Kohlenhydrate

„Wikipedia:Auskunft“ – Versionsunterschied

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 543: Zeile 543:
: Weil eine Mutation immer eine Mutation-von-etwas ist, also das Vorherige zum größeren Teil fortsetzt? (Aber ich war nicht angesprochen...) --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 23:24, 26. Dez. 2021 (CET)
: Weil eine Mutation immer eine Mutation-von-etwas ist, also das Vorherige zum größeren Teil fortsetzt? (Aber ich war nicht angesprochen...) --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 23:24, 26. Dez. 2021 (CET)


: Für ein Virus ist es an sich sehr leicht zu mutieren, wenn es ein RNA-Virus ist. Die Impfstoffentwickler wissen das und berücksichtigen sowas u.a., wenn sie einen Impfstoff entwickeln, indem als Zielort bevorzugt Bereiche des Virus mit geringer Wahrscheinlichkeit für wesentliche Veränderungen auswählen oder sehr viele Bereiche miteinbeziehen. Für das Virus ist Mutation sowas wie Glücksspiel: Meistens zieht es eine Niete, manchmal bringt eine Mutation einen Vorteil. Nur dann, wenn die Mutation einen maßgeblichen Vorteil bringt, kann sich die Mutante gegenüber den anderen Varianten durchsetzen. Um sich dem mittels Impfstoff trainierten Immunsystem zu entziehen, muß das Virus nun allerdings genau so mutieren, daß die vom Immunsystem gelernten Bereiche des Virus nicht mehr erkennbar sind. Dafür muß das Virus zweimal Glück im Spiel haben: Zum einen den Vorteil gegenüber der Konkurrenz und zum anderen das Unsichtbarmachen gegenüber dem trainierten Immunsystem. Das ist dann in etwa so, als wenn man zweimal kurz hintereinander den Jackpot knackt - also sehr unwahrscheinlich.
: Für ein Virus ist es an sich sehr leicht zu mutieren, wenn es ein RNA-Virus ist. Die Impfstoffentwickler wissen das und berücksichtigen sowas u.a., wenn sie einen Impfstoff entwickeln, indem sie als Zielort bevorzugt Bereiche des Virus mit geringer Wahrscheinlichkeit für wesentliche Veränderungen auswählen oder sehr viele Bereiche miteinbeziehen. Für das Virus ist Mutation sowas wie Glücksspiel: Meistens zieht es eine Niete, manchmal bringt eine Mutation einen Vorteil. Nur dann, wenn die Mutation einen maßgeblichen Vorteil bringt, kann sich die Mutante gegenüber den anderen Varianten durchsetzen. Um sich dem mittels Impfstoff trainierten Immunsystem zu entziehen, muß das Virus nun allerdings genau so mutieren, daß die vom Immunsystem gelernten Bereiche des Virus nicht mehr erkennbar sind. Dafür muß das Virus zweimal Glück im Spiel haben: Zum einen den Vorteil gegenüber der Konkurrenz und zum anderen das Unsichtbarmachen gegenüber dem trainierten Immunsystem. Das ist dann in etwa so, als wenn man zweimal kurz hintereinander den Jackpot knackt - also sehr unwahrscheinlich.
:
:
: Omikron - die bislang beste Mutante - hat das ja auch nicht so wirklich geschafft, weil das geboosterte Immunsystem die noch fertig machen kann. Wichtig ist auch zu bedenken, daß erfolgreiche Mutationen meist über mehrere Zwischenschritte laufen und die Forschergemeinde dabei zuschaut. So kann man ggf. frühzeitig damit beginnen, Impfstoffe anzupassen bzw. zumindest deren Anpassung vorbereiten. [https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/influenza-grippe/influenza-node.html Bei Influenza] kann man bspw. recht schön sehen, wie Impfstoffentwickler vorgehen, wenn sie es über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit einem potentiell gefährlichen endemischen Virus mit hoher Mutationsrate zu tun haben. Da wird ständig angepaßt und wir hatten immerhin - trotz Globalisierung - schon sehr lange keine schwere Influenzapandemie mehr. --[[Spezial:Beiträge/94.219.124.207|94.219.124.207]] 04:34, 27. Dez. 2021 (CET)
: Omikron - die bislang beste Mutante - hat das ja auch nicht so wirklich geschafft, weil das geboosterte Immunsystem die noch fertig machen kann. Wichtig ist auch zu bedenken, daß erfolgreiche Mutationen meist über mehrere Zwischenschritte laufen und die Forschergemeinde dabei zuschaut. So kann man ggf. frühzeitig damit beginnen, Impfstoffe anzupassen bzw. zumindest deren Anpassung vorbereiten. [https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/influenza-grippe/influenza-node.html Bei Influenza] kann man bspw. recht schön sehen, wie Impfstoffentwickler vorgehen, wenn sie es über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit einem potentiell gefährlichen endemischen Virus mit hoher Mutationsrate zu tun haben. Da wird ständig angepaßt und wir hatten immerhin - trotz Globalisierung - schon sehr lange keine schwere Influenzapandemie mehr. --[[Spezial:Beiträge/94.219.124.207|94.219.124.207]] 04:34, 27. Dez. 2021 (CET)

Version vom 28. Dezember 2021, 01:15 Uhr

Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.

Bedenke dabei bitte:

  • So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
  • Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.

Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:

Wie stelle ich meine Frage am besten?
  • Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
  • Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
  • Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
  • Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
Fragen beantworten
  • Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
  • Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
  • Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!

Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}} gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchivletzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.

9. Dezember

Arbeiten mit dem Binnen-I

Würdet ihr in einem Bericht für ein Medium, das das Binnen-I empfiehlt, von BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen sprechen, wenn sich für das Amt zwei Männer und eine Frau bewerben, oder wie löst man so was? Bin da nicht so geübt... --IgorCalzone1 (Diskussion) 14:50, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

KandidatInnen für das BürgermeisterInnenamt? ;) ...Sicherlich Post 14:52, 9. Dez. 2021 (CET) wobei der Bürgermeister ja auch außen aktiv sein sollte?! :P - SCNR --Sicherlich Post 14:52, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
ah, Bürger ist ja auch nicht erlaubt. Joh, verdammt 🤣 ...Sicherlich Post 14:53, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Schlage doch mal eine Alternative vor? --> Science Slam - Genderneutrale Sprache? So einfach geht's ...Sicherlich Post 14:57, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich bin ja auch kein Freund von diesem Binnen-I, aber mein Neffe hat mich um Rat gefragt, daher wollte ich hier mal in die Runde fragen, wie man das richtig macht...--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:57, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Kommt die Frage wirklich von deinem Neffen oder von einem Schenkelklopferstammtisch? --Aalfons (Diskussion) 15:05, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ausschreiben, dann werden beide Formen respektiert und nicht eine zum falschgeschriebenen Anhängsel des anderen degradiert. --93.218.101.221 15:13, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

KandidatInnen für das Bürgermeisteramt. Ein Amt ist keine Person und hat kein Geschlecht. --Jossi (Diskussion) 16:00, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich gebe zu: Ich habe das Wortmonster aus zwei einzelnen Fragen zusammengebastelt. Dann war aber auch noch die bereits von dem Medium abgesegnete Wortkreation SchülerInnenSprecherInnenwahl, wo sich mir die Frage stellte, ob es dann nicht auch BürgerInnenmei... heißen müsste? --IgorCalzone1 (Diskussion) 16:04, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Möglichst einfach und diskriminierungsfrei formulieren: "die beiden, wo demnächst im Rathaus sagen wollen, wo's langgeht." --2003:CD:272C:E900:E91C:52FB:5FD9:DF23 16:09, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Genderneutrale Sprache bedeutet nicht, dass man so oft wie möglich ein Binnen-I verwendet (besser ist m.E. ohnehin der Doppelpunkt). Idealerweise sollte man eine Formulierung finden, die solche Konstruktionen umgeht, etwa "Drei Personen kandidierten für die Spitze des Rathauses, darunter der Amtshinhaber Schmidt von den Grünen." oder soetwas. 80.71.142.166 17:33, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

+1. Man schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe, weil man zugleich den fürchterlichen Nominalstil vermeidet. —Jossi (Diskussion) 19:00, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ehrlich, selbst Bürgermeisterkandidat ist für ein Medium mit Lesern an der Grenze zur Lesbarkeit und sollte selbst ganz ohne BinnenI aufgesplittet werden. -- southpark 18:58, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

- 2. Ich halte das für keine gute Lösung. Es soll etwas über Personen (nämlich die Bürgermeisterkandidaten) ausgesagt werden. Der Vorschlag verschiebt das Problem durch Flucht auf eine Metaebene, indem auf die verfassungsrechtliche Funktion des Bürgermeisters, nämlich Stadtoberhaupt zu sein, ausgewichen wird und eine entsprechende Metapher („Spitze des Rathauses“) eingesetzt wird. Das wirkt erstens gestelzt. Zweitens wäre das, was hier im Einzelfall funktioniert, keineswegs generell anwendbar, denn nicht immer stehen für Personengruppen solche Metaphern zur Verfügung. Natürlich kann man so formulieren, aber die Sprachebene ist eine andere. Anlässlich der Rechtschreibreform hieß es oft: Die Sprache gehört dem Volk. (Und da ging es nur um Kleinigkeit wie Schiff(f)ahrt mit 2 der drei fs, also keine eigentliche Sprachänderung.) Jetzt sollen hier sprachliche Klimmzüge gemacht werden. Das Schlimmste dabei ist, dass man ständig Angst hat, Formulierungen über Personen in die Öffentlichkeit zu setzen, weil man ja irgendetwas in puncto gendern falsch machen könnte. Dann hat man keine „gerechte“ Sprache verwendet, man ist also ungerecht etc etc. etc. da kommt man argumentativ vom Hundertsten ins Tausendste. --2003:D0:2F18:1ACE:18C2:7FC:111C:FA6D 19:52, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bürgerinnen-und-Bürger-Meisterinnen-und-meister-Kandidatinnen-und-kandidaten? Bürger(m/w/d)meister(m/w/d)kandidat(m/w/d). --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 20:04, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das sagt der Genderator: Genderwörterbuch: Bürgermeisterkandidat / Bürgermeisterkandidatin Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:22, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Lies die Seite bitte ganz durch. Die Urheber der Seite wissen selbst, dass sie Fehlerhaftes verbreiten, „postulieren“ aber dessen Korrektheit. Das ist somit keine Darstellung korrekter Schriftsprache, sondern ein Postulat, wie die Schriftsprache denn bitteschön sein soll. Dass die vorgeschlagene Wortform nur teilgegendert ist und Bürgerinnen und Bürgermeisterinnen negiert, aber Kandidatinnen postuliert, ist ein Kennzeichen für die Hilflosigkeit der Urhebenden dieser Seite. --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 20:56, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und „der Urhebenden“ ist ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie das stereotype Ausweichen aufs Partizip I inhaltlichen Unsinn ergeben kann: Die Seite besteht ja längst, also wurde sie bereits urgehoben, jetzt hebt sie niemand mehr ur und es müsste „der urgehoben Habenden“ heißen. --Kreuzschnabel 21:50, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das was die Gegner einer inklusiven Sprache aus den meist sehr sinnvollen Vorschlägen machen ist leider oft eine Karikatur dieser Sprache. Niemand, der sich für eine inklusive Sprache einsetzt, würde sich für derartige Wortungetüme stark machen, wie sie oben vorgeschlagen wurden. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die gendergerechte Sprache vor allem bei der populistischen Rechten ein Thema ist, um von der Leere eigener Ideen abzulenken. Eigentlich geht es bei dieser Sprache ja nur darum, Frauen etwas sichtbarer zumachen. Bei einer sinnvollen Anwendung würde man oft einmal eine gendergerechte Variante verwenden ("Es gab zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber") und danach neutrale Formulierungen ("Spitze des Rathauses") verwenden. Klar, die Sprache gehört dem Volk. Aber die Sprache sollte eben auch die ganze Breite des Volkes abdecken. Wenn wir im Deutschen immer von Putzfrau und Feuerwehrmann sprechen, dann reproduzieren wir damit Stereotype. Da es im Englischen mit wenigen Ausnahmen (z.B. princess) keine Unterscheidungen gibt, ist es dort eben keine Überraschung, dass man in den USA oft auf Putzmänner trifft. Untersuchungen zeigen sehr klar, dass Gendern durchaus zu anderen Berufswünschen führt (vgl. etwa ab Minute 3). 80.71.142.166 20:42, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Warum bestehen dann so viele Menschen auf das Gendern, führen es aber nur unzureichend durch? Was ist denn jetzt wichtiger? Geschlechtersichtbarkeit oder Verständlichkeit der Schriftsprache? Von sprechbaren Formen mal ganz abgesehen, denn die auf der Genderwebsite Paarform genannte Aufzählungsform ist die einzig sprechbare, die aber dann doch nicht auf Diversgeschlechtige oder gar soziale Geschlechter eingeht. Alle bisher vorgeschlagenen Lösungen sind also unvollkommen, entweder in Bezug auf Sprechbarkeit oder mangelnde Inklusion aller anerkannten biologischen, rechtlichen oder sozialen Geschlechter. --2003:F7:DF0C:5F00:8407:EF36:AF71:A4B8 23:07, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Das Medium ist übrigens eine Schülerzeitung, und ich hatte denen geraten, das wie Zeitungen und auch wir zu machen und eine Art Hausorthographie einzuführen. Man entschied sich hierbei unter anderem für das Binnen-I, nun aber kennt keiner die Regeln dazu. Auch ich nicht, denn als ich noch Mitglied der Schülerzeitung war, hatten wir noch die alte Rechtschreibung und Helmut Kohl war Bundeskanzler. Könnte man ihnen raten, dass die Benutzung des Binnen-Is dort ihre Grenzen findet, wo es gestelzt wirkt oder dort, wo grammatikalische Probleme auftauchen? Ich persönlich scheitere da schon an einfachsten Genitivproblemen. Für mich liest sich nämlich bereits Folgendes irgendwie nicht gut: „Herr A, Herr B und Frau C kandidieren in diesem Jahr um das Amt des/der Bürgermeister(s)In.“ Nehmt meinetwegen auch „SchülerInnenvertreters“. Und wie gesagt hilft hier nicht die Verwendung von „Xer und Yinnen“ weiter, da das Binnen-I so ja völlig verloren ginge...--IgorCalzone1 (Diskussion) 21:20, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ihr müsst das Rad ja nicht neu erfinden. Es gibt ja Leitlinien für solche Vorhaben. Googelt doch mal nach "Leitlinie Gendern" oder ähnlich und schaut Euch an, was da am besten passt. 80.71.142.166 21:33, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Im Gegensatz zu den von Kreuzschnabel zu Recht gescholtenen ungehobelten Urgehobenen, findet die Kandidatur der erwähnten drei Menschen mehrerlei Geschlechts ja durchaus fortdauernd statt. Insofern wäre ggf. auch zu erwägen von den sich um das Spitzenamt der Gemeinde Bewerbenden zu schreiben. Das hätte den Vorteil, sofern sich die Männer (?) und die Frau (?) noch nicht vollständig geoutet haben, auch noch weitere Geschlechter und Entitäten mit abzudecken. --2A02:908:2D12:8BC0:0:0:0:61CA 22:23, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"Bewerbende" klingt immer etwas gewollt und nicht gekonnt, ebenso Sätze wie "KandidatInnen waren A, B und C", während "Es kandidieren A, B und C" eine pragmatische Lösung ist, die ganz im Sinne von gendergerechter Sprache ist. Lasst Euch von Friedrich Merz & Co. nicht für dumm verkaufen. Was das populistische Politikspektrum versucht, ist eine Karikatur von gendergerechter Sprache zu verbreiten, um Feindbilder zu generieren. Gendergerechte Sprache ist in der Regel völlig harmlos, kommt meist ohne Binnen-i aus und hat lediglich das Ziel, Sprache inklusiver zu machen. 80.71.142.166 23:13, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
+1. Wer behauptet, gendergerechte Sprache müsse mit absurden Wortungetümen wie „BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen“ operieren, der hat entweder grundlegend etwas nicht verstanden oder will uns verscheißern. Übrigens ist es gerade für SchülerzeitungsredakteurInnen eine wichtige Lernerfahrung, dass gutes Schreiben nicht im sklavischen Abarbeiten von Vorschriften besteht, sondern eine kreative Leistung ist, bei der man sich immer neu darum bemühen muss, das, was man vermitteln will, möglichst genau, eindeutig, prägnant, verständlich und ästhetisch ansprechend zu formulieren. --Jossi (Diskussion) 23:46, 9. Dez. 2021 (CET)Beantworten
All das heißt natürlich nicht, dass man nicht doch ab uns zu mal das Binnen-i oder, weil es unauffälliger ist, den Doppelpunkt (Schüler:in) verwendet. Dies sind Tools der gendergerechten Sprache. Aber ich würde sie immer sehr sparsam verwenden. Wo mein Vorredner "SchülerzeitungsredakteurInnen" geschrieben hat, könnte man viel prägnanter "in der Redaktion der Schulzeitung" schreiben und es wäre weiterhin gendergerecht. Und Friedrich Merz & Co. bekommen dann auch keinen Herzinfarkt, weil sie nicht einmal merken, dass es gendergerecht formuliert ist. 80.71.142.166 08:00, 10. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Aber das ist doch nicht dasselbe! Eine Schülerzeitung ist eine Zeitung von Schülern (m/w/und alle anderen). Eine Schulzeitung ist eine Zeitung der Schule. --2003:C1:970F:9C00:3808:AFBF:E566:6910 14:03, 10. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Na na na, entweder SchülerInnenzeitung oder Beschultwerdendenzeitung. --94.219.125.160 01:41, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Lernkörperzeitung? Lernkräftezeitung? --Rôtkæppchen₆₈ 12:39, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Lernen paßt nicht als Wortstamm in Bezug auf Schule und Schüler - das weiß ich aus eigener Erfahrung. --88.68.82.76 23:05, 13. Dez. 2021 (CET) --88.68.82.76 23:05, 13. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"in der Redaktion der Schulzeitung" arbeitet auch die Putzfrau, der Hausmeister, der Fensterputzer, das ist nicht auf Redakteure oder Reporterinnen (die auch keine Redakteurin ist) beschränkt. --Jbergner (Diskussion) 14:58, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Redaktion ist kein Ort, sondern ein Kollektiv von Redakteur*innen. --Digamma (Diskussion) 19:49, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die einen sagen so, die anderen sagen so. --Jbergner (Diskussion) 20:45, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nein. --94.219.14.191 20:51, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dann weiss doch mal (v.l.n.r) SZ, ZEIT, FAZ, BILD, Welt, Compact Magazin, RT Deutsch(!) darauf hin, dass sie es alle falsch machen. --FGodard (Diskussion) 12:32, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @Jossi2, im Grunde sehe ich es so wie du, dass "man sich immer neu darum bemühen muss, das, was man vermitteln will, möglichst genau, eindeutig, prägnant, verständlich und ästhetisch ansprechend zu formulieren."
Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich nicht daran glaube, dass man sich da ausschließlich auf ihr oder sein Bauchgefühl verlassen kann. (Im letzten Satz habe ich das "ihr oder" nicht spontan als erstes geschrieben, sondern nachträglich eingefügt.) Auch was das Ziel einer Anfrage betrifft, sind wir verschiedener Meinung.
Welche Gruppe soll eigentlich hinter dem "wir" (bzw. dem "uns") in deinem Text: "oder will uns verscheißern" stecken? Die WikipedianerInnen als Ganzes bilden diese Gruppe vermutlich nicht, die da betroffen sein soll. Denn der Fragesteller, welcher das sperrige "BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen" als fragliches Wort für ein gendergerechtes solches präsentieren wollte, ist ja selbst einer, also ein Wikipedianer. So geht es nicht, dass man einfach, wenn man eine Frage nicht beantworten kann, behauptet, diese Frage wäre nicht ernst gemeint und - statt eine Antwort zu geben - auf Kreativität bei der Auslegung von unverbindlichen Regeln verweist.
Es ist ja nun mal der häufigere Fall, dass jemand, die oder der zum jeweiligen Thema eine Frage stellt, etwas tatsächlich nicht verstanden hat. Wenn ich zu den SchülerzeitungsredakteurInnen gehören würde, wäre ich darüber nicht sehr begeistert, dass ich nicht nachfragen dürfte, weil ich allein schon dadurch jemanden - wie du es nennst - "verscheißern" könnte. Du meinst, dass man den Regeln nicht "sklavisch" folgen soll, sondern eine "kreative Leistung" erbringen muss. Dabei taucht die Frage auf, wer das Ergebnis bewertet. Bist du das?
Das Wort "SchülerzeitungsredakteurInnen" ist deiner Meinung nach offensichtlich ein gutes und das Wort "BürgerInnenmeisterInnenKandidatInnen" ein ungeeignetes. Wenn jemand versuchen würde, daraus eine Regel zu machen, wärst du vermutlich auch nicht zufrieden; denn man würde dann ja "sklavisch" an einer Vorgabe kleben. (eine Regel könnte z. B. so oder ähnlich lauten: Bei einem mehrgliedrigen Wort ist jeweils nur ein "Innen" anzuwenden, nämlich beim letzten Teilwort, welches durch Personenbezug mehrere Geschlechter annehmen kann.) Allein von meinem Bauchgefühl her würde ich "SchülerzeitungsredakteurInnen" als nicht als sooo viel besser einordnen als das andere mit drei "Innen" darinnen. Das ist aber nur meine Meinung. Auch wenn ich davon ausgehe, dass es Personen geben könne, die ähnliches denken wie ich, bleibe ich beim "ich" und werde nicht zu einem "wir", um wichtiger zu wirken.
Ein wesentlicher Punkt dafür, dass man sich auch beim Gendern an Regeln halten dürfen sollte, die dann nicht immer deinem Geschmack entsprechen, sind die unterschiedlichen Ansichten verschiedener Leute. Das "Gendern" ist für andere, für Zuhörende bzw. Lesende, und nicht für eine oder einen selbst gedacht. Genau so ist es mit dem Wortschatz, den jemand für ihre oder seine Ziele aktiviert, welcher nicht automatisch von allen Lesenden als angenehm wahrgenommen wird.
Es wäre absurd, wenn man sich durch "besonders gutes Gendern" von dem Anspruch freikaufen könnte, ganz allgemein höflich zu bleiben. Ich glaube nicht, dass du mit dem Verb, das von einem Sch-Wort abgeleitet ist, deinem eigenen Anspruch gerecht geworden bist, die Dinge "ästhetisch ansprechend" zu formulieren. --2001:16B8:5798:DA00:609D:FED2:4955:FA40 12:37, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich gehe im Prinzip immer von guten Absichten aus, weshalb ich die Ausgangsfrage auch ernsthaft beantwortet habe. Es gibt aber eine Grenze, an der AGF in Naivität umschlägt. Wenn nach einer ganzen Reihe von Diskussionsbeiträgen, die die Problematik sachlich erörtert haben, weiterhin die These vertreten wird, „BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen“ sei eine sinnvolle und gute Ausdrucksweise, dann gehe ich nicht mehr davon aus, dass sich hier jemand ernsthaft um besseres Deutsch bemüht, sondern dass ein grundsätzlicher Gegner des Genderns scheinbar die Gegenposition einnimmt, um sie durch Übertreibung lächerlich zu machen. Solche „Falsche-Flagge“-Aktionen sind nicht nur eine unfaire Diskussionstaktik, ich nehme sie auch ganz persönlich als den Versuch wahr, mich für dumm zu verkaufen. Und dann werde ich in meiner Ausdrucksweise auch mal ein bisschen deutlicher, denn verscheißern lasse ich mich nicht gerne. --Jossi (Diskussion) 15:11, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Mit Ausnahme der Beiträge von 80.71.142.166 steht hier nur Unsinn in den Antworten. Es genügt den letzten Wortteil zu gendern. Alles Übrige kommt von Leuten, die das Gendern verächtlich machen wollen. --2001:16B8:5C2C:DC00:D900:92C3:9BBD:18EB 19:53, 20. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das ist es ja gerade! Nicht gendern ist misogyn, konsequent gendern ist Verächtlichmachung. Also muss halb gegendert werden, damit das gerade nicht mehr misogyn, aber noch nicht verächtlichmachend ist. So ein Mist! --2003:F7:DF0C:5F00:3850:28A3:444D:7C7C 20:21, 20. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Mglw. ist das so ein Ingroup/Outgroup Ding. Du mußt drin sein, um zu lernen, was "richtig" ist und was nicht dazu gehört. Daran, ob jemand "richtig" gendert, erkennt man dann, ob derjenige dazu gehört, Zugehörigkeit vortäuscht, oder sich als nicht zugehörig outet. Gendern wäre dann sowas wie eine Fachterminologie für Hipster, um sich von Nicht-Hipstern abzugrenzen.
Zu 2001usw.: Überall nur ein *innen ranzuklatschen gilt auch als Verächtlichmachung - so einfach ist es nicht.
Was mich extrem nervt: In der Schriftsprache haben wir das Problem eigentlich gelöst, in dem überall, wo die Geschlechterfrage relevant ist, ein "(m/w/d)" angefügt wird. Etwas vergleichbares ist beim Sprechen nicht möglich und auch nicht nötig, weil beim Sprechen neben dem Wort noch etliche weitere Informationen ausgetauscht werden, anhand derer man das Gehörte einordnen kann. All das jetzt auszublenden und sich einzig und alleine auf ein anderes Wording zu fokussieren, blendet die Realität aus. Oder anders gesagt war es noch nie so leicht wie heute, eine rechte Gesinnnug vorzutäuschen: Man muß bloß eine Reihe von auswendig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagen und schon wird man beklatscht. Die Fähigkeit, sich in andere hinein zu fühlen, geht dabei weitestgehend verloren, weil nur noch zählt, ob man die richtigen Wörter in der richtigen Reihenfolge aufsagt oder nicht - wie ein Roboter. --94.219.30.105 00:47, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @94.219.30.105, meintest du vielleicht eher: "trotz rechter Gesinnung eine linke Gesinnung vorzutäuschen", als du schriebest: "eine rechte Gesinnnug vorzutäuschen"? --~~~~ --2001:16B8:57EA:F100:6E:1785:6571:8C6E 12:41, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nö, ich meinte ganz sicher die rechte Gesinnung und nichts anderes. --94.219.8.115 23:09, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @94.219.8.115! Ich gehe davon aus, dass mit dem Wort "vortäuschen" meist zwei gegenteilige Dinge voneinander abgegrenzt werden: das Eigentliche und das Vorgetäuschte, wobei das Vorgetäuschte dann das Gegenteil des Eigentlichen ist. In deinem Post (21. Dez. 00:47) schreibst Du "rechte Gesinnnug". Also ging es für mich erst einmal um linke und rechte Gesinnung, wobei eine davon die eigentliche Gesinnung der vortäuschenden Person wäre und die jeweils andere, die gegenteilige Gesinnung, wäre die vorgetäuschte.
Ich gebe zu, dass ich dem Link (wikt:recht) in "rechte Gesinnung" in deiner Antwort (25. Dez. 23:09) nicht sofort gefolgt bin, da ich davon ausging, dass hier etwas Anderes verknüpft wäre, z. B. zum Artikel Politisches Spektrum. Deshalb wollte ich anfangs ohne diese zusätzliche Information erneut nachfragen und habe zu diesem Zweck die hypothetischen Aussagen, die getroffen worden sein könnten (25. Dez. 23:09), anders formuliert:
  • Aussage A: Wenn jemand eine Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagt, kann sie oder er eine rechte Gesinnung vortäuschen, obwohl sie oder er selbst eine linke Gesinnung hat.
  • Aussage B: Wenn jemand eine Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge aufsagt, kann sie oder er eine linke Gesinnung vortäuschen, obwohl sie oder er selbst eine rechte Gesinnung hat.
Meiner ursprünglichen Lesart nach stimmt die Aussage, die du in deinen Post (21. Dez. 00:47) getroffen hast, eher mit dem Beispiel "Aussage A" überein. Daraus ergäbe sich, dass jemand, wer mithilfe einer Reihe von auswändig gelernten Worten in der richtigen Reihenfolge etwas vortäuscht, selbst eine linke Gesinnung hätte. Sicher war ich mir da aber nicht, ob du genau das zum Ausdruck bringen wolltest.
Da das Wort "rechte" im gegebenen Zusammenhang verschieden interpretiert werden kann, einerseits als "politisch rechts", aber andererseits als "richtig", "passend" usw., zeigt das Beispiel in beeindruckender Weise, wie man auch ohne Gendersyntax ganz hervorragend aneinander vorbei schreiben und lesen kann.
Aus meinen Formulierungen: "jemand ... sie oder er" und "jemand, wer" lässt sich übrigens auch nichts Relevantes hinsichtlich einer Gesinnung ableiten. Meine Muttersprache wurde in einer Zeit geprägt, in welcher ich die Formulierungen "jemand ... er" und "jemand, der" lernte und später haben sich die Erwartungen an die Sprache geändert. Ich schreibe auch "dass" (statt früher "daß") und "auswändig" (statt früher "auswendig"), ohne dass ich drüber nachdenken würde, ob das links oder rechts wäre.
Ich glaube, dass eine Person, die ausschließlich die Gendersyntax auswerten würde, ohne den Inhalt zu berücksichtigen, sich in erster Linie selbst täuschen würde. Das im letzten Satz verwendete Wort "Person" ist übrigens auch nicht zeitlos neutral, da Formulierungen mit diesem Wort - zumindest früher - auch abwertend gemeint sein konnten, z. B. "diese Person" oder gar "eine solche Person".
Es wird wohl erst einmal so bleiben, dass man nicht mehr alles in puncto Sprache vorhersehen kann und - egal, was man macht - damit leben muss, dass man nicht so verstanden wird, wie man sich das beim Schreiben vorgestellt hat. --2001:16B8:5747:D400:E5:2DFB:479D:97DA 11:57, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
gudn tach!
das binnen-I ist eigentlich eher out. wenn man es verwendet, sollte man meiner ansicht nach ueberlegen, auf was umzusteigen, dass nicht genau zwei geschlechter sichtbar machen will. das unsichtbarmachen der geschlechter halte ich meist fuer die bessere moeglichkeit, zumal es meist keine so langen formulierungen hervorbringt.
die buergymeistykandidatys (siehe youtube-link von user:Sicherlich) waeren eine elegante loesung, aber aktuell wohl zu progressiv, weil das bisher noch kaum jemand verwendet und es fraglich ist, ob sich sowas durchsetzt, was bei den vielen leuten wohl wie ein diminutiv aufgefasst wird. als schulzeitung darf man sich sowas aber imho trauen, auch wenn es sicherlich nicht diskussionslos und ohne polemik ablaufen wird (darauf sollte man sich vorbereiten; insb. hat man heutzutage immer das risiko, dass nazis/trolle auf einen aufmerksam werden, und dann keine ruecksicht auf das alter der leute nehmen; ich wuerde es uebrigens trotzdem riskieren).
ansonsten gibt es moeglichkeiten, auf allzu progressive, aber auch zu umstaendliche wortungetueme zu verzichten. da es noch niemand genannt hat, verweise ich hiermit mal auf https://geschicktgendern.de/, was manchmal(!) hilft, eine neutrale formulierung zu finden, z.b. "stadtoberhaupt", "verwaltungsleitung" oder "oberhaupt einer kommune" statt buergermeister -- und entsprechend z.b. "kandidatur fuers amt des stadtoberhaupts".
wenn du den konkreten absatz nennst, in dem das wort aktuell vorkommt, kann man auch besser einen vorschlag machen, als bei der frage nach einer pauschalen "uebersetzung". -- seth 01:43, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

