeneinheit in Baden wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 21:30, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Baden stand wohl auch vor dem Problem, dass die Maße in verschiedenen der neu einverleibten Landesteile verschieden waren, es also sowieso nötig war, neue, einheitliche Standards einzuführen. --Digamma (Diskussion) 22:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

8. Januar

Wahrscheinlichkeit

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem randomisierten Wurf mit 100 Seiten 3 Mal hintereinander eine Zahl unter 3 fällt?

--92.209.182.243 20:02, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bei einem Wurf kann nicht dreimal hintereinander etwas geschehen. --Digamma (Diskussion) 20:15, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch...Welpen. Oftmals bei einem Wurf sehr wohl mehr als drei;-)💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.45 (Diskussion) 20:42, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Dann anders formuliert: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei randomisiertenen Würfen mit 100 Seiten 3 Mal hintereinander eine Zahl unter 3 fällt? (nicht signierter Beitrag von 92.209.182.243 (Diskussion) 21:05, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
!00%. Zumindest, wenn der Würfel nur die Werte 0, 1 und 2 trägt. Also, Aufgabenstellung klar dewfinieren, dann fällt auch die Antwort leichter. Ich kenne Würfel mit 0 - 99 und solche mit 1 - 100. Soll genau dreimal gewürfelt werden? Oder so lange, bis das einmal passiert ist?
Ok, Würfel mit Zahlen 1-100, alle einmal, Wahrscheinlichkeit für jede Seite gleich. Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis < 3 (also 1 oder 2) ist 2%. 2 mal würfeln, beide Male <3 ist 0,022. Rest kannst Du selber ;-) --Erastophanes (Diskussion) 21:31, 8. Jan. 2022 (CET) korrigiert --Erastophanes (Diskussion) 21:35, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn du meinst bei dreimaligem Würfeln mit einem 100-seitigem Würfel die 1 oder 2 zu kriegen? 1/50 pro Wurf und demnach (1/50)^3 = 0.000008 = 0.0008% für 3x hintereinander. Sieht natürlich anders aus, wenn du den ganzen Tag würfelst, und fragst ob das 3x nacheinander irgendwann an dem Tag passiert.86.159.18.167 21:39, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Et meint wohl W100 Zocchihedron, das nicht ideale Drachenei? Hängt von seiner Wahrnehmung der Randbedingungen ab...schätze er sollte also selbstständig schätzen.💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.45 (Diskussion) 21:35, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Das Zufallsexperiment ist immer noch nicht ausreichend genau beschrieben. Trägt der Würfel die Zahlen 1 bis 100? Dann fehlt aber immer noch die Angabe, wie oft gewürfelt wird. Dreimal? Oder öfter? Oder unendlich oft? Oder solange bis drei Zahlen unter 3 gewürfelt werden? --Digamma (Diskussion) 10:44, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es sollte wohl jede Zahl die gleiche Eintreffwahrscheinlichkeit haben. Dann darf ich mal die anwesenden Mathematiker hier fragen, welche Geometrie denn der Würfel hat, damit genau diese Wahrscheinlichkeitsgleichverteilung besteht. Ich kann mir den nicht vorstellen. --2003:D0:2F18:5723:D583:FE5D:3045:4A60 23:44, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wir haben einen Artikel W100 zum für Spielzwecke ausreichenden Näherungskörper. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Man könnte auch ein Zahnrad mit 100 Zähnen verwenden. -- Karl Bednarik (Diskussion) 03:41, 9. Jan. 2022 (CET).Beantworten
Ansonsten gibt es mit Random.org einen Online-Zufallszahlengenerator, übrigens KEIN Pseudozufallszahlengenerator. Vorsicht: Er ist standardmäßig auf 0…100 gestellt statt das hier offenbar benötigte 1…100. 130.226.41.9 14:11, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Außerdem haben viele Taschenrechner einen Zufallsgenerator im Bereich . Da nimmt man einfach die zwei Ziffern hinter dem Komma. --Rôtkæppchen₆₈ 15:38, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Null mit einen Wurf. Außer man hat die Katze von Schrödinger --Salier100 (Diskussion) 20:47, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Wahrscheinlichkeit für jede konkrete Seite ist bei 100 Seiten (n) für einen Wurf: p = 1/n = 1/100 = 0,01 = 1 %. Die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Kombination von zwei Würfen ist p * p und die bei drei Würfen p * p * p. Anders ausgedrückt: Es gibt 100 * 100 * 100 = 1.000.000 verschiedene Möglichkeiten bei drei Würfen hintereinander. Die Wahrscheinlichkeit für ein konkretes Ergebnis bei drei Würfen ist p3 = 0,01 * 0,01 * 0,01 (= 1/1.000.000).
Da es 100 Seiten geben soll (n), hätten 100 verschiedene Ereignisse Gültigkeit, wenn man alle Würfelergebnisse mit jeweils derselben Seite (eine von 100) dreimal hintereinander berücksichtigen würde. Dadurch würde n * p3 = 100 * 1/1.000.000 = 1/10.000 = 0,0001 = 0,01 % gelten.
Da aber verlangt wird, dass nur die Ergebnisse berücksichtigt werden sollen, bei denen "eine Zahl unter 3 fällt" gibt es Interpretationsspielraum.
Bei einem richtigen Würfel mit sechs Seiten wäre die eine Zahl die "unter 3 fällt", die gegenüberliegende, nämlich 4 (Probe: 1+6=2+5=3+4=7).
Version A: Die Frage kann also jetzt ein billiger Trick sein, bei dem es darum geht, dass nur eine Seite unter diejenige mit der Augenzahl 3 fallen kann. Ein Würfel mit 100 Seiten ist von 1 bis 100 indiziert, sodass 1+100=2+99=3+98=...=101 gelten würde, wobei die Seite mit der Augenzahl 98 unter die Seite mit der Augenzahl 3 fällt, die dann obenauf liegen würde. In diesem Fall wäre die Anzahl der zu berücksichtigen Seiten k=1. Die Formel ergäbe Folgendes: k * p3 = 1 * 1/1.000.000 = 0,0001 %.
Version B: Ein zweiter billiger Trick könnte darin bestehen, dass hier die Augenzahl (a) zusammengezählt werden soll und deshalb bei drei Würfen nicht "unter 3" liegen kann, da die Augenzahl bei jedem Wurf mindestens 1 beträgt (für a>=1 gilt: a+a+a>=3). In diesem Fall hätte die resultierende Wahrscheinlichkeit einen Betrag von 0 (in Worten: null).
Version C: Die am ehesten von der Frage abzuleitende Interpretation ist eine, bei der die Augenzahl der oben liegenden Seite kleiner als drei sein soll (<3), also „unter 3 fällt“. Da gibt es zwei gültige Ereignisse (k=2), nämlich, dass die Seite mit einem Auge (1<3) oben liegt oder dass die Seite mit zwei Augen (2<3) dies tut. Die Formel ergäbe Folgendes: k * p3 = 2 * 1/1.000.000 = 0,0002 %.
Version D: Weiterhin muss man überlegen, ob wirklich gemeint ist, dass dreimal hintereinander genau eine Zahl - also dieselbe Zahl - unter 3 fällt, wie dass in Version C angewendet wurde, oder ob nicht gemeint sein könnte, dass zwar jede Zahl unter 3 fallen muss, diese Zahlen sich aber unterscheiden dürfen. Wenn man also auch solche Muster erlauben würde: {1|1|1; 1|1|2; ... 2|2|1; 2|2|2}, würde sich die Anzahl der Ereignisse gegenüber Version C erhöhen. Es gäbe zwar immer noch zwei Seiten, die oben liegen können (k=2), aber das in kombinierter Form: m = k3 = 2*2*2 = 8. Die Formel ergäbe Folgendes: m * p3 = 8 * 1/1.000.000 = 0,0008 %.
Carl Friedrich Gauß soll sich wohl schon in der Schule eine Summenformel anhand der Zahlenfolge 1 bis 100 ausgedacht haben, die auch die Berechnung der Gesamt-Augenanzahl dieses Objekts hier einfach gemacht hätte. Es müssten wohl (n2+n)/2 = (100 * 100 + 100)/2 = 5050 Augen sein.
Wer ein Objekt mit hundert Seiten als Würfel bezeichnet, hat übrigens das falsche Zeug geraucht. Nächstes Mal gibt es Hausaufgaben! Wie lang muss der Tisch sein, wenn man keinen Würfelbecher für das nahezu kugelförmige Objekt dabei hat? Wie heißt so ein Körper mit den hundert Seiten und fünftausendfünfzig Augen eigentlich? Welche Farbe muss man für die Vertiefungen der Augen verwenden, damit das Gewicht überall ausbalanciert ist?
Für Version B gäbe es doch noch eine Chance, die Wahrscheinlichkeit ein wenig zu steigern, dass eine Zahl unter 3 fällt: Man drückt einfach ein Auge zu! ;)
MfG --2001:16B8:5780:6C00:8D:655D:D1D4:5B1B 01:58, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
als Nichtraucher; Du verlinkst auf die BKS Würfel wo als erstes der Spielwürfel verlinkst ist und wo sich der W100 findet ;) ...Sicherlich Post 07:20, 10. Jan. 2022 (CET) Beantworten
Sorry, das tut mir leid! Die Textpassage: "Wer ein Objekt mit ... einfach ein Auge zu! ;)" sollte eigentlich nur witzig sein und nicht ernst gemeint. Wenn ich es jetzt noch mal lese, erkenne ich auch, dass das nicht so gut gelungen ist, wie ich es eigentlich vor hatte. @Sicherlich, danke für den Hinweis! Der Text war wirklich für niemanden als Beleidigung gedacht. Ich bitte um Nachsicht. --2001:16B8:5780:6C00:9518:5A80:247:1F5E 13:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich bin ganz entspannt, keine Sorge :) ... aber es ist IMO ein Problem bei der "Internetkommunikation", dass man keine Mimik/Gestik/Intonation hat und daher schnell was falsch aufgefasst werden kann. Nunja. ...Sicherlich Post 17:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Sicherlich, du sagst es. Das ist hier keine natürliche Kommunikation. Schreiben ist nicht Sprechen und man sieht keinen. Aber auch Videoschaltungen wären nur ein Ersatz für die direkte Kommunikation mit seinem "Gegenüber". Stell dir vor, du müsstest immer mein Gesicht dabei sehen, während ich in der Auskunft was eintippe; da würdest du dir manchmal den reinen Text - nicht perfekt, aber wenigstens fertig - zurückwünschen! ;) --2001:16B8:572C:4400:F041:92FA:53FE:B380 06:07, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nachtrag: Hallo, meine Formulierung "billiger Trick" bei den Versionen A und B ist nicht die am besten geeignete. Ich meinte, dass die originale Frage vielleicht als eine Art Fangfrage gemeint sein könnte; in dem Sinne, dass man anfangs als Antwortender in eine bestimmte Richtung denkt, aber etwas Anderes gemeint ist. --2001:16B8:57DF:E300:9C83:2B79:DDC1:7971 09:58, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

9. Januar

Atommüll Endlager Subduktionzone Erdkruste

Schematische Darstellung einer Subduktionszone mit Backarc-Spreizung.

Guten Tag. Ein Schlaumeier hat die These aufgelegt, dass die Endlagerung von Atommüll gar kein Problem wäre. Man bräuchte es nur ins Meer kippen und warten, bis der Müll per Subduktion verschwindet, so argumentiert er.

So einfach kann es wohl nicht sein. Allerdings liefert Radioaktivtät schon die Hälfte der Erdwärme[3] ist nachlesbar. Ob der Atommüll tatsächlich in den Subduktionzonen verschwinden könnte? Dazu hätte ich gern Meinungen. Grüße --80.187.100.33 08:04, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
P.S. Gerade über en:Mariana_Trench#Possible_nuclear_waste_disposal_site gelesen, dass es auch Wissenschaftler gibt, die so was untersucht[4] haben.

Deine Frage ist ohnehin eine Wissensfrage. Hätte es bislang kein Wissenschaftler untersucht, so wäre die Frage in der Auskunft falsch und eher etwas für das Café. Nur die Wissenschaft schafft Wissen. 80.71.142.166 09:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schau Dir mal in der Grafik den rosa dargestellten Bereich an. Da kann auch der Atommüll wieder rauskommen und sich über die Vulkane des Vulkanbogens und die Erdatmosphäre weltweit verbreiten. Das ist also keine so schöne Aussicht. --Rôtkæppchen₆₈ 11:22, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, Vulkanismus ist definitiv ein Problem. Aber nicht das einzige. Die Platten reiben sich ja auch, wenn sie übereinander gleiten, entsprechend wirken da auch nicht gerade schwache Scherkräfte. Es besteht somit schon viel früher die Gefahr, dass die Verpackung des Atommülls zerreiben, und der Inhalt freigesetzt wird. Unter Umständen sogar noch in einem Bereich wo Wasser hinzu kommt. Somit kann der Müll auch an der Stelle viel schneller wieder in den Kreislauf kommen als es einem lieb ist.--Bobo11 (Diskussion) 11:39, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Grundsätzlich sind Endlager nur in äußerst stabilen, tektonisch ruhigen und möglichst wasserdichten Umgebungen sinnvoll. Deshalb sind schon Salzstöcke eine Schnapsidee: Viel zu mobil und anfällig für Wassereinbrüche. Subduktionszonen sind das ziemlich genaue Gegenteil davon. --Geoz (Diskussion) 12:20, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(BK) Wie immer bei Prinzipskizzen ist das eine vereinfachte Darstellung. Die ozeanische Platte schiebt sich nicht so schön unter die kontinentale wie ein Teppich unter einen anderen. Die Platte kann brechen und an den Grenzflächen kommt es zu Granulation und Aufschmelzung (man beachte z.B. die beiden Wörter Anatexis und Akkretionskeil in der Zeichnung). Man müsste mindestens durch die Tiefseesedimente bohren und auch dann weiß man nicht genau, wo ein hier deponiertes Objekt am Ende wieder herauskommt. Außerdem befinden sich diese Zonen vor Chile und Peru oder vor China und Japan. Wahrscheinlich wären diese Länder nur wenig begeistert, wenn man vor ihren Küsten tonnenweise hochradioaktiven Atommüll im Meer versenkt. --Optimum (Diskussion) 12:30, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
en:Horizontal drillhole disposal
Tatsächlich erscheint es wohl als Tiefseebohrung mit etlichen Problemen verbunden zu sein. Wenn ich mich recht erinnere, schiebt sich die indische Platte unter den Himalaja etc. Wenn man an Land bis in die Mitte der grauen Slab-Schicht bohrt, dann sollte das Zeug doch ausreichend lange verschwunden sein? Vergl. en:Deep borehole disposal Wie tief müßte man dazu beispielsweise in Indien bohren? LG --80.187.100.249 18:23, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
P.S. Am 14. Dezember 2021 wurde eine neue Studie dazu veröffentlicht.[5] + [6] Darin wurde das Tiefbohrverfahren auch für Europa bzw. für „Croatia, Denmark, the Netherlands, Norway and Slovenia“ untersucht. --80.187.100.249 19:53, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich frage mich warum man bei Atommüll, dessen Gefährlichkeit mit der Zeit sogar abnimmt und die Strahlung problemlos abschirmbar ist so einen Aufstand probt. Aber mindestens ebenso gefährliche Stoffe… deren Gefährlichkeit keiner Halbwertszeit unterliegt scheinbar unproblematisch sein sollen? Dabei werden Orte wie Untertagedeponie Herfa-Neurode für spätere Generationen wohl der Supergau sein.—Btr 13:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nun ja, es gibt da bei vielen dort eingelagerten Stoffen ein Unterschied. Wenn du die Gefährlichkeit schmecken, riechen usw. kannst, ist das was anderes als wenn es um eine Gefahr wie Radioaktivität geht, die du meist deinen Sinnen nicht erfassen kannst. Oder eben anderes herum, bei einem "das schmeckt komisch und man wird krank"-Stoff, ist die Möglichkeit des Erkennen der Gefahr auch für zukünftige Generationen möglich, selbst wenn kein Wissentransfer stattgefunden hat. --Bobo11 (Diskussion) 07:11, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Konzeptionell ist die Rückholbarkeit bei der Untertagedeponie Herfa-Neurode wohl der entscheidende Unterschied. Von verklappten Giftgasgranaten z. B. Tabun vor Helgoland kennt man das Problem der mangelenden Rückholbarkeit. Beim Atommüll wird nur ein mengenmäßig kleiner Teil als wiederverwendbar betrachtet.--80.187.120.27 11:40, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Genau, der Atommuell hat ueberwiegend Halbwertszeiten von tausenden oder zehntausenden Jahren. Und verbleibende Rest mit laengeren Halbwertszeiten ist dann, wenn er nach Millionen von Jahren wieder aus dem Vulkan herauskommt, nicht gefaehrlicher als die Schwefeldaempfe, die Lava und die pyroklastischen Stroeme, von denen man sich ja ohnehin fernhalten muss.
Aber wie lange dauert es denn tatsaechlich, bis die aufgeschmolzene Subduktionszone wieder aufsteigt ? Vielleicht viel kuerzer als Jahrmillionen ? -- Juergen 134.255.194.81 09:07, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Uranspuren im Erdboden sind nichts neues. Wenn aber stattdessen toxisches Plutonium in der ansonsten fruchtbaren Vulkanerde ist, ist die Erde wohl eher furchtbar denn fruchtbar. --Rôtkæppchen₆₈ 11:06, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich stelle mal fuer die Aufstiegsgeschwindigkeit des aufgeschmolzenen Matarials eine neue Frage. -- Juergen 134.255.194.81 21:44, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

aus Hartz 4 raus ein Start Up gründen ??

Hallo ich bin derzeit hartz 4 Empfänger und habe drei abgebrochene Ausbildungen lief halt meist nicht so rund und habe auch da Fehler gemacht und so, war halt nie mein Ding mir von anderen was sagen zu lassen. Jetzt habe ich mit einem Kumpel eine Ideee, wir wollen eine App schreiben mit der man individuell seine Pizza belegen kann und per Videocall bei der Herstellung dabei sein kann, da wir beide keine IT Ausbildung haben würde es ein Angestellter machen. Frage ist jetzt fördert das Amt so ein Start-Up?

Frage doch das Amt/Center/Agentur;o) Offensichtlich ja.--Wikiseidank (Diskussion) 18:46, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt Seminare zur Existenzgründung, die man sich über das Jobcenter vermitteln lassen kann. Nachdem man dort das Grundwissen für eine Existenzgründung erworben hat kann man dem Jobcenter seinen hoffentlich tragfähigen Businessplan präsentieren, und das Beste hoffen. Problem ist hauptsächlich das man, in einer Lage wie der hier beschriebenen, kaum erwarten kann das Banken oder Gründerfonds Investitionskredite gewähren wenn nicht wirklich ein Busonessplan mit Hand und Fuß vorliegt. Lohnkosten bzw Marketing für so eine App müssen finanziert werden können. Ohne eigenes Startkapital wird jedenfalls nicht einfach. -Ani--46.114.156.117 01:35, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich finde das ja toll, dass Ihr die Initiative ergreift und auf so eine Idee kommt, nur solltet Ihr einen soliden Businessplan haben, damit Ihr nicht am Ende mit Schulden dasteht. Eure Idee finde ich auch durchaus witzig und möchte Euch auch wahrhaftig nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Mir ist an Eurer Idee allerdings eines nicht klar: Womit wollt Ihr da eigentlich Euer Geld verdienen? Die App selber kann es ja nicht sein, denn die wollt Ihr ja von "einem Angestellten" erstellen lassen. Der bringt Euch kein Geld ein, der kostet Euch Geld. Wie oft müsst Ihr die App verkaufen, bis Ihr diese Kosten wieder reinhabt?
Oder wollt Ihr die Pizza backen? Habt Ihr damit Erfahrung? Sonst probiert doch das erstmal aus, jobbt eine Zeitlang in einem Pizza-Restaurant, damit Ihr wisst, ob Euch das liegt. --87.150.10.75 22:46, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ist die Idee mit dem Videoverleih jetzt im Rundordner gelandet? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:41, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Na ja, gehen wir mal mit viel AGF von einer ernstgemeinten Anfrage aus. Leider ist es nur immer noch so, wie schon meine Oma zu sagen pflegte: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre." Wer keine qualifizierte Ausbildung hat, wird sich von anderen was sagen lassen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Egal ob in einer Ausbildung oder in einer Pizzabäckerei.
Mit einer schönen Idee allein verdient man noch kein Geld. Man muss auch das Können haben, sie umzusetzen. Also, fang an, Dir Wirtschaftswissen und Kenntnisse in App-Erstellung zu erarbeiten, wenn das Ganze Geld einbringen soll. Von der Startfinanzierung des Arbeitsamtes kannst Du nicht ewig leben, und ich vermute mal, auch die werden wenigstens einen rudimentären Businessplan sehen wollen, bevor sie Dir auch nur einen Euro rüberschieben. --87.150.10.75 00:30, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hm, ja. Soviel zum Thema AGF.
"Er braucht halt einen Job, wo er keinen Chef hat, er hat mit Autoritäten ein Problem"... Jobs ohne Chef setzen üblicherweise eine hohe Qualifikation voraus. Robinson auf seiner Insel hatte keinen Chef, das wäre so ungefähr das einzige, was mir dazu noch einfiele. --87.150.10.75 00:54, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Unternehmenskonzept lässt sich doch prima outsourcen. Den IT-Kram macht ein Anwendungsentwickler per Werkvertrag auf Basis einer Open-Souce-E-Commerce-Software. Die Produktion macht ein Partnerbetrieb auf Franchise- oder Subunternehmerbasis. Und auch für die Zustellung gibt es Partnerbetriebe, die die Pizza bei der Pizzabäckerei abholen und zum Kunden bringt. Da muss also nur eine Webcam in die Pizzabackstube und ein Auftragsmanagement, das dafür sorgt, dass der Stream an den richtigen Kunden gestreamt wird. Selbst das wäre verzichtbar, wenn der Unternehmensgründer einen Film nach Art der Sendung mit der Maus beauftragt, in dem gezeigt wird, wie eine Pizza hergestellt wird. Den bekommt dann jeder Kunde zu sehen und der Pizzabäcker braucht keine Webcam in der Backstube. Wenn die beiden Jungunternehmer genug Wagniskapital auftreiben können, ist der Ausflug ins Haifischbecken der Essenslieferdienste also gar kein Problem. Ist da nicht jüngst eine Restaurantkette pleitegegangen, bei der der Gast bei der Zubereitung seines italienischen Essens zuschauen konnte? --Rôtkæppchen₆₈ 07:08, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das kommt darauf an, wie hochauflösend die Webcam ist. Wenn der Nutzer die Kakerlaken einzeln erkennen kann, dürfte das den Verkaufserfolg durchaus schmälern.
In der Gastronomie funktioniert eben manches nach dem Prinzip "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." Ich jedenfalls muss immer bewusst nicht darüber nachdenken, ob der Kellner wohl auch hinterm Tresen noch seine Maske getragen hat, als er auf meinen Salat geniest hat.
Vielleicht hat der Fragesteller auch einfach die falsche Zielgruppe im Auge. Die völlig überforderten Gastronomie-Kontrolleure haben vielleicht mehr Interesse an so einer App als die Kundschaft. Ob die Gastronomen dieses Interesse an Kameraüberwachung in der Küche teilen, wäre eine gänzlich andere Frage. --217.239.0.190 11:51, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Irgendwann wird dann die Webcam mit Klebeband zugeklebt und die Kakerlaken schaffen es dann nicht mehr zu Youtube- oder Twitch-Ruhm. Bekommt der Pizzakunde dann eigentlich sein Geld zurück, wenn er nicht live bei den Hygieneverstößen in der Pizzabäckerei dabei sein kann? --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kann man beenden hier, oder? Der Fragesteller scheint sowieso das Interesse verloren zu haben. Oder er ist zu beschäftigt damit, seinen Businessplan zu erstellen. --217.239.4.223 19:55, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich habe mir mal erlaubt, den Erledigt-Baustein durch einen Widerspruch zum obigen "Offensichtlich ja" zu ersetzen: Ich habe nach der Lektuere des obigen Arbeitsagentur-Links jedenfalls verstanden, dass das vom Amt gezahlte Einstiegsgeld lediglich die Lebenshaltungskosten des Existenzgruenders abdecken soll, also den Wegfall des Arbeitslosengeldes. Es dient dagegen nicht zur Deckung externer Kosten, die mit der Existenzgruendung verbunden sind, wie hier dem Gehalt des Softwareentwicklers: Dafuer muss der Existenzgruender schon einen Kapitalgeber finden (was ihm mit der obigen Idee allerdings sehr schwer fallen duerfte). Korrekt ? -- Juergen 217.61.203.154 00:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Unter einem Start-up verstehe ich zunächst mal Existenzgründer, die eine Idee haben und sie selber umsetzen wollen. Dafür gibt es dann möglicherweise Geld aus irgendwelchen Töpfen.
Um das mal ganz unverblümt zu sagen: Hier handelt es sich offenbar um zwei junge Herren, die zwar eine Idee haben, aber andere sollen die Arbeit machen. Ich glaube kaum, dass das Arbeitsamt für sowas Fördertöpfe bereithält. Für ihren Lebensunterhalt wird also wohl weiterhin Hartz 4 da sein. Oder sie müssen lernen, "sich von anderen was sagen zu lassen", denn das nennt sich bezahlte Arbeit. --217.239.4.223 12:56, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Druck im Erdinneren

