Philister

Philister in Hieroglyphen
Q3
Z7
D21
Z1
Aa18
Z1
U33A1 B1
Z2

Prst / Pw-r-s-t
Peleset / Pelischti / Philister[1]
Q3 Z7
D21 Z1
Aa18 Z1
V13
T14 A1 Z3
N25

Prwsṯ / Pw-r-s3-ṯ[2]
Pulsata
Die fünf Städte der Pentapolis der Philister (rot)

Als „Philister“ (auch Pelischti; hebräisch פְּלִשְׁתִּים pəlištīm; neuägyptisch Peleset) bezeichnet man heute häufig ein Volk oder mehrere Volksgruppen, die ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. die südliche Küste des historischen Palästina bewohnten.

Geschichte

Traditionelles Paradigma

Relief: Gefangene Philister

Bevor sich auch in der Erforschung Palästinas die moderne Archäologie durchgesetzt hatte, waren „Philister“ vor allem bekannt aus der Bibel und ägyptischen Schriftquellen: In der Bibel werden sie dargestellt als eine homogene Ethnie (v. a. Gen 10,14 EU), die vor allem in den fünf Stadtstaaten Aschdod, Aschkelon, Ekron, Gat (vgl. Tell es-Safi) und Gaza lebten (Jos 13,3 EU; 1 Sam 6,17 EU). In der Abrahams-Erzählung tritt außerdem ein philistäischer König von Gerar auf, zu dessen Gebiet noch Be’er Scheva gehört haben soll (Gen 20 EU), und in der Simson-Erzählung wird prominent von der Philister-Stadt Timna erzählt.

Nach Abraham gelten sie überwiegend als die Erzfeinde der Israeliten schlechthin: Schon beim Auszug aus Ägypten können die Israeliten nicht vom Süden her nach Palästina einwandern, weil sie sonst gegen die Philister kämpfen müssten (Ex 13,17 EU). Der letzte Richter, Simson, vernichtet Philister zu Hunderten (Ri 16,30 EU). Israels erster König Saul (spätes 11. Jhd.) führt seine ganze Regierungszeit hindurch bis hinauf zum Berg Gilboa (1 Sam 31,1 EU) Krieg gegen sie (1 Sam 14,52 EU), um am Ende im Kampf gegen die Philister zu sterben (1 Sam 31 EU). Der Aufstieg seines Nachfolgers, König David (frühes 10. Jhd.), nimmt bereits seinen Anfang mit dem sagenhaften Kampf gegen den Riesen Goliat (1 Sam 17,48–51 EU), und wo allein Saul tausend Philister erschlagen hat, soll David gleich zehntausend getötet haben (1 Sam 18,6–7 EU). Sein Sohn Salomo (Mitte 10. Jhd.) beherrscht dann ganz Israel inklusive dem Land der Philister (1 Kön 5,1 EU). Etwas später vernichtet noch einmal König Asarja (Mitte 8. Jhd.) die Städte Aschdod, Gat und Javne (2 Chr 26,6 EU) und baut judäische Siedlungen auf ihrem Gebiet, und auch sein Urenkel Hiskija (spätes 8. Jhd.) schlägt die Philister ein letztes Mal vernichtend bis hinunter nach Gaza. Danach verschwinden sie überwiegend aus der biblischen Geschichte; nur in Neh 4,7 EU ist noch einmal von feindseligen „Aschdodidern“ Mitte des 5. Jhds. die Rede.
Trotz vieler offensichtlich legendarischer Züge dieser Erzählungen wurde diese biblische Geschichte lange Zeit grosso modo als historisch zutreffend aufgefasst; selbst noch Carl S. Ehrlich liest in seinem Geschichtswerk über die Philister von 1996 die biblischen Geschichten als Tatsachenberichte.[3]

Aus Am 9,7 EU wurde außerdem oft der Herkunftsort der Philister abgeleitet. Dort spricht Gott: „Habe ich Israel nicht heraufgeführt aus dem Land Ägypten und ebenso die Philister aus Kaftor und Aram aus Kir?“ (ähnlich Jer 47,4 EU). Dieses „Kaftor“ wird für gewöhnlich mit dem ägyptischen Keftiu gleichgesetzt und als „Kreta“ gedeutet.
Diese angeblich kretische Herkunft der Philister hat man noch verschiedentlich zu stützen versucht. Eduard Meyer etwa verwies auf den Diskos von Phaistos, wo er in einem der Schriftzeichen einen ähnlichen Kopfschmuck sehen wollte, wie ihn die „Philister“ auf einem Relief von Medinet Habu trugen.[4] Ähnlich versuchte William F. Albright, die Philister wegen des ähnlichen Namens mit den „Pelasgern“ zu identifizieren, die laut Homer auch auf Kreta gelebt hatten.[5]

Die Lücke zwischen Herkunft von Kreta und Ansiedlung in Palästina schließlich füllte man lange mit einem ägyptischen Bericht im Papyrus Harris I, indem man annahm, dass Pharao Ramses III. (1187-1156 v. Chr.) darin von sich selbst berichtet hätte, er habe die auch in Ägypten einfallenden Philister heldenhaft besiegt und dann als seine Untertanen in den ägyptischen Festungen Palästinas angesiedelt.

Dieses traditionelle Paradigma gilt heute als überholt. So ist Am 9,7 nach der klassischen Deutung gewiss missverstanden: Ägypten und Kir sind in der Bibel nicht Herkunftsorte, sondern Exilsorte von Israeliten und Aramäern (zu Kir s. Am 1,5 EU), was man dann entsprechend auch für Kreta annehmen müsste. Auch in Zef 2,5 EU werden die Philister zwar als Kretim bezeichnet; gleichzeitig werden sie aber in Ez 25,16 EU und mit der häufigen biblischen Phrase „Kreti und Pleti“ gerade von den Kretern unterschieden,[6] wie ähnlich auch Gen 10,14 EU die Philister von den „Kaftoritern“ unterscheidet. Auch ist im Papyrus Harris von einer Ansiedlung der Philister in Palästina gar nicht die Rede – sondern von einer Ansiedlung in Ägypten.[7][8]
Vor allem aber ist seit dem Aufkommen der kritischen Bibelwissenschaft klar, dass die sagen-haften biblischen Erzählungen mindestens übertrieben sind. So zeigen beispielsweise die assyrischen Inschriften der Könige Šarru-kīn II. und Sîn-aḫḫe-eriba, dass Ende des 8. Jhds. Aschdod, Aschkelon, Ekron und Gaza sehr wohl noch eigenständig agierende Königsstädte waren und Gat zum Gebiet Aschdods gehörte (s. u.). Auch die Texte der biblischen Propheten zeichnen ein anderes Bild als die geschichtlichen Bücher: Amos und Jesaja, die laut biblischer Darstellung Mitte des 8. Jhds. wirkten, blicken auf umfassende und erfolgreiche Kriegshandlungen der Philister gegen die Judäer zurück (Jes 9,11 EU; Am 1,6–8 EU). Zu Jesajas Zeit und wohl auch später zur Zeit Obadjas soll zu ihrem Gebiet die Schefela gehört und so bis zum Rand des judäischen Berglands gereicht haben (Jes 11,14 EU; Obd 19 ELB[9]). Auch andere späte Propheten verheißen einen erst noch ausstehenden Sieg über die Philister (Ez 25,16 EU; Zef 2,4–7 EU; Sach 9,5–7 EU).

Erklärt wird diese Diskrepanz der historischen Bücher der Bibel und aller anderen biblischen und außerbiblischen Schriftzeugnisse heute oft damit, dass die Darstellung der Philister in der Bibel als „archetypische Erzfeinde“ Israels[10][11] mindestens auch ein „literarisches Stilmittel“[12] ist und als solches diverse literarische Funktionen hat – insbesondere die, das Königtum Davids zu legitimieren[13] und als „Sündenböcke“[14] in der Geschichte Israels zu dienen. In der neueren Bibelwissenschaft und Geschichtsschreibung verlässt man sich daher heute bei der Rekonstruktion der Geschichte der Philister zunehmend nicht mehr auf die Darstellung der Bibel, sondern auf Erkenntnisse der Archäologie und zeitgenössische Inschriften der umliegenden Nationen.

Herkunft

Mykenischer Kulturkreis, hethitisches Großreich und ägyptisches Großreich um 1230/20 v. Chr.

Klar ist dank ägyptischer Inschriften, dass die Philister eines von mehreren Seevölkern waren. Ihre genaue Herkunft jedoch ist wie bei den meisten Seevölkern sehr strittig. Heute beschränkt man sich daher meist darauf, sie wegen deutlicher keramischer Parallelen sehr grob in den ägäischen/mykenischen Kulturkreis (inklusive Zypern) zu verorten.[15] Einigkeit besteht heute außerdem darin, dass die Einteilung der Küstenbewohner Palästinas in „Philister“ vs. die an der nördlichen Küste Palästinas siedelnden „Phönizier“ als zwei unterschiedliche und in sich homogene Ethnien eine künstliche ist, da beide sich vielmehr aus diversen Gruppen von Seehändlern, Piraten und Übersee-Migranten aus unterschiedlichen Regionen zusammensetzten,[16][17][18][19] die nur vielleicht im Laufe der Zeit wirklich in Palästina zu zwei Großgruppen zusammengewachsen sind.

Gelegentlich versucht man in der Forschung nun stattdessen, das Küstengebiet sauber auf einzelne der bekannten Seevölker aufzuteilen. In der Regel orientiert man sich dabei vor allem am Onomastikon des Amenope, in dem in einer Namensliste als einzelne Namen auch „(…) Aschkelon, Aschdod, Gaza (…) Scherden, Tjeker, Philister (…)“ aufgelistet werden, und am Reisebericht des Wenamun, in dem Dor als Tjeker-Stadt erscheint. Peckham zum Beispiel glaubt hiernach, von Süd nach Nord hätten bis hinauf nach Aschdod und Gat die Peleset (=die Philister)[20] gelebt, bis nach Ekron und Timna die Dananu, bis nach Dor die Tjeker und bis nach Akko die Scherden.[21] Archäologisch gut auseinanderhalten lassen sich Philister vs. Dananu und Tjeker vs. Scherden (vs. Phönizier) aber nicht.[22][23]

Auf eine neue Spur zur Herkunft der Philister führten 2016 Ausgrabungen in Aschkelon, bei denen ein Friedhof mit mutmaßlich philistäischen Skeletten gefunden wurde, von denen zehn eine aDNA-Analyse zuließen. Dabei zeigte sich, dass die Philister ab der Eisenzeit II (ab ~10. Jhd.) genetisch von den anderen Völkern der Levante nicht zu unterscheiden waren. Bei den Proben der älteren Skelette aus Eisenzeit I (ab ~12. Jahrhundert) dagegen fanden sich genetische Signale, die auch von anderen Völkern am Mittelmeer bekannt sind – die meisten Übereinstimmungen gab es mit den Kretern der griechischen Welt, sowie den alten Iberern und den modernen Sarden.[24] Eine genauere Eingrenzung ist noch nicht möglich. Das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena kam damit 2019 zu dem Schluss, dass die DNA-Analyse zumindest die Theorie stützt, dass die Philister im 12. Jahrhundert vor Christus als europäische Einwanderer über das Mittelmeer in den Süden kamen.[25]

Gebiet

Wer genau die Philister ursprünglich waren, ist also nicht sehr klar. Nachdem auch die Bibel als historische Quelle zunehmend kritisch gesehen wurde, war auch das ursprüngliche Gebiet der Philister unsicher geworden. Archäologische Ausgrabungen zeigten aber, dass sich in den Orten Aschdod, Aschkelon, Gat und Ekron, die in Schriftquellen wie der Bibel und Inschriften konstant als „philistäisch“ dargestellt werden, einige Gemeinsamkeiten feststellen ließen, die in anderen Regionen Palästinas nicht festzustellen waren. Insbesondere gehören dazu eine andere Keramik, aber auch ein anderer Baustil von Wohnhäusern und Tempeln, andere religiöse Artefakte, ortsweise außerdem ein anderer Totenkult, eine andere Ernährungsweise mit Schweinefleisch[26] und neu importierter pflanzlicher Nahrung,[27] und schließlich ein besonderer Umgang mit Hunden (zu den meisten dieser Charakteristika s. jeweils unten). Orte, bei denen sich zu bestimmten Zeiten mehrere dieser Charakteristika feststellen lassen, betrachtet man daher als zu dieser Zeit philistäisch.