17. Dezember

warum beschlagen Dachfenster morgens von außen?

Ich habe hier Dachfenster mit 45° Neigung und normale senkrechte Fenster. Am frühen Morgen sind manchmal die Dachfenster beschlagen, die senkrechten Fenster nie. Alle Erklärungen, die ich im Internet finde, benutzen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dann müssten die senkrechten Fenster aber auch beschlagen sein. Sind sie aber nie. Deshalb vermute ich, dass die Erklärungen falsch sind. Ich vermute eher, dass in der Nacht abkühlende übersättigte Luft nach unten sinkt und wenn sie auf die Scheibe trifft, bleibt die Nässe da einfach hängen, ohne dass die Scheibe unbedingt kälter sein muss als die Luft. Gibt es dazu Artikel von physikalischen Instituten, die das wirklich mal seriös untersucht haben? --2003:E5:271A:2900:ABE9:EF56:39BE:D57A 09:19, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Aus Deiner Erläuterung mit der absinkenden Luft vermute ich, dass die Fenster von außen beschlagen. Zumindest im Winter sollten die Fenster wärmer sein als die Umgebungtemperatur und deshalb nicht beschlagen. Es gibt von Hans-Joachim Schlichting eine Erklärung partiell beschlagener Fenster [1]. Eventuell lässt sich die Erklärung auf dein Phänomen übertragen.--Mhunk (Diskussion) 10:40, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
en:Radiative cooling. --Hareinhardt (Diskussion) 10:54, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Firma Velux, die sich ja eigentlich mit Dachfenstern auskennen sollte, erklärt das: die Glasscheibe erwärmt sich morgens langsamer als die Umgebungsluft. Das erklärt aber noch nicht den Unterschied zwischen schrägen und senkrechten Fenstern. Das ist dann wahrscheinlich die von Hareinhardt angeführte radiative Cooling, nach der Objekte kälter werden, wenn sie direkt in den Himmel abstrahlen können. Und warum das so ist, muss ich nochmal genau nachgucken. --Optimum (Diskussion) 13:31, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Der physikalische Versuch, auf den man in diesem Zusammenhang häufiger stößt, ist dieser. Aber wie funktioniert die "thermische Kopplung mit dem Weltraum"? Warum kann die Wärme nicht genauso abgestrahlt werden, wenn das Gerät in einer Turnhalle steht? --Optimum (Diskussion) 13:42, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ohne jetzt dem Link gefolgt zu sein: Es geht weniger darum, wohin die Wärmestrahlung des Objektes geht, sondern ob von der Umgebung Wärmestrahlung am Objekt ankommt. In einer Turnhalle strahlen die Wände und die Decke das Objekt mit einer Temperaturstrahlung von deren Temperatur an (also etwa die Temperatur der Umgebung, irgendwas so um 270...300K). Ist keine Decke da, dann strahlt "der Weltraum" mit einer deutlich niedrigeren Temperatur (wenn es nicht gerade unsere Sonne scheint etwa 4K).--Naronnas (Diskussion) 15:00, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Naja. Es ist eigentlich nicht "der Weltraum", der da strahlt oder nicht strahlt, sondern es geht um die Atmosphärische Gegenstrahlung von ein paar hundert Metern Luft oberhalb der Oberfläche, und die hängt im wesentlichen von der Lufttemperatur ab, und deswegen ist das mit den 4 K auch Quatsch. --95.112.247.150 21:37, 20. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die äußere Fensteroberfläche steht im Wärmestrahlungsaustausch mit der Umgebung. Die Glasoberfläche strahlt näherungsweise wie ein Planckscher Strahler und gibt ihre Abstrahlung in alle Richtungen ab. Sie erhält andererseits aus der Umgebung Wärme zugestrahlt, aber nicht aus allen Richtungen gleich viel. Das Gesichtsfeld der senkrechten Oberfläche ist in der unteren Hälfte mit terrestrischen Gegenständen (Erdboden, Häuser, ...) gefüllt, die ihrerseits mit einer vergleichbaren Oberflächentemperatur strahlen. Der Wärmestrahlungsaustausch mit dieser Hälfte des Gesichtsfelds ist näherungsweise ausgeglichen.
Der "Himmel", genauer die Atmosphärengase, gibt aber (auch bei gleicher Temperatur!) weniger Wärmestrahlung ab. Stickstoff und Sauerstoff als die Hauptbestandteile der Atmosphäre sind in diesem Wellenlängenbereich im Wesentlichen inaktiv, die Wärmestrahlung geht hauptsächlich von den Treibhausgasen (Wasserdampf, CO2, etc.) und Aerosolen aus. Wolkenloser Himmel gibt daher weniger Wärmestrahlung ab als ein Planckscher Körper derselben Temperatur. Die Glasoberfläche verliert netto also Wärme in Richtung Himmel, ihre Wärmebilanz ist negativ und sie unterkühlt unter die Lufttemperatur. Ist die Unterkühlung stark genug, so dass die Oberflächentemperatur auch die Taupunkttemperatur der Umgebungsluft unterschreitet, kondensiert Luftfeuchte an der Glasoberfläche (der Tau "fällt" nicht herab, er kondensiert an Ort und Stelle).
Das um 45° schräg stehende Fenster hat einen größeren Anteil Himmel im Gesichtsfeld (nämlich cos(45°/2)^2 = 85 % statt den 50 % beim senkrechten Fenster), verliert also einen größeren Strahlungsanteil an den Himmel. Es unterkühlt stärker und unterschreitet die Taupunkttemperatur der Umgebungsluft mit größerer Wahrscheinlichkeit als das senkrechte Fenster.
Bei bewölktem Himmel tragen die wie Plancksche Strahler strahlenden Wolkentröpfchen erheblich zur Wärmeabstrahlung des Himmels bei und der Wärmeverlust des Fensters ist geringer. Diese Wetterstation [2]zeigt unter "Temperatur" auch die Temperaturen von waagerechten und senkrechten Oberflächen (jeweils eine schwarze und eine weiße) an. Tagsüber werden die Temperaturen hauptsächlich durch die Sonneneinstrahlung bestimmt, aber nachts lässt sich schön beobachten, wie insbesondere in klaren Nächten die waagerechten Oberflächen deutlich stärker unterkühlen als die senkrechten. Viele Grüße, 87.167.39.179 11:04, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Der "Himmel" gibt bei gleicher Temperatur nicht weniger Wärmestrahlung ab. Zwar ist die Emissivität eines kleinen Volumenelements wegen der genannten niedrigen Konzentration von IR-aktiven Gasen gering im Vergleich mit der Glasoberfläche, aber dafür gibt es auch eine sehr dicke Schicht. Daß bei trockener Atmosphäre ("wolkenlosen Himmel") die atmosphärische Gegenstrahlung geringer ist, liegt daran, daß sie dann aus größeren Höhen kommt, in denen die Lufttemperatur und damit die Strahlungsintensität eben geringer ist. (Temperaturinversion bedeutet übrigens nicht, daß die Höhenluft wärmer als die Bodenluft ist, sondern nur, daß sie nicht um soviel kälter ist, wie sie es in einer Gleichgewichtsatmosphäre sein sollte.) --77.3.48.97 22:37, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
kann es sein, dass die Dachfenster weniger alt sind als die anderen Fenster und besser isolieren? Die alten Fenster sind also einfach ein wenig wärmer. -- Tschimu (Diskussion) 13:39, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Man sagt ja, das der Tau fällt. Und bei senkrechten Fenstern fällt er eben nicht drauf, sondern vorbei. Wegen Fensterlaibung, Dachüberstand etc. --Bahnmoeller (Diskussion) 15:00, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Das dürfte die Frage beantworten: Kühlen mit dem Weltall. Yotwen (Diskussion) 15:46, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ja, das geht zumindest in die richtige Richtung. In etwa wie beim Auto: Front- und Heckscheibe sind gefroren, die Seitenscheiben meist eher nicht. --2A01:598:8884:3E40:19D5:2D77:E54E:712B 23:16, 17. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Jetzt ist das Fenster z.B. beschlagen. Luftfeuchtigkeit 72%, 4°C, Taupunkt weit weg. Macht von den Daten her überhaupt keinen Sinn. --2003:E5:270C:6E00:D4EB:609D:5313:93E6 16:51, 20. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Wenn du den Effekt in den verlinkten Artikeln überlegst, macht das wohl Sinn. Das Fenster wird kälter als die Umgebung, weil es Infrarot besser abstrahlt. Die Doppelverglasung isoliert es gegen die Wärme von innen und nachts überwiegt dann Abstrahlung, gerade wenn es wolkenlos ist. Und wenn das Fenster kälter ist als die Umgebung, dann kondensiert die Luftfeuchtigkeit natürlich dort.
Experimentell könntest du einen Thermofühler aussen an dein Fenster klemmen und einen zweiten in einer Pufferlösung neben das Fenster stellen. Es müsste sich ein deutlicher Temperaturunterschied zeigen. Ich habe aber keine Ahnung, wo du ein Mehrkanal-Messinstrument herbekommst. Yotwen (Diskussion) 10:34, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es gibt Innen-Außen-Thermometer mit zweitem Fühler am Kabel.[3] Da müsste man das Thermometer mit Plastikfolie o.ä. gegen Feuchtigkeit abdichten und von außen auf die Dachfensterscheibe kleben. Der Kabelfühler kommt dann in die Pufferlösung (?). --Rôtkæppchen₆₈ 11:25, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hintergrunderklärung: In Medizinkühlschränken darf die Temperatur zu keinem Zeitpunkt über 7°C ansteigen. Es gibt Messfühler an verschiedenen Stellen, die das manchmal auch auf Schreiber übermitteln. Wenn man aber die Tür öffnet, dann sind schon alle Fühler im oberen Bereich des Kühlschranks über 7°. Die Ursache ist die niedrige thermische Masse der Fühler. Sie messen nicht mehr die Temperatur des Kühlschranks, sondern die der Luft von draussen. Sinnvollerweise verfolgt man aber nicht die Temperatur der Luft, sondern die des Kühlgutes. Daher werden Fühler in einen thermischen Puffer getaucht (Salzwasserlösung), der den trägen Temperaturverlauf eines eingelagerten Materials besser nachvollzieht. Pufferlösung halt. Yotwen (Diskussion) 11:43, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Fensterglas verliert Wärme durch Wärmestrahlung (in die Atmosphäre) und durch Wärmeleitung an die Luftgrenzschicht davor. Beim senkrechten Fenster bildet die Grenzschicht einen Schleier, der durch Thermische Konvektion nach oben "rinnt" und somit einen Wärmevorhang wie bei einer Heizleiste bildet. Beim Dachschrägenfenster bildet sich kein Wärmevorhang, weil die Wärme nach oben entfleucht und kalte Luft nach unten "rinnt". Wegen des Wärmevorhangs kann die Glasoberfläche des senkrechten Glases am Wohnhaus nicht aufgrund der Wärmeabstrahlung unter den Taupunkt abkühlen.