Der Druck im Erdinneren ensteht möglicherweise durch die Gravitationskraft. Es wird von sehr hohen Drücken in Erdinneren ausgegangen. Was anderes habe ich für die Erde bisher nicht gelesen. Die Gravitationskraft dürfte aber in Richtung Erdmittelpunkt abnehmen, weil die einwirkende Gravitatsionkraft bei zunehmender Annäherung an den Erdmittelpunkt von immer weniger Masse in Richtung Erdmittelpunkt ausgeübt wird. Die Erdmasse mit ihrer Gravitationkraft nach aussen kompensiert bei Annäherung an die Erdmitte zunehmend die Anziehungskraft in Richtung Erdmitte. In der Erdmitte wären die Anziehungskräfte der kugelförmig umgebenden Erdmasse ausgeglichen, der Druck durch Gravitation wäre Null. Als einwirkende Kraftpfeile dargestellt, würde das naheliegen. Irgenwo scheint mir ein Denkfehler vorzuliegen. Wer weiß es besser? Danke --2003:DC:CF4E:139:D05F:19AA:A1D4:7EC 22:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Du verwechselst Druck und Schwerkraft. --Rôtkæppchen₆₈ 22:37, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Druck im Inneren kommt aus der Summe der Gewichtskraefte der inneren (geringe spezische Gewichtskraft) und der aeusseren Masse (hohe spezisische Gewichtskraft). Der Satz Die Erdmasse mit ihrer Gravitationkraft nach aussen kompensiert bei Annäherung an die Erdmitte zunehmend die Anziehungskraft in Richtung Erdmitte scheint mir falsch (und ist vermutlich dein Denkfehler). Die Erdmasse hat sicher keine Gravitationskraft nach aussen. Was die Gravitationskraft von aussen kompensiert ist der Druck. Aber der kompensiert nicht nur die Gewichtskraft der direkt oberliegenden Erdschicht (welche Schichtdicke sollte das auch sein? 1 cm, 1 m, 1 km?), sondern die gesamte (addierte) Gewichtskraft von allem, was direkt von oben drueckt. --Timo 23:21, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wissen wir nicht seit Einstein, dass Gravitation keine Kraft, sondern eine Krümmung der Raumzeit ist? 80.71.142.166 23:41, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das wissen wir. Dennoch darf beim hier vorliegenden Problem die klassische Newtonsche Physik verwendet werden, die zu weitestgehend denselben Ergebnissen und Erkenntnissen führt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was sollen denn innere und äußere Masse sein? (Und der Rest ist auch reichlich wirr.) Es ist eigentlich ziemlich einfach: jedes differentielle Massenelement dm=ρ(r)*A*dr erzeugt einen nach unten gerichteten differentiellen Gewichtskraftanteil dF=g(r)*dm=g(r)*ρ(r)*A*dr, und dividiert durch die Fläche A ergibt das die differentielle Druckkomponente dp=dF/A=g(r)*ρ(r)*dr. Für den Druck in der Tiefe H ist also dp über r von der Erdoberfläche bis zur Tiefe H zu integrieren. Etwas ekelig ist daran, daß man dafür natürlich g(r) und ρ(r), also letztlich den vertikalen Verlauf der Dichte im Erdinneren, kennen muß. Aber wie ich die Geologen so kenne, haben sie das alles längst hübsch modelliert und halten fertige Graphiken "Tiefenabhängigkeit des Drucks" bereit - eine Tabelle mit Werten alle 100 km täte es eigentlich auch. Ja, da ist es ja: Lithostatischer Druck --77.10.154.72 03:24, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rechnen wir doch interessehalber mal den idealisierten Fall einer homogenen Kugel konstanter Dichte. Mit einfachen Überlegungen läßt sich zeigen, daß die Anziehungskraft bzw. Fallbeschleunigung im Inneren beim Radius r gleich der einer Punktmasse im Zentrum ist, deren Größe der Masse der Kugel mit dem Radius r entspricht, d. h. die äußere Masse spielt keine Rolle, weil das Innere von Hohlkugeln feldfrei ist. Die innere Kugel hat die Masse m(r)=ρ*(4/3)*π*r^3, ihre Feldstärke ist g(r)=G*m/r^2=G*ρ*(4/3)*π*r, woraus sich die Proportionalität zum Radius ergibt. Wir müssen also dp=g(r)*ρ(r)*dr=G*ρ^2*(4/3)*π*r*dr über r von r bis R integrieren, um den Druck in der Tiefe T=R-r zu erhalten. Die Stammfunktion ist G*ρ^2*(2/3)*π*r^2, damit ist der Druck p(T)=G*ρ^2*(2/3)*π*(R^2-r^2)
=G*ρ^2*(2/3)*Pi*(2*R-T)*T. Der Druck an der Oberfläche ist trivialerweise 0, im Zentrum beträgt er p(T=R)=G*ρ^2*(2/3)*π*R^2. Anstatt der Dichte kann man mittels der Substitution ρ=(3/4)*M/(π*R^3) auch die Kugelmasse M verwenden und erhält p(T)=G*(3/8)*M^2/(π*R^6)*(2*R-T)*T und p(T=R)=G*(3/8)*M^2/(π*R^4). Bei gegebener Masse M hängt der Druck offenbar sehr stark vom Radius R ab. --77.10.154.72 12:13, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Vermutung aus der Frage kann durch ein einfaches Gegenbeispiel widerlegt werden: Im Mittelpunkt zwischen zwei gleich schweren Körpern wirkt keine Schwerkraft (abarischer Punkt). Trotzdem drücken beide Körper auf einen dritten Körper, der sich an diesem Punkt befindet, wenn sie sich gegenseitig berühren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:12, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine Kugelschale übt auf Körper in ihrem Inneren keine Gravitation aus, siehe dort. Dein Gedanke, dass die Gravitation nur vom „inneren Anteil“ ausgeübt und deshalb nach innen immer kleiner wird, ist korrekt. Aber nach außen gezogen wird da nix, die außenliegende Schale verhält sich zum Probekörper neutral. Und der 1-kg-Stein an der Erdoberfläche gibt seine 9,81 N Gewichtskraft natürlich an alle darunterliegenden Schichten weiter (er steht da ja drauf), so dass der Druck nach unten trotz abnehmender Gravitation problemlos zunehmen kann. --Kreuzschnabel 14:30, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch, natuerlich wird ein Gegenstand im Erdinneren auch nach aussen gezogen, naemlich von denjenigen Teilen der Erde, die aus Sicht des Gegenstandes "gegenueber" dem Erdmittelpunkt liegen. Erst im Saldo mit der Anziehung, die von den anderen Teilen der Erde ausgeht, die nicht "gegenueber" dem Mittelpunkt liegen, sondern vom Gegenstand aus auf der Seite des Erdmittelpunktes, ergibt sich eine Gesamtgravitationskraft, die auf den Mittelpunkt hin gerichtet ist. Im Erdmittelpunkt wird der Gegenstand sogar von jedem Teil der Erde nach aussen gezogen, im Saldo ergibt sich aber der komplette Ausgleich aller nach aussen ziehenden Kraefte und damit insgesamt keine Gravitationskraft. -- Juergen 217.61.203.154 00:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

10. Januar

Frage gesetzliche Erbfolge (Deutschland)

Eine Frau heiratet und bekommt zwei Kinder; dann stirbt der Ehemann. Von den beiden Kindern stirbt eines kinderlos, das andere bekommt selbst zwei Kinder (die beiden Enkel aus der ersten Ehe der Frau) und stirbt dann. Die Frau heiratet erneut und bekommt zwei Kinder aus der zweiten Ehe, bevor das Ehepaar stirbt. Eines der beiden Kinder stirbt ehe- und kinderlos - wer bekommt wieviel aus dessen Erbe? Meine Rechnung: Das Erbe geht zu gleichen Teilen an den Vater und die Mutter bzw. wegen deren Tod an deren Nachkommen. Das kinderlos verstorbene Kind aus der ersten Ehe hat keine Nacherben und scheidet deswegen aus der Erbfolge aus, damit geht je die Hälfte des Erbanteils der Mutter an die beiden Enkel, die somit die Hälfte der Hälfte des halben Gesamterbes bekommen, also jedes der beiden Enkelkinder ein Achtel, den Rest, also insgesamt 3/4, bekommt das überlebende Kind aus der zweiten Ehe, was sich aus dem halben auf den Vater des Erblassers entfallenden Erbanteil und die Hälfte der auf die Mutter entfallenden Hälfte zusammensetzt. - Richtig so? (Stimmt es, daß Verwitwete keinen Anspruch auf post mortem entstehende Erbanteile haben, heißt: die Eltern eines Verstorbenen hinterlassen ihm etwas, was dann an dessen Nachkommen geht, nicht aber an den überlebenden Ehepartner?) Wie ist das mit Krims und Krams (Hausrat und Mobiliar): Die gesetzliche Erbfolgeregelung dürfte wohl hauptsächlich hinsichtlich Geld und Wertsachen oder auch Immobilien relevant sein, weniger wohl bei wertlosem Kram. Vermutung: Wenn die Erben sich hinsichtlich der Aufteilung einig sind, ist es ohnehin kein Problem - was ist, wenn sie sich über den röhrenden Hirschen aus dem Schlafzimmer und den Nierentisch aus dem Gelsenkirchener Barock verzanken? Müssen sie dann prozessieren? In welcher Reihenfolge gibt es ggf. ein Zugriffsrecht? (Man beschaut sich die Gegenstände einzeln, einige Erben erklären jeweils, daß sie das betreffende Objekt nicht haben wollen, Gegenstände, die niemand will, werden halt entsorgt. Was ist mit den Objekten, für die es mehr als einen Interessenten gibt? - Ideal wäre so eine Art neutraler Schiedsrichter, der den Wert des Krempels schätzt und dann nach seinem Bauchgefühl gerecht verteilt: wenn du unbedingt das Geschirr haben willst, dann mußt du die Bücher aber deinem Bruder überlassen, oder so...) --77.1.217.231 03:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

  1. Unter der Annahme, dass der Kindesvater nicht noch Kinder aus einer früheren Ehe hatte, müsste diese Berechnung stimmen.
  2. Verschwägerte erben in Deutschland grundsätzlich nicht. Das Erbrecht des Ehegatten ist gesondert geregelt, greift aber nur beim Tod des Ehepartners und auch das nur dann, wenn die Ehe zum Todeszeitpunkt noch bestand und nicht etwa bereits ein Scheidungsantrag beim Familiengericht anhängig war.
  3. Für derartige Fälle gibt es die Erbauseinandersetzung: Alle Gegenstände werden verkauft und der Erlös auf die Erben entsprechend ihres Erbanteils aufgeteilt. Freilich dürfte bei üblichen Haushaltsgegenständen der ideelle Wert den materiellen Wert deutlich übersteigen - immer ein schöner Streitpunkt unter Erben. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 06:02, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Unter Erbauseinandersetzung steht, dass die Teilungsversteigerung nur fuer Grundstuecke moeglich ist und sonstige Gegenstaende bei Uneinigkeit der Erbengemeinschaft nur durch Pfandverkauf verwertet werden koennen. Was ist das ? Soll ich dafuer eine neue Frage stellen ? -- Juergen 217.61.203.154 00:18, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hab die fehlende Weiterleitung auf Pfandrecht (Deutschland)#Pfandverwertung soeben angelegt, dort wird das Thema erklärt. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 02:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dort ist von einer besicherten Forderung die Rede, die aber bei einer Erbauseinandersetzung gar nicht existiert. Deshalb verstehe ich nicht, wie man das Pfandrecht dort anwenden kann.
Insbesondere ist mir nicht klar, was mit dem o. g. Nierentisch bei Uneinigkeit der Erben passiert. -- Juergen 134.255.194.81 09:23, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Verwitweten hätten auch vorher ja nichts geerbt, sondern nur die "Abkömmlinge", also in dem Fall das Kind der Eltern. Ein Erbe geht nur an den erbenden Ehepartner, nicht auch automatisch auch an den anderen. Was übrigens fehlt, sind die meist doch existierenden Testamente, die das Ganze noch komplizierter machen können. Denn dann geht nur jeweils die Hälfte so wie in deinen Überlegungen sicher an die Nachkommen. --Hachinger62 (Diskussion) 09:23, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

erfassung von telefongebühren

wie wurden in der vergangenheit die kosten/gebühren fürs telefonieren (handvermittlung, selbstwählbetrieb) berechnet/erfasst? wie entwickelten sich die gebühren im laufe der zeit? (nicht signierter Beitrag von 2003:CB:171B:A500:CD44:F453:80C0:453A (Diskussion) 14:38, 10. Jan. 2022 (CET))Beantworten

=> Gebührenzähler Gruss --Nightflyer (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Nightflyer (Diskussion | Beiträge) 15:11, 10. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Es kommt auf den Netzbetreiber an. In Deutschland wurden Gebührenzähler benutzt. Bei Bell und Telefonanbietern mit Bell-Technik wurde in der Vermuttlungsstelle ein Lochstreifen erstellt, auf dem Nummer des Anrufers, Nummer des Angerufenen, Zeitpunkt und Dauer des Gesprächs gestanzt wurden. Diese Lochstreifen kamen dann gesammelt in ein Rechenzentrum, das daraus die Telefonrechnungen erstellte. --Rôtkæppchen₆₈ 16:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Und wie heisst das was du Beschreibst?--Sanandros (Diskussion) 21:03, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
ja, vielen dank für den hinweis! hatte mich echt gefragt, ob die fräuleins vom amt damals für jeden anschluss so ne art strichlisten führten ... wär doch ganz sinnvoll, wenn es diesen gebührenzähler-verweis in den artikeln zu telefon, telefonie, telefonnetz usw gäbe ...
und sollte kandschwar mal was dazu verfassen, dann vlt auch was über die (historische) entwicklung der kosten und gebühren, also tarife, geräte- und anschlusskosten u.ä --2003:CB:1720:CE00:D88B:8621:E586:EFA2 17:18, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bell-Lochstreifenstanzer
Ich musste ein bisschen suchen, auch außerhalb von Wikipedia und hab es gefunden: en:Automatic message accounting. --Rôtkæppchen₆₈ 21:45, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ich wollte schon immer mal einen Artikel über die "Fernmelderechnung" und die "Zählerstandsfotografie" schreiben. Vielleicht veranlasst mich diese Frage mal tatsächlich dazu die entsprechenden Artikel zu schreiben. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bitte um Übersetzungshilfe/Nachfrage bezüglich Wortbedeutungen

Ich arbeite an einer deutschen Übersetzung von en:RNLB Mona (ON 775). Bei einigen Texteilen bin ich mir nicht sicher, ob ich eher freier herangehen sollte, oder den englischen Text beachten sollte. Bei der Bedeutung bin ich mir nicht sicher, auch nicht, inwiefern den Vorschlägen von Übersetzungsprogrammen zu trauen ist. Unter anderem weiß ich im Satz "After a helicopter search, the Mona was found capsized on Buddon Sands." nicht genau, was Buddon Sands ist. Im Folgenden bin ich mir der gelungensten Formulierung überhaupt nicht sicher. Wie ist allgemein die bisherige Übersetzung gelungen? Tendenziell schlecht und verbesserungsbedürftig, oder doch recht brauchbar? Ich hoffe, jemand mit sehr guten Englisch-Kenntnissen und/oder etwas umfassenderer Fachkenntnis bezüglich der Seefahrt möge mir dabei helfen können.

Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:17, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Könnte es sich bei Buddon Sands um einen Tippfehler handeln? Es gibt Sandbänke vor der Mündung des River Duddon.--Hinnerk11 (Diskussion) 16:42, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Da mein erster Tipp auf der falschen Inselseite liegt, hätte ich noch einen. Neben dem Stationierungsort des Schiffs liegt die Marinebasis Barry Buddon Training Area. Es könnten die Strände vor dieser Basis gemeint sein, allerdings benennt Openstreetmap sie mit Barry Sands.--Hinnerk11 (Diskussion) 16:53, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sandbank "Buddon Sands" vor der Küste bei Carnoustie. --Geaster (Diskussion) 16:57, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die südöstliche Landspitze heißt Buddon Ness (s. Karten in commons:Category:Old maps of Dundee). Ness bedeutet wohl Landspitze (s. en:Tarbat Ness). Die Buddon Sands werden die Sandbänke vor der Landspitze sein. 62.157.2.126 17:52, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hier ein Bericht mit Karten.--Mhunk (Diskussion) 17:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt den Offshore-Windpark West of Duddon Sands an der Mündung des River Duddon in der Irischen See, falls das helfen sollte. --2A02:908:2D12:8BC0:DD2E:EA53:8A19:81C6 19:14, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Upps, hatte wohl die Ansicht nicht aktualisiert bevor ich antwortete ... --2A02:908:2D12:8BC0:DD2E:EA53:8A19:81C6 19:15, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke erstmal für die Antworten --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:20, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

11. Januar

NATO-Osterweiterung von Russland gebilligt ?