Man ist sich darum heute auch darin einig, dass die Seevölker über weit größere Gebiete herrschten und im alten Palästina weit mächtiger waren, als die Bibel es darstellt. Auf der ersten Karte unten sind in schwarz die Orte markiert, von denen man heute sehr einheitlich annimmt, dass sie mindestens im 11. bis 10. Jahrhundert „philistäisch“ waren (zu den orange markierten Orten s. im nächsten Abschnitt). Auf der zweiten Karte zu sehen ist die Gegend um das Jesreel-Tal weiter nördlich: Eine wachsende Gruppe von Forschern[28][29][30][31][32][33][34] glaubt, dass auch in den auf dieser zweiten Karte schwarz markierten Orten entweder Philister oder ein ähnliches Seevolk lebte (die grün markierten Orte stehen exemplarisch für die Orte der „Phönizier“, die hier und weiter nördlich bis hinauf nach Tripolis siedelten). Auf der dritten Karte sieht man Teile des heutigen Libanon und Syrien: Erst seit kurzem ist bekannt, dass es ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. zwischen dem Zerfall des hethitischen Großreichs und der Neugründung der neo-hethitischen Königreiche in dieser Gegend ein Großkönigreich Palastin gab. Wegen des ähnlichen Namens[35] und ähnlicher Keramik ist es „mittlerweile allgemein anerkannt“,[36] dass dies ein drittes und das größte philistäische Siedlungsgebiet war[37][38][39][40][41] (man beachte auf der Karte den anderen Maßstab; markiert sind nur sehr große oder besser erforschte Orte). Wie weit genau es sich erstreckte, ist allerdings noch unsicher: In Hamath etwa wurde nur wenig philistäische Keramik nachgewiesen; gleichzeitig könnte es sich noch weiter nach Norden und Osten erstreckt haben.[42]

Hier lebten sie auch nicht erst seit dem frühen 12. Jahrhundert: In den Amarna-Briefen (EA) sind bereits im 14. Jhd. v. Chr. die Scherden in Byblos (EA 81; 122; 123), die Dananu irgendwo in „Kanaan“ (EA 151: „[…] Was hörst du über Kanaan? […] – Der König des Landes der DNNYM ist tot […]!“) und die Lukka in Alašija (=Zypern) belegt (EA 38). Pharao Ramses III. berichtet über Kämpfe gegen die Seevölker, die Anfang des 12. Jahrhunderts in ausgedehnten Gebieten nördlich von Byblos in „deren Land“ stattgefunden haben sollen, was man gewiss so deuten muss, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt dort schon weit ausgebreitet hatten.[43] Auch in der Philistäa in Palästina lässt sich durch Radiokarbon-Daten die Präsenz von Philistern mindestens schon im 13. Jhd. in Gat nachweisen.[44][45][46] Sollte es sich bei den Bewohnern des Jesreel- und Jordan-Tals wirklich um Philister gehandelt haben, scheinen sie nach der ausgegrabenen Keramik zu urteilen dorthin aber erst im späten 12. oder frühen 11. Jhd. vorgedrungen zu sein[47][48] (aber s. u. zum Totenkult), und unumstritten ist auch, dass sich größere Mengen philistäischer materieller Kultur wirklich erst ab dem 12. Jahrhundert in Palästina nachweisen lassen.

Verhältnis zu Nachbarvölkern

Welches Verhältnis die Seevölker in Palästina zu Ägyptern einerseits und „Kanaanäern“ und „Israeliten“ andererseits hatten, ist in der Forschung umstritten. Recht sicher ist zunächst, dass es keine zeitliche Überschneidung der Präsenz von Ägyptern und Philistern gab (wie man erwarten würde, wenn die Ägypter die Philister in Palästina angesiedelt hätten): Wo sich Philister in einst ägyptisch regierten Orten niederließen, folgt stets die philistäische Besiedlungsphase auf die ägyptische. Ob das heißt, dass die Philister die Ägypter besiegt und vertrieben haben, oder dass zunächst die Ägypter sich aus anderen Gründen aus Palästina zurückzogen und die Philister nur die Gunst der Stunde nutzten und sich in den politisch frei gewordenen Regionen ansiedelten, ist unsicher. Neuerdings wird in der Forschung zunehmend betont, dass es in vielen philistäischen Orten keine klaren Anzeichen für gewaltsame Auseinandersetzungen in der vor-philistäischen Phase gibt, was für die zweite Option sprechen würde.[49][50] Aber das dürfte zu weit gehen; im philistäischen Gebiet lassen sich zumindest in Aphek, Jaffa, Aschdod, Geser und Tell Sera sehr wohl Auseinandersetzungen archäologisch nachweisen.[51][52]

Philister einerseits und Kanaanäer und Israeliten andererseits hält man auch heute noch meist für verfeindet. Es ist aber zunächst fast unmöglich, dass „Judäer“ gegen die Philister bestehen hätten können, wie es die Bibel berichtet und das traditionelle Paradigma annimmt: In der „Richterzeit“ (frühe Eisenzeit: 12.–10. Jhd.) maßen etwa Ekron[53] und Gat[54] jeweils über 20 ha; dagegen belief sich die gesamte besiedelte Fläche im judäischen Bergland (ohne Jerusalem) nach einer Hochrechnung von Ofer im 11.–10. Jhd. auf 30 ha.[55] In der frühen Königszeit schrumpft zwar Ekron aus noch unbekannten Gründen auf knapp 4 ha zusammen. Dafür wächst aber Gat auf gigantische 45–50 ha an; immer noch sind damit allein diese beide Städte dichter besiedelt als das judäische Bergland (Ofer: 50 ha).[56]
Weiters betont zum Beispiel Aren Maeir neuerdings häufiger, dass es auch hier erstens wenig archäologische Evidenz für Kriege gebe, sondern dass sich zweitens nicht einmal klare Grenzen zwischen dem philistäischen Küstengebiet und der Schefela ziehen lassen, weil vielmehr drittens in beiden Regionen die materiellen und realen Kulturen fließend von „mehr philistäisch“ zu „mehr kanaanäisch“ übergingen.[57][58] Aber auch das dürfte zu weit gehen; die Befestigung der oben orange markierten kanaanäischen oder judäischen Grenz-Orte Bet Schemesch, Khirbet Qeiyafa, Tell Burna, Tell Scheqef, Tell el-Hesi, Lachisch und Tell Milḥa ab dem 10. Jhd.[59][60] sind ein recht deutliches Indiz für wenigstens kurzzeitige politische Spannungen zwischen Philistern und den Bewohnern der Schefela.

Mindestens muss man aber heute dennoch festhalten, dass Philister und die ursprünglichen Bewohner des Landes Palästina nicht radikal verfeindet gewesen sein können. Wahrscheinlich ist es sogar umgekehrt so, dass große Anteile der Bevölkerung in philistäischen Städten Kanaanäer waren. Dies wird erstens daraus erschlossen, dass auch in mutmaßlich philistäischen Städten immer auch nicht nur philistäisch, sondern auch kanaanäisch gebaut und immer auch nicht nur philistäische, sondern auch kanaanäische Keramik verwendet wurde. Zweitens legt es die Siedlungsgeschichte des 12. Jhds. nahe. Wie Ausgrabungen zeigen, entwickelten sich im Süden Palästinas die Küste und die Schefela so, dass immer mehr in Küstennähe gelegene Ortschaften immer größer und „immer philistäischer“ wurden, während gleichzeitig in der Schefela rasant Ortschaften aufgegeben wurden – und meistens eben so, dass sich keine Indizien für kriegerische Auseinandersetzungen feststellen lassen. Beides zusammen wird so gedeutet, dass die Philistäer eine Politik des Synoikismos praktizierten, bei der die kanaanäischen Bewohner der kleineren Orte in der Küstenregion und der Schefela dazu angeregt wurden, in die philistäischen Großstädte in spe zu ziehen.[61][62][63][64]

Weitere Entwicklungen

Niedergang vom 10.–9. Jhd.

Ab Ende des 10. Jhds. haben die Philister dennoch mehrere Niederlagen zu erleiden: Im frühen 10. Jhd. scheinen im Norden der südlichen Philistäa die Orte Geser und kurzzeitig auch Timna – und damit vermutlich auch Ajalon und Rabbah – unter die Kontrolle der Bewohner der Schefela gekommen zu sein, während Ekron aus noch unbekannten Gründen von 24 ha auf 4 ha zusammenschrumpfte und sich erst im 7. Jhd. wieder erholte. Mitte oder Ende desselben Jahrhunderts fiel Pharao Scheschonq I. in Palästina ein; ägyptische Inschriften berichten von einem Sieg mindestens über die südlichen Orte Rafa und Gaza (die Identifikation weiterer südlicher Orte ist umstritten) sowie der Orte im Jesreel-Tal.[65] Was das für diese Städte genau hieß, ist archäologisch nicht immer klar: Bet Scheʾan etwa wurde wahrscheinlich zerstört, Megiddo dagegen nicht. Gaza und Rafa wurden noch nicht ausgegraben, so dass die Auswirkungen auf den Süden noch unbekannt sind. In den Jahren nach Scheschonq hat sich aber jedenfalls die Zahl der Siedlungen um Gaza von 15 auf sieben reduziert.[66] Mitte des 9. Jahrhunderts kommt auch noch vom Norden her der aramäische König Hazael unter anderem über die Philister und erobert das gigantische Gat. Auch nach dieser Eroberung soll es laut den Ausgräbern aber noch über 20 ha groß gewesen sein. Shavit denkt, dass eine in Gat gefundene assyrische Stele diesen überraschenden Befund der weiter andauernden Größe Gats zusätzlich stützt, da Assyrer Triumphstelen nur in urbanen Zentren aufgestellt haben.[67]

Der Bibelvers 2 Chr 26,6 EU berichtet davon, dass Asarja Anfang oder Mitte des 8. Jhds. Aschdod, Gat und Javne erobert („ihre Mauern niedergerissen“) habe, während laut den Annalen Šarru-kīns II. Aschdod und Gat Ende des 8. Jhds. von Philistern regiert wurden:

Azuri, der König von Aschdod, hat Pläne geschmiedet, keine Tributszahlungen mehr zu leisten, und sandte Botschaften der Feindschaft an die Könige um ihn. Wegen diesem Übel, das er getan hat, machte ich seiner Herrschaft über die Bürger seines Landes ein Ende und machte Ahimitu, seinen Bruder, zum König über sie: (…) In meinem Zorn (…) eilte ich nach Aschdod, seiner Königsstadt. Ich belagerte die Städte Aschdod, Gat und Aschdod-Jam, und nahm sie ein. (…) Dann baute ich ihre Städte neu auf und siedelte dort Menschen aus den Ländern an, die ich erobert hatte. Meinen Beamten machte ich zu ihrem Gouverneur.
Šarru-kīn II.: Annalen 30[68]

Man müsste also annehmen, dass Aschdod und Gat zwischen der Thronbesteigung Asarjas (je nach Chronologie 785 oder 771 v. Chr.) und der folgenden Eroberung der Philistäa durch Šarru-kīn (um 720 v. Chr.) entweder zweimal eingenommen wurden, oder sogar davon, dass innerhalb dieser maximal 65 Jahre noch eine dritte Eroberung stattgefunden hatte, mit der die Philister selbst wieder die Kontrolle über ihre Städte zurückerlangt hätten.
Die beiden leitenden Archäologen der jüngeren großen Ausgrabungen von Aschdod und Gat, Mosche Dothan und Aren Maeir, glauben, dass ihre Ausgrabungen wirklich eine kurze judäische Herrschaft belegen. Beide Interpretationen der Ausgrabungsfunde sind aber umstritten.[69] Stark spricht auch gegen die Historizität des Verses, dass Javne im 8. Jhd. gar nicht befestigt und wahrscheinlich auch kaum besiedelt war.[70] So und so ist sicher, dass in der „Assyrer-Zeit“ Aschdod und Gat (wieder) zum philistäischen Gebiet gehören.

Erneuter Aufstieg im 8.–7. Jhd.

Assyrische Eroberung der Stadt Lachisch (Lachisch-Relief)
Philistäa zur Assyrerzeit

Ende des 8. Jahrhunderts nämlich bereiten die Assyrer der philistäischen Autonomie in Südpalästina ein Ende und machen die philistäischen Könige zu ihren Vasallen. Gesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutet das für die Philistäa jedoch einen Aufschwung: Während die judäische Schefela-Ebene massiv entvölkert wird – nach Surveys haben sich in der Schefela vom 8. auf das 7. Jhd. die Zahl der Siedlungen von über 250 auf 38 reduziert, im Ajalon-Tal von 42 auf 21, und viele der verbliebenen Orte mussten nach dem assyrischen Feldzug erst neu errichtet werden[71][72][73] – wächst Ekron wieder von vier auf gut 34 ha an und wird gemeinsam mit Aschkelon zum wirtschaftlichen Zentrum der Gegend (s. u.), um Gat entstehen neue Siedlungen mit insgesamt knapp 27 ha Siedlungsfläche; in der Gaza-Region werden mit Tell er-Ruqeish und Blakhije zwei 10 ha-Städte neu errichtet;[74] auch dehnen die Assyrer das Gebiet der Philistäa mit Tell Abu Salima noch weiter nach Südwesten und wahrscheinlich mit Tell Hadid[75][76] und damit auch Gibbeton noch weiter nach Nordosten aus. Auch sonst wurde die Region massiv umstrukturiert. Aphek, Tell Qasile und Tell Qudadi werden politisch nun zur assyrischen Provinz Samerina hinzugefügt. Am stärksten aber wurde das judäische Gebiet umgebaut:

Was Hiskija, den Juden, angeht, der sich meinem Joch nicht unterwarf: 46 seiner starken, ummauerten Städte und die unzähligen Orte in ihrer Umgebung nahm ich ein, plünderte ich und betrachtete sie als Kriegsbeute. (…) Die Städte, die ich geplündert hatte, trennte ich von seinem Reich ab und gab sie den Königen von Aschdod, Aschkelon, Ekron und Gaza − ich verkleinerte sein Land.
Sîn-aḫḫe-eriba: Stier-Inschrift 27–30[77]

Welche judäischen Städte dabei dem philistäischen Gebiet hinzugefügt wurden, ist umstritten. Relativ sicher ist nur, dass Timna[78] und das Gebiet des zerstörten Bet Schemesch[79] dazugehörten. Die meisten denken an die Schefela.[80][81][82] Die starke Entvölkerung dieser Region macht dies in der Tat wahrscheinlich. Auch Jer 34,7 EU spricht dafür, da dort berichtet wird, dass auch später am Übergang zur „Exilszeit“ (Anfang 6. Jhd.) Lachisch und Tell Azeka die einzigen befestigten Städte sind, die Juda noch geblieben waren. Die auf der Karte grau markierten Orte würden danach im 7. Jhd. politisch alle zur Philistäa gehören. Daneben werden in der Forschung aber auch Extrem-Positionen vertreten. Noch Donner etwa glaubt mit älteren Historikern, die Rede sei von ganz Juda außer dem zum Stadtstaat reduzierten Jerusalem,[83] für Dever dagegen gehören selbst noch Timna, Geser und Bet Schemesch zu Juda.[84]
Der massive Gebietsgewinn der Philister hieß allerdings gleichzeitig auch, dass die Philistäa nunmehr nur noch „philistäisch-assyrisch“ war. Verstärkte assyrische Präsenz lässt sich besonders in den auf der Karte rot markierten Orten feststellen.[85]

Nachdem sich die Assyrer im späten 7. Jhd. aus der Region zurückgezogen hatten, kam die Philistäa für kurze Zeit unter ägyptische Kontrolle. Wieder ist nicht sehr klar, was das genau für die Philistäa bedeutete. Herodot behauptet (Hdt II 157), Pharao Psammetich I. habe Aschdod 29 Jahre lang belagert und dann zerstört. Ist das wahr, müsste sich auch Aschdod danach sehr schnell wieder erholt haben, denn laut dem „Hofkalender“ von Nabū-kudurrī-uṣur II. (V 24.27) gehören wenige Jahre später die Könige Aschdods und Gazas zu dessen Untertanen. In Aschkelon zeugen viele – oft kultische – Ausgrabungsfunde von einer ägyptischen Präsenz. Die Ausgräber vermuten daher, dass die Ägypter ein kurzlebiges religiöses Zentrum in der nach wie vor florierenden Handelsstadt errichtet haben. Davon, dass auch Ekron unter die Herrschaft der Ägypter kam, zeugt der „Adon-Papyrus“, in dem Ekrons König seinen ägyptischen Herrn anfleht, Ekron vor den anrückenden Babyloniern zu retten. Danach ist auch klar, dass auch Ekron wie Aschdod und Gaza unter den Ägyptern weiterhin Königsstadt blieb. Doch Ekrons König fleht vergeblich: Ende des 7. Jhds. wurden Gaza von den Armeen Nabū-kudurrī-uṣurs II. erobert (wovon auch Jer 47,1 EU spricht), Ekron und Aschkelon zerstört und viele Philister deportiert.[86] Als Grund vermutet Fantalkin, dass zumindest Aschkelon auch militärischer Stützpunkt der Ägypter war, wovon griechisch-ägyptische Keramik aus den letzten Jahren zeuge.[87]

6. Jhd.: Die Philistäa wird Süd-Phönizien

Ab dem 6. Jahrhundert herrschen in der Philistäa stattdessen die als persische Vasallen nach Süden expandierten Phönizier über eine Restbevölkerung, in der sich über viele Jahrhunderte hinweg Seevölker, Kanaanäer, Judäer, Assyrer und zuletzt Ägypter und von Assyrern deportierte und in Palästina angesiedelte Bürger aus weiteren Ländern zu einem Mischvolk vermengt haben.[88]

Die philistäische Prägung der Region scheint dennoch auch danach noch so stark gewesen zu sein, dass noch Mitte des 5. Jhds. v. Chr. Herodot den ganzen Süden Palästinas nach den „palaštīm“ als „Syria Palaistinē“ bezeichnete (Hdt I 105; II 104.106; III 5.91; IV 39; VII 89). Als nach dem Bar-Kochba-Aufstand (132–135) die mittlerweile das Land beherrschenden Römer die Provinzen Syria und Judaea zusammenlegten, gaben sie der ganzen neu entstandenen Großprovinz diesen Namen: „Syria Palaestina“. Im Jahr 193/194 wurde diese wieder geteilt und dabei unter anderem die Provinz Palaestina geschaffen. Dieser Name hat sich für die Region durch die byzantinische, arabische und osmanische Zeit gehalten.[89] Auch die heutigen Palästinenser tragen ihren Namen nach dieser Region.

Philister in der Bibel

Krieger eines Mitglieds der Seevölker (Mitte, mit Bürstenhelm; rechts Helm mit hornartigen Verzierungen); abgebildet auf Medinet Habu Ramses III. Tempel Nordostwand

Die Siedlungstätigkeit im fruchtbaren Süden Palästinas stand zunächst unter der Schirmherrschaft Ägyptens. Die Küstenstädte Gaza, Aschkelon und Aschdod waren Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. noch ägyptische Zentren. Die Philister gründeten einen Fünf-Städte-Bund (Pentapolis) der Stadtstaaten Aschdod, Aschkelon, Ekron (oder Akkaron, heute: Kiryat Ekron), Gat (vgl. Tell es-Safi) und Gaza; diese wurden von Fürsten regiert. Diese Konföderation war wahrscheinlich nicht statisch organisiert; ihr Schwerpunkt wechselte von Stadt zu Stadt. Mit dem Schwinden der ägyptischen Macht übernahmen die Philister die Vormacht in der Region, die sie – so die Bibel – bis zu König Davids Herrschaft auch behielten.

Bei ihrer Ausdehnung ins Landesinnere lieferten sich die Philister nach biblischer Darstellung mit Israeliten und Kanaanitern jahrhundertelang immer wieder erbitterte Kämpfe – von der Richterzeit bis zur frühen Königszeit. Dahingehende Berichte werden jedoch nicht durch Ausgrabungsergebnisse gestützt. Laut Bibel krönten die Israeliten in einer Stunde der Bedrängnis Saul zu ihrem ersten König. Er erzielte einige Erfolge, wurde aber letztlich von den Philistern geschlagen. Seinem Nachfolger David gelang es, diese zurückzudrängen. Legendär ist die Geschichte vom Kampf König Davids gegen den riesigen Philister-Krieger Goliat im 1. Buch Samuel. Goliats Ausrüstung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu:

„Da trat aus dem Lager der Philister ein Vorkämpfer namens Goliat aus Gat hervor. Er war sechs Ellen und eine Spanne groß. Auf seinem Kopf hatte er einen Helm aus Bronze und er trug einen Schuppenpanzer aus Bronze, der 5000 Schekel wog. Er hatte bronzene Schienen an den Beinen und zwischen seinen Schultern hing ein Sichelschwert aus Bronze. Der Schaft seines Speeres war (so dick) wie ein Weberbaum und die eiserne Speerspitze wog 600 Schekel. Sein Schildträger ging vor ihm her.“

1 Sam 17,4–7 EU

Die Beschreibung der Ausrüstung Goliats ist ausdrücklich außergewöhnlich. Während der Schuppenpanzer einem damaligen ägyptischen Stand der Wehrtechnik entspricht, passen die Angriffswaffen zu den Seevölkern, wie sie mehr als 150 Jahre zuvor von Ramses III. beschrieben wurden. Allein Beinschienen könnten bis dahin unbekannt gewesen sein. Allerdings passen die bei Samuel beschriebenen körperlichen Merkmale Goliats zu einer Akromegalie, die zusammen mit einer ausgeprägten Fehlsichtigkeit ursächlich für einen untypischen Kampfstil und darauf abgestimmte Ausrüstung gewesen sein kann. Die Ausrüstung Goliats bestand seiner Zeit entsprechend aus Bronze (נְחֹשֶׁת). Allein für die Lanzenspitze wird als Material Eisen (בַּרְזֶל) angegeben, wie auch die Eisenzeit in der Levante bereits begonnen hatte.