Bei einem nichtbeheizten Auto kondensiert auch Tau oder sublimiert Reif an senkrechten Gläsern, bloß in einer engen Gasse oder Garage nicht, weil die Wärmeabstrahlung von Hausfassaden sie wieder schwach erwärmen.

So eine Wärmegegenstrahlung kann auch Taubeschlag und Veralgung wärmegedämmter Fassaden verhindern, während die Fassade eines freistehenden Hauses stärker veralgt. --Luziwuzi (Diskussion) 02:02, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

21. Dezember

"Gären" in Magen oder Speiseröhre und Durchfall

Seit heute morgen durchlebe ich diese Symptome: Eine Art "Gärung", von welcher ich mitunter das Gefühl habe, erbrechen zu müssen, aber letztlich kommt nur ein gefühlt kohlensäureartiges Gas hoch, in Verbindung mit deutlichem Durchfall, die Stuhlgänge häufen sich — zwischen 9 und 10 Uhr vormittags musste ich dreimal, danach wurde es wieder weniger — und werden bzw. wurden im Verlaufe des Tages immer dünnflüssiger, inzwischen kommt es mir nicht mehr wie ein "Brei", sondern wie eine "Brühe" vor. (Im Normalfalle sind es bei mir mehr oder weniger feste "Würste")

Was könnte das sein? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:59, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Durchfall, Dünnschiss, flotter Otto, Montezumas Rache... Bakteriell, viral oder durch verdorbene Nahrung verursacht, wer weiß? Für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen, da die Symptome mit Flüssigkeitsverlust einhergehen, und warten, bis es vorbei ist. Bei Verschlimmerung oder länger anhaltenden Beschwerden Arzt aufsuchen. 77.179.130.60 21:13, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ferndiagnosen sind immer schlecht möglich. Denkbar wäre auch ein gastroösophagealer Reflux. Wie mein Vorredner schrieb ggf. zum Arzt, falls keine Verbesserung eintritt. 80.71.142.166 21:19, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Zur Zeit könnte das auch auf eine Covid-19 Infektion hinweisen. Ein Freund hatte genau diese Symptome als einzige(!) über ca 3–4 Tage, also nix wie häufig beschrieben erkältungs-ähnliches dabei.--Ciao • Bestoernesto 23:19, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das RKI sagt das gleiche: Corona. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:59, 21. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dass man sich bei Symptomen, die im weitesten Sinne an Covid-19 erinnern, stets testen lassen sollte, versteht sich von selbst. 80.71.142.166 05:50, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nö, tut es nicht: Covid-19 ist kausal nicht therapierbar, daher hat der Erkrankte keinen Nutzen von der Diagnose, aber nichts wie Ärger, weil er sich bei positivem Testergebnis eine Absonderungsanordnung einfängt und dann z. B. auch nicht mehr einkaufen gehen darf. (M. W. gibt es keine Betreuung, etwa in der Art, daß den Beschiedenen dann Lebensmittel gebracht würden - ich halte das für ein Staatsversagen. Kein Wunder, daß niemand freiwillig ein Testzentrum aufsucht, der nicht für irgendwas einen G-Schein benötigt. Mit Covid-Symptomen darf man das übrigens auch gar nicht, sondern soll zuvor telefonisch um Hilfe schreien und zuerst seine Hausarztpraxis verpesten.) --77.3.48.97 16:16, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wenn Du staatliche Betreuung möchtest, brauchst Du nur einen Antrag beim Amtsgericht stellen und dann bekommst Du einen Betreuer, der sich um deine Angelegenheiten kümmert. Wer sich lieber selber um seine Angelegenheiten kümmert, sollte sich einen Notvorrat anlegen und seine sonstigen Bedarfe eigenständig organisieren: Familie, Freunde und Nachbarn können Lebensmittel kaufen und sollten sie vor der Tür abstellen. In vielen Regionen gibt es Nachbarschaftsinitiativen oder andere ehrenamtliche Helfer. Fragen Sie auch bei kirchlichen Organisationen und Wohlfahrtsverbänden oder in Ihrer Kommune nach. Dort sind häufig die lokalen Hilfsstrukturen bekannt. Wenn Ihnen keiner helfen kann, sagen Sie das dem Gesundheitsamt. Kausal therapierbar sind Viruserkrankungen fast nie, aber man kann sich ggf. durch eine Impfung vor einer (schweren) Erkrankung schützen und die Folgen einer Infektion können therapeutisch behandelt werden. Die telefonische Voranmeldung bei Symptomen hat den Sinn, daß dann durch entsprechende Hygienemaßnahmen das Verpesten der Umgebung vermieden werden kann. --94.219.31.230 21:42, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Du hast eine Gastroenteritis. Die Ursache dafür kann man nur durch eine Untersuchung inkl. Labor herausfinden. Behandlungsempfehlung: Wenn unten Brühe rauskommt, sollte man oben Brühe nachfüllen, um den Wasser- und Elektrolythaushalt zu stabilisieren. --88.68.83.253 01:08, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Aktivkohle schadet in keinem Fall und hilft in einigen. --Elrond (Diskussion) 12:40, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Naja, das kann schon schaden in seltenen Fällen, wenn der Darm paralytisch wird oder perforiert, was bei schweren Verläufen auftreten kann. Problem bei Paralyse ist, daß dann die Kohle das Risiko für einen Ileus erhöhen würde. Bei einer Perforation würde Kohle in die Bauchhöhle gelangen, was schlechter wäre als Brühe, weil der Körper Kohle weniger gut abbauen kann. --94.219.31.230 18:28, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Also zum Arzt gehen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:36, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Besser wäre das. --94.219.31.230 01:06, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Inzwischen ist die Übelkeit weitgehend verschwunden, nachdem ich mich heute morgen erbrechen musste, die flüssigen Ausscheidungen sind seit 9 Stunden auch nicht mehr aufgetreten. Allerdings bekam ich heute Mittga einen Krampf im linken Unterschenkel. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:36, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Vermutlich hast Du inzwischen einen Flüssigkeitsmangel und eine Elektrolytverschiebung. Das solltest Du schon ernst nehmen. --94.219.31.230 01:19, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

"Journal der Chirurgie und Augenheilkunde - Google Books" https://books.google.at/books?id=8-I-AAAAcAAJ&pg=PA557&lpg=PA557&dq=baucherk%C3%A4ltung&source=bl&ots=vPhAf-H51N&sig=ACfU3U3KFlXsOSaQihwkMryvub8JUFhk3Q&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi97cL76YL1AhUulYsKHemNDsg4ChDoAXoECAUQAg#v=onepage&q=baucherk%C3%A4ltung&f=false. Spaß beiseite, wenn du darunter leidest, bespricht es mit einem Arzt! --Luziwuzi (Diskussion) 02:31, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

22. Dezember

Privater Goldbesitz (Deutschland)

Der Artikel Deutsche Goldreserven befaßt sich nur mit den Beständen und Forderungen der deutschen Bundesbank. Der dort ausgewiesene Bestand von ca. 3.400 t beträgt umgerechnet ca. 40 g - derzeitiger Wert rund 2000 Euro - pro Kopf der Bevölkerung. Wie hoch ist der deutsche Goldbesitz außerhalb dieses Bestandes (Private und Institutionelle sowie Industrie) wohl? Ein Vielfaches oder eher ein Bruchteil davon? Intuitiv würde ich raten, daß es sich dabei überwiegend um Goldschmuck, speziell Ehe- und Verlobungsringe, handelt und die gleiche Größenordnung ausmacht, aber damit kann man ja nun auch ganz falsch liegen. --77.0.189.117 09:40, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ca. 130 Gramm, davon etwas mehr Anlagegold als Schmuckgold: https://www.xetra-gold.com/gold-news/news/die-zahl-des-monats-71-gramm/. Man darf aber nicht vergessen, dass man sich an Gold auch in Form von Zertifikaten beteiligen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:45, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das ist allerdings nur der Goldbesitz von Privatleuten, nicht von Institutionen und Industrie. Da weltweit jedoch nur 8% der Goldnachfrage aus der Industrie stammt ([4]) dürfte der Anteil in der Industrie überschaubar sein. Blieben noch institutionelle Investoren, aber die nutzen nur selten echtes (physisches) Gold als Anlage. Da stellt sich dann die Frage, was man überhaupt als Goldbesitz zählt (nur physisches Gold oder auch Zertifikate etc.)--77.11.25.81 12:17, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ein bißchen mißverständlich: "Während der Ostdeutsche durchschnittlich 55 Gramm Gold besitzt, sind es im Süden 89 Gramm pro Kopf." Das sind offenbar nur die Zahlen für das Anlagegold; die Verteilung des Besitzes von Schmuckgold geht daraus nicht hervor. Aber gut: im großen und ganzen ist es also wohl so, daß sich drei Viertel des deutschen Goldbesitzes in privater Hand befinden und ein Viertel im Bestand der Bundesbank, und diese Verhältnisse auch wohl einigermaßen stabil sind. Mithin könnten diese Daten dann auch mal in Artikel einfließen. --77.10.169.1 13:58, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Als obere Grenze kann man den sogenannten Goldwürfel heranziehen. Dieser veranschaulicht die Gesamtmenge an Gold, das weltweit in Umlauf ist. Ein solcher Würfel hätte eine Kantenlänge gerade einmal knapp 22 Meter. Das klingt wenig und ist es auch, vergleichen mit Beton oder Wasser. Aber darum ist Gold eben auch wertvoll. Knapp die Hälfte dieses Würfels fällt auf die Schmuckindustrie. Wieviel davon auf Deutschland fällt, vermag ich nicht zu sagen. Dramatisch wird es, wenn man sich den Abfall anschaut, den die Goldproduktion erzeugt. Ein Ehering produziert 20 Tonnen Giftmüll. 80.71.142.166 14:29, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die weltweite Gesamt-Goldmenge ist für den Anteil in deutschem Privatbesitz nun wirklich herzlich belanglos. (Und die Forderung nach giftmüllfreiem Öko-Gold für Eheringe ist so absurd, daß sie nicht einmal von extrem verbiesterten deutschen Umweltschützern aufgestellt wird, zumal Gold ein isotopenreiner Stoff ist und sich seine Herkunft und damit die Einhaltung von Umweltstandards prinzipiell nicht nachvollziehen läßt - niemand kann wissen, ob sein Ehering aus Juden geraubtem Nazi-Gold, illegalen afrikanischen Schürfbetrieben oder aus mehr oder weniger seriösen Goldminen bzw. aus Nebenprodukten der Buntmetallgewinnung stammt, und es fragt auch niemand danach.) --77.3.48.97 16:30, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dass die Förderung von Gold sozial und ökologisch problematisch ist ist nun wirklich kein Geheimnis und vielen Menschen auch nicht egal (gerade bei emotionalen Schmuckstücken wie Eheringen). Nicht umsonst werben einige Goldschmiede damit, nur Altgold zu verwenden oder bieten Gold an, das aus verantwortungsvoller Förderung stammt. Und ich persönlich kenne gleich zwei ausgebildete Goldschmiede, die aufgrund der Probleme rund um den Rohstoff Gold gar kein bzw. kaum noch Gold verarbeiten, sondern auf andere Materialien (z.B. Silber) umgestiegen sind. Dass es viele Menschen gibt, denen es völlig egal ist, ob für den Ehering Kinder in Minen verreckt sind, ist sicherlich richtig.Aber sich aufgrund der physikalisch nicht nachweisbaren Unterschiede auf den Standpunkt zu stellen, dass das völlig egal ist, ist absurd und mit Sicherheit in einer zivilisierten Gesellschaft auch nicht mehrheitsfähig (bei Schmuckstücken noch weniger als bei Gold für Investments).—2A02:810D:1540:B28:E9F2:6E18:456C:CC02 11:57, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Da es anhand der stofflichen Eigenschaften nun einmal nicht unterscheidbar ist, gibt es streng logisch genau zwei Möglichkeiten, mit dem Problem umzugehen: Entweder läßt man von dem Element komplett die Finger, hoffentlich wohlwissend, daß es Elektronik ohne Gold darin nicht gibt, oder man kümmert sich nicht drum. Alles andere fällt klar unter "sich selbst etwas in die Tasche lügen". Was natürlich genausowenig verboten ist wie die Teilnahme an religiösen Veranstaltungen. --77.1.166.189 04:22, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Da Gold (von Goldbedampfung bis hin zu Golddrähten) in der Elekronikindustrie häufig verwendet wird, sollte man den industriellen Goldanteil nicht vernachlässigen. Interessant die Goldflitterbestände in Tresoren der deutschen Automobilzulieferindustrie. (Noch interessanter allerdings die Gold- und Platin-Halbzeuge der Schweizer Uhrengehäusehersteller.) --Jbergner (Diskussion) 14:49, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Richtig, Gold wird auch wirklich gebraucht. Diese Tatsache ist aber weniger interessant als der Anteil des Goldes, der auf technische Verwendungszwecke fällt. Ich tippe mal auf einen Bruchteil < 10%. --2003:D0:2F18:1A16:1009:7470:9DC9:7BF3 18:20, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Anteil von was - Neuproduktion (auch aus Recycling) oder Bestand? Inzwischen geht zwar auch einiges Gold wieder verloren (z. B. in Abfalldeponien), aber grundsätzlich wird der Weltgoldwürfel immer größer, weil er um die Fördermenge anwächst - man wirft es eben normalerweise nicht weg. Somit kann auf die Dauer auch aus technisch verwendetem Gold, z. B. in elektronischen Bauteilen, nach deren Nutzungsende auch wieder Recycling- und damit Schmuck- oder Anlagegold werden. (Die Anlagegoldbarren sind für die Industrie ggf. auch einfach nur Rohstoff: die kauft halt solche Barren und verarbeitet sie.) --77.3.48.97 23:01, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Oben wurde schon verlinkt, dass ca. 8% des weltweit verkauften Goldes in der Industrie landet. Der Anteil der Goldbestände dürfte deutlich geringer sein, da das verwendete Gold im Fertigprodukt weiterverkauft oder eingesetzte Maschinen schneller aussortiert werden als Schmuck o.ä.-—2A02:810D:1540:B28:E9F2:6E18:456C:CC02 12:01, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe habe das auch nach mehrfachem Lesen nicht verstanden. --77.1.166.189 04:13, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Auswerfen von Laufwerken

Ist es bei modernen PCs notwendig, dass man die Funktion Auswerfen von Datenträgern (keine Discs) verwendet? Ein Computerhändler sagte mir, dass es gar nicht notwendig ist. Einfach abziehen, sobald keine Datenströme mehr dorthin fliessen oder umgekehrt... --77.2.120.16 17:07, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Windows kennt zwei Betriebsmodi für USB-Speichermedien, "Schnelles Entfernen" und "Bessere Leistung". In Letzterem muss man die "Auswerfen"-Funktion benutzen, sonst riskiert man, dass die Daten noch gar nicht wirklich oder noch nicht vollständig auf das Gerät geschrieben wurden, obwohl die Dateioperation als beendet angezeigt wurde. Der Benutzer oder Admin kann selbst festlegen, welcher Modus verwendet wird, Standard ist aber seit einiger Zeit der Modus "Schnelles Entfernen", bei dem das nicht nötig ist. Aber auch in dem sollte man natürlich aufpassen, dass eventuelle Dateioperationen abgeschlossen wurden, und die Auswurffunktion würde im Fall des vorzeitigen Auswurfversuchs einen Fehler melden. (Bei anderen Betriebssystemen gilt prinzipiell Ähnliches.) --Karotte Zwo (Diskussion) 17:36, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Früher hatte jedes Laufwerk (Diskette, Festplatte, CD, DVD) ein Lämpchen, das bei Zugriff leuchtete. Bei USB-Sticks ist das aber leider selten geworden. Bei SD, CF und microSD ist das komplett unüblich. Wenn, dann hat da der Leser ein Lämpchen. Bei manchen Lesern zeigt der aber nur an, ob ein Medium im Leser ist, nicht, ob darauf zugegriffen wird. Wenn Du alles richtig machen willst, dann wartest Du nach dem Zugriff zwei Sekunden, damit das Betriebsssystem seinen Schreibcache leeren kann. Bei vielen Betriebssystemen wird aber auch bei Leseoperationen schreibend auf das Medium zugegriffen, nämlich um den Lesezeitstempel zu aktualisieren. Das Argument, man habe nur lesend zugegriffen, zählt also nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
sobald keine Datenströme mehr dorthin fliessen oder umgekehrt... – genau das ist die Frage: Woher willst du das wissen? Auch wenn der Fortschrittsbalken längst die 100% erreicht hat, kann immer noch ein Teil der Daten in irgendeinem Pufferspeicher sein und muss noch geschrieben werden, wofür das Medium zumindest Strom braucht, selbst wenn es die Daten schon in einem Cache haben sollte. Die Auswerfen-Funktion bestätigt dir sicher, dass alles weggeschrieben wurde. --Kreuzschnabel 12:03, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Grammatikfrage: Infinitiv