In den gestrigen Tagesthemen sagte Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, im Interview zum Ukraine-Konflikt, es habe im Zuge der deutschen Wiedervereinigung nicht nur keine Zusagen an Russland gegeben, die NATO nicht nach Osten zu erweitern (das steht so auch im Artikel), sondern Russland habe 1997 sogar schriftlich einer NATO-Osterweiterung zugestimmt.
Stimmt das ? Wie heisst dieses Abkommen ? Unter NATO-Osterweiterung#Haltung Russlands kann ich nichts dazu finden. -- Juergen 217.61.203.60 03:20, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Vermutlich ist NATO-Russland-Grundakte gemeint, siehe dazu auch NATO-Russland-Rat#Geschichte und NATO-Gipfel in Madrid 1997.--Naronnas (Diskussion) 08:43, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hmm, ich habe alle drei Artikel gelesen, aber in keinem steht, dass Russland einer Nato-Osterweiterung zugestimmt habe.
Im Gegenteil steht in NATO-Gipfel in Madrid 1997 zur Osterweiterung: Russland lehnte diese weiterhin kategorisch ab.
Hat Ischinger hier die Unwahrheit gesagt oder sind die Artikel unvollstaendig ? In einer solch grundsaetzlichen Frage ist letzteres aber schwer vorstellbar. -- Juergen 217.61.203.154 23:27, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ausweislich unseres Artikels NATO-Russland-Grundakte hat auch Russland schriftlich der Achtung des allen Staaten "(...) naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit sowie der Unverletzlichkeit von Grenzen und des Selbstbestimmungsrechts der Völker selbst zu wählen (...)" zugestimmt.
Wenn Putin nun bestimmen möchte, welcher souveräne Staat in die NATO eintreten darf, wäre an der Souveränität dieses Staates zu zweifeln. Selbst die Russische Föderation selbsr darf ja so einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen (und dann dürfte er auch mitbestimmen). --Sebastian Gasseng (Diskussion) 10:59, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommt man auf die Idee, dass Staaten ein "naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit ... selbst zu wählen" besitzen? Für einen einzelnem Menschen würde man so ein Recht doch auch nicht postulieren. Das wäre ja ein Recht, beliebig aufzurüsten, was de facto eine Bedrohung der Nachbarn bedeutet. --Digamma (Diskussion) 21:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Natuerlich hat jeder Staat das Recht, beliebig aufzuruesten, so dass er fuer die Nachbarstaaten eine Bedrohung darstellt. Ein Staat, der das nicht duerfte, waere nicht souveraen. Wer sollte das auch verbieten und wer sollte solche Verbote mit welchen Mitteln durchsetzen ? In der Praxis gibt es zwar oekonomische Grenzen und diplomatische Gepflogenheiten als Grundlage fuer wirtschaftliche Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil, aber diese sind eben freiwillig und verhindern nicht den Overkill. -- Juergen 134.255.194.81 22:50, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Recht auf den Overkill? Die UN-Charte verbietet den Einsatz von Gewalt. --Digamma (Diskussion) 21:45, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die UN-Charta verbietet nicht das Recht auf militärische Selbstverteidigung. Art. 51 UNC: "Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für erforderlich hält." Art. 43 Abs. 1 UNC besagt außerdem: "Alle Mitglieder der Vereinten Nationen verpflichten sich, zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit dadurch beizutragen, dass sie nach Maßgabe eines oder mehrerer Sonderabkommen dem Sicherheitsrat auf sein Ersuchen Streitkräfte zur Verfügung stellen, Beistand leisten und Erleichterungen einschließlich des Durchmarschrechts gewähren, soweit dies zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich ist." --Michael.Bertha (Diskussion) 16:14, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Militärische Selbstverteidigung heißt im Prinzip Notwehrrecht. Das erlaubt nicht, beliebig aufzurüsten. Das Notwehrrecht im zivilen Leben erlaubt auch nicht, sich zu bewaffnen (außer in den USA). --Digamma (Diskussion) 22:17, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Für Deutschland gab es für die Zeit nach der Besatzung Deutschlands nach 1945 immerhin das Recht, einem Bündnis anzugehören. Es ist die Frage, ob und welche Verträge die osteuropäischen Staaten hinsichtlich einer NATO-Osterweiterung abgeschlossen haben, als der Ostblock bzw. Warschauer Pakt zusammenbrach (am 25. Februar 1991 in Budapest beschlossen die sechs Mitgliedstaaten des Warschauer Pakts die Auflösung ihres Militärbündnisses zum 31. März 1991). Von Manfred Wörner und und Klaus Kinkel wurde 1994 die Partnerschaft für Frieden proklamiert.
Es gab da einen jahrelangen Vorlauf an internen Überlegungen in Westdeutschland, als die Wiedervereinigung für den Normalbürger noch Utopie erschien, wo gesagt wurde: eine Wiedervereinigung dürfte nur auf der Basis eines neutralen Europas gehen, so etwa Walther Stützle, SIPRI, 1986–1991.
"Wir hatten vieles zu klären, etwa ob ein vereinigtes Deutschland Mitglied der NATO sein kann. Und: Wann ziehen die Sowjets ab?", erinnert sich Horst Teltschik. Der damalige Berater des Bundeskanzlers Helmut Kohl betont, dass neben Krediten vor allem sicherheitspolitische Zusagen an Moskau einen Kompromiss mit Gorbatschow ermöglichten. Dazu gehörten der Verzicht auf ABC-Waffen oder auf eine Stationierung der NATO-Truppen in den östlichen Bundesländern. [7] Da ist also nicht erkennbar, dass die Vereinbarung war, NATO-Truppen direkt an den Grenzen Russlands aufzustellen. -- BanditoX (Diskussion) 20:43, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Zusage an die UdSSR dahingehend, dass sich die NATO nicht nach Osten ausdehnen werde.[1] Das hätte auch dem in der KSZE-Grundakte festgelegte Recht der freien Bündniswahl für ihre Unterzeichnerstaaten widersprochen. Russland hat dieses Recht auch in der Europäischen Sicherheitsakte von 1999 erneut bekräftigt. Boris Jelzin hatte kein Problem mit einer NATO-Osterweiterung, weil er wusste, dass vom Westen keine Bedrohung für Russland ausgeht. --Michael.Bertha (Diskussion) 16:28, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Meinst du mit "KSZE-Grundakte" die Schlussakte von Helsinki? Ich lese aus dem Artikel KSZE kein Recht auf freie Bündniswahl. --Digamma (Diskussion) 22:23, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
  1. https://www.baks.bund.de/de/arbeitspapiere/2018/nato-osterweiterung-gab-es-westliche-garantien
Ob es eine solche Zusage gab, ist in der Forschung umstritten, siehe Zwei-plus-Vier-Vertrag#Kontroverse zur NATO-Osterweiterung. Hier sieht und hört man, wie Hans-Dietrich Genscher Anfang 1990 dezidiert die Absicht bestreitet, die NATO nach Osten auszudehnen. Und US-Außenminister James Baker steht direkt neben ihm. Hm. --Φ (Diskussion) 22:26, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In der Öffentlichkeit wurde diese Zusage damals aber schon gemacht und aus russischer Sicht und Erfahrung ist sie auch verständlich. Man vergleiche das mit dem Geschrei, dass in den USA 1961 wegen der sowjetischen Raketen in Kuba gemacht würde. Die Ukraine in der NATO wäre damit absolut vergleichbar. Mögliche Raketenstellungen würden damit auf etwa 500 km an Moskau heranrücken. Wie kann man nur glauben, dass das in Russland nach den Erfahrungen mit dem kalten Krieg niemanden beunruhigt? Die politischen und wirtschaftlichen Zentren der USA liegen von Kuba deutlich weiter entfernt. Die dauernde Wiederholung, dass die NATO ein reines Defensivbündnis ist, ist nicht beruhigend. Verdammt viele, äußerlich defensive Militärbündnisse erwiesen sich später als offensiv nutzbar und nahezu ebensoviele Regierungen nutzten vermeintliche militärische Überlegenheiten zu Angriffen. Das Spiel mit dem Feuer im Herbst 1983 habe ich selber im aktiven Militärdienst erlebt und den Zustand, dass Jagdbomber mit angehängten Nuklearbomben in B1 (Flugzeugführer in der Kabine angeschnallt, Anlassgerät läuft) stehen, gab es danach nie wieder. Kamerad Reagan hatte seinerzeit doch erkannt, dass ein Erstschlag auch seinen Kopf kostet. Was die NATO gerade abzieht, ist wieder ein Spiel mit dem Feuer. Man muss den Putin nicht mögen, doch er und seine politischen Freunde sind kein Grund, wieder die Zukunft der gesamten Menschheit zu riskieren. Deeskalation sieht anders aus. –Falk2 (Diskussion) 22:46, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Paprika: Meine Frau behauptet, dass ...

... man bei Paprika, vor allem wenn man sie roh essen will, auf die vierhodigen zurückgreifen soll. Eine Suche bei einer Internetsuchmaschine ergab jetzt aber die gegenteilige Aussage: Dreihodig bei Rohkost, vierhodig beim Kochen. Was stimmt denn nun? Rolz Reus (Diskussion) 14:20, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das mit den Paprika ist eine moderne Sage--Doc Schneyder Disk. 15:21, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kannst du kurz erklären, was xxx-hodig heißen soll? Gemüsepaprika kann man sehr gut roh essen, egal welche Farbe oder wieviele Ausbuchtungen sie haben. Pte. Salt (Diskussion) 15:23, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mit Hoden sind die Knubbel am unteren Ende gemeint. Ist es nicht auch Fakt, dass es weibliche und männliche Früchte gibt? Rolz Reus (Diskussion) 15:25, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist Fake News. Paprika ist in Wirklichkeit einhäusig. --Rôtkæppchen₆₈ 15:53, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist nicht wahr, Paprika haben zwittrige Blüten. Gerade wenn sie einhäusig wären, würde es (auf der selben Pflanze) männliche une weibliche Blüten geben. --TheRunnerUp 17:05, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
PS: Und bei nicht-zwittrigen Pflanzen gibt es doch nur Früchte von den weiblichen Blüten - oder liege ich damit falsch? --TheRunnerUp 17:18, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zitat aus Paprika: Die zwittrigen Blüten .... Also weder ein- noch zweihäusig (sprich mit eingeschlechtlichen Blüten). Davon abgesehen ist das völlig wurscht, denn die Frucht entsteht immer aus den weiblichen Anteilen einer Blüte. Das ist bei Blüten die Definition von weiblich. Eingeschlechtlich männliche Blüten machen keine Früchte. Exkurs: Wenn eine Pflanzenart (anders als bei der Paprika) männliche und weibliche Pflanzen hat (also zweihäusig ist), dann könnte man bei einer Frucht die nur einen Samen enthält, vielleicht in dem Sinne von einer männlichen oder weiblichen Frucht sprechen, dass damit das Geschlecht des daraus entstehenden Sprösslings gemeint ist. Das ist aber bei der Paprika laut Artikeln alle nicht der Fall, also hat die auch keine männlichen oder weiblichen Früchte. Noch ein Zitat, aus Spanischer Pfeffer: Glockenpaprika/Blockpaprika-Typ: Dies sind die bekannten Gemüsepaprika. Mit drei oder vier Kammern, ... Die Ausgangsfrage könnte man also auch formulieren: Gibt es Unterschiede für den Verwendungszweck, je nachdem ob die Gemüsepaprika-Frucht drei oder vier Kammern hat? Da bin ich dann ganz bei Doc Schneyder. Was sollte das eine mit dem anderen zu tun haben? Ganz ausschließen kann man das nicht, unterschiedliche Sorten werden unterschiedliche Kammeranzahlen haben und könnten davon unabhängig auch für unterschiedliche Verwendungszwecke geeignet sein. Aber so lange da keine konkrete Begründung dabei steht (Warum sollte man das eine oder andere tun, und beruht das auf zuverlässigen Daten, die an mehr als zwei Sorten erhoben wurden?) würde ich bei entsprechenden Websites eher auf Wichtigtuerei denn auf wissenschaftlichen Hintergrund tippen. Meine persönliche Handlungsempfehlung: Ausprobieren, welche Sorten wie besser schmecken. Guten Appetit! --Skopien (Diskussion) 12:58, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Normdaten (Person) > GND

Bei einem von mir erstellten Artikel zu Peter Alfred Michel musste ich Normdaten (Person) mangels Nachweis wie folgt mit "GNDfehlt=ja" belegen:

Wer ist für die "Erzeugung" bzw. Vergabe von GND zuständig? Geschieht diese Vergabe irgendwann einmal automatisch oder kann man als Autor:in dazu beitragen, dass sie erfolgt? - Vielen Dank für entsprechende Wiki-Expert:innen-Antworten! --Dionys R. (Diskussion) 15:33, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das steht doch in dem verlinkten Artikel: Seit dem 6. Mai 2016 können Wikipedianer, die an einer entsprechenden Schulung teilgenommen haben, über das „GND-Webformular“ Normdaten für Personen anlegen. -- Juergen 217.61.203.154 23:40, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke Juergen #217.61.203.154! Aber was tun, wenn man nicht „an einer entsprechenden Schulung teilgenommen“ hat? (so wie ich..(:) --Dionys R. (Diskussion) 11:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt a.a.O. nachgesehen und festgestellt, dass das ein Wissenschaft ist für sich. Hab ich jetzt keine Zeit dafür mich einzuarbeiten, anzumelden etc. etc. Müsste eine:n Wikipedianer:in finden, der:die das für mich/uns erledigen könnte! --Dionys R. (Diskussion) 17:07, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn du hier eine Nachricht hinterlässt wirst du bestimmt einen finden. Ich nehme aber auch an das wenn du den Parameter mit Ja setzt landet das auf einer Wartungsliste und wird dann abgearbeitet. --Saehrimnir (Diskussion) 16:06, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Amazonas

Hallo, wie groß ist die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge im Einzugsgebiet des Amazonas? Danke und beste Grüße! --195.200.70.54 15:39, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Laut den Angaben der Infobox im Artikel Amazonas und meinen Rechenkünsten sind das 1091 mm. --Rôtkæppchen₆₈ 15:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo genau steht das da? Kommt mir etwas wenig vor im Vergleich zu Deutschland mit einem Niederschlag von rund 790 mm. Unter Brasilien#Klima haben wir Klimadiagramme für mehrere brasilianische Städte. Am Amazonas liegen Belem mit 2.733 mm und Manaus mit 1.997 mm. --Proofreader (Diskussion) 17:12, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Abfluss geteilt durch Einzugsgebiet und dann noch Sekunden in Jahre umrechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:50, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zusätzlich müsste man noch die Verdunstung abschätzen. --Optimum (Diskussion) 20:41, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wird nicht auch bei der Bildung von Biomasse Wasser verbraucht (das dann z. B. bei deren Verbrennung wieder frei wird) ? -- Juergen 217.61.203.154 23:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rund um den Amazonas ist meist tropischer Regenwald mit hoher Luftfeuchtigkeit, Tageszeitenklima und wenig speicherfähigem Boden. Da sind Wasseraufnahme und -abgabe im Gleichgewicht. Sollte die Verdunstung tatsächlich einen merklichen Unterschied zwischen tatsächlichem Niederschlag und Abfluss machen, so ist meine Zahl zumindest eine untere Schranke für den tatsächlichen Wert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:44, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich meine mich an einen Bericht zu erinnern, nach dem 3/4 des Regenfalls im Amazonas-Regenwald wieder verdunstet. Der größere Teil des über Wolken ins Amazonasgebiets importierten Wassers fiele demnach mehrfach als Regen. Was nicht mehr der Fall ist, wenn der Wald abgeholzt wird, wodurch es Richtung Landesinneres durch die Abholzung trockener wird. Jedenfalls würde dann eine Berechnung auf Grund der Abflussmenge tatsächlich einen deutlich zu geringen Jahresniederschlagswert ergeben. Klimadiagramme für einzelne Orte bieten wohl die bessere Quelle. Der Einfluss der Biomasse-Bildung sollte im Regenwald ein Nullsummenspiel sein, denn im Gleichgewicht wird genauso viel Biomasse aufgebaut wie abgebaut. --Skopien (Diskussion) 12:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

So ansteckend?

Ich war heute beim Friseur. Beim Haarewaschen saß neben mir (also bei Weitem keine zwei Meter Abstand) eine Frau, die ihre Maske abgenommen hatte. Erst nach einer Minute bat sie die Friseurin, die Maske wieder aufzusetzen. Ich hatte meine (FFP2, aber nicht mehr ganz neu und auch schon eine gute Stunde lang davor getragen) die ganze Zeit auf. Sollte diese Frau nun Omikron-infiziert sein, ist es schon wahrscheinlich, dass ich mich infiziert habe? (Dass ich dreimal geimpft bin, macht wohl keinen Unterschied.) Mir ist es in diesem Fall so wichtig, da in drei Tagen etwas Wichtiges ansteht. --Masaniellë (Diskussion) 16:28, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich glaube, das lässt sich so allgemein nicht beantworten. Was ist für Dich "wahrscheinlich"? Tendenziell würde ich die Gefahr nicht besonders groß einschätzen, denn eine Minute ist nicht sehr lang und die Maske - auch wenn sie nicht mehr taufrisch ist - bietet einen guten Schutz, der Booster erst recht. Die andere Frage ist: Wie ansteckend ist die Sitzplatznachbarin? Wenn sie symptomlos infiziert ist, ist die Virenlast vermutlich niedrig. Wenn sie in der besagten Minute 3x geniest hat, dann ist die Virenlast möglicherweise massiv höher. Falls es eine gute Lüftung gibt (vielleicht sogar mit Abzug von den Waschplätzen weg), dann ist das besser als wenn hohe Luftfeuchtigkeit bei stehender Luft herrscht.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:39, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke! Das mit der Viruslast hatte ich mir auch schon gedacht. Es war nämlich weder von Erkältung etwas zu erkennen noch hätte sie geniest oder gehustet oder auch nur geräuspert, sondern einfach nur sitzend vor sich hin geatmet. Dass es keine eindeutige Antwort geben kann, es von vielen Faktoren abhängt und man auch immer Glück oder Pech haben kann, war mir schon klar, aber ich dachte: Vielleicht kennt sich halt doch jemand besser aus. --Masaniellë (Diskussion) 16:48, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn es eine FFP2-Maske war, Du sie korrekt getragen hast und kein Bartträger bist, dann sollte die Chance sehr gering sein, vgl. auch dieser Artikel. 80.71.142.166 17:01, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich halte eine Ansteckung auch für unwahrscheinlich. Und würde mir mehr Sorge um den Friseur machen, der ja unmittelbar in Kopfnähe agiert und selbst täglich zahlreiche ähnliche Kontakte hat. Trug er denn die Maske passabel dicht? Obwohl Schnelltests nicht so schnell anschlagen, gäbe ein Test am Morgen, wo was "Wichtiges ansteht", zusätzliche Sicherheit. --Doc Schneyder Disk. 18:57, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommt man darauf, eine beliebige Frau als potentiell "omikroninfiziert" anzusehen? Angst gehört zu den negativen Einflussfaktoren auf das Immunsystem, aber wie das einem verängstigten Menschen vermitteln? "Habe keine Angst, dass Flugzeug wird nicht abstürzen." - funktioniert nicht.--Wikiseidank (Diskussion) 19:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Jeder Mensch ist im Moment potentiell omikroninfiziert. Ob Du davor Angst hast oder nicht, ist den Viren relativ egal. Die infizieren Dich auch, wenn Du keine Angst hast. (Das ist ja das Problem bei den Ungeimpften, dass die nicht genügend Angst vor dieser Krankheit haben.)
@Masaniellë: Wenn Du dreimal geimpft bist, bist Du selber doch schon bestmöglich vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt. Und um andere zu schützen an Deinen wichtigen Terminen in drei Tagen, machst Du vorher einfach nochmal zusätzlich einen Schnelltest. Der bietet zwar keine 100%ige Sicherheit, aber doch eine ziemlich verlässliche Aussage darüber, ob Du selber eine Virenschleuder bist oder nicht. Ich finde, damit hast Du dann wirklich alles getan, was möglich ist, und brauchst Dir über diese Begegnung keine weiteren Sorgen zu machen. --217.239.4.223 20:04, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Angst ist der schlechteste Berater. So oder so. Ob es eine Angst vor der Krankheit ist oder vor der "Freiheitsberaubung durch die da oben". Nicht ängstlich sein, aber auch nicht leichtsinnig - find ich. --2.174.215.109 12:35, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Über die Angst kann man jetzt beliebig philosophisch werden. Wenn ich Angst davor habe, von den selbstgesammelten Pilzen meines besten Freundes zu kosten, weil ich weiß, dass er Champignons nicht von Knollenblätterpilzen unterscheiden kann, dann kann diese Angst meine Lebenserwartung deutlich erhöhen.
Was ich meinte, ist dies: Wer mehr Angst vor der Impfung hat als vor der Krankheit, der handelt irrational und ist offensichtlich angstmachenden Verschwörungstheorien aufgesessen. Vor einer Krankheit Angst zu haben, die tatsächlich millionenfach getötet hat, und aus dieser Angst heraus angemessene Konsequenzen zu ziehen, halte ich für deutlich weniger irrational. --217.239.4.223 13:08, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Für die Entscheidung, die Pilze NICHT zu essen, braucht man keine Angst. Das ist einfach nur vernünftig. Angst wirst Du haben, wenn Du bereits von den Pilzen gegessen hast und Dein Freund erst dann sagt, dass er sich mit Pilzen nicht auskennt. Leichtsinnig wäre es, trotz des Wissens um das Unvermögen des Freundes die Pilze zu essen. Merkst Du den Unterschied? --2.174.215.109 13:26, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ach ja, - Frage: War denn der Friseur/die Friseuse geimpft oder tagesaktuell getestet? So etwas wagt man ja normalerweise nicht zu fragen. Als Kunde muß man die Impfung nachweisen, umgekehrt besteht die Nachweispflicht nicht. Da sehe ich eine Disparität. --Doc Schneyder Disk. 20:09, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Frage stelle ich mir regelmäßig, wenn ich im Restaurant 2G+ nachweisen muss, aber die Hälfte des Personals mit tief unter der Nase hängender Maske oder gleich ganz ohne Maske herumläuft. Bei Bäckereien und anderen Läden, die mit offenen Lebensmitteln hantieren, kaufe ich nicht mehr, wenn ich sowas sehe. --217.239.4.223 20:56, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
dito! Eine Bäckereifiliale meide ich wegen eines solchen Mitarbeiters. Ich überlege noch, ob ich die Kette darüber informiere. --2.174.215.109 16:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja klar, das ist ein Problem... Aber den Gesellen, der wegen des Rattenkots in der Backstube über die Brötchen niest, den sieht man ja nicht. --Magnus (Diskussion) 16:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Den übermüdeten Brötchen-Kurier mit den kaputten Bremsen sieht man auch nicht. Was soll das Ablenkungsmanöver? --2.174.215.109 19:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Geht's auch eine Nummer freundlicher? Magnus' Einwand ist selbstverständlich vollkommen berechtigt. Der übermüdete Brötchen-Kurier gefährdet sich, so tragisch das ist, nur selbst, und wenn sein Arbeitgeber ihm kein intaktes Fahrrad zur Verfügung stellt, dann geht das nicht primär mich an, sondern die Berufsgenossenschaft. Ob hinten in der Backstube die Ratten über meine Frühstücksbrötchen spazieren oder der Bäcker seine Viren dort verteilt, geht ganz direkt mich an.
Allerdings haben wir dagegen ja eine Super-Erfindung in Arbeit. --217.239.4.223 20:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
War das unfreundlich? Wie auch immer, den Brötchen-Kurier hab ich mir in einem 3,5-Tonner-Vierrad vorgestellt und Du anscheinend auf einem Lastenrad (mein Beispiel war eine eigentlich lächerliche Überspitzung des vorherigen Beitrags). Egal - das eingeschobene Bild von Magnus war billiger Whataboutism. Das ist nichts weiter als Ablenkung vom eigentlichen Problem und das ist in diesem Fall offensichtliche Ignoranz des Bedienpersonals. Was hinter den Kulissen passiert, ist Spekulation. Für die Ratten in der Backstube gibt es offizielle Kontrollen. Die für eine Pandemie ggf. hilfreichen Mechanismen sind noch noch nicht etabliert. Und wenn mir als Kunde diesbezügliche Schlampereien auffallen, reagiere ich darauf. --2.174.215.109 21:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Warum werden Flugzeugteile nicht per Schiff transportiert?