Griechischer Hoplit

Bei einigen Wissenschaftlern herrscht allerdings die Ansicht, dass die alttestamentliche Rüstungsbeschreibung kaum etwas mit den Philistern der früheren Zeiten gemeinsam habe. Die erwähnten schweren Rüstungen waren vor dem 7. Jahrhundert v. Chr. sehr selten, gehörten danach jedoch zum Standard der griechischen Hopliten. Der alttestamentliche Bericht über Goliat wird daher nach deren Ansicht anachronistisch in die biblische Überlieferung gelangt sein und frühestens aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. stammen.[90]

1 Sam 13,19-20 EU berichtet von militärischer Überlegenheit der Philister, die sich auf technische Fortschrittlichkeit und eine gute Ausrüstung gründete (was man lange für historisch zutreffend hielt.[91][92] Archäologisch stützen lässt sich diese Darstellung jedoch nicht.[93][94]).

Sie unterhielten kleine Garnisonen an strategisch wichtigen Orten und bewegliche Kommandos, die von philistäischen Basen aus Streifzüge und Strafexpeditionen unternahmen. Dieses System übernahmen sie von den Ägyptern. Streitwagen und Bogenschützen gewährten den Philistern lange Zeit die Vormacht über die Region. Sie erzwangen Abgaben und erstickten jeden Widerstand im Keim.

Nach biblischer Darstellung (ab 1 Sam 13) trug die Bedrohung durch die sich ausbreitenden Philister und die dadurch notwendige Zentralisation der Regierung wesentlich zur Entstehung des Königtums im vorher hauptsächlich nach Stämmen organisierten Land Israel bei.[95] Ab der mittleren Königszeit (etwa 9. Jahrhundert v. Chr.) ist in der Bibel, relativ plötzlich und ohne genaue Erklärung, von den Philistern nur noch ganz vereinzelt die Rede, während andere Nachbarvölker in den Vordergrund rücken.

In Amos 1,8 EU wird dem Volksstamm die endgültige Vernichtung angedroht: „Und ich will die Einwohner aus Aschdod und den, der das Zepter hält, aus Askalon ausrotten und meine Hand wider Ekron kehren, dass umkommen soll, was von den Philistern noch übrig ist, spricht der HERR“. Das Wirken des Amos ist nur schwer datierbar, es kann grob etwa um 760 v. Chr. angesetzt werden.[96] 732 v. Chr. wurde der Städtebund durch die Assyrer unter König Tiglat-Pileser III. unterworfen.

Kultur

Aussehen

Auf den Reliefs von Medinet Habu sind mehrere Angehörige der Seevölker zu sehen. Charakteristisch ist für alle der kurze Rock. Einen solchen tragen auf ägyptischen Reliefs zum Beispiel auch Schasu, typische „Asiaten“ wie die Israeliten dagegen werden gelegentlich mit Ganzkörper-Gewand abgebildet.[97] Aber auch diese können kurzen Rock tragen; unterschiedliche Völker wie u. a. auch die einzelnen Seevölker werden in der ägyptischen Symbolik stattdessen durch unterschiedliche Kopfbedeckungen und Frisuren differenziert: Israeliten tragen ein Haarband wie auf Bild 1. Unter den Seevölkern relativ sicher identifizieren lassen sich nur die Scherden mit ihrem gehörnten Helm wie auf Bildern 2–3. Am häufigsten hat man in der Forschung eine glattrasierte Gruppe mit Federkrone für die Philister gehalten (Bilder 4–5); ob es sich bei ihnen wirklich um Philister oder stattdessen um Tjeker oder Dananu handelt, ist aber ungewiss.[98] Ebenso ungewiss ist, ob diese Darstellung historisch-realistisch oder nur ein künstlerisches Stilmittel ist. Eine leichte Stütze erhält diese Darstellung durch die bei Bet Scheʾan gefundenen Sarkophage wie den auf Bild 6: Waren die Bewohner von Bet Sche'an wirklich Philister (s. o.), sind dies am ehesten Philister-Sarkophage, auf denen dann die begrabenen Philister ebenfalls glattrasiert dargestellt werden. Sind also die Federkronenträger die Philister, lassen sich aus Bild 7 (ebenfalls aus Medinet Habu) auch Rückschlüsse über ihre Waffen ziehen: Typisch für Philister wären dann Speer, Kurzschwert und Rundschild, was einigermaßen gut zur biblischen Darstellung des Philisters Goliat passt.

Ökonomie und Haushalt

Über Ökonomie und Haushalt der Philister verraten alte Schriftquellen so gut wie nichts. Sie müssen daher vollständig aus archäologischen Funden rekonstruiert werden. Aus Ausgrabungen erschlossen werden kann zunächst, dass die Kultur der Philister weit urbaner war als die der Israeliten und Judäer. Bevor Ende des 8. Jhd. die Assyrer die Regionalgeschichte neu schrieben, maßen bei jeweils größter Ausdehnung die Städte Ekron 24 ha,[99] Aschkelon 40–60 ha[100] Gat 45–50 ha (s. o.) und Aschdod und Aschdod Yam zusammen über 55 ha,[101][102] Gaza könnte sogar noch gewaltiger gewesen sein.[103] Zum Vergleich: Unter Absehung vom noch nicht ausreichend ausgegrabenen Samaria und vom wahrscheinlich aramäischen Dan waren die größten israelitischen, judäischen und vielleicht kanaanäischen Städte Jerusalem mit 16 ha und im Norden Hazor, Rehov und Schimron mit 12–13 ha (auch Megiddo und Geser hatten beide 12–13 ha). In der Nachbarschaft der Philistäa im Süden folgen nach Jerusalem schon Eton, Gibeon, Lachisch und Socoh mit nur noch 6–7 ha.[104] Im Schnitt waren die philistäischen Großstädte damit zeitweise mehr als viermal so groß wie die Großstädte ihrer Nachbarn.

Ebenfalls typisch philistäisch: Der Herd aus kleinen Feldsteinen, oft neben der zentralen Säule.
Abbildung der beiden Haustypen, wie sie im Fließtext beschrieben werden.
Links: T-förmiges Haus und (gestrichelt:) lineares Haus.
Rechts: Vierraumhaus[105]

Dieser urbanere Charakter schlägt sich auch in der Wohnarchitektur nieder. Typisch für eisenzeitliche Wohnhäuser ist die Grundstruktur mit einem zentralen und größeren Raum oder Hof und mehreren kleineren daran anschließenden Räumen. Im Bergland allerdings haben diese besonders häufig genauer die Grundstruktur, dass die zentrale Fläche an den Seiten von zwei oft nur durch Säulen abgetrennten kleineren und niedrigen Räumen flankiert wird, während an der Küste der zentrale Raum die gesamte Breite des Wohnhauses einnimmt. Bisweilen sind die philistäischen Häuser außerdem nicht aus bloßem Feldstein, sondern aus grob behauenem Stein gebaut und (stellenweise) mit hydraulischem Kalkputz verputzt – zwei Techniken, die die Philister vielleicht wie die Grundstruktur ihrer Häuser aus dem ägäisch-mykenischen Kulturkreis nach Palästina importiert haben.[106][107] Der Hintergrund dieser unterschiedlichen Bauweisen ist hauptsächlich der, dass die Seitenräume des sog. „Vierraumhauses“ im Bergland i. d. R. als Ställe für Kleinvieh dienten.[108][109] Das typische Haus von Israeliten und Judäern ist damit das antike Pendant eines Bauernhauses von Selbstversorgern, das philistäische und phönizische Haus eines von Städtern, die keine Subsistenzwirtschaft betreiben mussten, weil sie anders wirtschafteten.

Ausgewählte Orte der Philister und ausgewählte Handelsrouten.[110]
Zylindrisches Webgewicht

Zu dieser anderen Wirtschaftsweise gehörte sicher vor allem der Handel. Mehrere der größten philistäischen Städte (Gaza, Aschdod, Aschekelon) waren Hafenstädte an der Küste; weitere wichtige Hafen waren in Tell Qasile, in Javne und vor allem in Jaffa. Diese Orte waren auch Stationen auf der wichtigen Handelsroute „Via Maris“, die südlich von Tell Rafa über Land nach Ägypten führte.
Südöstlich von Tell el-Fār'ah (Süd) und Nahal Patisch verlief durch das Be’er-Scheva-Tal eine weitere wichtige Handelsroute. Von der engen Beziehung der Bewohner der Philistäa und des Be’er-Scheva-Tals zeugen sehr große Mengen an philistäischer Keramik besonders in Be’er Scheva, aber auch in Tell Masos und Tell Malhata; außerdem bis ins 10. Jhd. eine Reihe kleiner Gehöfte (sog. „Hatserim“), die ungeschützt Nahal Patisch und Be’er Scheva verbanden.[111] Diese zweite Handelsroute führte erstens ins Negev-Gebirge, wo die Betreiber der Kupferminen von Khirbet en-Nahas und – noch weiter südlich – Timna in der Arava-Senke lebten.[112][113][114][115] Sie führte zweitens nach Arabien und war so ein Vorläufer der späteren Weihrauchstraße. Dass die Bewohner von Be’er-Scheva-Tal und Negev schon in der frühen Eisenzeit (vor Einführung des Kamels!) mit den Arabern handelten, macht die sog. „bemalte Qurayyah-Keramik“ aus Arabien wahrscheinlich, die in der Arava, im Negev, in Tell Masos und vereinzelt noch tiefer in Palästina gefunden wurde.[116] Barako vermutet, dass die Philister vor allem Weihrauch von den Arabern erhandelten,[117] den sie für ihren religiösen Kult benötigten (s. u.).
Die Be’er-Scheva-Route verband außerdem Palästina mit der Königsstraße, einer dritten wichtigen Handelsroute, die auf der anderen Seite des Jordan gen Norden durch Moab und Ammon über Aram bis nach Mesopotamien führte. Die zweite palästinische Handelsroute, die Palästina mit der Königsstraße verband, verlief von Aphek und Dor aus durch das Jesreel-Tal, wo man heute ebenfalls Philister vermutet (s. o.). Sie führte außerdem nach Tell es-Sa'idiyeh und von dort zu den benachbarten Eisenminen bei Mugharet el-Wardeh im Norden Ammons.[118]