Ich muss über einen meiner heutigen Edits nachdenken. Dort schieb ich: „da sind Distanzregeln besser einzuhalten und zu überwachen …“ Jeweils die Infinitive von „einhalten“ und „überwachen“. Aber warum nicht „zu einhalten und zu überwachen“ oder „einzuhalten und überzuwachen“? Ich mache das natürlich richtig, ganz intuitiv, aber ich weiß nicht warum, welche Regel ich da einhalte. Anders gefragt: wie müsste man das einem Deutschlernenden klarmachen? --2003:D0:2F18:1AA7:39B4:A18:584E:7969 18:51, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Siehe Präfix#Trennbare und untrennbare Verben. --Timk70 Frage? 18:54, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es besteht eigentlich ein Unterschied zwischen einem echten Präfix, einem echten Wortteil (z.B. be-), und einer verbalen Partikel wie "ein", letztere ist in vieler Hinsicht ein eigenes Wort. Sie steht nicht nur beim Infinitiv außerhalb der eigentlichen infiniten Verbform aus „zu + Verb“, sondern auch beim Partizip: ein-ge-halten, und die Trennbarkeit ist ebenso eine Folge davon: Man hält es ein.
Im Englischen sind Partikeln ebenfalls vom Verb trennbar: hold up / hold something up. Im Deutschen stehen Partikeln aber vor dem Verb, weil alles vor dem Verb steht solange das finite Verb nicht im Satz vorangestellt wird (V2-Stellung) -- also: etwas einzuhalten. Daher kann im Deutschen eine Partikel mit einem Präfix verwechselt werden, im Englischen nicht, da sieht man den Unterschied deutlich hold up / to uphold (Bedeutungsunterschied!). --Alazon (Diskussion) 23:33, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
PS: Hinzu kommt natürlich, dass die deutsche Rechtschreibung sowohl für Präfixe als auch Partikeln Zusammenschreibung vorsieht, so dass man den Unterschied nicht so gut sehen kann. Ich glaube, der Grund ist, dass die Partikel die Betonung an sich zieht, und dass man das geschriebene Wort immer so einrichten möchte, dass es eine Betonung am Anfang hat: zu HALten (Getrenntschreibung) / EINzuhalten. Das ist aber eine oberflächliche Sache. --Alazon (Diskussion) 23:41, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Mit dem Begriff der trennbaren und untrennbaren Verben ist das Problem auch nur zu einem anderen Begriff verschoben. einzuhalten: „Ich halte ein“ und zu überwachen: „Ich überwache“, aber warum nicht „Ich wache über“. Intuitiv mache ich das richtig, aber die eigentliche Regel ist mir unklar, und der Wikipedia-Artikel zu Präfix erklärt das auch nicht. Ich wüsste nicht, wie ich das einem Ausländer erklären sollte, außer mit dem unbefriedigendem „das heißt eben so“. Man kann natürlich bei jedem Verb mit Präfix/ Partikel das jeweils extra lernen, aber eine griffige Regel wäre schon erleichternd. --2003:D0:2F18:1AA7:39B4:A18:584E:7969 01:18, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wie oben schon gesagt, du kannst auf die Betonung achten: "EINzuhalten" hat die Betonung auf der Partikel. Dann kommt das zu hinterher. Damit verhält sich die Form EINzuhalten genauso wie "KLAVIER (zu) spielen / OFFEN (zu) lassen" etc., auch alles eigenständige und abtrennbare Wörter wie das "ein". Beim nicht abtrennbaren Präfix hast du die Betonung: "zu überWACHen".
Präfix und Partikel sind zwei verschiedene Sachen, man sollte nicht beide als Präfixe bezeichnen. Nur die Rechtschreibung macht sie verwechselbar. Der Artikel "Präfix" ist wahrscheinlich in der Tat überarbeitungsbedürftig. --Alazon (Diskussion) 07:45, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Mülltonne ist zu umfahren. vs. Die Mülltonne ist umzufahren. Hihihi. --L47 (Diskussion) 10:00, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Entwurf Nr. 3 -- 15:33, 23. Dez. 2021 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) )
@Alazon Das kommt darauf an, welche Grammatik Du konsultierst:
  • Unterscheidung zwischen Partikel und Präfix: Fleischer/Barz, Wortbildung der dt. Gegenwartssprache, S. 380-428, zur kurzen Unterscheidung vgl. S. 380, zur Einordnung der Partikelverben wiederum S. 91f.; darauf fußend (da von Barz verfaßt) Duden, Bd. 4 (= Duden-Grammatik, 9. Aufl.), S. 701-716, insbesondere S. 709 (Unterscheidung zwischen gleichlautenden Präfixen und Partikeln); Hentschel/Weydt, Handbuch der dt. Gr. (4. Aufl.), S. 46 f. (auf Fleischer/Barz Bezug nehmend); Eisenberg, Das Wort (4. Aufl.), S. 243-256, insbesondere S. 243f.
  • Verwendung des Terminus Präfix, wobei die abtrennbaren als "Verbzusatz" bezeichnet werden: Engel, Dt. Gr. (2. Aufl.), S. 229f..
  • Den Terminus Präfix für beide Erscheinungen behalten bei (unterschieden als trennbare und untrennbare Präfixe): Helbig/Buscha, Dt. Gr., S. 198-204; Zifonun u. a., Gr. der dt. Spr., S. 2087-2089 sowie die sprachhistorische Grammatik von Klein/Solms/Wegera, Mhd. Gr., Teil 3: Wortbildung, S. 387-496, insbesondere S. 391f., V 6, in der auf beide Positionen eingegangen wird: "Im folgenden werden sowohl Bildungen mit untrennbaren als auch mit trennbaren Präfixen als verbale Präfigierungen aufgefasst (vgl. dazu Erben 2006, 32f). Die Unterscheidung der beiden Gruppen erfolgt über die Bezeichnungen 'untrennbar' - 'trennbar' oder 'Präfixe im engeren Sinn' und 'Präfixe im weiteren Sinn' [...]. Abweichend davon werden in der Forschung trennbare Präfixe häufig als Partikeln bezeichnet (vl. B. Naumann 1986, 70; Habermann 1994, 35 u. a.) und Bildungen mit diesen als Kompositum gewertet [...]."--IP-Los (Diskussion) 15:02, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Oh je, Helbig-Buscha. Wo immer man hinschaut haben sie Verheerungen und Verwüstungen in der grammatischen Terminologie hinterlassen... Naja, ich sagte oben ganz normativ "man sollte nicht beides als Präfixe bezeichnen", das deutet ja an, dass ich sehe wie manche eben das tun. Und von daher dann die Verwirrung. Vom grammatischen Verhalten her ist der Unterschied glasklar und wichtig, und ich verweise noch mal darauf, dass im Englischen niemand diese zwei Sachen je durcheinanderwerfen könnte (hold up = Partikelverb; uphold = Präfixverb). --Alazon (Diskussion) 15:55, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Du weißt aber schon, daß diese ältere Konvention nicht von Helbig/Buscha stammt, oder? Was also soll Dein Einwand bedeuten? Vielmehr ist die Unterscheidung Präfix - Partikel noch relativ "jung", vgl. z. B. Duden-Grammatik, 4. Aufl. von 1984, S. 425, da wird zwischen Präfix und Halbpräfixen unterschieden oder Fleischer/Barz, Wortbildung der dt. Gegenwartsspr. 2. Aufl. von 1995, S. 342f. (bei der oben angeführten handelt es sich um die 4. Aufl.). Darin wird auf "doppelförmige Verben" verwiesen, die sich mit trennbaren und untrennbaren Präfixen verbinden können. Manche Linguisten unterscheiden nun zwischen Präfix und Partikel (wenn Du mich fragst, ist das auch ratsam), andere aber wiederum nicht. Das habe ich eben abbilden wollen, mehr nicht.
und ich verweise noch mal darauf, dass im Englischen niemand diese zwei Sachen je durcheinanderwerfen könnte Das tut aber nichts zur Sache, denn hier geht es um das Deutsche, nicht um das Englische. Das englische Sprachsystem unterscheidet sich vom Deutschen, daher sollte man bei solchen Übertragungen vorsichtig sein (vgl. z. B. Rahmenbildung, Satzgliedstellung, Valenz usw., ganz zu schweigen von der Wortbildung - beides Felder, die Partikel- und Präfixverb berühren).--IP-Los (Diskussion) 17:51, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und ich (Fragesteller) habe in meinem Grammatikunterricht der 60er Jahre genauso wenig wie meine Zeitgenossen irgendetwas von „Präfix“ oder „Partikel“ gehört, da hieß das ganz einfach „Vorsilbe“. Irgendwie muss ich es damit trotzdem kapiert haben. --2003:D0:2F18:1A16:1009:7470:9DC9:7BF3 18:16, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Da du aber hier die Frage aufgeworfen hast, war der Unterricht doch nicht so das letzte Wort? --Alazon (Diskussion) 19:08, 23. Dez. 2021 (CET) Beantworten
Eben, darum frage ich ja. Ich wende offenbar intuitiv Regeln richtig an, die ich überhaupt nicht kenne. --2003:D0:2F18:1A30:A86E:9076:27B0:F1E2 15:58, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich stelle fest, es gibt auch in der Sprachwissenschaft manchmal echten Fortschritt, ich habe hier nun gelernt, dass die Präfix-Partikel-Unterscheidung ein solcher Fall ist. Eine lebendige Wissenschaft also, gut zu wissen :)
Englisch und Deutsch müssen sich vergleichen lassen, was nicht heißt, dass sie identische Grammatik haben, sondern dass sie ein gemeinsames Fundament haben, als Variationen über ein Thema. Man muss sagen können, was genau der Unterschied ist. Die Grundbegriffe der Grammatik müssen also so gewählt werden, dass sie möglichst verallgemeinerbar sind, damit man Sprachen überhaupt vergleichen kann. Schon indem man Wörter wie Subjekt, Verb, Kasus oder auch Vorsilbe benutzt setzt man ein gemeinsames Raster voraus (sonst hätte die lateinische Grammatiktradition nie die deutsche beeinflussen können). Deswegen gibt es eine Allgemeine Sprachwissenschaft -- (dort gibt es aber wiederum Optimisten und Skeptiker in der Frage, wie weit die Vergleichbarkeit geht). Die Verb+Partikel-Konstruktionen haben in der Tat grundsätzliche Gemeinsamkeiten im Englischen und dem Deutschen, da Verb und Partikel auch im Englischen voneinander getrennt stehen können (beides beruht auf „Bewegung“ des Verbs, sie geht nur in den beiden Sprachen unterschiedlich weit nach vorne, meint die Syntaxtheorie). Deswegen nennt man sie jeweils Partikel.
Ich bin dann mal weg, hab auch alles von meiner Seite gesagt. Schöne Feiertage.
--Alazon (Diskussion) 19:08, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ein Hauptunterschied ist die völlig umgekehrte Reihung der Prädikatsbestandteile im Neuhochdeutschen und Neuenglischen: (Alles zusammengesetzte Infinitive) Englisch have been seen entspricht deutsch gesehen worden sein oder gesehen gewesen sein oder (unabhängig davon, für wie sprachlich richtig oder normal man sie hält) "have been gone" ist/wäre auf Deutsch gegangen gewesen sein oder gegangen worden sein, "have taken" entspricht sinngemäß dem Infinitiv "genommen haben" (man vergleiche die Verwendung zusammen mit Modalverben, "he could have taken something" vs. Deutsch (Hauptsatz) er könnte etwas genommen haben und Deutsch Nebensatz ob/weil/dass er etwas genommen haben könnte; auch wenn ich mir bei der englischen Version nicht sicher bin, ob sie sinngemäß eher er hätte etwas nehmen können bedeutet, da die englischen Präteritopräsentia und Modalverben keinen Infinitiv, keine Partizipien, damit auch kein Perfekt und keine normale Vergangenheit im Konjunktiv II mehr haben, zumal jener im Englischen ohnehin fast nur noch über die Modalverben gebildet wird, ist keines vorhanden wird would — (eigentlich Präteritum (simple past) und) Konjunktiv II (past subjunctive) des ansonsten nur noch im Futur verwendeten will — gebraucht, der eigentliche, vom Präteritum noch seltener als im Deutschen – nämlich nur im Singular von to be (sein) (und selbst das verschwindend) – unterscheidbare Konjunktiv II tritt weitgehend nur noch im Bedingungssatz (If-satz) eines irrealen Konditionals oder nach to wish auf (um den Irrealis auszudrücken), bspw. I wish he were my friend; ach ja, "er konnte etwas genommen haben" wäre möglicherweise auch eine Übersetzung, aber ich bin mir nicht sicher).
Diese "Nachreihung" des "in der Konjugation höheren" Verbbestandteils (ich kann sie nicht genauer beschreiben bzw. weiß nicht, wie sie richtig beschrieben werden kann) wird nur von der Verbzweitstellung des finiten Verbes im Hauptsatze durchbrochen, ist ansonsten aber immer gültig. Insofern erscheint es logisch, dass das eigentliche Verb außer in jenem (relativ häufigen) Falle immer (direkt) hinter der Partikel auftritt, als Finite Verbform im Nebensatz, im Partizip und auch im erweiterten Infinitv mit zu, man vergleiche (um auf meine Beispiele von vorhin zurückzukommen) die Formen gesehen worden zu sein und genommen zu haben. (siehe auch wikt:Flexion:sehen, wikt:Flexion:nehmen, oder die Beispiele des TOs: wikt:Flexion:einhalten und wikt:Flexion:überwachen) Die Zusammenschreibung im Deutschen ist letztlich wahrscheinlich in erster Linie eine historisch gewachsene Konvention, die wahrscheinlich (das ist keine negative Kritik!) mit der allgemeinen Neigung zu Zusammenschreibungen in Beziehung steht. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:31, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Gehöre auch noch zur Generation Vorsilbe und habe die Unterscheidung Partikel/Präfix in diesem Zusammenhang zum ersten Mal bei Fandrych/Thurmayr: Grammatik im Fach DaF/DaZ (2018) gelesen. Ich hinterlasse diesen Edit hier nur, um den Abschnitt später wiederzufinden, weil interessante Diskussion zur Geschichte der grammatischen Terminologie. Hans Urian 21:23, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

23. Dezember

Vornamen der Rezensenten

Wie könnten die Vornamen der Rezensenten aus den Königsteiner Blättern/Studien aufgelöst werden?

In der Tabelle in roter Schrift. https://www.pdfhost.net/index.php?Action=DownloadFile&id=d8c1573acf294d5ab9e5961a18f59aad --Dr Lol (Diskussion) 11:59, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Welches Material ist das?

Hallo, aus welchem Material besteht dieser Kerzenständer?

https://i.ibb.co/xGLC7ZM/In-Shot-20211223-135526014.jpg

https://i.ibb.co/cc50Wm3/In-Shot-20211223-135443972.jpg

Vielen Dank --2A02:908:E855:E0:7DAC:4655:E93D:93E7 13:58, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Glaskugel: Zinn mit Patina. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 14:43, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich werfe mal (für Kerzenständer) unübliche Materialien in die Raterunde. Blei, wegen der spröden Abbruchkante. Könnte man am hohen Gewicht erkennen. Oder Eisen? (Ist der Ständer magnetisch?)--Doc Schneyder Disk. 15:16, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ja, möglicherweise Grauguss. --TheRunnerUp 15:28, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es könnte auch Zinkdruckguss sein. Leider sind die Fotos bissel unscharf. --Rôtkæppchen₆₈ 23:40, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Welche Farbe hat der Bruch? --31.212.26.4 03:53, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Eindeutig Latinum, außen verzinnt. Frohes Fest! Live long and prosper. --95.112.93.220 16:07, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das große oder kleine? Ernsthaft: was soll das sein? --94.31.98.246 15:34, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es gibt eine Buntmetalllegierung bzw ein Gießverfahren, das so ähnlich heißt. Der Name fällt mit aber überhaupt nicht ein. --Rôtkæppchen₆₈ 00:49, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die IP meint sicherlich das Latinum aus Star Trek - mit Betonung auf der ersten Silbe und einem langen "a". Vielleicht hast Du das auch im Hinterkopf. --94.219.19.126 03:01, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ausbleibende Nebenwirkungen

Ich hatte Moderna Moderna Biontech. Moderna 1 war nur etwas Schmerz an der Einstichstelle. Moderna 2 hat mich einen Tag flachgelegt, Kopf- und Gliederschmerzen. Beim Biontech Booster hab ich absolut nichts gemerkt, außer minimalst an der Einstichstelle. Müsste es nicht so heftig wie die Zweitimpfung sein?

Oder kommen irgendwann die magischen Langzeitfolgen, auf die Impfgegner hoffen? --2A01:598:88B0:56CD:BC1B:BB3D:483C:7924 19:23, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Bei meinen beiden ersten Biontechs hab ich überhaupt nichts gemerkt. Geboostert mit Moderna, auch fast problemlos, nur beim Einschlafen etwas unangenehm. Ich schlaf immer auf der geimpften Seite. Aber das waren keine Sxchmerzern, nur etwas Druck und nach zwei Tagen weg. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 19:55, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Zu deiner (vermutlich rhetorisch gemeinten) zweiten Frage: Über die offenbar sehr verbreitete Verwechslung von Langzeit- (Probleme, die unmittelbar nach der Impfung auftreten und lange anhalten) und Spätfolgen (Probleme, die lange nach der Impfung auftreten) ist im Web an vielen Stellen lang und schmutzig sachkundig geschrieben worden [5]; das brauchen wir hier hoffentlich nicht noch einmal wiederzugeben. --Stilfehler (Diskussion) 20:46, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nö, das muß nicht so heftig heftig wie die Zweitimpfung sein. Ob und wie stark man nach einer Impfung eine Impfreaktion spürt, hängt von diversen Faktoren ab. Was genau der Grund ist, warum Du bei der 2. Dosis heftiger reagiert hast als bei der 1. und 3., wird sich nicht klären lassen. Als gesichert gilt hingegen, daß die Impfung genau so gut wirkt, wenn keine Impfreaktion auftritt. Wäre das anders, hätten wir das bei X Mrd. Impfungen und zigtausend wissenschaftlichen Studien inzwischen ganz sicher bemerkt. Die PZ erklärt dazu bspw.: Impfung auch ohne Nebenwirkungen erfolgreich - Fieber, Abgeschlagenheit oder ein »dicker Arm« sind als Folgen einer Covid-19-Impfung häufig. Betroffene können sich damit trösten, dass dies ein Zeichen für die gewünschte Immunreaktion ist. Der Umkehrschluss – ohne Nebenwirkung kein Impferfolg – stimmt aber nicht. --94.219.31.230 22:01, 23. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wie soll so etwas beantwortet werden? Aus der Statistik kann man nicht auf Einzelfälle schliessen und zwingend sind Nebenwirkungen sicher nicht. Yotwen (Diskussion) 14:54, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Frage des TO war allgemein formuliert: "Müsste es ..." Das kann man problemlos mit "nein" beantworten. --94.219.8.115 19:12, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

24. Dezember

Screenshots Samsung-Handy (Samsung Internet)

Diese Screenshots enthalten auf dem SMartphone meistens einen Link. Lässt sich der irgendwie kopieren oder ist das nicht möglich?