(warum gibt es Guppy (Flugzeug) und nun den Beluga ?) Die 6 Wochen von Toulouse nach Hamburg oder sonstige Strecken innerhalb von Europa könnte man doch abwarten und zu einem Zehntel des Preises? Leider steht im Artikel nichts vom Grund. Einziger Anhaltspunkt könnte sein, dass man Produkte schneller als die Konkurrenz ausliefern kann, dagegen spricht wiederum die Einkalkulierung dieses Aufwandes im Endpreis. --95.118.82.94 18:45, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Flugzeugteile WERDEN per Schiff transportiert. Bei der Boeing 787 dürften einige Bauteile aus Japan verschifft werden. Ansonsten: in Europa hast Du nicht überall Binnenwasserstraßen, außerdem das Problem, bei Aluminiumbauteilen, dass Salzwasserkorrosion Probleme bereiten könnte. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:47, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo steht denn, dass die Teile mit anderen Transportmitteln "zu einem Zehntel des Preises" transportiert werden könnten? Spekulation: Per Bahn passt nicht - zu groß. Per Schiff würde es gehen, aber dazu müssen die Teile erst mal da hin gebracht werden. Auf der Straße unter Sonderbedingungen. Der Stab und der Verwaltungsaufwand dürften den Aufwand als Luftfracht weit übersteigen. --31.213.245.165 19:16, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hast Du schon die verschwindend geringe Dichte der Flugzeugteile berücksichtigt? Einem Flugzeug macht das nichts aus, aber ein Schiff würde quasi leer durch den Ozean fahren oder müsste sogar noch Ballast zuladen. Andere Fracht in die Flugzeugteile hinein packen dürfte ohne Schäden an den Flugzeugteilen auch nicht leicht sein. --Rôtkæppchen₆₈ 19:57, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Noch ein Punkt: eine Flugzeugfabrik benötigt ein Flugfeld, um seine Produkte ausliefern zu können. Von dort in die Fabrik geht es nicht über öffentliche Strassen. Vom nächsten Hafen zur Flugzeugfabrik erfordert zweimal Umladen und am start und zielpunkt je einen Transport mit Sonderabmessungen. Extrem umständlich. Mit dem Flugzeug ist es da einfach zweckmäßiger. -- Tobias Nüssel (Diskussion) 20:03, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Transportschiff von Airbus
Airbus besitzt sogar Transportschiffe. Aber die Komponenten müssen ja erst mal von/zum Schiff kommen. Und das ist bspw. nach Toulouse für große Komponenten sehr aufwändig, weil nicht mit großen Kähnen erreichbar. Deshalb hat Airbus dafür extra große Transportflugzeuge gebaut.--Mhunk (Diskussion) 20:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Warum baut man Schiffe nicht da wo Wasser ist, direkt an de Küste, sondern in Papenburg... wobei man erstmal hohe Millionenbeträge in Stauwerke usw. investiert um die Ems überhaupt irgendwie befahrbar zu machen und jedes Mal ein risiger Zirkus / jedes Mal hohes Risiko schon gleich mal bei der Überführung die ersten Beulen reinzufahren, wenn man so einen Neubau zur Nordsee zu schafft.
Warum baut man Flugzeuge bzw. die einzelnen Teile quer über den Kontinent verstreut? Und wenns schon nicht funktioniert ein Flugzeug komplett an einem Ort zu fertigen... warum erichtet man die Fertigungen einzelner Teile nicht an entsprechenden Verkehrswegen / Wasserwegen?
Ganz einfach das ist das was man als Vetternwirtschaft, Geschacher, Filz, Abgreifen irgendwelcher Förderungen an bestimmten Orten, usw. bezeichnet. Praktische Gründe haben da bei der Standortwahl keine Chance berücksichtigt zu werden... notfalls entwickelt und baut man halt extra ein Transportflugzeug und fliegt jedes Teil... Schonung von Ressourcen, Umweltschutz, CO2-Ausstoß... selbst ökonomische Gründe sind bei solchen Leuchtturmprojekten vollkommen egal. --Btr 20:41, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das hat gute Tradition, Schiffe nicht da zu bauen, wo Wasser ist. --217.239.4.223 21:03, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Natürlich spielen Sympathien und Antipathien für oder gegen einen bestimmten Ort eine Rolle. Eine rein ökonomisch ausgelegte Standortwahl führt zur Auslagerung zu Orten mit niedrigen Löhnen, besserer Infrastruktur, besserem Image usw. Ein Vernünftiger Entscheider weiß aber auch, dass das zu fallender Kaufkraft "zuhause" und steigenden Löhnen am Standort führen würde, wenn alle so handeln. Es ist also gar nicht so falsch, scheinbar irrationale Faktoren in die Entscheidung einzubeziehen. --31.213.245.165 09:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hat mal jemand den Artikel Meyer_Werft gelesen? Papenburg war ein alter Schiffbau-Standort, Meyer war mit noch halbwegs für die Ems tauglichen Schiffen sehr erfolgreich und nutzte bei der Expansion ins Kreuzfahrtgeschäft die am Standort vorhandene Infrastruktur, statt irgendwoanders einen komplett neuen Standort zu bauen. Natürlich war ihnen parteiübergreifend die niedersächsische Landesregierung mit den Wasserbaumaßnahmen gefällig, weil Meyer das einzige große Industrieunternehmen weit und breit ist. Bei Airbus mit dem Mühlenberger_Loch ganz ähnlich: Die Expansion des Standortes geht auf Kosten der Natur. Aber wer nicht weiß, wie kompliziert die Verhandlungen über die Aufteilung der Airbus-Produktion (bzw. ihrer Wertschöpfung, des technischen Wissens, der Arbeitsplätze) zwischen den vier beteiligten Ländern waren, dem bleiben nur populistische Erklärungen wie "Filz" oder Geraune wie "Antipathien". Der Fairness halber muss man allerdings sagen, dass Airbus_(Zivilflugzeugsparte)#Gründung diese Aushandlung nicht wiedergibt. (Inzwischen baut übrigens Meyer auch Schiffe in Rostock und vor allem Turku. Persönlich finde ich die Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Größenordnungen ein komplett überflüssiges Geschäft, und ein gezielter Abbau der Arbeitsplätze dort wäre ein guter Beitrag zum Abbau des Facharbeitermangel in Nordwestniedersachsen, aber das ist eine andere Diskussion.) --Aalfons (Diskussion) 10:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mann muss auch sagen das Großunternehmen sich nicht an einen einzigen Standort niederlassen können, außer es wäre im Umland von Großstädten (so wie Tesla nun) und damit im teueren Speckgürtel. Es ist ja nicht so das tausende Fachkräfte einfach mal aufs Land ziehen wollen, wo nix los ist, nicht genug Wohnraum vorhanden ist usw. Zudem würden dort aufgrund der gestiegen Kaufkraft die Immobilienpreise ins Bodenlose gehen. Großunternehmen sind deshlab fast schon gezwungen an verschiedenen Standorten zu arbeiten. Bei Airbus kommt halt noch dazu das jedes Land seine fairen Anteil haben möchte. Betriebswirtschaftlich und Nachahltig wäre es natürlich sinnvoll die gesamte Zivilflugzeugfertigung in Blagnac zusammenzuführen. Frag mal was die Hamburger davon halten. --Salier100 (Diskussion) 18:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Beispiel für die Ansiedlung eines Großunternehmens auf der grünen Wiese abseits einer Großstadt ist/war Wolfsburg. Aber auch die dortige Fertigung „an einem ort“ ist eine Fiktion, wenn man die Zulieferer außer acht lässt. Bei Werften ist es allerdings wirklich so, dass der Anschluss an ein schiffbares Gewässer mit ausreichendem Tiefgang üblich ist. Ich weiß nicht, ob es global ein zweites Beispiel für den Papenburger Emszirkus gibt. Die hätten schon längst ein Zweigwerk z.B. nach Emden verlegen können, sooo weit ist das auch für die Arbeitnehmer nicht, und auf Dauer würden auch viele ihren Wohnsitz dorthin verlagern. Für die Kosten der Emsregulierung hätte man das auch subventionieren können. Vielleicht weiß jemand, wie sich die Standorte HH und Toulouse kausal erklären? --2003:D0:2F18:57D5:E923:49F5:C15B:D94D 19:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wolfsburg war ja ein komplett staatliches Projekt mit dem KDF Werk und der KDF Stadt. Das kann man mit einfacher Ansiedlung von Großindustrie nicht vergleichen. Für die Endfertigung von Flugzeugen braucht man nun mal ein Werk neben einen Flughafen, das schränkt die Standortsuche aufgrund Platzgründe natürlich ein. Relativ Großer Flughafen + noch viel verfügbarer Platz fpr die Werkansiedlung. --Salier100 (Diskussion) 21:52, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
…über die Jahre wurden auch eine Vielzahl von günstiger an Nord-, Ostseee gelegenen Werftbetriebe aufgegeben, welche man statt dem Meyer-Ems-Zirkus hätte weiterführen können. Jetzt z.B. erst wieder die MV Werften mit den Standorten Strahlsund, Wismar und Rostock... da fragt man sich -auch als Steuerzahler- was das soll, wenn strategisch ungünstig gelegene Betriebe Dank Vitamin B, Filz, usw. -weiss man ja wie so etwas läuft- mit Millionen subventioniert werden bzw. Millionen im der Ems versenkt werden um die Existenz eines solchen strategisch falsch angesiedelten Unternehmens zu sichern, während andere günstig gelegene Werften geschlossen werden. Der kleine Bürger, Häuslebauer, usw. wird inzwischen in kleinsten Details seiner Lebensführung teil wider ökonomischer Gegebenheiten dazu angehalten sich ökologisch zu verhalten und bei solchen Leuchtturmprojekten, wie Schröders Werft wurden und werden Millionen an Steuergelder verbraten auch mit den entsprechenden ökologischen Folgen für Umwelt und Landschaft nur um diesen Laden in Papenburg aus Prestigegründen am Laufen zu halten. —Btr 00:47, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Art. 14 GG und die einschlägigen BGH- und BVerwG-Urteile zum Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sind sicher keine Prestigegründe. --Rôtkæppchen₆₈ 00:54, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kompletter Blödsinn, wenn BMW morgen das Werk in München erweitern möchte, dann käme auch kein normal denkender Mensch auf die Idee die umliegenden Stadtteile abzureißen. Hätte man all diese Steuergelder nicht in der Ems versenkt, hätte se bei der Meyer Werft gucken können wie sie diese Luxus-Kreuzfahrt-Kisten zur Nordsee bringen... und das waren Prestigegründe, dass der Schröder seinen Werft-Standort zum Nachteil anderer (günstiger gelegener) Bundesländer in Niedersachsen behalten hat. --Btr 19:32, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich finde es großartig, dass jemand Grundrechte als kompletten Blödsinn bezeichnet, nur um danach weitere substanzlose Polemik abzuladen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:53, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Um welche Grundrechte geht es denn? Es geht um Subventionen: Darum, dass eigens für die Meyer-Werft die Ems ausgebaggert bzw. aufgestaut wurde. Unter Missachtung von Naturschutz und mit einer Menge staatlicher Gelder. Auf nichts davon hatte die Meyer-Werft ein Anrecht. --Digamma (Diskussion) 21:53, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

12. Januar

Berechnung der 2 % Flaeche fuer Windraeder

Aktuell wird in der deutschen Politik diskutiert, 2 % der Flaeche Deutschlands fuer Windkraft zur Verfuegung zu stellen.
Aber wie soll diese Flaeche eigentlich gemessen werden ?
Ich stelle mir z. B. ein 200 m hohes Windrad (Nabenhoehe 140 m) 1 km neben dem Rand eines besiedelten Gebietes vor (bitte hier nicht ueber die Abstandsregeln diskutieren - das soll jetzt ein Rechenbeispiel sein). Wird dann die mehr als einen Quadratkilometer grosse Abstandsflaeche zwischen Siedlung und Windrad als "der Windkraft zur Verfuegung stehend" gewertet oder nur die ca. 10000 Quadratmeter, ueber denen sich (bei Drehung der Gondel in wechselnde Windrichtungen) der Rotor mit in meinem Beispiel 120 m Durchmesser bewegen kann, die also direkt unter dem Windrad liegen ? Das waere nur 1/100 eines Quadratkilometers. -- Juergen 217.61.203.154 00:56, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es geht dabei um die ausgewiesene Fläche wo man Windkraftwerke errichten kann, das ist noch keine Aussage darüber, was dort dann gebaut wird. Da gaht es halt um diese 7000 qkm, was etwas mehr als das doppelte vom bisherigen ist. Bei Windkraftwerken und ihren Abstand selbst zu einander folgen dann Berechnungen aus Windrichtungen und die Optimierung das die einzelnen Anlagen sich nicht gegenseitig den Wind wegnehmen.--Maphry (Diskussion) 07:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In der planerischen Praxis ist das eine Vorrangfläche für Windenergie.--Meloe (Diskussion) 08:24, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und gehoeren denn die notwendigen Abstandsflaechen zu diesen ausgewiesenen Flaechen oder genuegt es in meinem Beispiel, nur den einen Hektar direkt unter dem Windrad als Vorrangflaeche auszuweisen, um dieses errichten zu koennen ? Das wuerde dann ja bedeuten, dass der durch die Windraeder eingetretene Landschaftsverbrauch viel groesser ist als diese 2 % Deutschlands. -- Juergen 134.255.194.81 09:11, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein Hektar pro Windgenerator? Wenn die so dicht beieinander stehen, klauen die sich gegenseitig den Wind.--2.174.215.109 10:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Fläche um das Windkraftwerk ist nicht „verbraucht“. Da lassen sich noch aufgeständerte Solarmodule hinstellen, unter denen Kühe grasen, die Tofu- und Sojadrinkersatz und Rohstoff für die Biogasanlage liefern. --Rôtkæppchen₆₈ 10:57, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Abstandsflächen gehören teilweise dazu, teilweise nicht. Nur der Bauplatz für den Rotor selbst muss innerhalb liegen. Seine Grundfläche ist vernachlässigbar. Die Abstandsflächen sind nach den dafür vorgesehenen technischen und rechtlichen Bestimmungen zu ermitteln. Das hat in der Sache nichts mit den Vorrangflächen zu tun. Die Vorrangfläche ist ein größeres, zusammenhängendea Areal, das nur zum kleinen Teil tatsächlich bebaut werden kann.--Meloe (Diskussion) 14:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bedeutet das also, dass eine Windkraftanlage auch unmittelbar an der Grenze der jeweiligen Vorrangflaeche errichtet werden darf ?
Aus Sicht derjenigen betroffenen Menschen, die eine durch Windkraftanlagen gepraegte Landschaft als zerstoert ansehen, wuerde das - unabhaengig von den o. g. weiteren moeglichen Nutzungen - bedeuten, dass der subjektiv empfundene Landschaftsverbrauch viel groesser ist als die genannten 2 %, die demnach also einen Euphemismus darstellen wuerden. -- Juergen 134.255.194.81 22:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was ist denn der subjektiv empfundene Landschaftsverbrauch? Aus der man die Windräder sehen kann? Sehr wahrscheinlich, da viele auf Anhöhen gebaut werden um eben bessere Windbedingunen zu haben. Darf am Rand dieser Vorrangflächen gebaut werden? Offenbar ja. Denn diese beginne ja erst da wo die Abstandsregeln es zulassen. Macht man das? Nicht unbedingt. Windkraftwerksplanung ist ein sehr kompliziertes Geschäft, da kommen eben sehr viele Einflussfaktoren zusammen aus denen man dann die genaue Position, Höhe und so einiges mehr ausrechnet. Nur weil irgendwo etwas erlaubt ist platziert man noch lange nicht etwas. Man kann es sich in der Vorstellung einfacher machen. Es ist eben etwas mehr als doppelt so viel an "Fläche" wie derzeit vorgesehen ist. Zudem sollen zahlreiche Windräder repowered, also höher, werden. Und wie gesagt, die Flächen zwischen den Rädern und drum herum ist bis auf Besiedlung weiterhin für vieles voll Nutzbar.--Maphry (Diskussion) 21:34, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bitte wenden

Für bitte wenden im Sinne von bitte umblättern wird das arabische Prozentzeichen verwendet, das zwei Punkte an Stelle der zwei Nullen hat. Wie allgemeingültig ist diese Regelung? -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:54, 12. Jan. 2022 (CET).Beantworten

„allgemeingültig“ ist m.E. nicht quantifizierbar; entweder gilt etwas allgemein oder eben nicht. Mir ist das Zeichen (in der Schreibmaschinenvariante ./.) vertraut. --Kreuzschnabel 07:38, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist mir absolut unbekannt. Sehr immer nur die ein oder andere Variante von Pfeilen. --91.1.212.4 09:42, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine Suche nach >Folgeseite Geschäftsbrief< ergab, daß als Hinweis auf Folgeseiten drei Punkte benutzt werden. Das angebliche arabische Prozentzeichen könnte eher ein kaufmännisches Minuszeichen sein. 62.157.2.126 12:33, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
TF: Bevor rechts unten das ./. getippt wurde, stand an dieser Stelle oft das erste Wort der nachfolgenden Seite, in Schreibmaschinenschrift unterstrichen, im Buchdruck eine alte Tradition (Bild), auch im Verwaltungsschriftgut gebräuchlich. ./. war vielleicht eine Vereinfachung, als die Kanzleien schneller zu arbeiten begannen. Trotz Suchen habe ich nicht herausfinden können, wie diese "Text-geht-weiter"-Markierung heißt. --Aalfons (Diskussion) 16:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Aalfons, das ist eine Reklamante oder Kustode. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:22, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke, und zwar nicht nur im Buchdruck, sondern auch bei der Aktenführung. Was meinst du denn zum Übergang zu ./.? Ich vermute, dass es mit den Schreibmaschinen zur Büroreform in den 1920er Jahren aufkam, im geschäftlichen Bereich etwas früher. --Aalfons (Diskussion) 19:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das vom Fragesteller angefragte Zeichen ٪ (U+066A) (das arabische Prozentzeichen) wird hier beschrieben. Eine Verwendung im Sinne von „bitte wenden“ oder „bitte umblättern“ ist mir jeweils nicht bekannt und ich kenne entsprechend auch jeweils kein Beispiel dazu. --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:03, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist mir als handschriftliches ·/· bekannt, typischerweise auf Glückwunschkarten. Hans Urian 08:42, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung hatte schon mal eine Geschlechtskrankheit?

Es gibt unzählige sexuell übertragbare Krankheiten („STI“), die sehr sehr oft asymptomatisch und daher unbemerkt verlaufen und stellenweise auch sehr häufig vorkommen: So steht beispielsweise im Artikel Feigwarzen, dass 60% der Bevölkerung Antikörper gegen Feigwarzen haben. Es gibt jedoch noch zig weitere Geschlechtskrankheiten (AIDS, Hepatitis B, Herpes genitalis, Chlamydien, Filzläuse, Syphilis, Gonorrhoe...) Da stellen sich bei mir folgende Fragen, von denen ich hoffe, dass sie mir jemand beantworten kann:

  • Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung hatte schon mal eine Geschlechtskrankheit? Sowas lässt sich sicherlich mit eiem Antikörpertest bestätigen, da muss es Studien dazu geben, selbst wenn ich keine gefunden habe...
  • Ab wie vielen Sexualpartnern ist die Wahrscheinlichkeit hierzulande nahe 100% dass man schon mal eine (meist unbemerkte) Geschlechtskrankheit hatte? Jungfrauen und Leute mit nur 1-2 Sexualpartnern in ihrer bisherigen Lebenszeit haben bestimmt kein enormes Risiko. Kann mir aber gut vorstellen dass so ab 5 Sexualpartnern die Häufigkeit doch recht hoch sein wird? Schließlich gehören Personen, die viele PartnerInnen hatten eher zur Risikogruppe. Gibt es dazu Studien?
  • Ab welchem Alter ist hierzulande die Wahrscheinlichkeit „groß“ (sagen wir mal über 90%, Richtung 100%), dass man schon mal eine Geschlechtskrankheit hatte? Bei einem Pärchen bestehend aus zwei 16-Jährigen ist es schließlich relativ unwahrscheinlich, dass eine von beiden eine STI hat und die/der Andere angesteckt wird, bei zwei 30-Jährigen scheint hingegen diese Wahrscheinlichkeit größer zu sein. Klar hängt das auch mit der Anzahl Sexualpartnern zusammen, aber ein 16-Jähriger mit vielen SexualpartnerInnen hatte eher mit gleichaltrigen Personen Sex (die alle wiederum ein geringes Risiko hatten, zu dem Zeitpunkt bereits Überträger einer Geschlechtskrankheit zu sein), während eine 30-jährige Jungfrau, der sein „erstes Mal“ mit eben 30 erlebt vermutlich eher mit einer gleichaltrigen Person schläft (welche wahrscheinlich schon mehrere PartnerInnen hatte und daher tendenziell eher Überträger sein könnte)

Ich weiß, viel Text und viele Fragen, aber ich hoffe jemand findet im Gegensatz zu mir eine Studie, welche zumindest ein paar meiner Fragen beantwortet (und die Informationen dann im Artikel über Sexuell übertragbare Erkrankungen einfügt)

--2003:EC:BF16:1A44:90E9:D7B2:A8CC:CA84 08:04, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ist dein Konzept von Jungfrauen, Sex und Angst vor "unzähligen übertragbaren Krankheiten" nicht etwas altmodisch? Und wo sind die Jungmänner? Frage für einen Freund. --Aalfons (Diskussion) 11:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wobei die Formulierung „während eine 30-jährige Jungfrau, der sein „erstes Mal“ mit eben 30 erlebt“ doch eine erfrischende Offenheit des Fragestellers bezüglich des traditionellen Geschlechterkonzepts nahelegt. --Kreuzschnabel 12:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Fehlerhafte Daten

Sehr geehrte Damen und Herren, Es mag vielleicht etwas kleinlich klingen aber ich suche zuversichtliche Daten. Beim Thema Farben traf ich auf 2 Artikel: Licht und Elektromagnetisches Spektrum. In beiden Artikeln stimmen ein und dieselben Daten nicht überein? Zur besseren Übersicht haben ich mir erlaubt die Reihenfolge der Farben anzupassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Licht

Rot 650-750 Orange 558-650 Gelb 575-558 Grün 490-575 Blau 420-490 Violett 380-420

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum

Rot 640-780 Orange 640-600 Gelb 570-600 Grün 490-570 Blau 430-490 Violett 380-430


Mit herzlichen Grüßen Karsten Hofmann -2A02:8108:4E40:15E8:9811:D32A:81C4:F34E 13:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Daten sind nicht "fehlerhaft". Es gibt nur keine allgemeingültige Definition welcher Teil von, z.B. Türkis zu Blau und welcher zu Grün gehört. In der Tabelle im Artikel Spektralfarbe steht denn auch ein " ≈ " (ungefähr) vor den Zahlen. --2003:DE:6F19:4A7C:5C0D:A5BC:AE50:835A 15:19, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(BK)Die Zuordnung der einzelnen Wellenlängen zu einer Farbe ist subjektiv und hängt daher von der verwendeten Quelle ab. In einer mir vorliegenden präwikipedianischen Quelle heißt es beispielsweise rot 780 nm, orange 600 nm, gelb 550 nm, grün 500 nm, blau 470 nm, indigo 440 nm, violett 360 nm. --Rôtkæppchen₆₈ 15:24, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wobei 650 noch als orange zu bezeichnen dann m. E. doch eher falsch ist, als subjektiv. Am sichersten geht die Zuordnung bei Laserlicht, und ein 633 nm Laser ist für mich eindeutig rot, nicht orange, 592 orange und nicht gelb. Hat da jemand einen anderen Eindruck? 830 ist auch noch rot, muss aber ziemlich stark sein, damit man es noch sieht. Die genauen Grenzen sind aber ganz sicher subjektiv, da stimme ich zu. --Skopien (Diskussion) 23:23, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und warum müssen die Daten nun unbedingt zuversichtlich sein? Warum willst Du pessimistische Daten diskriminieren? --95.116.146.203 22:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Protokollierung von Zeugensaussagen