Über diese beiden Routen durch das Jesreel-Tal und das Be’er-Scheva-Tal hatten die Philister nicht nur Zugang zu Eisen und Kupfer: Archäologische Funde in Aschkelon, Gat und – sofern es denn philistäisch war – Tell es-Sa'idiyeh zeigen, dass sie auch selbst in der Eisenverarbeitung tätig waren.[119][120][121] Dass Eisenprodukte dennoch nicht häufiger in philistäischen Orten gefunden wurde als in der Umgebung,[122][123] macht wahrscheinlich, dass Metalle und metallische Produkte ein Wirtschaftszweig des philistäischen Handels war.[124] Eine zweite große Gruppe von Handelsgütern war gewiss die philistärische Keramik[124] (s. u.), eine dritte Textilien, wovon noch große Zahlen der typisch philistäischen zylindrischen (statt: doughnut-förmigen) Webgewichten zeugen,[125] aus denen man etwa die Präsenz eines Textilverarbeitungszentrums in Gat erschließen kann.[126] Ähnlich entwickelte sich Ekron im 7. Jhd. gleich doppelt zu einem Zentrum für Textilverarbeitung und für Olivenöl-Produktion. Möglicherweise ist nach dem Ausfall der Kupferminen in der Arava im 8. Jhd. also stattdessen Olivenöl zu einem philistäischen Exportgut geworden.[127][128]

Keramik

Sehr bekannt sind die Philister für ihre Keramik. Sie spielt auch in der Archäologie Palästinas eine wichtige Rolle, da sie hilfreich für die Datierung archäologischer Stätten ist und für ihre Zuordnung zu den unterschiedlichen Volksgruppen Palästinas.

Die Keramik der Philister ist sowohl in Form als auch in Verzierung zunächst nah verwandt nicht mit der angestammten Keramik des alten Palästina, sondern mit der mykenischen Keramik. Funde aus der Spätbronzezeit (bis 13. Jhd.) wurden vor allem vom griechischen Peloponnes importiert;[129] ab dem 12. Jhd. wurden sie aber zunehmend auch in Palästina selbst hergestellt. Als am nächsten verwandter Vorläufer gilt die „späthelladische Keramik IIIB“.[130] Die früheste philistäische, bereits überwiegend in der Levante produzierte Keramik, die man wegen der einfarbigen Verzierung „monochrome“ Keramik (oder „philistäisch 1“) nennt, ist eine regionale Variante der späthelladischen Keramik IIIC.[130] Aus dieser entwickelt sich die „bichrome“ oder „polychrome Keramik“ (auch: „philistäisch 2“), die sowohl mit Rot als auch mit Schwarz bemalt ist. Noch später folgt darauf die sog. „Aschdod-Ware“ (auch „LPDW“ für „Late Philistine Decorated Ware“, oder: „philistäisch 3“), die man am leichtesten am typischen waagerechten schwarzen oder schwarz-weißen Band erkennt.[131] Eine übliche Datierung ist:[132][133]

monochrom bichrom Aschdod-Ware
12. Jhd. Mitte 12.[134] bis 10. Jhd. 10. bis 8. Jhd.

Monochrome und bichrome Keramik ist d. Ö. figural gestaltet. Die häufigsten Motive sind Vögel und Fische sowie – aus dem ägyptischen Raum übernommen – die Lotusblume,[135] daneben abstrakte Spiralen und ein Fischschuppen-Muster.[136] Darin unterscheidet sie sich von der früheren späthelladischen Keramik im mykenischen Kulturkreis, bei der Vögel und Fische nur zwei von vielen figürlichen Motiven sind, und von der zeitgleich produzierten mykenischen Keramik, bei der ab dem 12. Jhd. der Oktopus alle anderen Motive verdrängt.[137] In der Formgebung ist philistäische Keramik also am engsten in der früheren Zeit mit der mykenischen verwandt, motivisch hat sie sich schon mit dem Aufkommen in der Levante von dieser gelöst. Im Laufe der Zeit nähert sie sich in Palästina in der Form immer mehr der kanaanäisch-israelitischen Keramik an,[138] zunehmend löst auch rötlicher Schlicker den klassischen hellen Farbton ab, und nach dem Aufkommen der bichromen Keramik lässt die figurale Gestaltung zugunsten simplerer Verzierungen nach. Ab dem frühen 7. Jhd. lässt sich in der ästhetischen Gestaltung kein großer Unterschied mehr zwischen diesen beiden Keramik-Gruppen feststellen; nun lässt sich philistäische Keramik nur noch an einigen charakteristischen Formen erkennen.[139][140]

Am häufigsten produziert wurde Tafelgeschirr, das für Trinkgelage verwendet wurde. Oben abgebildet sind beispielsweise ein Krater zum Mixen von Wein und ein Bierkrug. Damit zeugt die philistäische Keramik wahrscheinlich nicht nur von einer unterschiedlichen materiellen Kultur, sondern auch von anderen kulturellen Gebräuchen als im kanaanäischen Umland, bei denen Trinkgelage eine wichtigere Rolle spielten als dort. Ab der bichromen Phase erscheinen kleinere Mengen an philistäischer Keramik aber auch in klar kanaanäischen Orten, woraus besonders Avraham Faust geschlossen hat, dass „kanaanäische Eliten“ die philistäischen Trinkgelage übernommen hätten.[141] Für die Zuordnung von Ausgrabungsstätten zu den Philistern ist daher ab dem 11. Jhd. philistäisches Tafelgeschirr nur eingeschränkt aussagekräftig; ein stärkeres Indiz ist stattdessen philistäisches Kochgeschirr wie der oben abgebildete Koch-Krug, der von den Philistern anstelle des kanaanäischen Kochtopfes verwendet wurde und auch von einer anderen Ernährung zeugt.

Weiterhin charakteristisch für die Keramik der Philister sind Terrakotta-Figürchen. Oben abgebildet sind Ausgrabungsfunde aus Tanagra in Griechenland; fast alle Figuren haben aber exakte Parallelen im philistäischen Israel: Belegt sind (1) Tierfigürchen – besonders Ochsen –, (2) menschliche Gestalten mit erhobenen Händen, die man nach dem griechischen Buchstaben „Psi-Figurine“ nennt, und (3) Stuhlfiguren, bei denen in Palästina häufig die Lehne in einen menschlichen Hals und Kopf übergeht und die „Aschdoda“ genannt werden. Trude Dothan hält Letztere für eine schematische Darstellung einer sitzenden Göttin.[142]

Auch Gefäße können figürlich gestaltet sein. So sind Trinkgefäße bisweilen nicht bemalt, sondern mit Löwenkopf-Ornamenten verziert.[143] Noch näher an getöpferten Figürchen stehen sog. „zoomorphe“ und „anthropomorphe Gefäße“, die vollständig als Ochse, Igel, Pferd, Vogel oder Mensch gestaltet sind.[144] Weil sie auch in Tempeln und als Grabbeigaben gefunden wurden, vermutet man oft eine kultische Verwendung; Ben-Shlomo etwa denkt, sie seien Gefäße für Trankopfer, bei denen aus diesen Gefäßen Flüssigkeiten für die Götter ausgegossen wurden.[145] Offensichtlich kultisch verwendet wurden schließlich Kultständer, Schreinmodelle, Lehmaltäre und Naoi. Der Kultständer aus Tell Qasile wurde in einem Tempel gefunden, die über 100 Schreinmodelle aus Javne[146] sowie ein Lehmaltar[147] und ein Naos[148] wie die beiden oben abgebildeten in einer gewiss zu einem Tempel gehörenden Favissa – aber zum Beispiel der berühmte „Musikanten-Ständer“ aus Aschdod scheint im privaten Kult zu Hause und zwei Lehmaltäre aus Aschkelon und Ekron bei einer Ölpresse und in einem städtischen Lagerhaus verwendet worden zu sein.[149][150] Aus Weihrauch-Resten kann man darauf schließen, dass auf den Kultständern und Lehmaltären Gottheiten Weihrauch dargebracht wurde. Naoi waren portable Tempelchen für Götterfigürchen,[151] in denen man sich Gottheiten ebenso präsent dachte wie in großen Tempeln. Die Funktion der Schreinmodelle dagegen ist noch nicht klar.[152]

Vorläufer des philistäischen Tafelgeschirrs findet man im ganzen mykenischen Kulturkreis, besonders aber auf Zypern;[153] das Vogel-Motiv hat seine engsten Parallelen auf Kreta,[154] die Figuren entsprechen genau solchen, die auch auf dem griechischen Festland gefunden wurden, die löwenköpfigen Gefäße sind wohl nach anatolischen Vorbildern gestaltet,[155] die Schreinmodelle und Lehmaltäre haben sehr nahe Parallelen bei den Kanaanäern des Jesreeltals und Naoi wie die philistäischen wurden in ganz Palästina gefunden. Es ist daher nicht möglich, von der philistäischen Töpferei auf ihre Herkunft zu schließen; stattdessen zeugt so auch ihre Keramikkunst vom Mischvolkcharakter der Seevölker.

Religion

Pantheon

An Textquellen über die Religion der Philister gibt es fast nur die Bibel: 1 Sam 5,1–5 EU und 1 Makk 10,84 EU berichten von einem Tempel des Gottes Dagān in Aschdod, Ri 16,23–30 EU erzählen von einem Tempel Dagāns in Gaza. In einer assyrischen Inschrift ist auch ein philistäischer Ortsname „Bet Dagan“ („Haus [=Tempel] des Dagān“) belegt.[156] Dagān, der auch in Ugarit und von den Phöniziern verehrt wurde, scheint also wirklich ein wichtiger Gott auch der Philister gewesen zu sein.