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:56, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ein Screenshot ist eine reine Rastergrafik, da kannst du keinen Text rauskopieren (abgesehen von OCR oder so was). --Kreuzschnabel 17:03, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Halbrichtig. Samsung speichert Links wenn Screenshots von Websites gemacht werden. Schon mal Google dazu befragt? -Ani--46.114.157.136 19:00, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es gibt zwei Möglichkeiten, das auf dem Smartphone selbst zu tun, nachdem man den Screenshot in der Samsung-Galerie-App geöffnet hat. Entweder den "Zur Webseite"-Button drücken, woraufhin sich der Browser mit der entsprechenden Seite öffnet, und dann die URL von dort zu kopieren, oder gleich auf den "Teilen"-Button klicken und die Option "Als Website" anzuwählen, worauf hin man dann eben nur den Link teilt. Wenn du nur das Bild vorliegen hast, und nicht das Gerät, mit dem der Screenshot aufgenommen wurde, dann sieht's wohl finster aus. Die Screenshots enthalten keine EXIF-Metadaten, und ich habe auch nirgends Hinweise darauf gefunden, dass die URL sonstwie ins Bild eingebunden wäre. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:32, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Metathesiophobie weiterleiten an Neophobie

Begriff noch nicht erfasst
  • Methatesiophobie: Angst vor Veränderungen / (unklar: manchmal auch Angst vor Erfolg)
  • Weiterleitung nach Neophobie einbauen (siehe [6])

Quelle: psylex.de … «methatesiophobie»

(bin leider nicht so mutig, selbst an Veränderungen zu basteln — wünsche allen Aktiven Frohes Fest / Guten Rutsch und bleibt gesund :-)

--2003:EC:8F41:E000:41BC:32C5:3A06:8B1D 09:00, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Weil es nur ein schwer definierbares Konstrukt ist, wüber man sich "streiten" würde, über die Abgrenzung, was ist "normal" und was ist Angst? Außer den vermeintlich guten Zeiten (Gründerzeit/Historismus) und der Zeit des Status quo 1961 bis 1989 gab es nur Veränderungen und trotzdem (oder gerade deswegen) haben "gefühlt alle" Menschen Angst vor Veränderung (Digitalisierung, Religiosfreiheit und Freiheit vor Religion, Ausländer, Gen-Impfungen, Handystrahlung).--Wikiseidank (Diskussion) 09:19, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Du bist ja immer für ne steile These gut. Aber behauptet noch jemand außer dir, irgendwo sei 1961 bis 1989 eine oder gar 'die' Zeit des Status quo gewesen? --Aalfons (Diskussion) 15:05, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ach, habe ich den Wikipedia-Artikel Status quo nicht verlinkt? (Zum Linkproblem habe ich schon bei W-Fragen gefragt). Wikiseidank (nicht signierter Beitrag von Wikiseidank (Diskussion | Beiträge) 15:59, 24. Dez. 2021 (CET))Beantworten
Falls irgendwer das nicht mitbekommen hat: Wikipedia:Löschkandidaten/27. August 2021#Methatesiophobie (gelöscht). (Bevor jemand auch nur daran denkt, „Methatesiophobie“ neu anzulegen, bitte Wikipedia:Weiterleitung#Falschschreibungen beachten.) Wenn das Basteln an Veränderungen Mut erfordert, läuft hier in WP übrigens etwas grundlegend falsch. Es sollte gewissenhaftes Auswerten reputabler Quellen erfordern. --Stilfehler (Diskussion) 16:17, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bitte den Artikel WP:SM in WP:SgbArQ ändern :o) --Expressis verbis (Diskussion) 17:00, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
:o) Happy holidays, --Stilfehler (Diskussion) 17:17, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo, 2003:EC:8F41:E000:41BC:32C5:3A06:8B1D, lies doch mal was in deinem verlinkten Beleg, also der Webpräsenz psylex.de, und der vom gleichen Autor betriebenen Webpräsenz arznei-news.de ganz zuunterst steht: Keine Gewähr für die Richtigkeit der Informationen! Das sind beliebig zusammenkopierte Seiten, die vermutlich einfach nur haufenweise Klicks generieren sollen, um dann vom Webseiten-Autor wie die von ihm betriebene Webpräsenz segeln-segelschule.de an irgendeinen ahnungslosen Arzt oder Apotheker möglichst teuer weiterverkauft zu werden. --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:31, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Man sollte eigentlich die aktuell sechs anderen mit psylex.de belegten Phobien einer kritischen Prüfung bzw. einer Löschung unterziehen, wie schon mehrfach geschehen, und die Webpräsenz als Wikipedia-Beleg auf die schwarze Liste setzen. Leider gibt es unerschöpflich viele spassige Psylex-Phobien, die von Zeit zu Zeit ihren Weg in Wikipedia finden. --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:51, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Man erkennt diese Phobien oft am dilettantisch gebildeten angeblich wissenschaftlichen Namen, wie z.B. bei der „Anatidaephobie“.ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm  --Rôtkæppchen₆₈ 00:57, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bereits 1961 beschrieb Fritz Riemann in seinem Werk Grundformen der Angst vier Ängste. Laienhaft übersetzt sind das "Angst vor Nähe", "Angst vor Distanz", "Angst vor Veränderungen" und "Angst vor Stillstand". Soweit ich weiß, sind diese auch hinlänglich bekannt. Welche Fachtermini die ggf. haben, weiß ich allerdings nicht. Die bedürfen sicherlich keiner stümperhaft konstruierten neuen Begriffe, ganz zu schweigen von den vermutlich ganz und gar erfundenen Phantasiephobien aus der komischen Quelle. Ich wäre auch dafür, diese Quelle auf eine schwarze Liste zu setzen und alle (alleine) damit bequellten Artikel zu löschen. Ich wusste gar nicht, dass es so eine Liste gibt. --94.31.98.246 13:08, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Solche Phobien-Listen haben längst auch Wikipedia infiziert, siehe Liste von Phobien oder en:List of phobias. --Pp.paul.4 (Diskussion) 22:48, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Tipps gegen Veganintoleranz?

Laktoseintoleranz ist ein seit Jahren bestehender viraler(!) Marketinghype. Die dort beschriebenen Symtome: "...Völlegefühl, Unterbauchschmerzen, Blähungen..." treffen jedoch auch auf die Beilagen der Speisen der nächsten Tage zu: Rosenkohl, Rotkohl, Brokkoli usw. Auch bei den "Veganumstellern", bei denen noch Soja/Tofu, Edamame usw. hinzukommen. (Googel mal nach "vegan Blähungen".) Vielleicht kommt daher die Tradition der "Räucherkerzen"? Also, gibt es weitere Tipps, außer "unseren" ("Analrohr";o) und Verzicht?--Wikiseidank (Diskussion) 09:42, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

sorry, dass Laktoseintoleranz ein Marketinhype sei, ist Blödsinn. Ich bin Laktoseintolerant (glücklicherweise nicht extrem, je weiter die Kuhmilch verarbeitet ist, desto besser vertrage ich Milchprodukte). Ein Glas Kuhmilch gibt Blähungen, ein Liter gibt Durchfall. Zu Blähungen nach Kohlgerichten: Kümmel! Und zwar reichlich, vgl. Echter_Kümmel#Verwendung_als_Heilpflanze_in_der_modernen_Phytotherapie. Es hat schon einen Grund, wieso Kümmel das traditionelle Gewürz zu Kohlgerichten ist. -- Tobias Nüssel (Diskussion) 09:55, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Gegen Veganintoleranz hilft Männergrippe. --Jbergner (Diskussion) 10:49, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Marketinghype? AFAIK ist Laktoseintoleranz der Normalzustand bei Säugetieren nach der Entwöhnung, der in unserer traditionellen Ernährungskultur durch fortgesetzten Milchkonsum zwanghaft verhindert wird. --Kreuzschnabel 12:29, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Laß ihm doch den Stolz auf seine Mutation. Es ist in der Geschichte der Menschheit immerhin die jüngste, die sich breitflächig durchsetzen konnte. In Asien sorgt der Marketinghype dafür, daß Erwachsene vermehrt Milchprodukte konsumieren. --213.188.237.101 12:53, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Vegane Ernährung beschränkt sich nicht nur auf Hülsenfrüchte und Kohl. Da gibt es noch viele andere Pflanzen, die für eine vegane Ernährung taugen. Zur besseren Verdauung von Hülsenfrüchten und Kohl gibt es Enzymsupplemente. --Rôtkæppchen₆₈ 12:33, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Eine Darmflora, die durch regelmäßigen Konsum von Hülsenfrüchten und Kohl darauf eingestellt ist, braucht keine Enzymsupplemente. Die sind jedoch durchaus förderlich, wenn man seine Ernährung sehr plötzlich entsprechend umstellt und seine Darmflora nicht behutsam daran gewöhnen möchte. Fenchel, Anis, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt und Kurkuma helfen dabei aber auch, ebenso wie der Abbau von Oligosacchariden durch vorheriges Einweichen und Wegschütten des Wassers vor dem (ausgiebigen) Garen. --213.188.237.101 12:48, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Vielleicht kommen bei Dir Völlegefühl, Unterbauchschmerzen, Blähungen aber auch daher, dass Du zu viel Fleisch und Weihnachtskekse zum Gemüse isst. --TheRunnerUp 13:28, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"Unsere" Tipps unter Blähung#Behandlung sind quellen- und evidenzbasiert und daher belegbares Wissen. Für die Nachfrage nach sonstigen Ratschlägen für Omas überlieferte Hausmittelchen ist das hier die falsche Funktionsseite, genauso wie für trollige Falschbehauptungen über Laktoseintoleranz oder Spekulationen über sonstige Erährung des Fragestellers. Dafür ist das WP:Café da. --Chianti (Diskussion) 13:58, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

WP:WWNI - Wikipedia ist kein Ratgeber. Bitte hier zumachen. --94.219.8.115 19:45, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Und klar ist die Laktoseintoleranz, wie so viele andere Intoleranzen, ein Marketinghype. Es wurde schon in diversen Studien festgestellt, dass nur ein Bruchteil derer, die glauben unter Intoleranzen zu leiden, auch tatsächlich eine Intolranz aufweisen. Mit den "Sonderprodukten" lässt sich aber mehr Geld machen. --KayHo (Diskussion) 14:43, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Als Ötzi lebte gab es noch gar kein Marketing, aber durchaus Laktoseintoleranz im Erwachsenenalter bei uns. Der Hype besteht in letzter Zeit eher darin, Laktoseintoleranz für Hypochondrie zu halten oder jede Glutenunverträglichkeit pauschal mit Zöliakie gleichzusetzen. --213.188.237.101 15:03, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ein Beispiel sind glutenfreie Spaghetti mit Seitanbolognese. --Rôtkæppchen₆₈ 14:48, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Zum Zumachen der Frage, stehen noch zu viele Ungenauigkeiten drin und wenn schon nicht "evident", dann doch empirisch.: "...zu viel Fleisch und Weihnachtskekse zum Gemüse.." - Fleisch und Weihnachstkekse führen nicht zu Blähungen. Bitte gerne ausprobieren. Wenn auch Meinung, gehört aber zur Frage und nimmt Bezug zur zuvor geäußerten Meinung: Ich habe diesmal konsequent die Kohlbeilagen (die auch "evidenzbasierten" Kümmel enthielten) weggelassen (intolerant), in zwei Tagen ca 600 gr. Fleisch (vier Sorten), dazu Soße und Klöße, davor Stolle und Plätzchen, danach Nüsse und Schokolade; keine Blähungen - oder wie immer schamhaft gesagt wird "Verdauungsprobleme". Ich bin auch eher bei der These kurz zuvor, dass viele eine schlechte Ernährung haben (Arten, Kombinationen, Mengen, Zeiten, Verdauungsförderung/Bewegung) und Blähungen auf die "Mode-Intoleranzen" schieben. (Wenn die Leute immer wieder etwas neues lesen/hören, fragen die beim Arzt, ob sie das nicht haben könnten?) Und zum Marketinghype: warum gibt es neben der verstärkten "Berichterstattung"(/Werbung) gleichzeitig unzählige Alternativprodukte (aus noch schlechteren Grundmitteln: Regenwald-Soja, Regenwald-Palmfett) zu kaufen? Mein Ksufhalle hatte in den 1980er Jahren schon eine. aber eine kleine Abteilung für "Diabetiker-Produkte", in der auch die bei Zöliakie zu finden waren. - Meinungsende - Meine Frage ist dahingehend beantwortet, dass gegen Kohlbeilgenintoleranz das "evidenzbasierte" Weglassen hilft.--Wikiseidank (Diskussion) 09:51, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Selbstverständlich führt Fleisch zu Blähungen, wenn Deine Verdauungsorgane nicht daran gewöhnt sind. --TheRunnerUp 10:02, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Keine Fluchtgefahr bei Lebenslanger Freiheitsstrafe?

Moin,

Ich habe heute von einem Fall gelesen, wo eine lebenslange Freiheitsstafe wegen Mordes verhängt wurde, der Beschuldigte aber zunächst unter Auflagen (u.a. Tragen einer Fußfessel) auf freiem Fuß blieb: https://www.express.de/nrw/muenster-moerder-von-nicole-schalla-gefasst-83323 Dies hat mich sehr überrascht, da ich bis jetzt gedacht hätte, dass bei einer Verurteilung zu lebenslanger Haft immer von Fluchtgefahr ausgegangen wird. Gibt ja auch keinen rationalen Grund, davon nicht auszugehen. Im besagten Artikel heißt es unter anderem: Dass er seinerzeit nach dem Prozess zunächst auf freiem Fuß geblieben war, sei rechtlich zwar möglich gewesen, aber aus ihrer Sicht falsch In den Wikipedia-Artikeln zu dem Thema habe ich leider keine Antwort auf die Frage gefunden, unter welchen Umständen das rechtlich möglich sein soll. Kann hier ggf. jemand mehr dazu sagen? --Behind green eyes (Diskussion) 12:00, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

In § 112 (3) StPO steht eben: "darf" angeordnet werden, nicht "muss". In 116 StPO geht es um die Aussetzung des HB, wenn er "nur" wegen Fluchtgefahr erging (und nicht wegen Verdunkelungsgefahr, wie es hier der Fall war). Da das Urteil noch nicht rechtskräftig war, galten zu dem Zeitpunkt die Bestimmungen zur Untersuchungshaft (Deutschland), nicht die zur lebenslangen Freiheitsstrafe. --Chianti (Diskussion) 13:46, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Siehe Mordfall Nicole Schalla. -- BanditoX (Diskussion) 14:54, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wie ich es gelesen habe, wurde das Urteil aber am Ende vom BGH bestätigt, trotzdem lief er noch frei herum, er hatte ja noch keine Vorladung zum Strafantritt erhalten. Ich hätte auch erwartet, dass allerspätestens mit dem Moment der Rechtskräftigwerdung eine sofortige Wiederverhaftung erfolgen würde. --2003:D0:2F18:1A30:A86E:9076:27B0:F1E2 15:54, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"Ein Gesichtspunkt allein wird in der Regel Fluchtgefahr nicht begründen können." steht im Artikel Fluchtgefahr, leider ohne Einzelnachweise, aber nun gut. Inhaltlich bedeutet dies nichts anderes, als dass, wenn "nur" der Gesichtspunkt "hohe Haftstrafe" alleine vorliegt, keine Haft wegen Fluchtgefahr angeordnet wird. Man müsste wissen, wie die Statistik generell hierzu aussieht. Vielleicht zeigte die Erfahrung, dass 56-jährige im Normalfall die Haft antreten (wie man in diesem Einzelfall sieht, war die Flucht ja auch sinnlos, und da der Täter eine Fußfessel hatte, wurde vielleicht auch der Reisepass eingezogen, dadurch kommt man ja normalerweise nicht aus der EU raus). Leider habe ich keine Statistik finden können. --178.7.240.21 17:45, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Untersuchungshaft ist im Normalfall auf sechs Monate begrenzt und darf nur in besonders begründeten Ausnahmefällen darüber hinaus verlängert werden. Deshalb musste das OLG Hamm die Untersuchungshaft nach zwei Jahren aufheben, obwohl weiter Fluchtgefahr vorlag, denn die Überlastung der deutschen Justiz ist gerade kein Grund für eine Verlängerung der Untersuchungshaft über sechs Monate hinaus. Versuche, diese Frist zu verlängern, sind übrigens immer wieder im Bundestag gescheitert... -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 20:48, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
…wobei es nicht Sache des Bundestags ist, etwas gegen die Überlastung der deutschen Justiz zu tun, denn dafür sind primär die Länder zuständig. --Rôtkæppchen₆₈ 21:03, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

VKH vom OLG abgelehnt

Fall: VKH bei Amtsgericht angenommen. In der Beschwerde am OLG wird die VKH gleich zu Beginn des Verfahrens abgelehnt per Beschluss. Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es? -- BanditoX (Diskussion) 14:54, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten

VKH ? --2003:D0:2F18:1A30:A86E:9076:27B0:F1E2 15:55, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
VKH=Verfahrenskostenhilfe/Prozesskostenhilfe --A. Leiwand (Diskussion) 17:50, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
An dem Beschluß müßte eine Rechtsbehelfsbelehrung dranhängen, die erklärt, ob und ggf. wie man dagegen vorgehen kann. Allgemeine Hinweise dazu kannst Du hier nachlesen. --94.219.8.115 19:29, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es? Keine. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 20:43, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Naja. Es dürfte die Möglichkeit geben, die Beschwerde zurückzunehmen. Andererseits: Besteht beim OLG nicht Anwaltszwang? Was soll die Frage also hier? --77.1.179.249 23:35, 24. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es sollte zunächst geklärt werden, um welche Art von Verfahren es sich handelt und in welcher Funktion die Person am Verfahren teilnimmt. Nebenkläger im Strafverfahren brauchen beim OLG zum Beispiel keinen Anwalt. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:24, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hättet Ihr auch nur den geringsten Schimmer, was VKH ist, wüßtet Ihr, um welche Art von Verfahren es sich handelt. Da kann es durchaus sein, daß kein Anwaltszwang besteht und er den Beschluß selber anfechten kann. Die Ablehnung einer VKH erfolgreich anzufechten ist allerdings alles andere als trivial, weshalb sowas ohne Anwalt nur selten gelingt. Die Beschwerde zurückziehen geht immer und wurde vermutlich auch angeboten. --94.219.8.115 02:49, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: "VKH bei Amtsgericht angenommen." Was hätte es denn da anzufechten gegeben? --77.1.166.189 03:23, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das Kompliment gebe ich gerne zurück.^^ Vielleicht versuchst Du mal, den zweiten Satz des Eingangsbeitrags zu lesen und zu verstehen. Wenn du das nicht schaffst, gehe bitte weg und komm nie wieder. --94.219.8.115 03:31, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es handelt sich um eine Sorgerechtssache, genauer Fremdunterbringung auf Verlangen des Jugendamts. Zwei Kinder seit sechs Jahren weg. OLG ist die zweite Instanz. Bei Familiensachen spricht man von VKH, Verfahren, Beschluss, nicht von PKH, Prozeß, Urteil. Rechtsmittel gibt es laut OLG keine. -- BanditoX (Diskussion) 00:13, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Gegen einen Beschluß kann man per Rechtsbeschwerde vorgehen. Der Anwalt berät. --Heletz (Diskussion) 07:28, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Gemäß § 70 FamFG ist eine Rechtsbeschwerde nur dann zulässig, wenn sie das Beschwerdegericht in dem Beschluß zugelassen hat oder bei freiheitsentziehenden Maßnahmen. Die Nichtzulassungsbeschwerde ist in Familiensachen und den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit nicht gegeben. Nicht zuletzt infolge der Reformen des Familienrechts in den letzten Jahren, insbesondere des Unterhaltsrechts und der Einführung des Familienverfahrensrechts, ist dies weder systematisch noch in sonstiger Weise nachvollziehbar s.a. [7][8] [9][10][11] Die Ausnahmeregelung, daß nur solche Bürger, die sich teure Verfahren leisten können, mittels Nichzulassungsbechwerde zum BGH dürfen, wurde übrigens nach 17-jähriger Ausnahmeregelung 2019 zur Dauerlösung gemacht. --94.219.8.115 22:58, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Da hier von VKH und nicht von Prozesskostenhilfe (PKH) die Rede ist und Beschwerdeinstanz das OLG ist, gehe ich stark davon aus, dass es sich um eine Familiensache oder um eine solche der sogenannten "freiwilligen Gerichtsbarkeit" handelt. Grundsätzlich sind VKH-Beschlüsse des OLG mit Rechtsmitteln nicht anfechtbar. Die Rechtsbeschwerde (wie mein Vorredner ausgeführt hat) wäre nur dann zulässig, wenn sie das OLG ausdrücklich zugelassen hätte, was aber bei VKH-Beschlüssen so gut wie nie vorkommt. --Erfurter63 (Diskussion) 14:09, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Warum sollte die sofortige Beschwerde gemäß § 76 FamFG hier nicht möglich sein? AFAIK sind bloß annehmende VKH-Beschlüsse nicht anfechtbar, ablehnende hingegen schon. --94.219.8.115 22:58, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wegen § 58: "Die Beschwerde findet gegen die im ersten Rechtszug ergangenen Endentscheidungen der Amtsgerichte und Landgerichte in Angelegenheiten nach diesem Gesetz statt" - das OLG wird hier nicht genannt, somit ist die Beschwerde gegen Entscheidungen des OLG ausgeschlossen. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 23:16, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
AFAIK ist ein Beschluß über einen Antrag auf VKH keine Endentscheidung. Wikipedia sagt: § 58 Abs. 1 FamFG bestimmt die grundsätzliche Statthaftigkeit der Beschwerde gegen Endentscheidungen. Dies ist gemäß der Legaldefinition in § 38 FamFG die Entscheidung, die über den Verfahrensgegenstand in der Instanz ganz oder teilweise abschließend entscheidet. Darum geht es hier gerade nicht, sondern nur um die VKH. --94.219.19.126 04:03, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