Ich verstehe es einfach nicht: Warum sind in Deutschland in Zivilprozessen selbst bei geringsten Streitwerten Zeugenaussagen zu protokollieren (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 ZPO), aber in Strafprozessen regelmäßig nicht (vgl. § 273 StPO), obwohl es da ja teils um Schicksale und schwerste staatliche Eingriffe geht? Mittelalter in der Justiz, oder wie? Kann mir bitte jemand ein wirklich rationales Argument dafür nennen, wie diese Bigotterie in der Behandlung von Zivil- gegenüber Strafsachen sowohl dogmatisch als auch mit Blick auf die Rechtsstaatsgarantie zu rechtfertigen sein soll – zumal in einem Land, in dem doch sonst in preußischer Gründlichkeit jeder kleinste Furz zu dokumentieren ist, nur eben natürlich da nicht, wo es noch am meisten darauf ankommt?! Und warum geht da nicht endlich mal der Juristenstand merkbar auf die Barrikaden – von einer audiovisuellen Aufzeichnung gar nicht zu reden? Das ist ja fast noch schlimmer als im Vatikan … Sorry für die Empörung, aber so etwas regt mich einfach auf.--2A0A:A541:8DD1:0:80D3:3381:F95:E13C 15:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Was hast du denn nach dem Abklingen deiner Aufschäumung über die Protokollierpflicht inzwischen ergoogelt? --Aalfons (Diskussion) 16:54, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Aalfons: Jedenfalls bislang kein vernünftiges, stichhaltiges Argument für diesen "deutschen Sonderweg" in der Rechtspflege …--2A0A:A541:8DD1:0:81FE:3976:F901:6451 17:12, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Erstens gibt es im Strafprozess die Ermittlungsakten und das Ermittlungsverfahren, die es im Zivilprozess nicht gibt. Wieso erwähhnst du die nicht? Zweitens: Auch wenn ich § 273 StPO lese, verstehe ich eigentlich dein Problem nicht, Zitate: (1) Das Protokoll muß den Gang und die Ergebnisse der Hauptverhandlung im wesentlichen wiedergeben. (2) Aus der Hauptverhandlung vor dem Strafrichter und dem Schöffengericht sind außerdem die wesentlichen Ergebnisse der Vernehmungen in das Protokoll aufzunehmen. (3) Kommt es auf die Feststellung eines Vorgangs in der Hauptverhandlung oder des Wortlauts einer Aussage oder einer Äußerung an, so hat der Vorsitzende (...) die vollständige Protokollierung und Verlesung anzuordnen. – Du könntest dich eher darüber aufregen, dass im Zivilprozess alles haarklein protokolliert werden muss, wie wäre es denn damit? Du findest bei Youtube bestimmt noch weitere Videos über den Rechtsstaat, die total empörend machen; versuche es immer mal mit dem Gegenteil. --Aalfons (Diskussion) 18:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weil unser heutiges Justizsystem aus einer Zeit kommt wo der Bürger Untertan war und es durchaus Aufgabe der Justiz war dieses Untertanentum durchzusetzen. Zudem sich als System selber zu schützen und dazu muss man die Deutungshoheit haben. Da zudem Justiz immer auch konservativ (im wörtlcihen nicht politischen Sinne) ist gibt es heute immer noch weisungsgebundene Staatsanwälte, keine Trennung von Ermitttlung und Anklage, keine Tonaufzeichnungen in Gerichten (Der Richter entscheidet über das Protokoll und ist Master next God im Gerichtsaal ) und Staatsanwälte die die Deutungshoheit in der Presse bei Ermittlungen haben, weil nur sie entscheiden dürfen was veröffentlicht wird. Wer sich dagegen wehrt (z.B der Staatssekretär im Finanzminister der eine falsche Aussage der Staatsanwaltschaft richtigstellen wollte) spürt die ganze Härte des Gesetzes. --Salier100 (Diskussion) 18:57, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Um beim Thema zu bleiben: Der Richter entscheidet über das Protokoll? Und Anklage oder Verteidigung müssen das hinnehmen, auch wenn es nicht korrekt ist? Warst du schon mal in einem Strafprozess? --Aalfons (Diskussion) 19:14, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Richter und Urkundenbamten unterschreiben das Protokoll und könne sie sich nicht einigen, hat das Protokoll keine Beweiskraft. Deefakto hat der Richter damit ein Vetorecht über die Protokollierung auch über Ihn. Wie gesagt, das Justizssystem schützt sich selbst, insbesondere im Hinblick auf Revision. Ja und der Richter hat das Protokoll geführt. Das ist ja in DEU möglich, das kein Urkundebamter hinzugezogen wird. --Salier100 (Diskussion) 19:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hauptverhandlungsprotokoll. Bist du die hier anfragende IP? Nur um den Überblick zu behalten. --Aalfons (Diskussion) 20:33, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das bringt mich alles jetzt aber offen gestanden auch nicht wirklich weiter: Warum werden Zivilprozesse hierzulande offensichtlich für wichtiger erachtet als Strafverfahren? Warum gibt es bei ersteren eine Pflicht zur inhaltlichen Protokollierung und bei letzteren nicht, jedenfalls vor den höheren Gerichten (LG, OLG)? (@Aalfons: Ermittlungsakten können doch nur unter Einschränkungen eingesehen werden, nicht?) Wo bleibt da bitte die Logik – und das im Jahre 2022? Und an wem sind diesbezügliche Reformvorhaben eigentlich am Ende gescheitert? Der Lobby von Staatsanwaltschaft und Richtern? Warum wird dieser eines Rechtsstaats absolut unwürdige und unzumutbare, anachronistische Missstand offenbar sowohl von der Zunft der Strafverteidiger als auch von der herrschenden Meinung in der Rechtswissenschaft in typisch deutsch-duckmäuserischer Manier nach wie vor einfach so hingenommen?--2A0A:A541:8DD1:0:CD3D:65A6:3706:8B22 21:55, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hatte hier jemand Ärger mit der Justiz, ist ein Prozess nicht so gelaufen, wie man es sich vorstellte? Such dir nen Anwalt aber hör auf mit dem Getrolle. Kommt noch was wesentlich Gehaltvolles oder weiterhin nur irgendwelche Vermutungen und Unterstellungen?--scif (Diskussion) 23:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@scif: So, zählt es jetzt hier schon als "Getrolle", wenn man – zugegebenermaßen nicht unkritisch – nach den tatsächlichen Hintergründen für einen doch recht eklatanten Missstand in unserem Rechtswesen fragt, wo doch offensichtlich einer sorgfältigen Dokumentation in zivilrechtlichen Verhandlungen vom Gesetzgeber mehr Bedeutung beigemessen wird als strafrechtlichen, obgleich es doch in letzteren nicht selten um sehr viel mehr geht?! Wenn das "Getrolle" sein soll, ja, dann bin ich eben ein Troll (für dich).--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:101D 01:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ja, weil du hier nur noch deine Meinung kund tust, die noch wenig mit der Ausgangsfrage zu tun hat. Entweder bist nur du der einzig Erleuchtete, der ja den nach deiner Meinung nach offensichtlichen Mißstand sieht, oder aber die Mehrheit in diesem Staat will es nicht anders. Nennt man glaub ich, Demokratie. Dir stehen ja alle Kanäle der politischen Mitbestimmung offen. Die Auskunft ist sicher nicht der Ort, sich auszuheulen.--scif (Diskussion) 07:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

@Scialfa: Nun ja, wenn man einmal die Empörung (ob nun letztlich berechtigt oder nicht) weglässt, wurde ja zunächst nach rationalen Argumenten gefragt, wie diese Entscheidung des Gesetzgebers für unterschiedliche Anforderungen an Verhandlungsprotolle im Straf- und Zivilrecht bzw. für den Verzicht auf die Dokumentation insbesondere von [entscheidungserheblichen] Zeugenaussagen in Anbetracht der mitunter beträchtlichen Folgenschwere von Strafurteilen noch zu vermitteln sind. "oder aber die Mehrheit in diesem Staat will es nicht anders." – Ich fürchte, dass das Thema wohl einer überwältigenden Mehrheit der BürgerInnen ziemlich wurscht sein wird …--Grzeszik (Diskussion) 11:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Um zur Sache zurückzukehren: es geht um die Vermeidung einer unnötigen Doppelprotokollierung. Der Zeuge wird ja in der Regel schon von der Polizei vernommen und die Vernehmung durch die Polizei wird auch protokolliert und gelangt so in die Ermittlungsakte. Die Vorladung des Zeugen in der Hauptverhandlung soll dann nur noch dazu dienen, dass sich der Richter einen unmittelbaren Eindruck vom Zeugen machen kann und dass der Angeklagte sein Fragerecht gegenüber dem Zeugen ausüben kann; der Kern der Zeugenaussage steht durch das Vernehmungsprotokoll der Polizei bereits fest. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 09:00, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Schon mal was von Schöffen gehört.... Um das mal weiterzuspinnen: Solche Aussagen wie Die Vorladung des Zeugen in der Hauptverhandlung soll dann nur noch dazu dienen, dass sich der Richter einen unmittelbaren Eindruck vom Zeugen machen kann und dass der Angeklagte sein Fragerecht gegenüber dem Zeugen ausüben kann; der Kern der Zeugenaussage steht durch das Vernehmungsprotokoll der Polizei bereits fest zeigen mir, das du vom Strafprozeß nicht wirklich viel Ahnung hast. Auch nach Zeugenvernehmungen durch die Polizei haben Richter, Verteidiger, Staatsanwälte, Vertreter der Nebenklage, Sachverständige usw oft noch Fragen. Die Schöffen, so vorhanden, haben vom Akteninhalt vorher noch nicht mal Kenntnis. Bevor du also irgendwelche Halbwahrheiten raushaust, solltest du dich vielleicht erstmal mit den prozessualen Verhältnissen in der Realität beschäftigen und vor allem nicht von einem vielleicht erlebten Prozeß auf die restliche Justiz schließen.--scif (Diskussion) 11:59, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, warum wird denn dann im Strafverfahren nicht ordentlich dokumentiert, im Zivilverfahren schon? Und selbst wenn dann doch ausnahmsweise einmal explizit der Wortlaut einer Vernehmung festgehalten werden sollte (§ 273 III StPO), hat das am Ende eh keine formelle Beweiskraft. Wozu denn dann überhaupt der ganze unnötige Aufwand? --Grzeszik (Diskussion) 12:43, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Auch der Schöffe hat in Deutschland ein Recht auf Akteneinsicht und auf Einsicht in die Zeugenprotokolle. Dass die Realität anders aussieht und der Schöffe in der Praxis nur die Entscheidungen des Berufsrichters abwinkt, ohne tatsächlich zu einer eigenen Entscheidungsfindung in der Lage zu sein, steht auf einem anderen Blatt. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 21:41, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Worum gehts dir eigentlich? Geht es um eine konkrete Frage oder ein Stammtischgespräch? Meinst du, wir werden hier die ZPO oder StPO ändern? Wir haben zur Kenntnis genommen, das dir bestehende Rechtsvorschriften nicht behagen. So what?--scif (Diskussion) 13:22, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich fürchte, du hast die/den OP erfolgreich weggeekelt ... Jetzt würde mich persönlich aber schon noch interessieren, wie es zu dieser Diskrepanz hinsichtlich der Rechtsgebiete gekommen ist. Gibt es dafür denn tatsächlich eine plausible Begründung? --Grzeszik (Diskussion) 16:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich fürchte, du hast nicht kapiert, das mein letzter Edit auf dich gemünzt war.--scif (Diskussion) 16:44, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Scialfa: Das habe ich dann wohl tatsächlich nicht, zumal du deinen Post ja auch nicht entsprechend eingerückt hast. "Warum wird denn dann im Strafverfahren nicht ordentlich dokumentiert, im Zivilverfahren schon?" ist aber doch eine ziemlich konkrete Frage, oder? Bisher habe ich hier aber keine stichhaltige Antwort darauf gelesen. --Grzeszik (Diskussion) 17:55, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich sehe da eigentlich keine sonderlich großen Unterschiede. § 160 Abs. 4 ZPO schreibt vor, dass protokolliert wird. Laut Münchner Kommentar sind Aussagen etc. "ausführlich oder in Zusammenfassung des Wesentlichen" zu protokollieren. Nach dem Gesetzestext sind wiederholte Vernehmungen nur zu protokollieren, wenn die Aussage von der früheren abweicht. Das deckt sich aus meiner Sicht mit der Beschreibung von Aalfons zur StPO. Dort kommt halt ggf. noch hinzu, dass es im Zweifel schon eine vorherige (polizeiliche) Vernehmung gibt. --2A02:3034:A:63FF:1:2:16DB:F6CF 19:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Unterschied ist doch, dass im Strafrecht bei LG- & OLG-Hauptverhandlungen Zeugenaussagen nur im absoluten Ausnahmefall schriftlich festgehalten werden. D. h. das Gericht kann sich diesbezüglich in aller Regel am Ende alles Mögliche zusammenreimen - mit teils desaströsen Folgen, da man ja nicht das Gegenteil beweisen kann und es mangels Berufung auch keine Möglichkeit einer erneuten Tatsachenfeststellung gibt. Stell dir etwa mal vor, jemand wird zu Unrecht wegen einer vermeintlichen Einlassung eines Zeugen Z im Rahmen der Gerichtsverhandlung zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Im Regelfall gibt es keine Möglichkeit, diesen verhängnisvollen Tatsachenfehler anzugreifen. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wenn sich dies nicht mit den Ermittlungsakten deckt. Mögliches Ergebnis: Weil qua Gesetz schlampig protokolliert wurde, wird ein Leben zerstört. Findest du nun ernsthaft, das entspricht rechtsstaatlichen Standards einer modernen Demokratie? --Grzeszik (Diskussion) 20:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn die Hauptsache in erster Instanz vor dem LG oder OLG stattfindet, liegt kraft Gesetzes ein Fall der notwendigen Verteidigung vor und es muss ein Pflichtverteidiger bestellt werden, der alle Geschehnisse der Hauptverhandlung bezeugen kann (und der qua seines Berufsstandes als glaubwürdiger betrachtet wird als der Angeklagte). Und wenn der Fall in erster Instanz vor dem OLG stattfindet, muss es sich um eine Staatsschutzsache handeln (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung etc.), da spielen Zeugenaussagen erfahrungsgemäß keine große Rolle. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 21:44, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"es muss ein Pflichtverteidiger bestellt werden, der alle Geschehnisse der Hauptverhandlung bezeugen kann (und der qua seines Berufsstandes als glaubwürdiger betrachtet wird als der Angeklagte)" - Und das hat für die Anfechtbarkeit eines auf falschen Tatsachenfeststellungen beruhenden Urteils im Rahmen einer Revision nun welche Bedeutung? --Grzeszik (Diskussion) 21:34, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn es eine Diskrepanz zwischen der Zeugenaussage und den Tatsachenfeststellungen im Urteil gibt und diese Diskrepanz in der Urteilsbegründung nicht weiter erklärt wird, ist das ein mit der Verfahrensrüge angreifbarer Sachfehler. Hier unterscheidet sich die strafrechtliche Revision von der zivilrechtlichen Revision, denn im Zivilrecht wäre dieser Fehler nicht im Rahmen der Revision angreifbar (da im Zivilrecht nur Rechtsfehler im Rahmen der Revision gerügt werden können), im Strafrecht in gewissen Grenzen aber schon. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 22:42, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Pseudoblendung

Nicht in die Schweissflamme schauen!

In den Artikel Schweißen wurde soeben das nebenstehende Bild eingebaut. Das war denke ich durchaus eine Bereicherung, aber vor allem fasziniert mich meine Empfindung beim Anschauen des Bildes: Ich fühle mich regelrecht geblendet. Dabei weiss ich natürlich, dass weder in den Bildinformationen noch in der Darstellung auf meinem Monitor eine irgendwie hellere Farbe oder ein irgendwie stärkeres Licht verwendet wird als das bei dem Weiss, das hier z.B. grossflächig als Seitenhintergrund verwendet wird. Hat das optische Gründe, die z.B. von den Farbverläufen und Lens-Flare-Effekten an jener Bildstelle herrühren und aus einem mir noch zu erläuternden Grund mich dann tatsächlich blenden, oder ist das ein rein psychisches Phänomen (um es mal nicht "Problem" zu nennen), dass sich in mein Hirn die Regel "Nicht in die Schweissflamme schauen" so fest eingebrannt (no pun intended) hat, dass ich automatisch wegschauen will, selbst wenn ich weiss, dass es sich nur um ein harmloses Bild handelt? --Karotte Zwo (Diskussion) 16:15, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Möglicherweise hat sich bei Dir eine falsche Regel eingebrannt. »Nicht in die Schweißflamme gucken« betrifft nur die Lichtbogenschweißverfahren und ich hoffe, ich tippe nichts gar zu falsches, dass es mit dem hohen Ultraviolettanteil zusammenhängt. Bei Autogenschweißverfahren, bei AT-Schweißungen und beim Brennschneiden gibt es das »Augen verblitzen« nicht. Der Kollege auf dem Bild schweißt aber tatsächlich elektrisch. –Falk2 (Diskussion) 17:50, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine fundierte Vermutung: der menschliche Sehsinn ist meines Wissens nach stark auf Kontrastwahrnehmung und -verstärkung ausgelegt. Zumindest ich werde geblendet, wenn nach dem morgendlichen Weckerklingeln die Beleuchtung im dunklen Zimmer angeschaltet wird oder wenn ich aus einem Raum mit wenig oder weniger Licht (Kinosaal, Museum, Schauaquarium, Eisenbahnwagen...) auf beispielsweise einen sonnigen Platz trete. Deswegen könnte der Blendeindruck bei dem Foto dadurch entstehen, dass die Schweißarbeitsstelle um ein Vielfaches heller ist als die Umgebung und somit ein sehr starker Kontrast vorhanden ist. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:17, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"Kontrast" dürfte die richtige Spur sein, aber nicht Hell/Dunkel-Sehen (das dürfte eher mit Adaptation (Auge) zu tun haben), sondern Optische Täuschung. Die optischen Informationen vom Auge werden im Gehirn verarbeitet, bevor sie im Bewußtsein ankommen. Von dunklen Flächen umgebene Bereiche erscheinen heller als andere gleichhelle Bereiche (siehe unten die Beispiele zur "Relativität von Helligkeit"). Daher erscheint der helle Fleck weißer als der Texthintergrund. --Optimum (Diskussion) 16:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Klingt schonmal gut, danke euch. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:44, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Was ist ein Karpaten-Akademiker?

Ich vermute: Ein rassistischer Slur Romas oder Rumänen gegenüber. Hintergrund und vor allem [8]. TIA! --fossa net ?! 18:02, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich denke eher in Richtung dieses Artikels [9] (schon älter, aber gerade nicht aktuelleres gefunden). Man müsste mal schauen, ob nicht der ein oder andere Politiker der AFD dort sein Studium absolviert hat. Könnte mir vorstellen, dass das eher abwertend in deren Richtung gemeint ist. --Lidius (Diskussion) 18:45, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Thx, ich hatte auch schon an Joana Cotar gedacht. --fossa net ?! 19:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Oder es ist einfach nur das entstellte umgangssprachliche Wort „Karpeiken“ (definieren kann ich es nicht, aber es geht in Richtung von „Honk“). Vielleicht durch Autokorrektur. In den Kontext passt es. --::Slomox:: >< 18:54, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Autokorrektur bei 37k+ Tweets mit gleichem Wortlaut? --fossa net ?! 19:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(Das stammt wahrscheinlich wie "Kopeiken" von russisch "kopejka" = 1/100 Rubel, umgangspr. für "Typ, Dummkopf"). --Expressis verbis (Diskussion) 20:40, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber was haben Karpaten mit Kopeken zu tun? fossa net ?! 13:16, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Slomox hatte vermutet, dass jemand das Wort "Karpeiken" benutzen wollte, das ihm aber nicht einfiel oder das durch Autokorrektur von "Karpeiken" in "Karpaten" geändert wurde. Slomox konnte die Bedeutung von "Karpeiken" aber nicht genau definieren. Darauf habe ich ihm geantwortet, dass "Karpeiken" oder "Kopeiken" wahrscheinlich von "kopejka" stammt, dem (geringwertigen) Bruchteil eines Rubels. Das habe ich in Klammern gesetzt, weil es mit der Ausgangsfrage nichts zu tun hatte. Was du natürlich nicht sehen konntest: bevor ich das geschrieben habe, habe ich mich schnell in einer Telefonzelle umgezogen, weil ich nämlich in Wirklichkeit LEXIKON-MAN bin. --Expressis verbis (Diskussion) 17:50, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Okay, das habe ich schon vor deim Telephonzellenstunt verstanden. Es macht aber nicht so richtig viel Sinn, weil der Autor des Tweets den ja mehr als 30.000Mal repliziert hat. Daß ihm dabei nicht einmal ein Autokerrektur-Lapsus nicht auffällt halte ich für unwahrscheinlich. @LEXICON-Man. (Bonusfrage: gab es jetzt einen automatischen Ping?) --fossa net ?! 20:21, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nee, dann bin ich´s wohl doch nicht :( --Expressis verbis (Diskussion) 22:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Symptome von Heroin

Was sind Symptome von Heroin? --88.78.53.30 18:43, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wir haben da was vorbereitet: Heroin. Auch wenn es eine Substanz ist, die also keine Symptome hat. Aber Heroin#Heroin_und_Kunst zeigt einige Folgen auf. --Aalfons (Diskussion) 18:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist ein Symptom von Wasser bei Zimmertemperatur nicht, daß es nass ist? --fossa net ?! 20:23, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei 23,4 hPa und Zimmertemperatur ist Wasser trocken. --Rôtkæppchen₆₈ 20:49, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wie spricht man im Deutschen französische Personennamen aus? Speziell Mollier und Mollier-Diagramm?