In Bet Scheʾan soll laut 1 Sam 31,8–10 EU weiterhin ein Tempel der Astarte („Aschtarot“) gestanden haben. Laut 1 Chr 10,10 EU dagegen ist der Tempel von Bet Scheʾan ein weiterer Dagān-Tempel. Eine Inschrift des 7. Jhds. v. Chr. aus dem Tempel in Ekron („für Aschera“) macht auch die Verehrung dieser Göttin wahrscheinlich. In einer kuriosen Überlieferung in 2 Kön 1,2–3 EU ist außerdem die Rede von einem Gott „Ba’al Zebub“ („Herr der Fliegen“) in Ekron; der Name ist aber fast sicher eine Verballhornung des Namens eines andersnamigen Gottes. Aus dem Dämonennamen „Beelzebul“ im Neuen Testament (z. B. Mk 3,22 EU), mit dem auch der Bibelübersetzer Symmachus den Namen in 2 Kön 1 übersetzt, wird oft darauf geschlossen, dass der eigentliche Name „Ba’al zebul“ („erhabener Ba’al“ / „erhabener Herr“) war, wonach die Philister auch den kanaanäischen Gott Ba’al verehrt haben.[157] Auch dies bestätigt eine Inschrift im Tempel von Ekron („für Ba’al und für [König] Padi“).[158]

Eine vor wenigen Jahren gefundene Widmungsinschrift eines Ekroner Stadtkönigs Akisch bezeugt schließlich die Verehrung einer Göttin Pt<g>y.h ˀdt(h) („Herrin Ptgy.h“):[159]

Bild einer Steintafel mit althebräischen Buchstaben
Widmungsinschrift aus Ekron
𐤟𐤁𐤕𐤟𐤁𐤍𐤟𐤀𐤊𐤉𐤔𐤟𐤁𐤍𐤟𐤐𐤃𐤉𐤟𐤁𐤍
𐤉𐤎𐤃𐤟𐤁𐤍𐤟𐤀𐤃𐤀𐤟𐤁𐤍𐤟𐤉𐤏𐤓𐤟𐤔𐤓𐤏𐤒
𐤓𐤍𐤟𐤋𐤐𐤕⸢𐤂⸣𐤉𐤟𐤄𐤟𐤀𐤃𐤕𐤄𐤟𐤕𐤁𐤓𐤊𐤄𐤟𐤅𐤕
𐤟𐤔𐤌⸢𐤓⸣𐤄𐤟𐤅𐤕𐤀𐤓𐤊𐤟𐤉𐤌𐤄𐤟𐤅𐤕𐤁𐤓𐤊
𐤀⸣𐤓⸢𐤑⸣𐤄⸣
bt·bn·ʾkyš·bn·pdy·bn·
ysd·bn·ʾdʾ·bn·yʿr·śrʿq
rn·lpt<g>y·h·ʾdth·tbrkh·wt
šm<r>h·wtʾrk·ymh·wtbrk·
<ʾ>r<>h
[Dieses] Haus baute Akisch, Sohn des Padi, Sohn des
Yasid, Sohn des Ada, Sohn des Ya'ir, Herrscher von Ek-
ron, für PT<G>Y.H ˀdth. Möge sie ihn segnen, und ihn be-
schü<t>zen, und seine Lebenszeit verlängern, und segnen
sein <La>n<d>!

Der Buchstabe g im Namen Pt<g>yh ist allerdings beschädigt; Görge hat etwa vorgeschlagen, dass graphisch stattdessen plausibler ein r zu lesen sei, Aaron Demsky präferiert n (vgl. die ähnliche Schreibung: 𐤂 𐤍 𐤓 = g n r).[160][161] Von diesen drei Rekonstruktionen der Konsonanten aus sind dann sehr unterschiedliche Vorschläge zur Deutung des mutmaßlichen Göttinnen-Namens gemacht worden:
(1) Am wenigsten problematisch ist der Vorschlag von Christa Schäfer-Lichtenberger, Ptgyh ˀdt(h) bedeute „für Gaia von Delphi, seine Herrin“. König Akisch würde dann also der aktuell noch in einem Tempel in Delphi beheimateten Göttin Gaia ein zweites Heim in Ekron bauen.[162]
Daneben wurden als Interpretationsvorschläge gemacht: (2) Potniyah („Herrin“) nach dem griechischen potnia; der gesamte Ausdruck bedeutete also einmal mit griechischem, einmal mit semitischem Wort „für Herrin, seine Herrin“.[163] Außerdem: (3) „Für [die ugaritische Göttin] Pidray, seine Herrin“;[164] (4) „für die göttliche Patronin des Staates Pattin, seine Herrin“[165] und schließlich auch mit anderer Deutung der Syntax: (5) „Akisch (…) baute einen Tempel für das Fünfer-Land [= die Pentapolis]. Seine Herrin möge ihn segnen (…)“.[166]

Aus assyrischen Inschriften ist für das 7. Jhd. v. Chr. ein König Ikausu, Sohn des Padi belegt. Ist dieser Ikausu identisch mit Akisch, stammt die Inschrift aus dem 7. Jhd. und die Philister sprachen zu dieser Zeit einen semitischen Dialekt, schrieben mit phönizisch-althebräischer Schrift (was beides noch häufiger belegt ist; etwa in Qubur el-Walayida für das 12. Jhd.[167]), hatten überwiegend semitische Namen und verehrten mit Dagān, Astarte, Aschera und Ba’al semitische Götter.[168] Nur Ptgyh könnte eine nicht-semitische Gottheit sein, wenn man dies mit Schäfer-Lichtenberger als „Gaia“ interpretiert. So und so ist damit die philistäische Religion ein reiner Polytheismus.

Tempelkult und Hauskult

Grundriss eines kleinen Tempels. Er etwa dreimal so lang wie Breit. Das vordere Drittel ist durch eine Schwelle von den hinteren zwei dritteln abgetrennt. An den Wänden stehen Steinbänke. Zentral im Raum befinden sich eine Säule, hinten ein Podest mit zwei Stufen, auf deren unterster ebenfalls eine Säule steht.
Tempel in Tell Qasile. Vorne ein Vorraum, dahinter der Kultraum mit zwei vermutlich heiligen Säulen, einem kleinen gestuften Podest für eine Kultfigur und Bänken an den Wänden, auf denen man wahrscheinlich Opfergaben deponierte.

Diese Götter wurden in Tempeln verehrt. Wie der Ptgyh gewidmete Tempel mit Opfergaben für Aschera und Ba’al zeigt, konnten mehrere Gottheiten zugleich in nur einem Gebäude verehrt werden. In den bisher genannten Text-Quellen werden Tempel in Aschdod, Aschkelon, Gaza, Ekron und Bet Scheʾan bezeugt. Archäologen denken außerdem, bei Ausgrabungen und Suveys Tempel in Ekron, Tell Qasile und Nahal Patisch sowie eine kleinere Kultstätte in Gat gefunden zu haben, und schließen auch von der Favissa in Javne auf eine Kultstätte. Der Ortsname „Bet Dagān“ („Haus des Dagān“) macht sehr wahrscheinlich, dass auch dort ein Dagān-Tempel stand. War in der frühen Eisenzeit das Jesreel-Tal wirklich philistäisch, könnten außerdem die Kultstätten in Megiddo, Tell Qiri, Abu al-Kharaz, Tell es-Sa'idiyeh und Tell el-Mazar philistäisch gewesen sein. Damit scheinen die Philister in der Eisenzeit eine weit „tempelreichere“ Gesellschaft gewesen zu sein als Israeliten, Judäer, Kanaanäer und die Bewohner von Be’er-Scheva-Tal und Negev.

Doch das ist noch zu präzisieren. Der singuläre Südtempel von Bet Scheʾan[169] und der große und späte Tempel in Ekron (7. Jhd.)[170] sind Ausnahmeerscheinungen. Die beiden Grenz-Tempel in Tell Qasile und Nahal Patisch und den Nordtempel in Bet Scheʾan nennt man wegen ihrer kleinen Größe und dem asymmetrischen Zugang von der Seite her „nicht-monumentale Knickachs-Tempel“. Auch das „kultische Gebäude“ in Tell Qiri könnte ein solcher nicht-monumentaler Knickackstempel gewesen sein,[171] und auch die Tempel in Abu al-Kharaz und Tell es-Sa'idiyeh, wo neuerdings ebenfalls Philister vermutet werden, sind solche;[172] ebenso der im benachbarten Pella.[173] Zu betonen ist „nicht-monumental“, denn Ähnliches gilt für weitere Orte: In Javne konnte gar kein Tempel sicher identifiziert werden, zu dem die Favissa gehört haben könnte, und die bisher ausgegrabenen Kultorte in Aschdod, Aschkelon,[174] Gat und der ältere in Ekron sind „Kulträume“ in größeren Gebäuden. Auch in Megiddo, wo in der frühen Eisenzeit I der spätbronzezeitliche Kult in einem größeren Gebäude fortgeführt wurde, kommen in der eventuell philistäischen Phase im Zuge eines „Dezentralisierungsprozesses“[175] mehrere kleine Kulträume in verschiedenen Gebäuden hinzu. Kultische Keramik (s. o.) wurde überdies häufig nicht in Kultstätten gefunden, sondern in Privathäusern[176] und als Grabbeigaben sowie bei industriellen Einrichtungen. Auch hierin ist die Situation anders als in Jerusalem, Motza, Tirza, Dotan,[177] Arad und bei den Höhenheiligtümern in Bet-El und auf dem Garizim, wo große Kultstätten strukturell herausgehobener sind als in den (mutmaßlich) philistäischen Gebieten. Es ist daher möglich, dass man bei den Erzählungen über Philister-Tempel in der Bibel nicht an eindrückliche Gebäude denken sollte wie beim Jerusalemer Tempel, sondern an bescheidene Bauten, da auch der öffentliche Kult der Philister grundsätzlich in kleinerem Maßstab gepflegt wurde als bei den Israeliten.

Totenkult

Was sich archäologisch über den philistäischen Totenkult erkennen lässt, ist überwiegend wenig bemerkenswert: Bestattet wurde ähnlich multiform wie bei den benachbarten Volksgruppen; belegt sind Grubengräber, Kistengräber, Urnengräber (auch: nach Kremation), Sargbegräbnis und Höhlengrab. Zur besonderen Form eventuell philistäischer Särge s. o. zum Aussehen.

Fundorte von Doppel-Pithos-Bestattungen

Eine Ausnahme ist das „Doppel-Pithos-Begräbnis“, bei dem statt eines Sargs zwei durch Zerbrechen geweitete Amphoren vom Kopf und von den Füßen her über Verstorbene gestülpt wurden. Die Fundorte in Palästina sind auf der Karte eingezeichnet.[178] Vier der acht Fundorte sind eventuell philistäisch, drei liegen jeweils nicht weit entfernt. Der nächste Fundort ist erst wieder das nordsyrische Tell Fecheriye.[179] Wegen der Fundorte und weil bei den Doppel-Pithos-Begräbnissen bisweilen mykenische Keramik inklusive späthelladischer Keramik IIIB (s. o.) gefunden wurde, halten Pritchard,[180] Tubb[181] und kürzlich wieder Sonnecken[182] das Doppel-Pithos-Begräbnis für einen Brauch der Seevölker, was dann ihre Präsenz auch im Jesreel-Tal schon für das 13. oder frühe 12. Jhd. bezeugen würde. Doch das ist nicht unumstritten: Holladay etwa hält es stattdessen für einen hethitischen Brauch aus dem anatolischen Raum, weist aber selbst darauf hin, dass dann das Fehlen dieser Begräbnisform bis hinauf nach Tell Fecheriye schwer erklärlich ist.[183]

Goldene Mundbedeckung (Zypern)

Erwähnenswert ist weiterhin noch zweierlei. Erstens wurden in mehreren philistäischen Gräbern Mundbedeckungen aus Gold gefunden, wie sie besonders auf Zypern belegt sind.[184] Ähnliche Mundbedeckungen fanden sich in Tell el-Fārʿa (Süd), Tell el-Ajjul südlich von Gaza, Geser, Azor, Jaffa, Megiddo, Bet Scheʾan, dem phönizischen Akko und Hamath in Syrien[185][186] – mit Ausnahme von Akko also sämtlich in Orten, wo Philister vermutet werden. Zwei Mundstücke bei Bet Scheʾan wurden in oder bei anthropomorphen Särgen wie dem oben abgebildeten gefunden, was die Vermutung stärkt, dass es sich hier um philistäische Särge gehandelt hat. Graziadio denkt, dass diese Mundbedeckungen als Portale dienen sollten, durch die Geister von Verstorbenen ins Totenreich gelangen konnten.[187]