§ 76 Abs. 2 FamFG verweist auf §§ 567 ff. ZPO und § 127 Abs. 2 ZPO. Die sofortige Beschwerde findet gemäß § 567 Abs. 1 ZPO nur gegen Entscheidungen im ersten Rechtszug statt. Denkbar wäre die Rechtsbeschwerde gemäß § 574 ZPO, die aber nur bei ausdrücklicher Zulassung durch das Beschwerdegericht statthaft ist. Wenn die nicht erfolgt ist, ist der Beschluss nicht mit Rechtsmitteln anfechtbar. Man kann natürlich die Beschwerde auch ohne VKH auf eigene Kosten durchziehen. Wenn die Ablehnung der VKH nicht aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt ist, sondern wegen fehlender Erfolgsaussicht des Rechtsmittels sind die Chancen auf Erfolg aber gleich Null. --Erfurter63 (Diskussion) 09:21, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Hier wird wieder viel Halbwissen durcheinandergeworfen.
  1. Wenn in der Hauptsache die Beschwerde vor dem OLG anhängig ist und für dieses Beschwerdeverfahren Verfahrenskostenhilfe beantragt wird, dann ist das OLG für das VKH-Verfahren der "erste Rechtszug" i. S. d. Gesetzes. Die Beschwerde ist aber gegen Entscheidungen des OLG im ersten Rechtszug generell ausgeschlossen.
  2. Die Entscheidung über die Prozesskostenhilfe ist eine Endentscheidung. Der Begriff dient nur zur Unterscheidung von der Zwischenentscheidung (warum ist das Lemma eigentlich rot?).
-- 95.223.74.137 14:28, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wie kommst Du darauf? Ich lese bspw.: Eine Entscheidung über einen PKH-Antrag ist jedenfalls in sozialgerichtlichen Verfahren "eine der Endentscheidung vorausgehende Entscheidung". Es ging dabei um die Frage, ob der abweisende PKH-Beschluß mit einer Anhörungsrüge angegriffen werden kann, wozu der Senat erklärt: Die Anhörungsrüge ist unzulässig. Gemäß § 178a Abs. 1 Sätze 1 und 2 SGG ist auf die Rüge das Verfahren fortzuführen, wenn ein Rechtsmittel oder ein anderer Rechtsbehelf gegen die mit der Rüge angegriffene Entscheidung nicht gegeben ist und das Gericht den Anspruch auf rechtliches Gehör in entscheidungserheblicher Weise verletzt hat. Gegen eine der Endentscheidung vorausgehende Entscheidung findet die Rüge nicht statt. Ich lese auch desöfteren, daß PKH/VKH-Beschlüsse nicht gemeinsam mit der Endentscheidung angegriffen werden können, sondern nur separat innerhalb der für sie geltenden Frist, was ebenfalls als Abgrenzung von der Endentscheidung angesehen werden kann. --94.219.19.126 19:27, 26. Dez. 2021 (CET) P.S.: Das ganze FamFG ist verfahrensrechtlich so unausgegoren, daß selbst Fachanwälte und Richter oftmals daran verzweifeln. Es trotz unklarer Rechtslage trotzdem mit einem Rechtsmittel zu versuchen, ist daher immer eine Option. --94.219.19.126 19:27, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Auffassung, dass ein PKH/VKH-Beschluss nicht mit der Anhörungsrüge angegriffen werden kann, wurde inzwischen vom BVerfG gekippt, da grundsätzlich auch im PKH-Verfahren ein Anspruch auf rechtliches Gehör besteht. -- 95.223.74.137 20:25, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das gehört jetzt eigentlich nicht zum Thema, ist aber durchaus interessant. Hast Du dazu ein Aktenzeichen? --94.219.124.207 04:42, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
1 BvR 2852/10 vom 3. März 2011. -- 95.223.74.137 16:29, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Hmm. Die IP verbreitet leider noch nicht einmal Halbwissen, sondern schlicht Unsinn. Weder ist die Entscheidung des OLG betr. die VKH für das Beschwerdeverfahren eine solche im ersten Rechtszug noch ist das eine Endentscheidung. Spielt aber hier letztlich auch für die Frage des TO keine Rolle. Den dürfte nur interessieren, ob er gegen die ablehnende VKH-Entscheidung ein Rechtsmittel hat. Diese Frage ist negativ zu beantworten. --Erfurter63 (Diskussion) 18:44, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Vielleicht muß er das gar nicht. Fast hätte ich es vergessen, aber dann ist es mir bei Weiterlesen in dem eins drüber verlinkten Beschluß wieder eingefallen: Hinzu kommt, dass auch nach Ablehnung eines PKH-Antrags grundsätzlich ein neuer Antrag gestellt werden kann, ohne dass ein Verstoß gegen den Anspruch auf rechtliches Gehör gerügt werden muss (so auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 15. Dezember 2005 - 24 U 204/05 - OLGR Frankfurt 2006, 310; vgl auch BFH Beschluss vom 16. Februar 2006 - VII S 2/06 -). AFAICS sollte er ganz einfach einen neuen, dann hoffentlich überzeugend begründeten VKH-Antrag stellen können. Es ist vorstellbar, daß das OLG dann erstmal das Verfahren weiterführt und der TO bis zum Ende nicht weiß, ob er VKH bekommt, aber so würde er sich zumindest die Chance offen halten. --94.219.19.126 19:35, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

25. Dezember

Widerspruch im Artikel Mehlkäfer?

So funktioniert es:

Was soll denn da funktionieren? Bei Dir hat es jedenfalls offensichtlich nicht funktioniert! --77.1.166.189 03:26, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ist im Artikel nicht ein Widerspruch in sich selber? "wobei es auf Grund des hohen Fett- und Eiweißgehaltes schnell zu einer Überfütterung kommen kann." "und sind gleichzeitig sehr fettarm"

--37.247.94.134 03:11, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Diese Anfrage ist hier falsch. Bitte kläre das auf Diskussion:Mehlkäfer. --94.219.8.115 03:25, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Frage ist hier genau richtig, weil sie eine allgemeine Wissensfrage ist. Sie lautet, ob Mehlwürmer fett oder fettarm sind.
Ich finde 35 g Fett pro 100 g jedenfalls nicht fettarm. Die vermeintliche Quelle lautet: "Die Inhaltsstoffe variierten je nach Insektenart, Ernährung oder Alter. Mehlwürmer – die Larven von Mehlkäfern – enthielten beispielsweise ähnlich viele ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wie Fisch. Insgesamt gelten sie als weitgehend fettfrei und voller hochwertiger Proteine und anderer wichtiger Nährstoffe." (Aus Hamburger Abendblatt/Susanne Zahn (27. Dezember 2017): Insekten-Burger zum neuen Jahr.) "Insgesamt sie" bezieht sich nicht auf Mehlwürmer, sondern auf Insekten allgemein. Die Information wurde also der Quelle falsch entnommen. Ich werde sie entfernen. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:25, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Frage ist hier nicht richtig, weil es um eine Formulierung im Artikel geht, die widersprüchlich erscheint, weil sie mißverständlich ist. Sowas kann und soll man auf den Diskuseiten klären, weil da die Autoren mitlesen. So wie jetzt, daß da einer querschießt, der überhaupt nicht im Thema ist, ist das denkbar ungünstig. Gemeint ist vermutlich das Verhältnis von Fett zu Protein im Vergleich zu andern Futterinsekten, aber genau sowas kann man am besten auf der Disku klären und eben nicht in der Auskunft. --94.219.19.126 04:09, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Wo finde ich Informationen zu Gelborange S Aluminiumsalz

Diese Substanz, die in verschiedenen Medikamenten eingesetzt wird, ist offenbar nicht identisch mit dem Farbstoff Gelborange S (E110). Im Netz fand ich bisher nur Listen mit Medikamenten im denen es verwendet wird, aber nicht was Eigenschaften und Zweck dieser Substanz sind. Gruß, -Ani--46.114.153.246 06:21, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Soweit ich das in englischsprachigen Texten erkennen konnte, ist das einfach der Farbstoff Gelborange S, der mit Aluminiumhydroxid oder Aluminiumoxid (oder ggf. ähnlichen Salzen oder Salzmischungen) versetzt wurde, um die Stabilität zu verbessern. Eigenschaft und Zweck ist das Medikament gelb zu färben. -- Jonathan 11:22, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Gelborange S ist ein schlecht wasserlösliches Natriumsalz. Wenn Du da das Natrium durch Aluminium ersetzt, erhältst Du ein noch schlechter wasserlösliches Aluminiumsalz, das zu den Farblacken zählt und nicht mehr zu den Farbstoffen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 25. Dez. 2021 (CET) Hier steht, dass die Substanz auch „Pigment Yellow 104“ heißt. Unter dieser Bezeichnung findet man es dann auch unter PubChem. Die restlichen Bezeichnungen entsprechen denen von Gelborage S mit vor- oder nachgestelltem Lack. --Rôtkæppchen₆₈ 13:02, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Danke schon mal. Interessant ist jetzt warum dieser eigentlich gelbe Stoff in einem Medikament wie Montelukast, welches als Leukotrien-Antagonist präventiv gegen Asthma wirkt, verwendet wird, und welches auch im Zusammenhang mit Long Covid im Gespräch ist. Scheinbar verlieren die Nebenwirkungen der Ausgangssubstanz durch das Aluminium an Bedeutung. Zusätzlich irritierend ist dass das Medikament als Filmtablette blau und nicht gelb gefärbt auf dem Markt ist. Es muß ja irgendeinen therapeutischen Mehrwert bieten außer der Färbung, dazu gäbe es ja unkritischere Möglichkeiten als ausgerechnet ein Aluminiumsalz. -Ani--46.114.157.136 17:24, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Lies die Zutatenliste vollständig durch. Bei der exemplarisch von mir ergoogelten Montelukasttablette ist zusätzlich Indigokarmin-Aluminiumsalz enthalten, was die blaue Farbe erklärt. Warum einige Arzneimittelhersteller ihre Montelukasttabletten mit aluminiumhaltigen Farbmitteln färben musst Du die fragen. Wenn Du Angst vor schädlichen Wirkungen des Aluminiums hast, solltest Du Deinen Apotheker nach einem aluminiumfreien Montelukastpräparat fragen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:25, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nö, das muß keinen therapeutischen Mehrwert bieten. Sowas läuft eher unter Vermarktungsaspekten, ist relevant für die Therapietreue und hilft bei der Identifizierung des Medikaments, bspw. damit. Hier findest Du eine brauchbare Übersicht zum Thema Farbstoffe in Medikamenten. Rechtsgrundlage ist die Arzneimittelfarbstoffverordnung (AMFarbV). --94.219.8.115 19:58, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

stehen Viren in Konkurrenz untereinander?

Es gibt Leute, die behaupten, durch massives Impfen in einer Pandemie würde man sehr stark Mutationen fördern. Das kann nur dann stimmen, wenn unter Viren Konkurrenz besteht und sie um Ressourcen kämpfen müssen. Das hätte den Effekt, dass der Wegfall der Variante 1 die Vermehrung der Variante 2 begünstigt. Oder andersrum: das Vorhandensein der Variante 1 behindert den Erfolg der Variante 2. Die Varianten könnten z.b. sein Delta und Omikron. Wenn aber Viren sich Konkurrenz machen, wie geschieht das konkret? Bei Löwen ist es vielleicht so, dass sie ein Revier haben, das sie gegen andere verteidigen. In dem Revier haben sie Nahrung, an die die Konkurrenz dann nicht ran kommt. Aber wie ist es bei den Viren? Fighten die darum, wer zuerst eine Zelle besetzt? Der zweite Teil meiner Frage wird noch spannender: wenn diese Konkurrenz besteht, besteht die dann auch zwischen verschiedenen Viren? Kann es also sein, dass das Verschwinden von Pockenviren die Entstehung von Coronaviren begünstigt? (in der Theorie, es geht nich darum ob das wirklich so war) --79.249.2.102 11:35, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Viren stehen ihrem Wirt gegenüber, nicht sich selbst. Diese Beziehung beinhaltet auch den Tod. Daran erkennt Mensch dass es recht planlos sein könnte was des Virus Absicht betrifft.💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.155.87 (Diskussion) 12:16, 25. Dez. 2021 (CET))Beantworten
Sicher ist dem Fragesteller klar, dass Viren keine Wahrnehmung und kein Bewusstsein haben und keine Strategie verfolgen können, im strengen Sinn sind sie nicht mal Lebewesen. Biologische Viren sind ebenso wie Computerviren nichts als Softwareschnipsel, die darauf angewiesen sind, von einem passenden System interpretiert und ausgeführt zu werden. Sie sind auf die Lücken angewiesen, die sich in ihrer Umgebung auftun. Selbst machen können sie gar nichts. --Kreuzschnabel 13:55, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Da sich Viren nicht gegenseitig angreifen können, kann Konkurrenz nur durch Verdrängung stattfinden. Variante 2 verbindet sich schneller mit bestimmten Rezeptoren als Variante 1 und besetzt dadurch "freie Stellen". Oder Variante 2 verfügt über einen einfacheren Reproduktionsmodus / kann die Wirtszelle dazu bewegen, mehr oder schneller Kopien von sich selbst herzustellen. Wenn das Immunsystem dann hochgefahren ist, hat Variante 2 im Durchschnitt mehr andere Wirte infiziert. --Optimum (Diskussion) 14:25, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Man kann das runterbrechen auf die Frage: Wer schafft es, einen Wirt zu infizieren, sich von diesem replizieren und weiterverbreiten zu lassen, bevor das Immunsystem des Wirts das ganze vereitelt oder ungünstige Umweltbedingungen das Virus außerhalb des Wirtes inaktivieren (oder der Wirt stirbt). Wer das am besten kann, wird sich erfolgreicher ausbreiten und über kurz oder lang zur dominanten Variante. Es geht dabei weniger um Virus vs. Virus, sondern mehr um Virus vs. Wirt. Zum Thema Impfen und Mutationsdruck (Stichwort: Fluchtmutation) hatte ich schon mal ausführlich dargelegt; das müßte im Archiv (hier oder im Café) zu finden sein. Zum Thema COVID-19 vs. Others sehen wir aktuell, daß unser an die Pandemie angepaßtes Verhalten Influenzaviren und andere Erreger von Infektionen der oberen Atemwege stark zurückdrängt. Aber die kommen wieder, sobal der Lockdown zurückgefahren wird, was bspw. kürzlich dazu geführt hat, daß die wenigen noch nicht geschlossenen Kinderintensivstationen von Nicht-COVID-19-Atemwegsinfektionspatienten (Bsp.: RSV) überschwemmt worden sind, weil die Kleinen ihr Immunsystem im Lockdown nicht ausreichend trainieren konnten. --94.219.8.115 20:20, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Warum Konkurrenz unter Viren, warum nicht Symbiose? Gestestet wird nur auf Coronaviren. Die hohen absoluten(!) Zahlen und die tatsächlichen Erkrankungen liegen in den Erkältungszeiten. Kann es sein, dass Coronaviren Grippeviren verstärken ("boostern")? (Könnte auch die Heftigkeit der Auffrischungsimpfungen - "boostern" - in der Erkältungszeit - seit November - erklären.) In welchen positiv getesteten Fällen wurde auch auf andere Grippeviren getestet? Und wenn ja, wieviele von denen die nur Coronaviren oder Coronaviren und Erkältungsviren hatten, wurden tatsächlich krank?--Wikiseidank (Diskussion) 09:13, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Laut diesem Dokument wird nicht nur auf Corona getestet. --193.56.252.156 10:02, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ok. dann nicht "nicht getestet", sondern warum nur das Corona-Testergebnis veröffentlicht und nicht die weiteren möglichen Ergebnisse? (Ein positiver Testfall im Weihnachtsgespräch konnte nichts zu weiteren Testergebnissen sagen.)Warum gibt es kein Link zu einer EU-(Haupt)Amtssprache? (nicht die Arbeitssprachen innerhalb der EU-Institutionen)--Wikiseidank (Diskussion) 21:58, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Selbstverständlich konkurrieren Viren um Ressourcen: eine Viruskopie, der es nicht gelingt, innerhalb von Stunden oder Tagen in eine Wirtszelle einzudringen und sich dort zu replizieren, ist futsch. Bei den Wirten sind Infektionen selten: es dauert Monate, sich mit Corona zu infizieren. Deshalb ist eine Doppelinfektion mit verschiedenen Stämmen bzw. Varianten unwahrscheinlich: ein Typ ist erfolgreich, und damit ist der Wirt für andere Varianten verloren - er stirbt oder genest und wird dadurch mindestens zeitweise immun. Spielverderber sind Vakzine: die machen potentielle Wirte auch mehr oder weniger immun, ohne daß sie infiziert wurden. Und damit sind natürlich solche Varianten im Vorteil, die sich Tricks ("Fluchtmutationen") "ausgedacht" haben, mit denen sie die Immunabwehr unterlaufen und den "vergifteten" Wirt dennoch infizieren können. Und was bei einem Geimpften geklappt hat, hat dann bei weiteren auch ziemlich gute Chancen... Soll man also nicht impfen? Hinsichtlich Variantenbildung: wahrscheinlich besser nicht - ohne Impfung können die "bewährten" Stämme viel besser die "Lufthoheit" über neue Varianten verteidigen, umso besser, je höher die Durchseuchung ist. Nur ist Durchseuchung leider kein hinnehmbarer Zustand, also bleibt nichts anderes übrig, als durch Eindämmung des Ausbreitungsgeschehens dem Virus noch viele nicht-immune Wirte vorzuhalten. Wenn es gelänge, die Infektionszahlen so niedrig wie z. B. in China zu halten, würde das natürlich auch die Variantenbildung beeinträchtigten, denn funktionsfähige Varianten entstehen nur selten, die meisten Mutationen sind dysfunktional. Nützt aber auch nichts, wenn die Varianten erst einmal da sind, denn dann brauchen sie sich gar nicht erst neu zu bilden. (Was gegen die neuartigen "Superimpfstoffe" und für herkömmliche Totimpfstoffe aus abgeschwächten Erregern spricht: dieses Gentechnikzeugs ist auf ein spezielles Merkmal, nämlich die Struktur des Spike-Proteins, dressiert - kann das Virus dessen spezifische Eigenschaften hinreichend "tarnen", funktioniert die Immunisierung nicht. Hingegen bringen "totgeschlagene" Erreger sehr viele unterschiedliche Strukturen mit, die das Immunsystem "lernen" kann. Somit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß es anschließend auch Mutationen gut erkennen und abwehren kann. Und schwache Infektionen verbessern die Immunabwehr sogar noch, weil bei deren Abwehr gleich auch noch neue und zusätzliche Merkmale erkannt und gelernt werden, die in dem Impfstoff noch gar nicht enthalten waren. So funktionieren z. B. Influenzaimpfungen: die sind nie "paßgenau" für den aktuellen Erreger der Saison, aber der bringt soviele "altbekannte" Merkmale mit, daß sich dennoch ein leidlich guter Immunstatus ergibt und sich der Erreger nicht epidemisch ausbreitet.) --77.8.223.245 03:06, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen SARS-CoV-2