--Luziwuzi (Diskussion) 19:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Molljeh. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 19:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aber das "ll" hört man praktisch nicht. Gib das mal in einen Übersetzer Frz.=>Dt. ein und lass es dir vorsprechen. Der Google-Übersetzer sagt zwar, dass die Ausgangssprache Englisch sei, aber er bzw. sie spricht es ordentlich Französisch aus. -- Jesi (Diskussion) 20:08, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch, das ll hört man. Genau wie in "Collier". --188.98.180.138 01:14, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nach deinem Link gibt es ja zwei mögliche Aussprachen, und hör dir mal Collier im Übersetzer an. -- Jesi (Diskussion) 11:57, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nein, nach dem Link fällt es eindeutig in die Kategorie LL as [ l ]. So klingt für mich übrigens ganz klar auch die Google-Stimme. Die andere Variante klingt dort so. --94.218.178.14 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 94.218.178.14 (Diskussion) 12:57, 13. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Das -ll- wird französisch wie auch kastilisch praktisch wie ein deutsches -j- gesprochen. Die Aussprache als [lj] funktioniert auch, wird aber so nicht gelehrt. Mir ist aber noch keine Gegend untergekommen, wo diese Form üblich wäre. –Falk2 (Diskussion) 13:37, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Frage war ja, wie der Name im Deutschen ausgesprochen wird. Nicht, wie er im Französischen ausgesprochen wird. --Digamma (Diskussion) 22:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt Familien namens Mollier im deutschen Sprachraum und im französischen Sprachraum und wahrscheinlich andernorts. Der Fragesteller unterstellt – wohl zu Recht –, dass Mollier auch bei Familien im deutschen Sprachraum ein französischer Name ist, in dem Sinne, dass der namentragende Vorfahr aus dem französischen Sprachgebiet eingewandert ist. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, nämlich den Namen entweder ganz deutsch oder ganz französisch oder nach Gusto auszusprechen. Mit der korrekten französischen oder der korrekten deutschen Aussprache wird man nicht anecken. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:53, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht, in welchen Gegenden du warst, aber du wirst ja wohl nicht behaupten, dass jedes ll gleich ausgesprochen wird. Ist doch hier schon dokumentiert. (Und Spanisch ist ein anderes Thema). --94.218.178.14 12:48, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielleicht im englisch-über-alles-Zeitalter kaum mehr vorstellbar, aber ich hatte französisch in der Schule und castellano so etwa fünfzehn Jahre danach in der Volkshoschschule. Dialekte werden nur selten gelehrt, sie sind auch nur gelegentlich Schulstoff. Kastilisch ist in diesem Fall mal kein anderes Thema, weil neben einer ganze Menge Ähnlichkeiten und erkennbarer Verwandtschaft auch die hochsprachliche Aussprache des ll gleich ist. Das ist eine klassische Analogie. Eine so richtig auffallend andere Aussprache dieses Lautes ist mir in Frankreich nicht aufgefallen, mal wieder im Gegensatz zum castellano (wo der Laut als Beispiel gleich wieder enthalten ist) in der La-Plata-Region, wobei dieser wirklich heftige Unterschied auf dem Einfluss der (ebenfalls verwandten) italienischen Sprache zurückgeführt wird, in der es aber keine besondere ll-Aussprache gibt. –Falk2 (Diskussion) 17:20, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist Unsinn! Das französische und das spanische LL sind wortgeschichtlich nicht miteinander verwandt. Im Französischen besteht die Einheit aus IL(L), z. B. travail, travailler. Seit hunderten von Jahren wird sie als [j], nicht als palatales L [ʎ] ausgesprochen. Wer das in Richtung L ausspricht, klingt nicht hochsprachlich, sondern bäuerlich. Diese Buchstabenkombination entspricht etymologisch einem spanischen J (trabajo, trabajar), das wie der deutsche Ach-Laut klingt. Wenn mal LL in beiden Sprachen auftaucht (médaille/medalla, muraille/muralla), dann handelt es sich um Lehnwörter aus einer dritten Sprache, in diesem Fall Italienisch. Somit ist die La-Plata-Begründung falsch. Das Italienische hat das stärkste palatale L überhaupt, es ist nämlich in den meisten Fällen geminiert [ʎʎ] und wird mit GLI geschrieben. LL im Italienischen steht hingegen für ein langes L. So haben wir frz. famille [famij], span. familia [familja] (man beachte, dass hier überhaupt kein LL steht) und ital. famiglia [famiʎʎa]. Ja, die Sprachen sind verwandt, aber man kann nicht einfach überall Einflüsse vermuten, wo keine sind. Die Aussprache des LL in der Río de la Plata war früher [ʒ] wie im zweiten G von Garage. Diesen Laut gibt es im Italienischen nicht mal. Die Aussprache als deutsches Sch ist eine Variante, die sich neuerdings von Buenos Aires aus verbreitet. Das französische LL wird eben nicht immer wie [j] ausgesprochen. Wenn davor kein I steht, eigentlich nie, z. B. salle [sal]. Auch mit vorangehendem I gibt es eine Reihe von Ausnahmen, in denen das L erklingt, was oben auf der Seite Lawless French erwähnt wird. Das spanische LL hat je nach Region verschiedene Realisierungen: [j] generell in Lateinamerika, [ʃ]/[ʒ] in Regionen Argentiniens/Uruguays, [ɟʝ]/[ʝ] in Spanien. Letztere ist das stimmhafte Pendant zum deutschen Ich-Laut. Die traditionelle Aussprache ist aber das palatale L [ʎ] und ist noch in Teilen Nord- und Zentralspaniens (Baskenland, Navarra, Katalonien, Kastilien) und einigen Regionen Amerikas zu finden. In den restlichen Gebieten ist er mit der Aussprache des Y zusammengefallen (Yeísmo). Die Konsonantensequenz [lj] ist sowieso falsch. Was vielleicht wenige sorgfältige Lehrer lehren, ist die gleichzeitige Artikulation von L und J. Gleiches gilt für Ñ, welches nicht [nj], sondern [ɲ] ist. Meistens wird das in der Fremdsprachendidaktik nur oberflächlich behandelt. Man will den Lerner nicht verwirren und Aussprache steht allgemein im Hintergrund. Alles ist vom Nichtmuttersprachler zu erwarten und wenn es nicht zu Verständigungsproblemen führt, wird man auch nicht korrigiert. Fraglich ist auch, was man mit dem Eintippen ähnlicher Wörter in den Google Übersetzer beweisen will. Es kann in einer Sprache wie Französisch trotzdem von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Und dann hat man die Audio trotzdem falsch interpretiert. Für das französische Ohr enthält collier eindeutig die Konsonantenabfolge [lj] wie auch bei Montpellier [lj] und Mollier [lj] (https://de.forvo.com/word/mollier/#fr%7CMollier). Es steht kein I vor dem LL, folglich gibt es auch keine Elision des L. --89.246.121.106 00:09, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Tu mir bitte einen Gefallen und lege mir nichts in den Mund, was ich nicht getippt habe. Lies stattdessen nochmal, was ich wirklich geschrieben habe. Wie das deutsche -ll- wird der laut weder kastilisch noch französisch ausgesprochen. Die »weniger sorgfältigen Lehrer« waren bei mir unter anderem Muttersprachler aus Perú und Argentinien. Auf den Unterschied von Familie wäre ich eben wegen des Unterschiedes in Schreibweise und Aussprache gar nicht gekommen. Stell Dir vor, ich kann das ñ nicht nur aussprechen, sondern auch mit nur zwei Fingern tippen. Einige Unterschiede oder Gleichklänge wie v und b (»b de Barcelona« und »b de Valencia« kann ich allerdings nicht heraushören.
Einen dem La-Plata-ll entsprechenden Laut gibt es italienisch in Form des g vor e oder i schon. Ich habe im Übrigen den Eindruck, dass diese Aussprache abnimmt. Es ist aber gut möglich, dass ich mich nach dem dritten Mal einfach dran gewöhnt habe. Bei Menschen, die den Kontakt mit Fremdsprachlern gewohnt sind, ist eine Anpassung der Sprache durchaus verständlich. In Gran Buenos Aires würde ich mich nicht drauf verlassen. Ehe Du fragst, ich war zwar bisher nur sechsmal in Lateinamerika, davon aber die letzten fünfmal alleine, ohne Pauschalarrangement und mit dem Fahrrad. Ich denke auch, dass ich es wieder tue. –Falk2 (Diskussion) 00:52, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wenn "russisch" gearbeitet wird…

…geht es um Improvisation und unkonventielle Lösungen. Wenn du am Bergbauernhof oder im Urwald oder im amerikanischen Mittelwesten sitzt, ist vielleicht grad kein Baumarkt um die Ecke. Rednecks schneiden dann auch (auf Youtube) ihre Hecke mit dem Rasenmäher.

"Russisch" arbeiten wird in Russland angeblich "indisch arbeiten" und in Indien angeblich "chinesisch" genannt.

Gibt es in anderen Landen andere Synonyme dafür und schon einen Wikipedia-Artikel darüber?

--Luziwuzi (Diskussion) 19:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hab ich noch nie gehört. Und ich hab schon echt viel gehört :) --Expressis verbis (Diskussion) 20:41, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Habe ich auch noch nicht gehört. 80.71.142.166 22:02, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+1. Kannst du ein Internetbeispiel heranschaffen? Ich habe gegoogelt und gegoogelt und die Redewendung (die mit russisch) nirgendwo entdecken können. --Stilfehler (Diskussion) 22:04, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kommt nur umgangssprachlich, häufig in Foren, vor. Wenn Du "russisch repariert" oder "russisch reparieren" suchst, findest du eine ganze Menge. „Wir haben die Improvisation in eine hohe Kunst verwandelt. Wir entwickeln Dinge aus Kaugummi, einem Stock und unserem eigenen Blut. Sie sehen manchmal wie Scheiße aus, aber sie tun ihre Arbeit, und sie retten unsere traurigen russischen Ärsche, wenn alle anderen uns zum Sterben zurückgelassen haben. “ (Quelle) --Luziwuzi (Diskussion) 23:55, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Dass es diese Wendung umgamgssprachlich gibt (zumindest in den östlichen Bundesländern) kann ich bestätigen. Mir sagte man in meiner Autowerkstatt bei mehreren Gelegenheiten, wenn keine Ersatzteile mehr vorhanden waren, dass man das Problem höchstens noch auf "russische Weise" lösen könne, also auf eine nicht ganz fachgerechte, aber letztlich funktionierende Weise. --Erfurter63 (Diskussion) 09:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Volksstimme: "Unter „russischer Lösung“ verstehen im Osten sozialisierte Menschen eine unkomplizierte, pragmatische Schnellreparatur mit Bordmitteln" ...Sicherlich Post 09:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aus dem Mund eines Fleischers habe ich "Russenarbeit" als besonders tierverachtende, grob ausgeführte Arbeit kennengelernt. Er leitete es von der Schlachtung ab, wo angeblich nicht das Grosshirn durchschossen wurde, sondern (rechtswidrig) das Kleinhirn ("Genickschuss"). Dadurch wäre das Schmerzempfinden des Tieres erhalten geblieben bei gleichzeitiger Lähmung des Körpers. Yotwen (Diskussion) 09:45, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Irgendwie schwingt bei der Zuschreibung von Eigenschaften zu einem Land und deren Einwohnern auch eine Stereotypisierung mit, oft sicherlich auch antirussische oder sogar rassistische Bilder. Insofern ist es sicher auch keine gute Idee, eine solche Zuschreibung zu replizieren, falls es sie denn überhaupt geben sollte. Wer einmal in länger in Russland war, wird erleben, dass praktisch alle Stereotype, die in Europa so verbreitet sind, ziemlicher Blödsinn sind, was sicher für die meisten Länder gilt. Am Ende sind sich Menschen ähnlicher als wir uns mit Stereotypen oft einreden wollen. 80.71.142.166 22:07, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ach ja, "wüten wie die Vandalen", "sich auf französisch verabschieden" (in Frankreich übrigens "englisch"), Ostfriesenwitze, der "Engländer" in der Werkzeugkiste, "wir sind nicht bei den Hottentotten" … es gäbe jenseits des Genderns noch einiges an der Sprache zu verbessern. Yotwen (Diskussion) 06:15, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich nenne es dann mal "polnisch". Nein, es ist nichts rassistisches daran, über die Zustände eines Staates sich lustig zu machen. Glaube nicht, daß @user:Sicherlich das als einen Affront gegen Polen (Ethnie) sehen würde. Getippt auf einem Toshiba. --fossa net ?! 22:24, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
? ja, nicht replizieren und nur zu hause ganz leise flüsternd erzählen 😂.
Natürlich sind das Stereotype. Mein Link geht gerade nicht mehr (Warum acuh immer) da stand wenn ich mich irre auch die Begründung; gab nix also musste man improvisieren. ... Das mit Dem Kassettenrekorder als polnisch? hu? Da würde ich doch eher auf Steffen Möller und das kleine Teufelchen mit seinem Schäufelchen verweisen (in Viva Polonia); Spoiler dem Teufelchen wird was gestohlen. ...Sicherlich Post 23:28, 13. Jan. 2022 (CET) ansonsten habe ich lediglich einen beleg für "russisch" gebracht der einigen unbekannt war und Stilfehler fragte danach --Sicherlich Post 23:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Achso, noch kleiner Nachtrag zu "replizieren" - Doch genau das tun. Am besten im Stil wie es der Fragende darstellt: ""Russisch" arbeiten wird in Russland angeblich "indisch arbeiten" und in Indien angeblich "chinesisch" genannt." - wenn dem so ist (k.A.) wäre es ja wunderbar hier aufzuzeigen wie bestimmte Eigenschaften je nach Ort unterschiedlichen Gruppen zugeschrieben werden. Das zeigt dann wunderbar wie "wahr" sie halt sind. ...Sicherlich Post 23:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Unendlich Absteigende Wahrscheinlichkeiten

Ich frage mich, ob es mathmatisch gesehen einen Unterschied macht, wenn sich die Wahrscheinlichkeiten aufteilen lassen in eine Art "unendliche Reihe".
Also statt jeweils sechs mal ein Sechstel, (1/2)+(1/4)+(1/8)+(1/16)... (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:426:D280:3176:4A6:D5CB:45BB (Diskussion) 20:19, 12. Jan. 2022 (CET))Beantworten

Um ehrlich zu sein, verstehe ich Deine Frage nicht ganz, aber dieses Numberphile-Video zur von Dir genannten unendlichen Reihe beantwortet Dir unter Umständen Deine Frage. Falls Deine Frage ist, ob , so ist die Antwort: "Ja!". 80.71.142.166 22:12, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Definiere „Unterschied macht“. Dass die beiden Ausdrücke gleichwertig sind und damit in ihrem numerischen Wert keinen Unterschied „machen“, hat die IP über mir schon gesagt. Also was für einen Unterschied meinst du? --Kreuzschnabel 07:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es ging in der Frage eindeutig um Wahrscheinlichkeiten und die darf man i.A. nicht einfach addieren. Deshalb gibt es i.A. einen Unterschied.--Mhunk (Diskussion) 07:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das stimmt nicht ganz: Bei Verknüpfungen mit einem logischen ODER sind Wahrscheinlichkeiten zu addieren. Nur bei Verknüpfungen mit einem logischen UND sind sie zu multiplizieren, wobei dass aber der Normalfall ist. Beispiel: "Wie wahrscheinlich ist es bei einem Würfelwurf eine 1 oder eine 2 zu werfen?" 1/6 + 1/6 = 2/6. "Wie wahrscheinlich ist es mit zwei Würfelwurfen jeweils eine 1 zu werfen?" 1/6 * 1/6 = 1/36. Die Ausgangsfrage verstehe ich aber auch nicht.--Naronnas (Diskussion) 08:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen "im Allgemeinen" und im "Normalfall"?--Mhunk (Diskussion) 08:36, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Unterschied ist, dass ich "i.A." erstens überlesen habe und zweitens nachschauen müsste, was das noch bedeuten soll als "im Auftrag"/"in Abwesenheit". Sogesehen streiche ich aber das obige "stimmt nicht".--Naronnas (Diskussion) 08:14, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich glaube, die frage ist, ob es einen Unterschied macht, ob man einen Wahrscheinlichkeitsraum nur in endlich viele Wahrscheinlichkeiten aufteilen kann oder in unendlich viele.
Man kann Wahrscheinlichkeiten addieren, unter bestimmten Umständen (disjunkte Vereinigung). (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:426:D280:7100:3AFC:91AC:329B (Diskussion) 09:01, 13. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Mathematisch ist es egal, ob es endlich viele Ereignisse (mit endlich vielen Wahrscheinlichkeiten) oder unendliche viele Ereignisse (mit unendlich vielen Wahrscheinlichkeiten) gibt. Für das Beispiel (1/2)+(1/4)+(1/8)+(1/16)... gibt es ein Zufallsexperiment mit entsprechenden Wahrscheinlichkeiten: Man wirft eine Münze so lange, bis man zum ersten mal Kopf wirft. Die Wahrscheinlichkeit, daß man im ersten Wurf Kopf wirft, ist 1/2. Die Wahrscheinlichkeit für Zahl im ersten und Kopf im zweiten Wurf ist 1/4, für Zahl-Zahl-Kopf 1/8 usw. Die Axiome von Kolmogorow sind dabei genauso erfüllt wie bei beim Würfeln mit 6 gleich wahrscheinlichen Ereignissen. Nur muß man beim Münzwurfbeispiel zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit des sicheren Ereignisses (irgendwann wird Kopf geworfen) einen Grenzwert bilden. 62.157.2.126 09:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bleiben Straftäter eigentlich in Haft...

...wenn ihre Tat gar nicht mehr strafbar ist?

Es gibt ja Fälle, in denen sich Gesetze ändern. Was bis zu einem bestimmten Datum strafbar war, ist es danach nicht mehr. Dennoch gibt es Menschen, die nach dem bis dahin geltenden Recht verurteilt worden sind.

Gibt es Regeln dafür, wie eine solche Strafe fortgeführt wird, nachdem sich das Gesetz in der Art geändert hat, dass derjenige - würde er jetzt dieselbe Tat begehen - nicht mehr bestraft werden könnte?

Müssen die jeweiligen Täter in solchen Fällen ihre Strafe weiter absitzen während mittlerweile jeder Hinz und Kunz genau das zuvor strafbare Verhalten an den Tag legen darf und er straffrei bleibt? Oder gibt es Regeln, nach denen solche Strafen sozusagen "vorzeitig" beendet werden können? --2001:9E8:49CF:3400:7D62:AF95:68CA:2BCB 20:21, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

In solchen Fällen heißt es: Pech gehabt. Für den wohl einzigen praktischen Fall, in dem das eingetreten ist, nämlich dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik, gibt es ein eigenes Gesetz (Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz), grundsätzlich darf aber auch offensichtliches DDR-Unrecht in der Bundesrepublik weiter vollstreckt werden, solange das Strafurteil nicht aufgehoben wird. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 21:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es besteht aber immer noch die Möglichkeit eines Gnadengesuchs an Minister- oder Bundespräsident. --Rôtkæppchen₆₈ 21:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hm, IP, bist Du Dir da sicher? Erstens ist ein Wegfall von Strafbarkeit oder die Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit gar nicht so selten (siehe homosexuelle Handlungen und die große Strafrechtsreform 1975), zweitens gibt es Art. 313 EGStGB. Und natürlich § 2 (3) StGB für Fälle, die noch nicht entschieden sind. (Praxistip für ertappte Haschischhändler: Rechtskraft aktueller Urteile unbedingt hinauszögern, bis das von der neuen Regierung angekündigte Drogenförderungsgesetz in Kraft ist!). --Rudolph Buch (Diskussion) 22:16, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, ich bin mir sicher. Art. 313 EGStGB bezieht sich ausschließlich auf die Strafrechtsreform 1975 (und die damit entfallenen Straftaten wie Ehebruch oder Kuppelei) und ist auf spätere Änderungen des StGB nicht anwendbar. Wenn natürlich die Verurteilung noch nicht rechtskräftig ist, ist die Revision mit der Sachrüge zu 100% begründet, ist aber die Rechtskraft schon eingetreten, ist der Käse gegessen. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 22:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Also Beispiel: Irgendwann (in den Sechzigern/Siebzigern?) wurde der 175er aufgehoben; da saßen potentiell aber noch einige verurteilte Schwule in Haft. Wurden die nun freigelassen, oder nicht? (Die Rehabilitation mit Aufhebung der früheren Strafurteile gibt es ja erst "seit neulich".) Die Grundregel ist, daß bei einer Strafrechtsänderung das mildere Recht anzuwenden ist - das gilt wörtlich erst einmal für die Urteilsfindung in laufenden Verfahren. Es gibt aber zwei weitere mögliche Verfahrenszustände: 1. Strafvollstreckung ist bereits abgeschlossen, 2. läuft noch. (Bei 1. gibt es noch den Unterfall der Strafaussetzung zur Bewährung mit noch laufender Bewährungsfrist. - Und der Vollständigkeit halber muß man auch noch die Sicherungsverwahrung betrachten, die kein Teil des Strafvollzugs ist, aber möglicherweise auch aufgrund von Taten angeordnet wurde, deren Strafbarkeit später weggefallen ist.) --95.116.109.1 22:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ich dachte immer, es sei dasjenige Recht anzuwenden, das zum Zeitpunkte der Tat galt ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Rückwirkungsverbot verbietet nur rückwirkende Änderungen, die sich zulasten des Beschuldigten auswirken. Änderungen, die für den Beschuldigten günstiger sind, wie ein milderer Strafrahmen oder der gänzliche Entfall der Strafbarkeit, dürfen auch rückwirkend berücksichtigt werden. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 00:51, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich dachte es wäre der Rechtsgrundsatz, das Verschärfungen nicht rückwirkend gelten dürfen, Erleichterung sehr wohl. Ich weiss das die letzte Todesurteile in der BR Deutschland kurz vor Geltung des GG gefällt wurden aber dann eben nicht mehr vollstreckt werden konnten, da das GG die Todesstrafe abgeschafft hat und das galt auch für breits rechtkräftig verurteilte Personen --Salier100 (Diskussion) 01:36, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hätte auch angenommen, dass eine Strafvollstreckung enden muss, wenn das Delikt, wegen dem ein Täter verurteilt wurde, aufgrund einer Gesetzesänderung nicht mehr strafbar ist. Damit entfällt doch die Rechtfertigung für das Urteil. Juristerei ist aber eben doch immermal nicht logisch. –Falk2 (Diskussion) 01:44, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wieso entfällt denn dann die Berechtigung? Die alten Gesetze galten doch zur fraglichen Zeit. Wenn du dich jetzt in einem Rechtsstreit um das Erbe eines 2016 verstorbenen Verwandten befändest, würde auch das Erbrecht von 2016 zur Anwendung kommen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:19, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Rechtskraft eines Urteils hat in der deutschen Justiz traditionell einen sehr hohen Stellenwert, selbst dann wenn das Urteil in krasser Weise gegen elementare Rechtsgrundsätze verstößt. Deshalb ist z. B. das Urteil gegen Carl Ossietzky aus dem Jahr 1931 (Weltbühne-Prozess) bis heute rechtskräftig und wurde nie aufgehoben, obwohl es bis zuletzt mehrere Versuche gab. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 03:16, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sie dürfen nicht nur, sie müssen (§ 2 III StGB). --95.116.146.203 13:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zum § 175: Der wurde erst 1994 ganz aufgehoben. Der letzte Häftling saß bis 2004 (!) im Gefängnis. [10] --Thiparkas (Diskussion) 22:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Gerichte produzieren Urteile, nicht Gerechtigkeit. Yotwen (Diskussion) 06:21, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bleibt ein Urteil in Kraft, wenn es nach einer Gesetzesänderung so nicht mehr ergehen könnte? Das war ja die Frage... --2001:9E8:49EE:2400:BCBD:3DE9:66D6:DA77 16:13, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Frage ist ja auch, ob es Möglichkeiten gegeben hätte, ein solches Urteil zu überprüfen. --2001:9E8:49EE:2400:BCBD:3DE9:66D6:DA77 16:13, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kwh-Preise

ich bin umgezogen und suche mir gerade einen neuen Stromanbieter. Ich frage mich in Anbetracht der Kwh-Preise, ob hier irgendwie eine Art Negative-Schufa (mir unbekannt) oder "Schechte Gegend" Angelegenheit zieht, aber mir werden für einen 1 Personen-Haushalt mit 2000Kwh pro Jahr Preise um 50 Cent pro Kwh angeboten. Letztes Jahr bin ich in meiner alten Wohnung noch in einen Tarif gewechselt, der mich 32 cent pro Kwh gekostet hat. Mir ist klar, dass die STromkosten gestiegen sind, aber so extrem kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Kann das jemand bestätigen, dass man mit ca. 2.000Kwh pro Jahr pro Kilowattstunde um 45 Cent - beim billigsten Anbieter - bezahlt? Ich habe auch andere Postleitzahlen ausprobiert. Was ist da los? --176.199.211.115 21:29, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