Zweitens begruben die Philister nicht nur Menschen: In der ganzen Philistäa sowie im phönizischen Dor, im judäischen Jerusalem und im judäischen (?) Tell el-Hesi sowie in einigen ostjordanischen Orten[188] wurden begrabene Hunde gefunden – meist im bloßen Grubengrab, bisweilen aber auch in Urnen. Aus bereits phönizischer Zeit stammt in Aschkelon sogar ein Hundefriedhof mit 200 Hundeleichen,[189] zwei weitere kleine Friedhöfe mit 13 und acht Hundeleichen aus dem 9. Jhd. und aus der hellenistischen Zeit (ab 4. Jhd.) wurden in und bei Geser gefunden. In Javne und Dor waren Hunde auch in direkter Nachbarschaft der kultischen Favissae begraben worden.[190][191] In Begräbnissen aus der Eisenzeit ist bei manchen Skeletten nachweisbar, dass die Hunde geschlachtet wurden. In Begräbnissen ab der Perserzeit (ab 6. Jhd.) ist dies nicht mehr der Fall.[192] Die ausgegrabenen Hundeskelette waren früher häufig als Indiz dafür gedeutet worden, dass die alten Philister Hunde gegessen hätten, wie dies für den mykenischen Kulturkreis gut belegt ist. Das ist nach wie vor durchaus möglich; nachdem sich nun aber die Funde von Grabstätten gehäuft haben und Hundeskelette in Urnen und bei kultischen Favissae gefunden wurden, ist für die begrabenen Hunde eine religiöse Erklärung wahrscheinlicher. Lev-Tov u. a. vergleichen den ägyptischen Brauch, den Göttern Hundwelpen zu opfern und sie danach in Urnen zu begraben.[193] Es ist daher möglich, dass Dagān von Philistern und später auch Phöniziern Hunde als Opfergaben dargebracht wurden.

Nachkommen der Philister

Im Israelisch-Palästinensischen Konflikt gibt es auf beiden Seiten Meinungen, die die heutigen Palästinenser als Nachfahren der Philister ansehen, wodurch der Konflikt, historisch überhöht, als Fortsetzung des in der Bibel beschriebenen Kampfes der Israeliten und der Philister um die Vorherrschaft im Land dargestellt wird. Historisch ist dies jedoch fragwürdig. Die Philister waren schon Jahrhunderte vor der römischen Eroberung in der kanaanäischen Bevölkerung aufgegangen. Die Bevölkerung Palästinas bestand bereits vor dem Jüdischen Krieg und der Zerstörung Jerusalems neben Judäern aus verschiedenen anderen Völkerschaften (z. B. Idumäer), die durch die gemeinsame aramäische Sprache und die Zugehörigkeit zum Römischen Reich allmählich ihre Eigenart verloren und miteinander verschmolzen. Die Palästinenser sind Nachkommen dieser Provinzbevölkerung, die nach der arabischen Eroberung allmählich islamisiert wurde, und der zugewanderten Araber. Andere, insbesondere aus der osmanischen Zeit stammende Einflüsse sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Pseudowissenschaftliche Geschichtsforschung

Laut der überaus umstrittenen Atlantis-Hypothese nach Jürgen Spanuth soll das angebliche Heimatland der Philister eine neben Helgoland (= Atlantis) gelegene, inzwischen untergegangene Insel (I-Kaphtor = Südstrand) gewesen sein. Die Schiffstypen mit großem Rahsegel und „Mastkorb“ sowie gebogenen Steven hätten große Ähnlichkeiten mit den Schiffstypen der „Nordvölker“. Aus heutiger Sicht ist dies unsinnig, da es in Nordeuropa zu dieser Zeit zweifelsfrei keine Segelschiffe gab, sondern nur Ruderboote, während es aus dem Mittelmeerraum schon frühere Nachweise von Segeln gibt. Weitere Argumente Spanuths waren die Kunst der Eisenherstellung und die Verwendung von Griffzungenschwertern vom Typ Sprockhoff (heute: Naue) IIa durch die Philister. Die Dächer seien durch firstständige Holzsäulen getragen worden, die nach biblischer Geschichte der starke Simson anhob und so das Haus zum Einsturz brachte. Dieser Haustyp war laut Spanuth nur in den Nordländern verbreitet. Für die fragliche Zeit, also die Bronzezeit, gibt es für diese Behauptung jedoch keinerlei Belege. Kriege durch Zweikampf und nicht durch Schlachten zu entscheiden, war laut Spanuth ein weiteres Kennzeichen der Philister, das u. a. auch den Kampf von David und Goliat ermöglicht haben soll.

Literatur

  • Trude Dothan, Moshe Dothan: Die Philister. Zivilisation und Kultur eines Seevolkes. Diederichs, München 1995, ISBN 3-424-01233-5 (Originaltitel: People of the Sea. Übersetzt von Christiane Landgrebe).
  • Carl Stephan Ehrlich: The Philistines in Transition. A History of the Philistines from ca. 1000–730 B.C.E. (= Studies in the History and Culture of the Ancient Near East. Band 10). Brill, Leiden/ New York 1996, ISBN 90-04-10426-7. (englisch, zugleich Dissertation Harvard University, Cambridge (MA) 1991).
  • Karl Jaroš: Kanaan, Israel, Palästina. Ein Gang durch die Geschichte des Heiligen Landes (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 51). von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1345-4.
  • Ann E. Killebrew: Biblical Peoples and Ethnicity. An Archaeological Study of Egyptians, Canaanites, Philistines, and early Israel, 1300–1100 B.C.E. Society of Biblical Literature, Atlanta 2005, ISBN 1-58983-097-0.
  • Benjamin Mazar: The Philistines. In: Benjamin Mazar (Hrsg.): The World History of the Jewish People (= The world history of the Jewish people. First series Ancient times. Band 3: Judges.). W. H. Allen, London/ Jerusalem 1971, ISBN 0-491-00712-4, S. 164–179 und 324–325.
  • Edward Noort: Die Seevölker in Palästina (= Palaestina antiqua. Neue Serie, Band 8). Kok Pharos Publishing House/ Peeters Publishers, Kampen (NL)/ Wilsele (BE) 1994, ISBN 90-390-0012-3.
  • Israel Finkelstein: Is the Philistine Paradigm Still Viable? In: Manfred Bietak, Ernst Czerny (Hrsg.): The Synchronisation of Civilisations in the Eastern Mediterranean in the Second Millennium B.C. III: proceedings of the SCIEM 2000 - 2nd EuroConference Vienna, 28th of May-1st of June 2004 (= Contributions to the chronology of the Eastern Mediterranean. Band 9/ Denkschriften der Gesamtakademie. Band 37). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3527-2, S. 517–524 (Volltext als PDF).
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Einzelnachweise