Gilt die einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 auch für dort Tätige, die keinerlei Kontakt zu Patienten haben?
Beispiele wären Mitarbeiter in der Personalabteilung eines Krankenhauses oder in vorklinischen Instituten eines Universitätsklinikums.
Bei einer Google-Suche habe ich leider keine eindeutige Antwort gefunden. Im Gesetzentwurf findet sich auf Seite 38 der folgende Passus. Die dort genannten Personen haben aber zumindest gelegentlich Kontakt zu Patienten.
Die Art der Beschäftigung (Arbeitsvertrag, Leiharbeitsverhältnis, Praktikum, Beamtenverhältnis etc.) ist ohne Bedeutung. Bei den erfassten Personen handelt es sich beispielsweise um medizinisches bzw. Pflege- und Betreuungspersonal einschließlich zusätzlicher Betreuungskräfte nach § 53b SGB XI, aber auch andere dort tätige Personen wie zum Beispiel Hausmeister oder Transport-, Küchen- oder Reinigungspersonal. Erfasst sind auch Auszubildende, Personen, welche ihren Freiwilligendienst (nach dem BFDG oder JFDG) ableisten, ehrenamtlich Tätige, Praktikanten sowie Zeitarbeitskräfte.
--2003:FC:8F03:4CB:BDFA:FAE4:3F3A:BB99 15:03, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ja...kurz gesagt. Sonst würde das nur wenig Sinn machen.💅
Ja, sei es Verwaltung oder Reinigungskräfte, es betrifft alle. In vielen Einrichtungen bekommen derzeit die Mitarbeiter (manche aus menschlichen Gründen erst nach Weihnachten) den Hinweis, dass wenn sie bis Stichtag x keine Erstimpfung haben ab Zeitpunkt y das Gelände nicht mehr betreten dürfen. Das macht es für einen grossen Teil der Beschäftigten dann schwierig auf Dauer ihrer Aufgaben nachzugehen und führt dann zu Arbeitsrechtlichen Konsequenzen (heisst auch das potentieller Personalmangel nicht zwingend im Pfelegbereich auftreten muss, sondern dann womöglich im Reinigungs- und Küchenbereich).--Maphry (Diskussion) 18:27, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Soweit ich das hier richtig verstehe, gilt die Pflicht, einen Immunitätsnachweis gegen COVID-19 zu erbringen, gemäß § 21a Absatz (1) für alle Personen, die in einer der dort genannten Einrichtungen oder Unternehmen tätig sind. Verstöße sind an das Gesundheitsamt zu melden, daß dann gemäß Absatz (5) für alles weitere zuständig ist: Das Gesundheitsamt kann einer Person, die trotz der Anforderung nach Satz 1 keinen Nachweis innerhalb einer angemessenen Frist vorlegt oder der Anordnung einer ärztlichen Untersuchung nach Satz 2 nicht Folge leistet, untersagen, dass sie die dem Betrieb einer in Absatz 1 Satz 1 genannten Einrichtung oder eines in Absatz 1 Satz 1 genannten Unternehmens dienenden Räume betritt oder in einer solchen Einrichtung oder einem solchen Unternehmen tätig wird. Widerspruch und Anfechtungsklage gegen eine vom Gesundheitsamt nach Satz 2 erlassene Anordnung oder ein von ihm nach Satz 3 erteiltes Verbot haben keine aufschiebende Wirkung. In wie weit Arbeitgeber dem mglw. vorgreifen, wird sich zeigen. --94.219.8.115 20:59, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Ich habe selbst auch weiter recherchiert und folgendes gefunden. Es geht auf der Seite zwar um das Masernschutzgesetz, aber dies bezieht sich auch auf § 23 IfSG.
Welche Gesundheitseinrichtungen sind betroffen?
[…] Ob ein bestimmter Teil einer Einrichtung zur Einrichtung zu zählen ist, hängt davon ab, ob diese Organisationseinheit so in die Einrichtung integriert ist, dass sie räumlich und organisatorisch (z. B. rechtlich unselbständig) als Teil der Einrichtung und nicht als selbständige Einrichtung anzusehen ist. Das ist insbesondere dann anzunehmen, wenn ein Kontakt mit den Patienten nicht auszuschließen ist. […]
Nach meinem Verständnis würde es bei dem Beispiel mit der Personalabteilung u.a. darauf ankommen, ob sie sich in einem eigenen Gebäude befindet oder Räume in unmittelbarer Nähe des Krankenhausbetriebes genutzt werden. Gerne weitere Antworten/Anmerkungen/Kommentare. Vielen Dank!
--2003:FC:8F03:42D:FC10:5712:799D:5586 14:47, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Getrennte Gebäude sollten ein belastbares Argument sein, ibs. wenn da nur die zugehörigen Mitarbeiter reinkommen können. Schwieriger wäre es, wenn einzelne Etagen als abgetrennt gelten sollen, ibs. wenn von allen dieselben Ein- und Ausgänge genutzt werden, oder wenn die Arbeitsbereiche zwar in unterschiedlichen Gebäuden liegen, aber alle in derselben Kantine speisen, gemeinsam feiern, die gleichen Raucherecken nutzen o.ä. Die Segregation müßte schon durchgehen eingehalten werden, will man den Gedanken des Gesetzgebers konsequent umsetzen. Wenn man allerdings nur die Ungeimften und Ungenesenen(?) testet, könnte es durchaus sein, daß von den nichtgetesteten Mitarbeitern letztlich ein höheres Ansteckungsrisiko ausgeht, was das ganze dann ad absurdum führen würde. Das sollte man mal durchrechnen. --94.219.19.126 18:42, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es wäre ja keine Abtrennung, wenn die Leute aus der Personalabteilung dann mit Reinigungskräften und medizinischem Personal im gleichen Aufzug fahren. Jeder Etage einen Aufzug zuzuordnen oder nur jeweils eine Person im Aufzug fahren zu lassen, wie es in manchen Kaufhäusern gemacht wird, ist bestimmt ebenfalls zu aufwändig. --Optimum (Diskussion) 22:34, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Wer hat das Kreuzen erfunden?

Weiss man, wer das Kreuzen gegen den Wind erstmalig praktiziert hat? Wäre ggf. auch für Geschichte der Seefahrt erwähnenswert. Ich habe bislang nur gefunden, daß das Lateinersegel erlaubte, höher am Wind zu segeln, wodurch das Kreuzen vereinfacht und die Fahrtzeit gegen den Wind erheblich verkürzt wurden, und nahm daraus folgend an, es wird irgendjemand mit einem Rahsegel gewesen sein. Aber unter Monsun habe ich dann gelesen, daß die Südaraber schon seit über zweitausend Jahren, mit ihren Dhaus zwischen den arabischen, indischen und afrikanischen Küsten kreuzen. Und daß vermutet wird, die hätten ursprünglich auch Rahsegel gehabt. Eine kundige Aussage zu wer/wann würde mich hier besonders interessieren, so sie denn existiert. --213.188.237.101 17:08, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich nehme an, dass das Wort „kreuzen“ im Artikel Monsun nur im Sinne von „fahren“ und nicht im eigentlichen Sinne verwendet wird; dafür spricht schon die Tatsache, dass dort von der jahreszeitlich wechselnden Ausnutzung des Nordost- und Südostmonsuns die Rede ist. Diese Nutzung wird ja sicher nicht darin bestanden haben, dass man jeweils gegen den Wind angekreuzt ist. Da man im Prinzip mit jeder Art von Segel kreuzen (also bei Wind vorlicher als querab segeln) kann, nur eben unterschiedlich gut, gehe ich davon aus, dass das schon in vorhistorischer Zeit den Schiffern aus Erfahrung bekannt war, man also keine „erstmalige“ Anwendung wird nachweisen können. --Jossi (Diskussion) 23:31, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
IMHO musste erst Schwert (Schiffbau) bzw Kiel (Schiffbau) erfunden werden, um wirklich kreuzen zu können. --Rôtkæppchen₆₈ 23:39, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Vermutlich nicht, denn aus der Rumpfkontur herausragende Schwerter sind eine eher junge Erfindung für kleine Schiffe und sie waren in der frühen Seefahrt wohl auch nicht praktikabel. Bei Wikingerschiffen ist mir auch nichts dergleichen bekannt. Man hätte damit nicht auf den Strand laufen können. Kielbalken sind bei einer Rumpfkonstruktion mit Spanten ohnehin notwendig – und wie haben das die Chinesen mit ihren kiellosen Bretterschiffen gemacht? –Falk2 (Diskussion) 11:34, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
(BK)Schon, aber erste Bau von der Kielschiffe ist auch schon verdammt lange her. Als Beispiel; Bei der Dau hat man auch schon seine Mühe, den Zeitrahmen der Erfindung fest zulegen. Geschweige denn ab wann sie mit den Segeln soweit waren, dass man von "kann kreuzen" sprechen kann. Das ist es ja, die meisten Schiffsfunde sind lückenhaft, gerade was das Segel und die Takelage anbetrifft. Aber genau die sind bei der Fragen nach dem Kreuzen Ja/Nein ausschlaggebend. Nebst dem Grundproblem wie klein der Wendewinkel sein muss, dass man Kreuzen sprechen darf/soll. -Bobo11 (Diskussion) 11:35, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Falk2:Das Seitenschwert wutde im 16. Jahrhundert in der niederländischen Schifffahrt eingeführt. Die Niederländer haben das bei den chinesischen Dschunken abgeschaut. Het Scheepvaartmuseum hat einige alte Schiffe mit Seitenschwert ausgestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 12:36, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Soweit ist das klar und der Grund ist auch, dass Plattbodenschiffe, die im Watt trockenfallen können und dann stabil stehen, Schwächen bei der Kursstabiltät haben und zur seitlichen Abdrift neigen. Echte Tiefwassersegler kommen ohne diese Einrichtung aus und haben trotz der völligen Rumpfform in der Regel einen durchlaufenden und nach außen stehenden Kiel. Richtig gut ist das auf der »Pommern« zu sehen, die als letzter Flying-P-Liner, der nie zum Schulschiff umgebaut wurde, in Mariehamn erhalten ist. –Falk2 (Diskussion) 13:23, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Bobo11, du verwechselst regelmäßig Semikolon und Doppelpunkt. Oder ist das eine Eigenart des Schweizer Deutsch? --77.10.151.161 19:46, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Uluburun II „kreuzte“ laut unserem Artikel auch im Mittelmeer. Schade, daß dieser Begriff im selben Kontext so mehrdeutig verwendet wird. --213.188.237.101 14:35, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Da wird es nicht DEN Erfinder geben, das hat halt irgendwer herausgefunden und dann mündlich weitergeben. --Heletz (Diskussion) 07:59, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
ich habe hier ein Fahrzeug mit Propeller (ohne Batterie), das kann man mit dem Fön anblasen und dann fährt es auf den Fön zu. --193.56.252.156 10:04, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Die Wikinger sollen es anfangs nicht gekonnt haben, später aber dann doch. Aber ich konnte bislang nicht einmal einen ungefähren Zeitpunkt für das "später" finden. Was wären denn (sonst) die ältesten bekannten Nachweise für diese Technik? --213.188.237.101 10:42, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Die Aussage, dass die Wikinger das nicht gekonnt haben sollen, stammt, meines Wissens, von Historikern, die davon ausgingen, dass das mit Rahsegeln nicht geht. Dann haben wohl experimentelle Archäologen die Schiffe nachgebaut und ausprobiert und bewiesen, dass das sehr wohl geht. Demnach hätten die Wikinger "schon immer" gegen den Wind kreuzen können. --Geoz (Diskussion) 11:01, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hatten die anfänglich nicht nur gerudert statt überhaupt Segel zu benutzen? Die Benennung der Boote nach der Zahl der Ruderer hat ihren Ursprung in der Zeit, als die Schiffe ausschließlich gerudert wurden. Die frühesten Nachweise für nordeuropäische Segelschiffe sind Abbildungen auf gotländischen Bildsteinen aus dem 7. Jahrhundert. --213.188.237.101 13:19, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wenn die Rah nicht starr am Mast befestigt ist, muss sie mit Seilen in ihrer Position fixiert werden. Da werden wohl schon die ersten Nutzer bemerkt haben, dass es unter Umständen günstig ist, wenn man diese Seile anders spannt. --Optimum (Diskussion) 12:14, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

26. Dezember

Alliierte und Holocaust

gudn tach!
"die alliierten haben das doch alle gewusst [und nix gemacht]!" ist ein hin und wieder zu hoerender undifferenzierter deutscher spruch, der offenbar die massenmorde bzw. die rolle der nazis relativieren bzw. verharmlosen soll. mangels wissen, wollte ich mich jetzt mal darueber informieren, was an der vordergruendigen aussage dran ist.

Holocaust#Alliierte und Zeitgenössische Kenntnis vom Holocaust#Alliierte habe ich jetzt gelesen. da wird tatsaechlich bestaetigt, dass es schon frueh geheimdienstliches wissen gab. allerdings hab ich immer noch nicht verstanden, was die gruende dafuer waren, dass die regierungen der alliierten, obwohl sie offenbar seit sommer 1941 zunehmend gesicherte kenntnis der massenmorde hatten, dies nur sehr zoegerlich veroeffentlichten und zum teil sogar versuchten, berichte zu unterdruecken.

hatte das kriegstaktische gruende, um dem gegner nicht zu zeigen, dass man dessen nachrichten entschluesseln kann? wollte man keine angst unter den eigenen soldaten oder der bevoelkerung schueren? gab es wirklich (so wie der spruch es suggeriert) so starke antijuedische einstellungen bei den alliierten regierungen, um die augen vor sowas zu verschliessen? oder gab es ganz andere gruende dafuer? steht das bereits in den artikeln und ich hab es ueberlesen? -- seth 12:23, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich persönlich...wie auch meine alliierte Ehefrau (Schottin!) glauben, dass nicht wenige Handlungen von Homo S. einfach nicht und nie verständlich sein werden. Auch in der Zukunft nicht.💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.41 (Diskussion) 14:16, 26. Dez. 2021 (CET))Beantworten
Für die antijüdischen Eistellungen spricht, dass man schon Ende der Dreißiger das Einwandern von Juden aktiv verhindert hat, und das mit den auch noch heute bekannten Mitteln wie Visumpflicht. Man erinnere sich, vor dem ersten Weltkrieg gab es im europäischen Raum gar keine Pass- und Visapflicht. –Falk2 (Diskussion) 14:42, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
gudn tach!
hab noch ein bissl weitergelesen.
die abschnitte Geschichte_des_Antisemitismus_bis_1945#Vereinigte_Staaten, Geschichte_des_Antisemitismus_bis_1945#Russland,_Ukraine,_Sowjetunion und Geschichte_des_Antisemitismus_bis_1945#Nach_1918 bestaetigen starke antijuedische tendenzen zumindest in den usa, in russland und in frankreich, und sie erklaeren teilweise damit auch die zoegerlichen einschreitungen waehrend der nazi-zeit. -- seth 17:10, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
In einer Doku, die ich kürzlich gesehen habe, wurde das so erklärt, daß Amerika keine weiteren Einwanderer haben wollte, weil die Bevölkerung sich inzwischen als Einheimische betrachtete und keine Fremden reinlassen wollten. Wirtschaftlich lief es wohl auch grad nicht so dolle und Krieg ist teuer. Wenn man in so einer Situation den (teuflisch anmutenden?) Holocaust anerkennt, gerät man als amerikanische Regierung in einen Zwiespalt, weshalb Wegschauen lange Zeit das Mittel der Wahl war. --94.219.19.126 18:57, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
wieso verharmlost es die Verbrechen der Nazis, wenn andere davon gewusst haben? --193.56.252.156 18:46, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Welches "es" und welche "anderen" meinst Du? --94.219.19.126 18:59, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
gudn tach!
193.56.252.156 bezieht sich vermutlich auf meinen eingangs genannten satz. und die frage ist berechtigt, denn ich habe das nicht erklaert.
jener satz selbst mag noch keine verharmlosung sein, aber der kontext kann leicht dafuer sorgen, dass die grosse (nicht alleinige) verantwortung/schuld der nazis infrage gestellt/relativiert wird. das muss nicht, aber kann schnell grenzueberschreitend werden. das soll jedoch eigentlich nicht thema meiner frage sein. -- seth 20:04, 26. Dez. 2021 (CET) grammatische korrektur. -- seth 09:32, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Vor dem ersten Weltkrieg gab es keine Paßpflicht, aber es gab auch keine Sozialhilfe. Mithin gab es auch keine Immigration, die für den Zielstaat teuer war. Wohlhabende Juden hatten bis 1939 keine Probleme mit der Einwanderung.--2003:C1:9724:CF00:4095:9AB3:CEFE:6D70 00:25, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dann wurde die Judenvernichtung hochgefahren und dann haben die USA erst mal dicht gemacht. Nach dem Krieg hat man das Thema Asyl dann neu definiert. --94.219.124.207 04:49, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Während der Hauptphase der Judenvernichtung ab 1942 waren alle Alliierten mit Deutschland im Kriegszustand. Da gab es kein Auswandern mehr. Und die Alliierten wollten in ersten Linie den Krieg gewinnen, die evtl Rettung und Befreiung von Juden und anderen Gefangenen war allenfalls eine Kollateralleistung, dafür hat man natürlich nicht die Kriegsstrategie geändert. Es war nur Hitlers fixe Idee, dass das „Weltjudentum“ sein eigentlicher Gegner sei. Wenn das wirklich der Fall gewesen wäre, dann hätte man vielleicht verstärkte Aktionen zur Rettung der jüdischen Bevölkerungsgruppe erwarten können. --2003:D0:2F18:1AB1:5125:C5F6:DD39:1B5C 14:35, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Welchen Unterschied sollte es machen, ob einer wie Hitler massenhaft Juden vernichtet, weil das „Weltjudentum“ sein eigentlicher Gegner ist oder er massenhaft Juden vernichtet, weil er die fixe Idee hat, daß das „Weltjudentum“ sein eigentlicher Gegner sei. Die sind ja dann nicht weniger tot. Oder meinst Du, das „Weltjudentum“ hätte sich mit den Alliierten verbünden können, wenn es tatsächlich Hitlers eigentlicher Gegner gewesen wäre, aber das ging dann blöderweise nicht, weil das ja nur eine fixe Idee von ihm war? Wenn ich versuche, diesem letztgenannten Gedanken zu folgen, führt mich das ein ganz klein wenig in Richtung Hannah Arendt, die dafür übelst angefeindet wurde, weil man es lieber so sehen wollte/will, daß eine Seite nur gut und die andere nur schlecht war oder man zumindest davon ausgehen können wollte/will, daß keines der Opfer sich auch nur im geringsten mitschuldig gemacht haben könnte. --94.219.124.207 00:12, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Bestimmte Bereiche mit vorherrschender Sprache

... in internationaler Sicht, z.B.