„ich bin umgezogen und suche mir gerade einen neuen Stromanbieter.“ Warum ziehst Du den alten Stromvertrag nicht einfach mit um? --Rôtkæppchen₆₈ 21:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weil ich aus Gründen meine alte Wohnung noch ein virtel Jahr behalten muss. Check24.de sagt: "Was kostet eine Kilowattstunde (kWh) Strom? Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland beträgt 2022 32,16 Cent pro Kilowattstunde" (https://www.check24.de/strom/strompreise/) --176.199.211.115 21:35, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In diesen Durchschnitt gehen aber auch alle Altverträge mit ein, bei denen der Preis noch nicht angepasst wurde. Hast du die Diskussion dazu in der Presse nicht mitbekommen? Die Großhandelspreise (oder wie das beim Strom heißt) sind explodiert. Auf die Altverträge schlägt das noch nicht durch, weil die meisten Versorger langfristige feste Verträge zum Strombezug haben. Die orientieren sich aber am bestehenden Kundenstamm. Für Neukunden muss zusätzlich eingekauft werden, und das wird teuer. Mehrere kleine Stromanbieter, die sich bisher schon flexibel am Spotmarkt bedient haben, sind schon pleite bzw. haben die Belieferung eingestellt. Andere nehmen gar keine Neukunden mehr an, weil sich das nicht rechnet. Mit anderen Worten: Was du gerade erlebst, ist für Leute, die jetzt einen neuen Vertrag suchen, normal. Bei den anderen kommt es später an. Ausführlicher z. B. hier oder hier. --Jossi (Diskussion) 22:03, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Meine persoenliche Vermutung ist, dass die zum Jahreswechsel erfolgte Abschaltung der AKWs zu einer gewissen Unterdeckung des Strombedarfs gefuehrt hat, die nur durch zusaetzliche Importe abgedeckt werden kann. Weil die kurzfristig kalkulierenden Anbieter aber eben noch gar nicht eingekauft hatten, hat niemand diese Unterdeckung zu langfristigen Konditionen importiert und das kurzfristige Importieren ist vermutlich besonders teuer (ebenso wie der alternativ denkbare Ersatz durch Spitzenlastkraftwerke).
Haben wir hier vielleicht einen Kenner der EEX, der das bestaetigen oder widerlegen kann ? -- Juergen 134.255.194.81 22:11, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es kam ja auch völlig überraschend und war überhaupt nicht abzusehen, dass diese Kernkraftwerke abgeschaltet werden. --Digamma (Diskussion) 22:16, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Auf den Energy Charts kann man sowohl Produktion als auch EEX Spotmarktpreise schoen aufgearbeitet einsehen. Die KKW wurden ziemlich exakt zum Jahresende 2021 abgeschaltet. Die Preise sind seit etwa September gestiegen, ab Weihnachten gefallen, und im Januar wieder steigend. Nicht gefragt, aber vllt. hilfreich: Als Gruende der Preissteigerung liest man i.A. von steigenden Gaspreisen und steigenden CO2-Zertifikatskosten. Letztere schlagen immerhin bei knapp der Haelfte der Stromproduktion mit auf den Preis.--Timo 23:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
kWh, nicht Kwh. --Digamma (Diskussion) 22:14, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@176.199.211.115, wäre es da nicht deutlich sinnvoller, den alten Vertrag umzuziehen und für die alte Wohnung übergangsweise einen Kurzzeitvertrag abzuschließen? --Rôtkæppchen₆₈ 22:43, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich würde auf jeden Fall mal beim neuen Grundversorger anrufen und fragen, was Dein neuer Tarif dort wäre, falls noch nicht gemacht. Wenn Du Glück hast nehmen sie Dich bei einem Umzug in den normalen Grundversorgungstarif mit rein, der ist vermutlich deutlich billiger, als alles was Du bei "freien" Anbietern gerade findest. Zumindest hier bei uns findet man diesen Tarif aber momentan gar nicht mehr auf der Website (hab ich aus ganz anderen Gründen kürzlich dort gesucht), die wollen offensichtlich keine Werbung dafür machen. Den Vertrag vom Vorbewohner kannst Du nicht übernehmen? --Skopien (Diskussion) 23:41, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

So eine "schlechte-Gegend-Bewertung" könnte ACORN (Geodemografie) sein. Ich habe aber keine Ahnung, wie CACI das analoge Produkt in Deutschland nennt und ob es bei Energieanbietern zum Einsatz kommt. Yotwen (Diskussion) 09:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aufstiegsgeschwindigkeit des aufgeschmolzenen Materials in einer Subduktionszone

Es ist bekannt, dass die horizontale Bewegungsgeschwindigkeit der Kontinentalplatten in der Groessenordnung von cm/Jahr liegt.
Aber in welcher Groessenordnung liegt die vertikale Geschwindigkeit, mit der das Material aufsteigt (und letztlich in einem Vulkan zu Tage tritt), das in einer Subduktionszone aufgeschmolzen wird ? In dem Artikel steht leider nichts dazu. -- Juergen 134.255.194.81 21:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Kontinentalplatten schwimmen darauf, da steigt nix auf, höchstens bei einem Vulkanausbruch (mit 100 km/h oder oder auch nur 1 m/s = 3,6 km/h?) oder Schlammvulkanen. --Luziwuzi (Diskussion) 00:15, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es gibt genug dokumentierte Beispiele, wo sich Magmakammern aktiver, aber nicht akut ausbrechender Vulkane allmählich mit Magma füllen, beispielsweise beim Yellowstone (Vulkan) oder Merapi (Java). Das Magma kommt von unten. --Rôtkæppchen₆₈ 00:22, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bei Helmholtzens schreiben sie sogar von bis zu 1500 km/h --Luziwuzi (Diskussion) 00:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Also nicht dass wir hier aneinander vorbeireden: Ich meine nicht die Geschwindigkeit, mir der das Material aus dem Vulkan autritt, sondern die Geschwindigkeit, mit der es sich aus einer Tiefe von ein paar hundert Kilometern, wo es bei der Subduktion aufgeschmolzen ist, der Oberflaeche naehert. Sind das Jahrtausende oder eher Jahrmillionen fuer den Weg zurueck an die Oberflaeche ? -- Juergen 134.255.194.81 01:06, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nutze einfach den richtigen Begriff, dann wirst Du nicht missverstanden. Du suchst die Aufstiegsdauer, nicht die Aufstiegsgeschwindigkeit. --Rôtkæppchen₆₈ 06:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Abgleich von Messdaten und Computersimulationen lässt auf eine Aufstiegsgeschwindigkeit des Magmas von zwei bis zehn Zentimetern pro Sekunde schließen, berichten die Wissenschaftler. Folglich benötigte das Magma von der Unterkante der Erdkruste bis zur Oberfläche etwa zehn Tage. [11] --2A02:AA13:A141:2600:BC85:D96:F2B8:DF34 08:35, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Aufschmelzung der subduzierten Gesteine erfolgt in sehr großen Tiefen. Da unten ist noch niemand gewesen, um da direkte Messungen zu machen. Ich gehe aber davon aus, dass die Aufstiegsgeschwindigkeiten lokal stark variieren. Aus unbekannten und stark variierenden Geschwindigkeiten einen Durchschnitt oder eine Gesamtdauer zu errechnen, dürfte nahezu unmöglich sein. Auch verhalten sich Gesteine bei großen Temperaturen sehr verschieden, von denen nahe der Erdoberfläche. Auch hier sind Petrologen auf Laborexperimente angewiesen, um da wenigstens begründete Vermutungen anstellen zu können. Im Zusammenhang mit hydrothermalen Fluiden (in großen Tiefen handelt es sich dabei größtenteils um überhitzte, mineralgesättigte Lösungen, die sich aus Restschmelzen abgesondert haben) bin ich aber schon mit dem Konzept der seismische Pumpe in Kontakt gekommen. Hier geht man davon aus, dass die in Spalten und Hohlräumen gefangenen Fluide bei Erdbeben stoßartig in andere Bereiche "gepumpt" werden. Bei Magmen kann ich mir einen ähnlichen Prozess vorstellen: Das Magma steckt lange Zeit in einer beliebigen Tiefe fest, um dann bei einem Erdbeben unter seitlichem Druck sehr rasch in ein höheres Niveau transportiert werden. Man denken an eine Pickel, der ausgedrückt wird. --Geoz (Diskussion) 09:21, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nö, normale Thermokonvektion plus Abtrieb­sfolge, Stein auf leichtere Flüssigkeit draufgeschmissen. --Luziwuzi (Diskussion) 10:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

13. Januar

Das ist doch nicht der Flohwalzer, oder? Was spielt Marilyn Monroe da?

Der Flohwalzer dürfte den meisten Wikipedianern bekannt sein. Ein Stück, das leicht zu spielen ist, - und das eigenlich gar kein Walzer ist, aber darum geht es hier nicht. Hier noch einmal so, wie man den Flohwalzer kennt: https://www.youtube.com/watch?v=4RTOIp8kr3g

In dem Film Das_verflixte_7._Jahr spielt Marilyn Monroe ebenfalls ein Klavierstück, das leicht zu spielen ist, - und das in der deutsch synchronisierten Version Flohwalzer genannt wird. Aber, - das ist doch nicht Flohwalzer, oder?

Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=TxgXnXOy5y4

Wie heißt das Stück wirklich? Lg --Doc Schneyder Disk. 01:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Chopsticks --87.147.186.4 01:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Stimmt! :-) Nightflight to Venus (Diskussion) 07:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hmm. Ist dann der Abschnitt "Der Flohwalzer weltweit" im Flohwalzer-Artikel so richtig? Oder gibt es mehrere Stücke gleichen Namens? Oder ist Flohwalzer ein Synonym für "superleichtes Stück, das auch ohne grossen Aufwand erlernbar ist"?--2A02:8109:8300:697C:8DD8:D9BB:2426:7AD6 11:51, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es scheint so zu sein, dass in Großbritannien sowohl der Flohwalzer als auch das oben genannte Stück "chopsticks" genannt wird. --Doc Schneyder Disk. 13:36, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Artikel der Kollegen aus EN behauptet, dass die Briten den Flohwalzer "Chopsticks" nennen, während die US-Amerikaner das Stück Flohwalzer nennen und Chopsticks was anderes ist. --Erastophanes (Diskussion) 14:09, 13. Jan. 2022 (CET) Wikilink korrigiert --Erastophanes (Diskussion) 14:11, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aus en:The Seven Year Itch: while they are playing "Chopsticks" together on the piano. Aus en:Flohwalzer: In the United Kingdom, the melody is often called "Chopsticks", but in the US that name refers to another melody, "Chopsticks". Das scheint mir ein Übersetzungsfehler in der deutschen Synchronisation zu sein. Vermutlich waren die Übersetzer damals eher britisch geschult als amerikanisch. Und ohne musikalischen Hintergrund. --Skopien (Diskussion) 14:11, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Gibt es eine Vorschrift, die besagt, dass Rezepte ohne Impf-/Test-/sonstigen Nachweis bedient werden müssen?

Es geht hier um ein Fitnessstudio in Bayern. Für den Fitnessbetrieb gilt 2G+, aber der Chef glaubt, Rezepte bzw. ärztliche Verordnungen über TIRENA, Physiotherapie etc. müssten ohne jden Nachweis bedient werden. Es wurde auch schon eine Vorschrift in den Raum geworfen, aber es gibt doch sogar Ärzt*Innen, die 2G anwenden, oder? Also: Muss man ärztliche Verordnungen, die ja in dem Bereich keinen Notfall darstellen, bedienen? Oder dürfte man auch dort 2G, 3G, 2G+ oder so verlangen? --ObersterGenosse (Diskussion) 10:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Suche nach >Heilbehandlung ohne 2G< brachte mich sehr schnell hierhin: [12]. Und zur Behandlungspflicht von Ärzten (aber schon einen Monat alt): [13]. 62.157.2.126 10:26, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke schonmal, aber: Darf ein Fitnessstudio auch strengere Regeln für Heilbehandlungen aufstellen? Bei Ärzten ist es noch eher klar, denn da können auch echte lebensbedrohliche Notfälle etc. auftreten, wo man schnell bei unterlassener Hilfeleistung landen würde, aber die Rehasport- u.ä. Kurse im Fitnessstudio? --ObersterGenosse (Diskussion) 12:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ganz unabhängig von den Coronaregeln gibt es das Hausrecht (wer ein Fitneßstudio o.ä. besuchen will und einen Vertrag abschließt, muß sich an die Regeln des Hausherrn/Betreibers halten) und vertragliche Verpflichtungen (wer so etwas mit einer Krankenkasse abrechnen will, muß sich auch an Regeln aus Verträgen mit dieser Kasse halten, vgl. "Vertragsärzte" aus meinem 2. Link oben). Wenn weder durch Gesetz oder Verordnung noch durch Verträge etwas vorgegeben ist, kann der Betreiber etwas selbst regeln. 62.157.2.126 12:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich erinnere mich an einen Fall in Kempten, wo ein Hausarzt nur geimpfte Patienten in seine Praxis gelassen hat, mit der ausdrücklichen Ausnahme von Notfällen, und das war rechtlich wohl in Ordnung (z.B. [14], mit dem Arztnamen finden man leicht weitere Treffer). Schau mal hier bei der bayerischen Landesregierung auf die zweite Grafik: [15]. Da steht: "Zutritt ... zu ... Fitnessstudios mit 2G+ ...". Von Ausnahmen steht da nix. Wer also ein solche Ausnahme behauptet müsste dann erklären, auf welcher Grundlage diese Ausnahme beruhen soll. Du fragst, ob das Studio ungeimpfte Patienten(!) rein lassen muss. Mir stellt sich eher die Frage ob es das darf. Klarheit würde wohl ein Anruf/e-mail beim lokalen Gesundheitsamt oder der Kreisverwaltung bringen. Wenn ich der Chef wäre würde ich das dringen machen, um nicht den Laden ganz zugesperrt zu bekommen. --Skopien (Diskussion) 13:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich würde da als Chef mit dem Gesundheitsamt klären. Grundsätzlich hat man ja ein Recht auf Heilbehandlung, auf der anderen Seite gibt es nun mal auch Gesetzte und Verordnungen zu Covid und im Fitnessstudie auch noch grundsätzlich das Hausrecht, das strenger aber nicht weniger Streng als die Covid Verordnungen sein dürfen. --Salier100 (Diskussion) 17:13, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Ganze kann auch daran liegen, dass dein "Institut" sowohl Fitness-Studio als auch Reha-Einrichtung ist. Da war ich mal, da wurde dann auch mehr oder minder sauber unterschieden zwischen den Gruppen: die Reha-Leute durften nur zu bestimmten Zeiten bestimmte Übungen und alles nur unter Aufsicht machen. Die Geräte waren allerdings die selben. --Hachinger62 (Diskussion) 19:57, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Warum keine Schnupfen-Impfung

In einem Wikipediaartikel wurde als Grund die große Zahl von 200+ Erkältungsviren genannt. Dies erscheint mir wenig überzeugend: Auch 2-monatige Säuglinge erhalten schon 6-fach-Impfungen. Demnach sollte es möglich sein, einem Erwachsenen z.B. zwei bis drei 20-fach-Impfungen zu verpassen (gemäß dem Paretoprinzip sollte eine Impfung gegen eine Best-Of-Selektion von ca. 40 Viren genügen um damit 80-90 % der Fälle zu verhindern). Dies wäre auch volkswirtschaftlich relevant (ca. 2 Erkältungen pro Arbeitnehmer pro Jahr). Was spricht also bislang gegen Eine Erkältungs-Impfung(spflicht) ?

--2.247.252.227 16:39, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Was sind die Kosten der Entwicklung eines Impfstoffes gegen ein Virus?
Mutieren Erkältungsviren ebenso wie bspw. Grippe und Sars-cov-2 und müssen entsprechend angepasst werden?
Sind die ggf. auch extrem kleinen Risiken der Impfungen dem überschaubarem Nutzen angemessen? ...Sicherlich Post 16:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"Das wohl größte Problem bei Erkältungserregern (Rhinoviren) [und damit einer gezielten Impfung bei überschaubaren Symptomen] ist, dass es nicht nur einen, sondern 150 bis 160 verschiedene Typen gibt - vermutlich noch mehr", sagt Professor Ortwin Adams, Virologe an der Universität in Düsseldorf. "Jeder einzelne Virustyp hinterlässt nur einen unvollständigen Schutz im Körper. Mit anderen Typen kann man sich trotzdem wieder anstecken. Man müsste einen Impfschutz entwickeln, der alle Typen enthält. Das wäre sehr aufwendig, falls überhaupt möglich". Pte. Salt (Diskussion) 17:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Inwieweit besteht bei einer Impfung überhaupt ein lebenslanger Schutz? --2001:4DD5:4643:0:2943:27C9:E95D:E4AD 19:37, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"SARS Cov2/Corona/Covid 19 ist ja kein Grippevirus", also verhält sich nicht so. Oder doch nach dem Artikel? Demzufolge lohnt sich daher eine Impfung bei SARS Cov2/Corona/Covid 19, aber nicht bei Influenzaviren? P.S. Was sind eigentlich Erkältungsviren?--Wikiseidank (Diskussion) 19:57, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein Großteil der Erkältungen führen vermutlich nicht zu Arbeitsunfähigkeit. --Digamma (Diskussion) 22:21, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Eine Impfung muss

  • medizinisch möglich,
  • medizinisch sinnvoll und
  • für den Entwickler und Hersteller profitabel sein.

Wenn eines dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, gibt es auch keinen Impfstoff. --Doc Schneyder Disk. 20:06, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bist du sicher? Ich könnte mir vorstellen, dass nur der letzte Punkt tatsächlich entscheident ist. Die oberen beiden Punkte sind für Punkt 3 sicher auch hilfreich, aber da gibt es einen Graubereich. --An-d (Diskussion) 20:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Also, die erste Bedingung ist schon extrem wichtig: Wenn die Impfung medizinisch nicht möglich ist, gibt es zwangsläufig keinen Impfstoff. Beispiel: Schienbeinbruch... Bei der zweiten Bedingung bin mir weniger sicher. Beispiel: Globuli.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:52, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Naja, Globoli. Eine Impfung hat ja schließlich einen Wirkstoff. Globoli und Schüsslersalze gib es gegen Schnupfen/Erkältung. Es ist natürlich nicht medizinisch sinnvoll gegen Schnupfen zu impfen. Das ist eine Lapalie, die, genaugenommen, keiner Behandlung bedarf. Alles was der daran, schwer erkrankte, Mann tut ist Linderung der Symptome, keine eigentliche Behandlung der Erkrankung. Natürlich gehen heutzutage Leute mit kleinen Schürfwunden und Schnittverletzungen in die Notaufnahme und stehlen den Mitarbeitern dort die Zeit. Oder wollen eine Impfung und stehlen dem Hausarzt die Zeit.--Ocd→ parlons 21:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was ist ein Globos? (Welche Geisteshaltung steht dahinter, einen richtigen Begriff falsch abzuschreiben?) --95.116.146.203 23:15, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hierbei ist zu beachten, dass Schnupfen/Erkältung durch verschiedene Viren ausgelöst wird. Hierzu gehören Rhino-, Entero-, Mastadeno-, Paramyxo- und Coronaviridae. Letztere Gruppe beinhaltet im Prinzip auch Covid-19. Der Unterschied zwischen bisherigen Coronaviridae und Covid-19 ist, dass diese bereits sehr lange in der Menschheit verbreitet sind und wir Menschen bereits Abwehrstoffe haben und auch von der Mutter and das Kind weitergibt. Das gilt naturgemäß für ein neu in die Menschheit eingebrachtes Virus nicht. Deswegen laufen ja auch ohne Maßnahmen die Intensivstationen derzeit voll. Durch Impfungen oder überstandene Erkrankungen mit Covid-19 entsteht diese Immunabwehr. Dadurch wird aus der Covid-19-Pandemie eine Covid-19-Endemie. Sobald dieser Prozess in einigen Monaten abgeschlossen sein wird (eine ausreichend hohe Impfquote vorausgesetzt, sonst dauert es länger), wird sich Covid-19 in die Reihe anderer Erkältungsviren einreihen und allenfalls meist einen Schnupfen auslösen. Dagegen braucht man keine Impfung. Dies geschieht auch durch Mutation des Virus. Omikron tritt ja bereits eher in der Nase und den oberen Atemwegen auf als Delta, das noch die Lunge häufiger zerstört. Da das Virus ständig mutiert, wäre eine Impfung gegen eine harmlos Erkältung ohnehin zwecklos bzw. völlig übertrieben. 80.71.142.166 21:38, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Siehe auch /Archiv/2021/Woche 49#Forschung an Erkältungsmitteln. --Rôtkæppchen₆₈ 08:39, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kieze außerhalb Groß-Berlins

Hintergrund ist dies. @user:RoBri meint, der Begriff hätte außerhalb Berlins, ich hab ihn auf NYC angewandt, keine Bedeutung. Ich würde mich vor allem von Auskünften aus kakanien, @user:Fg68at freuen, Schweizer und Luxemburger aber auch. --fossa net ?! 23:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich kenne die Verwendung des Begriffs Kiez im Sinne von kleineren Stadtvierteln insbesondere aus Berlin. Möglich, dass es den Begriff in einzelnen weiteren Städten gibt, aber ich denke nicht, dass er überregional verstanden wird. Schon in Hamburg hat er ja eine ganz andere Bedeutung. Und in Dortmund, Hannover oder München verwendet man ihn sicher nicht. In Köln spricht man zum Beispiel von Veedel. Da Du nach Österreich fragst: In Wien verwendet man stattdessen den Begriff Grätzl und Kiez ist vollkommen ungebräuchlich. Ich denke nicht, dass man für New Yorker neighborhoods diesen spezifisch Berliner Begriff verwenden sollte. Vielleicht ist Viertel eine neutrale Bezeichnung, die überregional verstanden wird? 80.71.142.166 04:58, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Dortmund-Dorstfeld wurde der Begriff von Neonazis über zwei Jahrzehnte lang belegt auf den Stadteil bezogen verwendet. Es gibt im benachbarten Kreuzviertel auch ein Café welches diese Bezeichnng in dem Namen hat; konnte bisher keine Anzeichen finden das dies aus Sympathisierungsgründen mit der Selbstbezeichnung der Dorstfelder Nazis so gewählt wurde oder gar ein Versuch darstellt, diesen Begriff zurückgewinnen indem man ihn positiv belegt. Auch in Bochum gibt es einen Kiez; der "Kortländer Kiez scheint ein Viertel mit dieser Selbstbezeichnung zu sein. Und in Frankfurt a.M. ist eine deutliche Neigung, presseübergreifend von Kiez zu sprechen, feststellbar. Zwei von vielen Googletreffern: https://www.fnp.de/frankfurt/anneliese-keppeler-rotlichtviertel-kiez-10444229.amp.html https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/fuenf-orte-im-frankfurter-bahnhofsviertel-die-man-kennen-muss-17466674.html -Ani--46.114.153.92 06:14, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Frankfurt wird der Begriff vermutlich aber in Anlehnung an den Hamburger Kiez als Synonym für das Rotlichtviertel verwendet und nicht im Sinne von Stadtviertel mit eigenem Charakter wie in Berlin. Die beiden Zeitungsartikel belegen also nicht, dass auch andere Viertel als Kieze bezeichnet werden und das glaube ich in Frankfurt auch nicht so recht. 80.71.142.166 08:15, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Spricht die Anlehnung der Bezeichnung an Hamburg denn gegen eine Etablierung des Begriffes in Frankfurt? Die Anzahl an Treffern ist jedenfalls ein Hinweis darauf das es in Frankfurt anerkannt ist beim Rotlichtviertel vom "Kiez zu sprechen. Was unterscheidet denn den Frankfurter Kiez vom Hamburger? Die Caritas hat in Frankfurt im Rahmen einer organisierten Nachbarschaftshilfe einen Projektblock "Kiezläufer" genannt. Scheint also nicht reinen Werbezwecken entsprungen zu sein. -Ani--46.114.153.92 09:54, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe den Begriff zum ersten Mal gehört, als ich zu Besuch in Berlin war. In Bezug auf andere Großstädte im Ausland sollte man ihn gewiss nicht verwenden. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:38, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Fossa will ja nicht das New Yorker Rotlichtviertel mit dem Begriff belegen, sondern die neighborhoods von New York. Das sind zwei Bedeutungen des Begriffs Kiez (wie in Hamburg als Rotlicht/Ausgehviertel oder wie in Berlin im Sinne von neighborhoods/Viertel). Wenn man in Frankfurt die erste Bedeutung verwendet, hilft das für die Lösung von Fossas Frage nicht. 80.71.142.166 10:53, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu New York finde ich nichts außer einem Welt-Artikel, in dem der Begriff eher als Vergleich verwendet wird. Aber Fossa schien es wohl nicht zuletzt auch darum zu gehen einen Gegenbeleg zu RoBris genereller Aussage zu finden. Es geht hier wohl auch nicht darum einen alternativen Begriff zu Viertel oder Stadtteil zu finden um diesen beliebig anzuwenden. Was Dortmund und Bochum betrifft hat der Begriff darum eher nicht Bestand, für Frankfurt sehe ich das aber etwas anders, das könnte auch in den Artikel eingearbeitet werden. Der Rest ist tatsächlich irrelevant solange keine anhaltende Verwendung, in erster Linie vor Ort und nicht als Werbemasche, belegbar ist. -Ani--46.114.153.92 11:52, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
https://en.wiktionary.org/wiki/neighborhood übersetzt neighborhood im Sinne von formal or informal division of a municipality or region mit Stadtteil oder Viertel. Es besteht also keinerlei Notwendigkeit, mit Gewalt einen offensichtlich unpassenden Begriff zu verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:05, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
https://www.dwds.de/wb/Kiez, Bedeutung 2. Danach klar genug. Regional norddeutsche Jargonausdrücke haben in amerikaniischen Artikeln nix verloren.--Meloe (Diskussion) 11:06, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Punkt ist, dass "Kiez" in Berlin eine andere Bedeutung hat als in Hamburg (und damit wohl auch als in Frankfurt). --Digamma (Diskussion) 16:00, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Noch eine Rückmeldung aus der Schweiz: In Zürich sagt man Stadtkreis/Kreis bzw. Quartier. Wenn Deutsche das jetzt Stadtviertel oder Stadtteil nennen würden, wäre es noch halbwegs akzeptabel - man würde aber auf eine Korrektur Wert legen. Aber Kiez ginge gar nicht. Irgendwie fast schon übergriffig ;) Mir ist der Begriff Kiez auch nur aus Berlin bekannt. --194.56.48.112 11:35, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

14. Januar

Amerikanische Truppen in der Tschechoslowakei 1945

Wird in WP eigentlich in irgendeinem Artikel ersichtlich, bis wann die 3. Armee in der Tschechoslowakei stand? im Artikel zum Stift Tepl wird m.E. fälschlicherweise behauptet, das die Amis das Kloster erst am 3. September 1945 besetzten. Das kann ich kaum glauben.--scif (Diskussion) 07:41, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich mag mich erinnern da gab es einen Artikel wo etwas über den US Rückzug aus der Tschechaslowakei drin stand. Jedoch weiss ich nicht mehr wo das war. Denn es ging dort auch um eine Geheimdienstoperation.--Sanandros (Diskussion) 22:14, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Einheiten der Dritten Armee sind jedenfalls bis Dezember 1945 im Westen der Tschechoslowakei geblieben: https://www.militaryhistoryonline.com/WWII/USArmyCzechOpOverview. Die Behauptung ist also nicht unmöglich. Ein wenig steht auch im Artikel Teplá#Geschichte. Es gab wohl mal die Quelle The Liberation of Western Czechoslovakia 1945 in Military History Online, die ich aber nicht mehr finde. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:05, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Controversy - Soul Voice

Hier auf Unlimited wird ca ab 14:43 der Song Contreversy von Soul Voice gespielt. Nur finde ich den Per Google nicht, wegen anderen Kontroversen um irgend welche Soul Stimmen Auch mit Negation der Stichwörter kommt alles andere raus als der Song. Daher wollte ich fragen ob ihr mir den Song finden könnt? Thx.--Sanandros (Diskussion) 10:02, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Du meinst bestimmt Soulboyz: https://www.beatport.com/track/controversy-feat-the-soulboyz/15936328 (ich habe den von dir verlinkten Stream nicht gehört) --Magnus (Diskussion) 10:37, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nachtrag: https://fm4.orf.at/stories/3021083/ --Magnus (Diskussion) 10:42, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Also meine Legasthenie sagt mir, dass ich Soul Voice zu hören haben... Aber trotzdem Vielen Dank.--Sanandros (Diskussion) 22:15, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

xcopy und Powershell

Wenn ich im OrdnerC:\das\ist\mein\pfad\ bin und dort die beiden Odner Test1 und Test2 drin habe, und ich mit xcopy ..\pfad "C:\das\ist\der\neue\Ordner" /e/h/c versuche zu kopieren, kommen nur die Beiden Test-Ordner in den neuen Ort aber der Ordner "Pfad" kommt nicht mit. Was mache ich falsch?--Sanandros (Diskussion) 10:10, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich denke, der Ordner pfad wird beim Kopieren in Ordner umbenannt, und alle Dateien und Unterordner in pfad werden in Ordner kopiert. Das könnte vermieden werden, wenn als Zielordner C:\das\ist\der\neue\Ordner\pfad angegeben wird. 62.157.2.126 10:26, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und wenn du den Zielpfad mit abschließendem Backslash angibst, also xcopy ..\pfad "C:\das\ist\der\neue\Ordner\" /e/h/c? Hab grad kein Windows zum Ausprobieren hier, weiß aber, dass abschließende Schräger bei rsync unter Linux große Unterschiede ausmachen :) --Kreuzschnabel 12:35, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Krankenhaus

Was ist für ein Krankenhaus lukrativer? Mehrbettzimmer mit zwei Kassenpatienten oder Einzelzimmer mit Privatpatient? --89.244.112.18 11:17, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das kommt wohl auf die Behandlung an. Beim Privatpatienten werden die tatsächlich erbrachten Leistungen in Rechnung gestellt, bei den Kassenpatienten im Wesentlichen die Fallpauschale. Deshalb gibt es einen Anreiz, den Kassenpatienten möglichst früh heimzuschicken, weil man oft eh nicht mehr abrechnen kann. Den Privatpatienten kann man ggf. noch ein paar Tage länger da behalten, wenn das Bett ansonsten leer stünde. Es sind zwei unterschiedliche Abrechnungsmodelle, von denen mal das Eine, mal das Andere lukrativer ist. Wenn die Einzelzimmer für Privatpatienten NICHT attraktiv wären, würden die Krankenhäuser sie nicht anbieten (oder die Abrechnungssätze solange erhöhen, bis sie wieder attraktiv sind...)
Nebenbei bemerkt: Das Einzelzimmer ist eine Zusatzleistung, die der Privatpatient ausdrücklich buchen muss. Das ist nur abgedeckt, wenn der Versicherungstarif das auch beinhaltet. Nicht jeder Privatpatient hat auch Anspruch auf Einzelzimmer.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:19, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Auch Kassenpatienten können ein Einzelzimmer buchen und auch Privatpatienten kommen ins Mehrbettzimmer, wenn keine Kapazitäten mehr frei sind. Ist ein Mehrbettzimmer mit zwei Privatpatienten lukrativer als ein Einzelzimmer mit Kassenpatient? Ob die Behandlung selber mit zigfachem Gebührensatz abgerechnet werden kann ist vermutlich entscheidender für das Krankenhaus. --Studmult (Diskussion) 14:45, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
jeder Patient kann ein Einzelzimmer buchen und Chefarztbehandlung bekommen, völlig unabhängig von der Krankenversicherung und von dem Tarif. --87.142.248.152 21:03, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Frauenfachschule

Kann mir mal mit heutigen Worten jemand diese scheinbar vergangene Schulart erklären?--scif (Diskussion) 12:27, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Eine Schule für typische "Frauenberufe" Ende 19. Jhdt. / Anfang 20.Jhdt. Also z.B. Haushälterin, Köchin (für Privathaushalte), Kindergärtnerinnen, Wäscherinnen usw. Später wurde daraus dann manchmal Hauswirtschaftsschule oder Fachschule für Sozialberufe oder ähnliches. --Mhunk (Diskussion) 12:55, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Gabs sogar noch bis mindestens Mitte der 1980er-Jahre - auf meinem Diplom steht noch Frauenfachschule drauf. Nannte sich später dann Berufsfachschule. --194.56.48.112 13:29, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
wobei es auch verschiedene Richtungen bei den Berufsfachschulen gab. (nicht signierter Beitrag von 2003:C6:1718:FF28:E812:F5B4:F7FD:F9FA (Diskussion) 13:33, 14. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Ja natürlich. Mein Einschub bezog sich mehr auf die Zeit. Inhaltlich war es in etwa das, was Mhunk beschrieben hatte. Auch später als Berufsfachschule - nur die genaue spätere Bezeichnung der Fachrichtung weiss ich nicht mehr, die Schule wurde mittlerweile geschlossen. --194.56.48.112 16:25, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Basketzertifikat

Berndt: Was ist, oder beinhaltet ein Basketzertifikat? Berndt--2003:D8:674D:DF54:395B:CEB9:74B1:7AF4 12:29, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Moin, wenn du Basketzertifikat direkt in der Googlesuche angibst, bekommst du viele Erklärungsseiten so wie diese oder diese. Falls dann etwas bestimmtes unklar bleiben sollte, kannst du noch einmal nachfragen. Vielleicht findet sich dann jemand, der Antwort geben kann. Gruß --Traeumer (Diskussion) 12:33, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich würde hier auch auf Zertifikat_(Finanzprodukt)#Korbzertifikate verweisen wollen. --77.87.228.67 16:50, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Canon lide 400: Scanparameter

Ich habe einen Canon Lide 400, der beim schnellen Scan von Dokumenten (per Taste am Gerät oder im Scan Utility Programm mit der Schaltfläche "PDF Dokument") richtig toll scannt. Die Farbtreue begeistert.

Wenn ich nun mit der Schaltfläche "ScanGear" scannen möchte, kann ich zwar alle möglichen Scan-Parameter einstellen, ich habs aber bisher noch nicht geschafft, ähnlich Klasse Bilder zu scannen wie im zuerst beschriebenen Modus. Wie find ich heraus, welche Scan-Parameter der Scanner aanwendet, wenn mit Tastendruck gescannt wird? --Vorruheständler (Diskussion) 14:24, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich habe „nur“ einen LiDE 120. Da kann man im Windows-Startmenü unter Canon Utilities die IJ Scan Utility öffnen und in den Einstellungen im mittleren Tab (Kiste mit Pfeil nach unten) einstellen, was die einzelnen Tasten machen, inklusive Einstellungen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:30, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Rotkäppchen, danke für den Tipp, aber in diesem Menü war ich schon. Da kann ich aber nur folgendes einstellen bzw. ablesen: Farbmodus, Auflösung, Automatische Dokumentenkorrektur j/n, Kontur schärfen j/n, Durchschein-Effekt reduzieren j/n, Moiré reduzieren j/n, Bundstegschatten verringern j/n, schräge Textdokumente korrigieren j/n, Ausrichtung erkennen und Bilder drehen j/n.
Was ich suche, sind Einstellungen wie Farbabgleich, Bildschirm-Gammawert, Sättigung/Farbbalance, Helligkeit/Kontrast, Histogramm, Farbtonkurve. Mein Plan ist eben, diese Parameter aus dem Modus "PDF Dokument" in den Modus "ScanGear" zu übernehmen, in der Hoffnung, dass dann in ScanGear ebenso tolle Scans rauskommen wie in "PDF Dokument. --Vorruheständler (Diskussion) 16:41, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich verstehe. Du möchtest die fortgeschrittenen Einstellmöglichkeiten wie im Twain-Treiber auch bei der Einknopfbedienung haben, aber eben als Voreinstellung. Ich hab jetzt mal Registry, Installationsdateien, Programmverzeichnis, Programmdatenverzeichnis, Twain-Treiberverzeichnis durchsucht, ohne Erfolg. Die Konfigurationsdaten unter %appdata%\Canon sind alles Binärdateien, weswegen sie leider nicht weiterhelfen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Impfstau fake-datume

Wenn ich "Impfstau" duckgoogle kriege ich statt echter Ergebnisse vorallem welche die 6 bis 10 Tage alt sein sollen, aber tatsächlich alle monatealt sind. Was ist da kaputt? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 18:16, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm  Die alternative Suchmaschine nutzt ohne Witz das Datum des Clickbaits als Meldungsdatum. Da können ja nur Fehler rauskommen. Vielleicht sollte man denen mal sagen, dass gewerbliche Nachrichtenmedien alte Meldungen mit aktuellem Clickbait anbieten und das Datum des letzten Indexierungsrobotsbesuches und damit des Clickbaits keineswegs das Meldungsdatum ist. --Rôtkæppchen₆₈ 21:02, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Pompeji, Piranesi und der Schwarm

Pompeji-Karte von Piranesi, Version 3

2006 hatte ich den Artikel zu Pompeji stark ausgebaut. Dabei auch verschiedene Bilder eingebunden und auch neu hoch geladen. Dazu gehörte unter anderem der nebenstehende Plan von Francesco Piranesi. Heute habe ich dazu eine Anfrage von Valentin Kockel erhalten, der 2000 einen Aufsatz Archäologie und Politik. Francesco Piranesi und seine drei Pompeji-Pläne. veröffentlicht hat. Pferdefuß bei der Sache: der im Wikipedia-Artikel verwendete Plan ist eine vierte (die chronologisch dritte) Variante. Da ich den nicht in meiner damals genutzten Literatur finde, muss ich ihn 2006 als Webfund hoch geladen haben. Dummerweise hatten wir 2006 noch nicht ansatzweise so gut Dokumentiert, wie wir das heute machen. Somit sind zwar mehr essentielle Angaben da, als es damals weithin üblich war, aber die Herkunft, sowohl die des Bildes als auch der Aufbewahrungsort des Originals sind nicht hinterlegt. Die vier Varianten der Karte finden sich auch hier dokumentiert.

Frage ist jetzt, haben Teile unseres berühmt-berüchtigten "Schwarms" vielleicht eine Möglichkeit hier estwas zur dritten Karte zu recherchieren? Zwei Punkte sind von besonderem Interesse: 1. wann wurde sie veröffentlicht (1788 wie mehrfach behauptet ist eher unwahrscheinlich), 2., wo findet man davon heute noch originale Drucke? --Marcus Cyron Come and Get It 19:01, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Könnte das die Vorlage im Internet gewesen sein? Gruß --Kcamroc (Diskussion) 20:57, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eher nicht. Ich denke eher, dass Alamy sich hier dran gehängt hat, nicht anders herum. -- Marcus Cyron Come and Get It 21:36, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Bibliothekskatalogen und bei Google Books gibt es mehrere Titelaufnahmen, die aber nur selten mit Digitalisaten versehen sind. Die Suche funktioniert bei Google Books oder beim KVK (z.B. in folgenden angewählen Katalogen: Worldcat, Frankreich: Sudoc, Bibliotheksverbund Bayern), wenn man mit den Stichwörtern "Topografia scoperte Pompei" (aus der Titelkartusche oben in der Mitte entnommen) und evtl. dem Personennamen Piranesi sucht. In den Beschreibungen ist man sich über das Jahr nicht ganz einig; ich finde 1785, ganz oft 1788, aber auch 1791 bzw. 1792.
- Ein Digitalisat der Harvard Library mit Beschreibung.
- Titelbeschreibung der BSB München bzw. das gleiche Exemplar auch in der IKAR-Altkartendatenbank
- Beschreibung Sudoc:
Das gesuchte Digitalisat kann ich dort nicht finden, das digitalisierte Exemplar der Harvard Library ist oben links beschädigt.
Vielleicht helfen aber diese Angaben trotzdem ein wenig weiter bzw. der weitere Schwarm kann weiterhelfen? Viele Grüße --Krabbenpulen (Diskussion) 23:22, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Historische Aktienkurse 05.08.1999

Suche folgende historische Aktienkurse:

- Bewag AG, WKN: 530300 (Stichtag 05.08.1999)

- Hoechst AG, WKN: 575800 (Stichtag 05.08.1999)

- G.M. Pfaff AG, WKN: 691430 (Stichtag 05.08.1999)


--2003:F8:7F16:2900:2C60:A96D:7DD:7DBB 19:42, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Autobahnstummel für Flüchtlingscontainer nutzbar?

Die Sperrung der Rahmedetalbrücke hat dazu geführt, dass die direkt angrenzenden Abschnitte der Bundesautobahn 45 für einige Jahre brach liegen. Ist es sinnvoll, diese für Flüchtlingsunterkünfte zu nutzen? --2003:D2:4F0E:BB84:535:3947:D791:8976 23:14, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nein, weil es dort keine Infrastruktur gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:19, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:19, 14. Jan. 2022 (CET)
Nein, weil für Flüchtlingsunterkünfte und Autobahnbaulast andere Gebietskörperschaften zuständig sind. Für Flüchtlingsunterkünfte sind Länder und Kommunen zuständig, für die Autobahnbaulast der Bund. --Rôtkæppchen₆₈ 23:27, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Flüchtlinge (mein Vater war selber einer) sind oft traumatisiert und brauchen viel Liebe vom Rest unserer Gesellschaft. Ich glaube kaum, dass es dem Heilen ihrer seelischen Wunden hilft, wenn man sie in Containern unter einer Autobahnbrücke abstellt. Im Gegenteil, das inzwischen bekannte Beispiel von Obdachlosen aus Finnland zeigt, wie viel effektiver und auch noch günstiger es für die Eingliederung von Menschen in unsere Gesellschaft ist, wenn man etwas Geld in die Hand nimmt und ihnen eine eigene Wohnung finanziert statt sie zu stigmatisieren. Natürlich sind Flüchtlinge und Obdachlose nicht direkt vergleichbar, aber uns sollte unsere Gesellschaft etwas wert sein. Ich vermute ohnehin, dass der Vorschlag der Fragestellerin oder des Fragestellers nicht ganz ernst gemeint war. 80.71.142.166 10:03, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Produktsuche

Ich Suche eine Suchmaschine für Produkte, die die eingegebenen Suchbegriffe berückichtigt. Damit meine ich, dass die eigegebenen Suchbegriffe berücksichtigt werden. Wenn ich z.b. bei google shopping die Begriffe türalarm und verzögerung eingebe, erhalte ich nur Produkte, die nicht beide Begriffe enthalten. Also wertlose Ergebnisse. Anführungsstriche, pluszeichen Minuszeichen, egal was ich eingebe, es kommt nur das dabei raus, nach was ich nicht gesucht habe. Es scheint so, als dass meine Suchbegriffe nur als Bitte begriffen werden. Suchoperatoren scheinen keinerlei Effekt mehr zu haben. Das selbe gilt für ebay, amazon, aliexpress, im Grunde für alle bekannten Produktportale. Ich vertsehe nicht, was ich falsch mache, wie man heutzutage präzise nach Produkten sucht. --176.199.211.165 23:38, 14. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hast Du schon Geizhals.de oder Conrad.de versucht? Die haben beide eine gute parametrierte Suche. Vielleicht will Google auch nur, dass Du das Sicherheitstechnikfachgeschäft in der nächsten größeren Stadt aufsuchst. --Rôtkæppchen₆₈ 00:20, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

15. Januar

Wie bekommt man einen NEMA-1-Stecker in Steckdosenadapter mit Sicherung?

Ich habe einen Universal travel adapter with safety shutter, sehr ähnlich diesem hier. Wie bekommt man da einen NEMA-1-Stecker hinein? Diese Plastikklappen im Inneren scheinen die Sicherung zu sein, aber ich verstehe nicht, wie man sie überwindet. --AF (Diskussion) 02:13, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Gerade und nicht mit Gewalt reinstecken. --Magnus (Diskussion) 10:00, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Impfstoff rezeptpflichtig?

Da jeder sich ja auch selbst impfen darf, frage ich mich, ob Impfstoffe rezeptpflichtig sind? --2003:E5:2732:7500:1785:CEBA:F0D4:6839 09:58, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Google er "Impfstoff" rezeptpflichtig. Pte. Salt (Diskussion) 10:04, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

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