Wie kommt es zu dieser Tradierung und wo kann man sich da einlesen (lingua franca)? VG, --77.7.105.254 21:23, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Konrad Zuse sprach deutsch und baute den ersten funktionsfähigen Computer der Welt. In der Chemie war Deutsch lange Zeit die lingua franca. Irgendwann wurde dann sogar der Große Beilstein ins Englische übersetzt und die deutsche Version eingestellt. Latein wird auch in der Medizin und Pharmazie verwendet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:08, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
  • Der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV. war ein Vorbild, dem alle Herrscherhäuser Europas nacheiferten, sowohl in politischer als auch kultureller Sicht.
  • Unser Rechtssystem fußt auf dem Römischen Recht, das die Römer in alle besetzten Gebiete mitgenommen haben. Der christliche Glaube stammt zwar aus Palästina, wurde dann aber hauptsächlich in Rom weiterentwickelt (der Papst wohnt noch heute dort). Die Wissenschaft und deren Sprache wurden anfänglich in Klöstern und von christlichen Gelehrten ausgeübt.
  • Viele Computersprachen und der PC als Massenprodukt stammen aus dem angelsächsischen Raum.
Es scheint wohl so zu sein, dass eine einmal eingeführte Sprache nur schwer durch eine andere ersetzt werden kann. --Optimum (Diskussion) 22:20, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Welcher Papst? Da gibt's mehrere, bzw. vergleichbare Ämter und Würden. Es ist ein Fehler, in der historischen Betrachtung nur die rk als die alleinseligmachende anzusehen - die Ostkirchen hatten mindestens zeitweise eine deutlich größere Bedeutung. --77.10.134.141 03:24, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
An der Fachsprache des deutschen Militärs kann man recht gut erkennen, welche europäischen Nationen im Laufe der Jahrhunderte taktisch und operativ maßgeblich waren, und das ist bei den meisten anderen europäischen Armeen sehr ähnlich. --2A02:908:2D12:8BC0:FDD4:3B69:B677:D3D7 22:45, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Einlesen womöglich mit dem Artikel Weltsprache. Und bitte, es ist nicht nötig, in einer Frage jeden Begriff zu verlinken. --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:07, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Optimum: Das mit dem Christentum ist arg verkürzt. Die Schriftquellen des Alten Testaments wurden auf Althebräisch verfasst, unter kräftiger Plagiierung z.B. des Gilgameschepos. Jesus Christus aus dem Neuen Testament war vermutlich Neuwestaramäisch-Muttersprachler. Die Schriften des heutigen Neuen Testaments waren ursprünglich in Altgriechisch verfasst. Als das Christentum Staatsreligion des Römischen Reichs wurde, wurden die Bücher der Bibel dann ins Latein übersetzt. Das Alte Testment wurde dabei nicht aus dem althebräischen Urtext übersetzt, sondern aus der damals populären Altgriechischen Übersetzung. Erst in der Aufklärung wurden die Althebräischen Quellen des Alten Testaments dann neu entdeckt und dienten dann späteren Übersetzungen des Alten Testaments als Grundlage, z.B. der Lutherbibel oder der neueren Vulgata. Dementsprechend sind Latein, Altgriechisch und Althebräisch gleichermaßen Sprachen der christlich-theologischen Quellen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:38, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ja, arg verkürzt stimmt, darüber ließen sich problemlos mehrere Bücher schreiben. Die Quellen mögen auch hebräischer und griechischer Herkunft sein, allgemeine Verbreitung fand aber die Bibel lateinischer Sprache. Spätestens seit dem Kirchenstreit war nur noch Rom für den (römisch-)katholischen Glauben zuständig. Auch die katholische Messe wurde bis ins 20. Jahrhundert "nach Römischem Ritus" und in lateinischer Sprache abgehalten.
Meine Vermutung, eine einmal eingeführte Sprache ließe sich nur schwer ersetzen, ziehe ich dann hiermit zurück :) --Optimum (Diskussion) 09:59, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das gilt aber nur für die westliche, sogenannte lateinische Kirche. In der orthodoxen Kirche ist nach wie vor die griechische Bibel maßgeblich und die griechische Liturgie. (nicht signierter Beitrag von Digamma (Diskussion | Beiträge) 10:52, 27. Dez. 2021 (CET))Beantworten
Die ist aber doch nicht vorherrschend im Sinne der Fragestellung, nicht in Westeuropa und nicht zahlenmäßig. --Optimum (Diskussion) 11:48, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wo stand da "Westeuropa"? --Digamma (Diskussion) 18:30, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"allgemeine Verbreitung fand aber die Bibel lateinischer Sprache."
Was heißt denn "allgemeine Verbreitung"? Und welchen Kirchenstreit meinst du? Die katholische Messe wird übrigens noch immer nach Römischem Ritus abgehalten, auch wenn die Volkssprache benutzt wird. --Digamma (Diskussion) 18:34, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Die katholische Lirche ist ein schönes Beispiel für eine Veränderungs-Bewegung. Der Gebrauch des Lateinischen in der rk.Kirche nimmt immer mehr ab, die lateinische Messe ist außerhalb des Vatikans praktisch verboten (bei seltenen Ausnahmen). Es soll sogar Kardinäle geben, die nicht nur nicht mehr lateinisch sprechen können, sondern sogar Verständnisprobleme bei der Sprache haben. --2003:D0:2F18:1AB1:5125:C5F6:DD39:1B5C 14:28, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Verboten ist nicht die Messe in lateinischer Sprache, sondern die in der tridentinischen Form. --Digamma (Diskussion) 18:31, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und ist die nicht lateinisch? --2003:D0:2F18:1AB1:5125:C5F6:DD39:1B5C 22:42, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Corona Mutationen?

Hallo, eine Frage an einen Virologen, warum ist es für das Virus so schwer zu mutieren und den Impfschutz zu umgehen, das Virus entwickelt sich doch weiter, siehe die aktuelle Mutation. Warum hat keiner Sorge vor einer Mutation die komplett neue Impfstoff erforderlich macht?-77.179.130.28 22:47, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Weil eine Mutation immer eine Mutation-von-etwas ist, also das Vorherige zum größeren Teil fortsetzt? (Aber ich war nicht angesprochen...) --Alazon (Diskussion) 23:24, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Für ein Virus ist es an sich sehr leicht zu mutieren, wenn es ein RNA-Virus ist. Die Impfstoffentwickler wissen das und berücksichtigen sowas u.a., wenn sie einen Impfstoff entwickeln, indem sie als Zielort bevorzugt Bereiche des Virus mit geringer Wahrscheinlichkeit für wesentliche Veränderungen auswählen oder sehr viele Bereiche miteinbeziehen. Für das Virus ist Mutation sowas wie Glücksspiel: Meistens zieht es eine Niete, manchmal bringt eine Mutation einen Vorteil. Nur dann, wenn die Mutation einen maßgeblichen Vorteil bringt, kann sich die Mutante gegenüber den anderen Varianten durchsetzen. Um sich dem mittels Impfstoff trainierten Immunsystem zu entziehen, muß das Virus nun allerdings genau so mutieren, daß die vom Immunsystem gelernten Bereiche des Virus nicht mehr erkennbar sind. Dafür muß das Virus zweimal Glück im Spiel haben: Zum einen den Vorteil gegenüber der Konkurrenz und zum anderen das Unsichtbarmachen gegenüber dem trainierten Immunsystem. Das ist dann in etwa so, als wenn man zweimal kurz hintereinander den Jackpot knackt - also sehr unwahrscheinlich.
Omikron - die bislang beste Mutante - hat das ja auch nicht so wirklich geschafft, weil das geboosterte Immunsystem die noch fertig machen kann. Wichtig ist auch zu bedenken, daß erfolgreiche Mutationen meist über mehrere Zwischenschritte laufen und die Forschergemeinde dabei zuschaut. So kann man ggf. frühzeitig damit beginnen, Impfstoffe anzupassen bzw. zumindest deren Anpassung vorbereiten. Bei Influenza kann man bspw. recht schön sehen, wie Impfstoffentwickler vorgehen, wenn sie es über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit einem potentiell gefährlichen endemischen Virus mit hoher Mutationsrate zu tun haben. Da wird ständig angepaßt und wir hatten immerhin - trotz Globalisierung - schon sehr lange keine schwere Influenzapandemie mehr. --94.219.124.207 04:34, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

27. Dezember

Frostschäden bei Bier

Diverse Quellen sind sich er einig, daß es keine gute Idee ist, Bier einfrieren zu lassen: bleibende Trübungen, Bittergeschmack. (Andererseits: Eisbock existiert...) Aber was passiert da lebensmitteltechnisch bzw. physikalisch-chemisch eigentlich? Schließlich enthält Bier keine Zellen, die durch Eisbildung zerstört werden könnten. --77.10.134.141 03:32, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Hefe besteht schon aus Zellen. --94.219.124.207 04:05, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Fließendes Wasser gefriert nicht, und aus fließendem Bier können bei Minusgraden die Bitterstoffe ausfallen. Bier stehen zu lassen, ist in der Tat eine schlechte Idee. --Heletz (Diskussion) 08:04, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Zwei wichtige Faktoren: einmal der Verlust von Kohlensäure bei Vereisung, die Kohlensäure ist anschließend im Flaschenhals und nicht mehr im Bier. Mit viel Geduld kann man warten, bis sie sich wieder löst. Zum anderen die Kältetrübung, die immer noch Gegenstand der Forschung ist. Es scheint etwas mit Reaktionen zwischen Eiweißen und Gerbstoffen zu tun zu haben. Vorsichtiges Erwärmen auf 20° C sollte die Trübung rückgängig machen (danach bitte wieder abkühlen...). Was mit den Aromen im einzelnen so physikalisch-chemisch passiert, weiß ernsthaft wohl niemand. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:03, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das die Kohlensäure weg ist, ist vermutlich das, was du am schnellsten merkst. Ein weiteres Problem ist die grundsätzliche Möglichkeit der Trennung der verschieden Inhaltsstoffe. Das Wasser gefriert, nicht aber der Alkohol usw.. Das Bockbier#Eisbock wurde ja schon selber genannt. Nur heisst dies leider nicht, dass sich die Inhaltsstoffe wieder sauber mischen wenn es auftaut. Und Bier enthält durchaus (pflanzliche) Verbindungen, die beim gefrieren zerstört/verändert werden können. Und wenn es einen der Hopfenbitterstoffe triff, wird dies direkten Einfluss auf das Geschmackserlebnis haben.--Bobo11 (Diskussion) 16:02, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Heletz: ich habe schon gefrorene Wasserfälle, Bäche und Flüsse gesehen. @Bobo11: tiefgefrorene Coladosen sprudeln nach dem auftauen wie gewohnt, Dosenbier ebenfalls. Ist das (Glas)Flaschenbier nicht gänzlich durchgefroren (Flasche dann vermutlich ohnehin geplatzt) und wird langsam (zum Beispiel im Kühlschrank) wieder aufgetaut, sollte es ebenfalls ordentlich schmecken. Eisbock schließlich wird durch das Gefrieren ein bestimmter Teil Wasser entzogen, um den Alkoholgehalt zu erhöhen. Es ist deswegen aber nicht ungenießbar, im Gegenteil. --2A02:3030:805:1500:AA01:8B7A:70DF:F819 20:00, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Kosename für Krankheit und Erreger

Warum werden in den deutschsprachigen Medien Covid-19 und Sars-CoV-2 fast ausschließlich mit einem Kosenamen ohne Artikel und nicht mit ihrem tatsächlichen Namen bezeichnet? Die opffizielle Bezeichnung von Virus und Krankheit existiert ja schon ein paar Monate, sodass sie eigentlich zu jedem Journalisten durchgedrungen sein müsste. --2003:F7:DF0C:5F00:9CEF:FF25:51AB:53F 06:46, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Weil man bei einer tagtäglichen, intimen Beziehung über fast zwei Jahre alle Formalitäten fallen lässt? Pte. Salt (Diskussion) 10:10, 27. Dez. 2021 (CET) Beantworten
Warum sollte "Corona" ein Kosename sein? --Digamma (Diskussion) 10:56, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nur in deutschsprachigen Medien? Klare Antwort: Weil die Schlampereien bei Fachbegriffen (Strom/Spannung, Rad/Reifen uva.) weder für den Schreiber, noch für den Leser irgendwelche Konsequenzen haben. --217.249.139.37 12:50, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
In den USA war das Wort „Corona“ als Bezeichnung der Krankheit tatsächlich relativ schnell durch „Covid-19“ ersetzt worden. Derzeit sagt man durchweg „Covid“. In meinen amerikanischen Ohren klingt das deutsche „er hat Corona“ in der Tat putzig, aber Sprachstandards werden von der Community entschieden und nicht von Fachleuten. --Stilfehler (Diskussion) 14:41, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Corona ist kein Kosename sondern ein umganggssprachliches Synonym für COVID-19. Wie das entstanden ist, weiss ich nicht. Vermutlich sieht der Virus so aus wie die Sonnencorona. --77.9.118.135 16:49, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wie das entstanden ist, ist nicht schwierig zu erraten, wenn man sich vor Augen führt, dass SARS-CoV-2 zur glücklichen Familie der Coronaviren zählt (nichts anderes bedeutet der mittlere Namensbestandteil). Warum die so heißen, steht daselbst unter „Erscheinungsbild“. --Kreuzschnabel 17:46, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Was wäre denn die lat. Verkleinerungsform? Coronula? Auf span. jedenfalls: Coronita. --Geoz (Diskussion) 17:54, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Corolla --Megalogastor (Diskussion) 21:16, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bei den Varianten scheinen Nicknames tatsächlich ein Ding zu sein [12]. --Stilfehler (Diskussion) 18:51, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nun ja, Alpha, Beta, Delta, Omikron, ... sind doch nicknames. --Digamma (Diskussion) 19:31, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das ist der Nightmare Code. --Rôtkæppchen₆₈ 20:18, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

War der Wissenschaftliche Sozialismus eine Wissenschaft?

War der Wissenschaftliche Sozialismus eine Wissenschaft? --2A02:8109:B5C0:3E30:30:7490:2012:E0DB 10:52, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Du verwendest die Vergangenheitsform. Da kann man antworten: Ja, sicher, er wurde als Wissenschaft angesehen. Z.B. Prof. Dr. phil. habil. Günther Alfred Hans Großer hat sich 1964 in Wissenschaftlichem Sozialismus habilitiert - man findet weitere. Und es gab auch Professoren für Wissenschaftlichen Kommunismus. Pte. Salt (Diskussion) 12:43, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das Grundproblem ist die Verwendung des Attributs für eine These. Man kann auch wissenschaftliche Astrologie betreiben, wenn man wissenschaftliche Methodik für die Sternenkonstellationen anwendet. Dennoch ist Astrologie für sich noch keine Wissenschaft, da sie das Kriterium der Falsifizierbarkeit nicht erfüllt. Sprich: Jede Hypothese muss sich auch als falsch nachweisen lassen können; das geht aber nicht, wenn das Ergebnis schon als gegeben vorausgesetzt wird. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:35, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
+ 1. Schon wenn das Adjektiv „wissenschaftlich“ vorgesetzt werden muss, ist höchste Vorsicht geboten, da sollten die Alarmglocken läuten. Oder hat schon jemand den Begriff „Wissenschaftliche Mathematik“ gelesen? --2003:D0:2F18:1AB1:5125:C5F6:DD39:1B5C 14:14, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es gibt Wissenschaftstheorie mit Kriterien für Wissenschaftlichkeit. Einfahc mal selbst abchecken, ob die dortigen Kriterien vom „Wissenschaftlichen Sozialismus“ erfüllt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 15:33, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es gibt die Bezeichnung "Wissenschaftliche Politik" für Politikwissenschaft. --Digamma (Diskussion) 18:55, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wenn ich den Artikel Wissenschaftlicher Sozialismus richtig verstehe geht es (vor allem Marx) nicht um Wissenschaft sondern um wissenschaftliche Methodik, die ein Gedankengebäude stützt (vor allem in Abgrenzung zu frühsozialistischen Positionen, die noch überwiegend von ethisch-moralischen Gesichtspunkten ausgingen und ökonomische Grundlagen und Interdependenzen nicht tiefergend und systematisch untersuchten. Ich denke da vor allem an Marxens Kritik an Pierre-Joseph Proudhons Système des contradictions économiques ou Philosophie de la misère (1846, dtsch. als: System der ökonomischen Widersprüche oder: Philosophie des Elends. Herausgegeben von Lutz Roemheld & Gerhard Senft. Kramer, Berlin 2003, ISBN 3879562814). --88.72.111.90 15:53, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

"Wissenschaftlicher Sozialismus": Darstellung von Gesetzmäßigkeiten mit wissenschaftlicher Methodik (keine Naturwissenschaft) in Abgrenzung zum "ethisch-philosophischen Sozialismus": Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Leider schwer, einem Proletarier philosophische Kathegorien wie Basis und Überbau zu vermitteln...ähnlich heute mit Indizien, Evidenz und Aerosole;o)--Wikiseidank (Diskussion) 18:28, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Gas-Etagenheizung mit Thermostat-Fernbedienung und künftig Thermostat von Fritz!

Hallo zusammen, aktuell ist in der Wohnung eine temperatur- und zeitgesteuerte "Fernbedienung" im Wohnzimmer an der Wand für die Etagen-Gastherme. An den Heizkörpern sind übliche Automatik-Heizkörperventile. Künftig soll aber das ganze Heizsystem (6 Heizkörper) via Fritz!box etwas in Richtung Smart gehen, damit auf (längere) Abwesenheit und ähnliches reagiert werden kann. Also kommen Fritz-Ventile an die Heizkörper. Wie muss dann die Fernbedienung eingestellt sein? Ich würde auf "Dauerfeuer" (22 Grad) und ohne Nacht- und Übertagabsenkung (wenige Grad, soll die Fritz-Schaltung machen) stellen. Ist das richtig? Aber schaltet dann die Therme nicht doch permanent auf "Heizen!" (von der Fernbedienung an der Wohnzimmerwand vorgegeben), wenn nachts und tagsüber etwas abgesenkt wird? Schalte ich aber die Fernbedienung auf 16 Grad, wird die Therme sicher nie anspringen. Danke für die Antworten! --2003:D5:FF36:EA00:31E6:5520:DC8E:A554 14:20, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Automarke und -type

Automobil

Kann jemand so nett sein und Foto 1 und Foto 2 identifizieren und in die richtigen Kategorien einordnen (und bei Bedarf auch in den passenden Artikel). Aufnahmedatum und -ort ist bei den Bildern angegeben. --TheRunnerUp 15:13, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich vermute der könnte passen. Wenn durch zweite Meinung bestätigt, könen wir kategorisieren. --Wuselig (Diskussion) 15:35, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Also ein Lloyd ist es ganz sicher. --Bahnmoeller (Diskussion) 15:42, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Eindeutig ein Lloyd LP 400 S. Der Vorgänger Lloyd 300 hatte eine viel eckigere Karosserieform und der Nachfolger Lloyd 600 hatte die vorderen Blinker oben auf den Kotflügeln statt unter den Scheinwerfern. Baujahr vermutlich 1955; die Ausführung mit Stahldach gab es ab Ende 1954, und 1956 wurde der „Sporngriff“ auf der Motorhaube abgeschafft. Weitere Bilder z. B. hier und hier. -Jossi (Diskussion) 16:06, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Besten Danke für die rasche und kompetente Erledigung (--TheRunnerUp 19:48, 27. Dez. 2021 (CET))

Lyrikpreis in Österreich aberkannt

Ich suche Fakten und Quellenangaben für folgenden Vorfall: Zwei (möglicherweise junge) Männer in Österreich erhalten einen Literaturpreis für Lyrik (möglichereise einen Förderpreis für Nachwuchslyriker). Die Gewinner begehen einen Fehler und legen die Entstehungsgeschichte ihrer Lyrik offen: Beim Heurigen haben sie mit zunehmend ausgelassener Betrunkenheit im Wechselspiel ihre Lyrik produziert – eine Zeile der eine, die nächste Zeile der andere, im Schnellgang, Schlag auf Schlag. Die Preisstifter reagieren sehr verschnupft und der Preis wird den beiden wieder aberkannt. Der Zeitraum, in dem ich nach dieser Geschichte (vor allem nach den Namen der beiden Preisträger) suche, ist leider sehr groß und geht bis zur Jahrhundertwende zurück. Ich habe das irgendwann in den Nachrichten gelesen und leider versäumt, die Angelegenheit in meinen digitalen Zettelkasten aufzunehmen. Nun benötige ich Handfestes, das über die Erinnerung hinausgeht. --88.72.111.90 15:20, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

LED-Band

Ich suchte neulich unter LED-Band weiss, Trafo, Dimmer, Lichtfarbe Hilfe im LED-Band-Dschungel. Aus den Antworten auf meine Fragen lernte ich:

  1. Nennspannung muss gleich sein und Nennstrom des Netzteils etwas größer als der des Verbrauchers
  2. Ein Hersteller (Pautix) bietet "all in one" - aber leider keine Einzelteile
1: da bin ich nicht sicher, ob das die einzige Anforderung gegen Flimmern und Geräusche ist
2: funktioniert bei mir nicht, weil ich kein Steckernetzteil verwenden kann (zu dick, habe nur Draht zum Klemmen)

Die Herausforderung ist, dass die Artikeleigenschaften recht mangelhaft angegeben werden, deren Bedeutung oft unklar ist, und Band, Trafo, Dimmer und Fernsteuerung zusammenpassen sollen. Ich möchte gern, dass die weisse Lichtfarbe von warm bis kälter einstellbar ist und die Helligkeit dimmbar (damit ich das an die vorhandenen Leuchten anpassen kann). Unklar sind mir auch die Pecs von COB-LED, SMD-3528-LED, SMD-5050-LED und ähnlichen Bezeichnungen, und wie diese sich bei verschiedenen sekundären Dimmern/Steuergeräten verhalten? und wie sich das auf die Leuchtenergie auswirkt? Die Leuchtenergie-Dichte (lm/W) fehlt meist in den angegebenen Daten, kann aber manchmal aus lm/m (aber auch dies fehlt oft), der Gesamtlänge und dem Gesamtverbrauch errechnet werden. Gruss, --Markus (Diskussion) 23:33, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten

28. Dezember

© 2022 Created with Royal Elementor Addons