  1. Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch (2800–950 v. Chr.). 4., überarbeitete Auflage. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S. 304–305.
  2. Frederik Christiaan Woudhuizen: The Ethnicity of the Sea Peoples. Erasmus Universiteit, Rotterdam 2006, A Historiographic Outline, S. 36 (Digitalisat [abgerufen am 13. April 2016]).
  3. Carl S. Ehrlich (1996): The Philistines in Transition. Brill, Leiden / New York / Köln 1996, ISBN 90-04-10426-7.
  4. Eduard Meyer: Der Diskus von Phaestos und die Philister auf Kreta. Sitzungsberichte der königlichen preußischen Akademie der Wissenschaften, 1909, S. 1022–1029.
  5. William F. Albright (1960): The Archaeology of Palestine. Penguin Books, Baltimore / Maryland 1960. S. 184f.
  6. Christina Duncker (2019): Kreter und Pleter. In: WiBiLex; abgerufen am 18. Januar 2024.
  7. Dan'el Kahn (2011): The Campaign of Ramesses III against Philistia. In: Journal of Ancient Egyptian Interconnections. Band 3, Nr. 4, 2011, S. 1–11, hier 2.
  8. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Ramesses III and the ‚Sea Peoples‘: Towards a New Philistine Paradigm. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 36, Nr. 3, 2017, S. 267–285, hier 268.
  9. Zum Hintergrund der Elberfelder Übersetzung von Ob 19 vgl. z. B. Bert Dicou (1994): Edom, Israel's Brother and Antagonist. The Role of Edom in Biblical Prophecy and Story. Sheffield Academic Press, Sheffield 1994, S. 23f.
  10. Robert P. Gordon (1994): Who Made the Kingmaker? Reflections on Samuel and the Institution of the Monarchy. In: Alan R. Millard u. a. (Hrsg.): Faith, Tradition, and History: Old Testament Historiography in Its Near Eastern Context. Eisenbrauns, Winona Lake 1994, S. 255–269, hier 258.
  11. Niels P. Lemche (2012): Using the Concept of Ethnicity in Defining Philistine Identity in the Iron Age. In: Scandinavian Journal of the Old Testament. Band 26, Nr. 1, 2012, S. 12–29, hier 27.
  12. Ido Koch (2020): On Philistines and Early Israelite Kings: Memories and Perceptions. In: Joachim J. Krause u. a. (Hrsg.): Saul, Benjamin, and the Emergence of Monarchy in Israel. Biblical and Archaeological Perspectives. SBL Press, Atlanta 2020. S. 7–31, hier 7.
  13. Z.B. Jonathon E. Wylie (2018): „He Shall Deliver My People from the Hand of the Philistines“. The Theological and Political Uses of the Philistines in the Book of Samuel. Dissertation. S. 480.
  14. John McDonagh (2004): The Philistines as Scapegoats: Narratives and Myths in the Invention of Ancient Israel and in Modern Critical Theory. In: Holy Land Studies. Band 3, Nr. 1, 2004, S. 93–111.
  15. Aren M. Maeir (2022): You've Come a Long Way, Baby! Changing Perspectives on the Philistines. In: Journal of eastern mediterranean archaeology and heritage studies. (JEMAHS) Band 10, Nr. 3–4, 2022, S. 216–239, hier 216f.
  16. Tristan Barako (2000): The Philistine Settlement as Mercantile Phenomenon? In: American Journal of Archaeology (AJA). Band 104, S. 513–530.
  17. Louise A. Hitchcock, Aren M. Maeir (2016): A Pirate’s Life for Me: The Maritime Culture of the Sea People. In: Palestine Exploration Quarterly (PEQ). Band 148, Nr. 4, 2016, S. 245–264, hier S. 255, 259 (doi:10.1080/00310328.2016.1250358).
  18. Aren M. Maeir: Iron Age I Philistines: Entangled Identities in a Transformative Period. In: A. Yasur-Landau, E. Cline, Y. Rowan (Hrsg.): The Social Archaeology of the Levant: From Prehistory to the Present. Cambridge University Press, Cambridge 2018, doi:10.1017/9781316661468.018, S. 310–323.
  19. Ernst Axel Knauf, Hermann Michael Niemann: Geschichte Israels und Judas im Altertum. De Gruyter, Berlin/ Boston 2021, ISBN 978-3-11-014543-4, S. 94.
  20. Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. (= Archäologie, Inschriften und Denkmäler Altägyptens. Band 2). Leidorf, Rahden 2012, ISBN 978-3-86757-532-4, S. 50 f.
  21. J. Brian Peckham (2014): Phoenicia. Episodes and Anecdotes from the Ancient Mediterranean. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2012, ISBN 978-1-57506-181-8, S. 47.
  22. Ayelet Gilboa (2007): Fragmenting the Sea People. With an Emphasis on Cyprus, Syria and Egypt: A Tel Dor Perspective. In: Scripta Mediterranea XXVII–XXVIII, 2007, S. 209–244, hier 210 f.
  23. Jeffrey P. Emanuel (2012): ‘Šrdn of the Strongholds, Šrdn of the Sea‘. The Sherden in Egyptian Society, Reassessed. Vortrag; abgerufen am 19. Januar 2024.
  24. Laura Geggel: Philistines, Biblical Enemies of the Israelites, Were European, DNA Reveals. Auf: livescience.com vom 3. Juli 2019; zuletzt abgerufen am 23. Februar 2023.
  25. Ancient DNA sheds light on the genetic origins of early Iron Age Philistines (Originalstudie). 8. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019 (englisch). Philister kamen, lebten sich ein und verschwanden. Spektrum der Wissenschaft, 8. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019. Die Philister kamen aus Europa. In: Israelnetz.de. 5. Juli 2019, abgerufen am 22. Juli 2019.
  26. Vgl. z. B. Philippe Guillaume (2018): Debunking the Latest Scenario on the Rise of the Pork Taboo. In: Études et Travaux. Band XXXI, 2018, S. 145–166, hier 148.
  27. Z. B. Suembikya Frumin (2015): Studying Ancient Anthropogenic Impacts on Current Floral Biodiversity in the Southern Levant as reflected by the Philistine Migration. In: Scientific Reports. Nr. 5, 2015.
  28. Avner Raban (1991): The Philistines in the Western Jezreel Valley. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research (BASOR). Band 284, 1991, S. 17–27.
  29. Itamar Singer (1994): Egyptians, Canaanites, and Philistines in the Period of the Emergence of Israel. In: Israel Finkelstein, Nadav Na'aman (Hrsg.): From Nomadism to Monarchy. Archaeological and Historical Aspects of Early Israel. Yad Izhak ben-Zvi, Jerusalem 1994, S. 318f.
  30. Ephraim Stern (2013): The Material Culture of the Northern Sea Peoples in Israel. Eisenbrauns, Winona Lake 2013, ISBN 978-1-57506-946-3, S. 20–25.
  31. Peter M. Fischer, Teresa Bürge (2013): Cultural Influences of the Sea Peoples in Transjordan. The Early Iron Age at Tell Abū Ḫaraz. In: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins (ZDPV). Band 129, Nr. 2, 2013, S. 132–170.
  32. Robert D. Miller (2014): The Judges and the Early Iron Age. In: Bill T. Arnold, Richard S. Hess (Hrsg.): Ancient Israel's History. An Introduction to Issues and Sources. Baker Academic, Grand Rapids 2014, ISBN 978-1-4412-4634-9, S. 188.
  33. Jeffrey P. Emanuel (2015/2016): „Sea Peoples“ in Egyptian Garrisons in Light of Beth-Shean, (Re-)Reconsidered. In: Mediterranean Archaeology. Band 28/29, 2015/2016, S. 1–22.
  34. Josette Elayi (2018): The History of Phoenicia. Lockwood Press, Atlanta 2018, ISBN 978-1-937040-81-9, S. 91.
  35. hebräisch פְּלִשְׁתִּים pəlištīm lautete ursprünglich vor den Lautwandeln der Vortonreduktion (pəlištīm < palištīm) und Attenuation (palištīm < palaštīm) fast sicher palaštīm; vgl. auch die verwandte persische Bezeichnung Palastai bzw. Palasti und die Bezeichnung Palastu in assyrischen Inschriften. Vgl. dazu noch Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. Rahden 2012, S. 51.
  36. Ann E. Killebrew (2017): The Philistines during the Period of the Judges. In: Jennie Ebeling u. a. (Hrsg.): The Old Testament in Archaeology and History. Baylor University Press, Waco 2007, S. 324.
  37. John D. Hawkins (2009): Cilicia, the Amuq, and Aleppo. New Light in a Dark Age. In: Near Eastern Archaeology (NEA). Band 72, Nr. 4, 2009, S. 164–173.
  38. David Kaniewski u. a.: The Sea Peoples, from Cuneiform Tablets to Carbon Dating. In: PLoS One. Band 6, Nr. 6, 2011.
  39. Amir Gilan (2013): Pirates of the Mediterranean – A View from the Bronze Age. In: Nikolas Jaspert, Sebastian Kolditz (Hrsg.): Seeraub im Mittelmeerraum. Piraterie, Korsarentum und maritime Gewalt von der Antike bis zur Neuzeit. Schöningh, Paderborn 2013, ISBN 978-3-506-77869-7, S. 63f.
  40. Mark Weeden (2013): After the Hittites: The Kingdoms of Karkamish and Palistin in Northern Syria. In: Bulletin of the Institute of Classical Studies (BICS). Band 56, Nr. 2, 2013, S. 1–20.
  41. Marina Pucci (2020): The Amuq region during the Iron Age I-II: Formation, Organization and Development of a Community. In: Alexander E. Sollee (Hrsg.): Formation, Organisation and Development of Iron Age Societies. A Comparative View. Proceedings of the Workshop held at the 10th ICAANE in Vienna, April 2016. Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, ISBN 978-3-7001-8401-0, S. 137f.
  42. Brian Janeway (2017): Sea Peoples of the Northern Levant? Aegean Style Ceramic Evidence for the Sea Peoples from Tell Tayinat. Eisenbrauns, Winona Lake 2017, S. 20–24.121–123.
  43. Dan'el Kahn (2011): The Campaign of Ramesses III against Philistia. In: Journal of Ancient Egyptian Interconnections. Band 3, Nr. 4, 2011, S. 1–11, hier 3–5.
  44. Yotam Asscher u. a. (2015): Radiocarbon Dating Shows an Early Appearance of Philistine Material Culture in Tell es-Safi/Gath, Philistia. In: Radiocarbon. Band 57, Nr. 5, 2015, S. 825–850.
  45. Elisabetta Boaretto u. a. (2018): The Chronology of the Late Bronze (LB)-Iron Age (IA) Transition in the Southern Levant: A Response to Finkelstein's Critique. In: Radiocarbon. Band 61, Nr. 1, 2018, S. 1–11.
  46. Aren M. Maeir (2019): Philistine and Israelite Identities: Some Comparative Thoughts. In: Die Welt des Orients (WdO). Band 29, Nr. 2, 2019, S. 151–160, hier 152.
  47. Elisabetta Boaretto u. a. (2018): The Chronology of the Late Bronze (LB)-Iron Age (IA) Transition in the Southern Levant: A Response to Finkelstein's Critique. In: Radiocarbon. Band 61, Nr. 1, 2018, S. 1–11.
  48. Israel Finkelstein (2020): Iron Age Chronology and Biblical History Rejoinders: The Late Bronze/Iron Age Transition, Tel 'Eton and Lachish. In: Palestine Exploration Quarterly (PEQ). Band 152, Nr. 2, 2020, S. 82–93, hier 85.
  49. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Ramesses III and the ‚Sea Peoples‘: Towards a New Philistine Paradigm. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 36, Nr. 3, 2017, S. 267–285, hier 268f.
  50. Jesse M. Millek (2021): Just What did They Destroy? The Sea Peoples and the End of the Late Bronze Age. In: Jens Kamlah, Achim Lichtenberger (Hrsg.): The Mediterranean Sea and the Southern Levant. Archaeological and Historical Perspectives from the Bronze Age to Medieval Times. Harrassowitz, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-447-11742-5.
  51. Vgl. z. B. auch Tristan Barako (2013): Philistines and Egyptians in Southern Canaan during the Early Iron Age. In: Ann E. Killebrew, Gunnar Lehmann (Hrsg.): The Philistines and Other „Sea Peoples“ in Text and Archaeology. Society of Biblical Literature, Atlanta 2013, ISBN 978-1-58983-129-2.
  52. Jonathon Wylie, Daniel Master (2020): The Conditions for Philistine Ethnogenesis. In: Ägypten und Levante. Band 30, 2020, S. 547–568, hier 560.
  53. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9. S. 75. (PDF).
  54. Z.B. Andrew T. Creekmore III, Aren M. Maeir (2021): Philistine urban form at Tell es-Safi/Gath, Israel: a magnetometric perspective. In: Levant. Band 53, Nr. 2, 2021, S. 164–185, hier 168.
  55. Avi Ofer (2001): The Monarchic Period in the Judaean Highland: A Spatial Overview. In: Amihai Mazar (Hrsg.): Studies in the Archaeology of the Iron Age in Israel and Jordan. Sheffield Academic Press, Sheffield 2001, ISBN 1-84127-203-5. S. 19.
  56. Tatsächlich ist der Unterschied wahrscheinlich sogar noch größer: Charakteristisch für die Siedlungen im Zentralgebirge und im judäischen Bergland ist die Kasematten-Bauweise, bei der Wohnhäuser ringförmig oder rechteckig um einen zentralen und meist freien Platz angeordnet sind. Die besiedelte Fläche im judäischen Bergland ist daher nicht gleichzusetzen mit Wohnfläche. In den philistäischen Großstädten dagegen stehen die Häuser dichter. Vgl. zur Kasematten-Bauweise z. B. Israel Finkelstein (1988): The Archaeology of the Israelite Settlement. Israel Exploration Society, Jerusalem 1988, ISBN 965-221-007-2. S. 250–254.
  57. Aren M. Maeir (2019): Philistine and Israelite Identities: Some Comparative Thoughts. in: Die Welt des Orients (WdO). Band 29, Nr. 2, 2019, S. 151–160, hier 151–155.
  58. Aren M. Maeir (2023): Philistines and Israelites/Judahites. Antagonism and Interaction In: Kyle H. Keimer, George A. Pierce (Hrsg.): The Ancient Israelite World. Routledge, London / New York 2023, ISBN 978-1-032-34973-2, S. 559.
  59. Zu Burna, Scheqef, el-Hesi und Milḥa vgl. Jeffrey A. Blakely u. a. (2014): The Southwestern Border of Judah in the Ninth and Eighth Centuries B.C.E. In: John R. Spencer u. a. (Hrsg.): Material Culture Matters. Essays on the Archaeology of the Southern Levant in Honor of Seymour Gitin. Eisenbrauns, Winona Lake 2014.
  60. Zu Lachisch vgl. z. B. Hoo-Goo Kang u. a. (2023): The Level V City Wall at Lachish. In: Palestine Exploration Quarterly (PEQ). Band 155, Nr. 2, 2023, S. 135–145.
  61. Shlomo Bunimovitz (1998): Sea Peoples in Cyprus and Israel: A Comparative Study of Immigration Processes. In: Seymour Gitin u. a. (Hrsg.): Mediterranean Peoples in Transition: Thirteenth to Early Tenth Centuries BCE. Israel Exploration Society, Jerusalem 1998, S. 107f.
  62. Avraham Faust, Hayah Katz (2011): Philistines, Israelites and Canaanites in the Southern Trough Valley during the Iron Age I. In: Ägypten und Levante. Band 21, S. 231–247, hier 235f.
  63. Alon Shavit (2008): Settlement Patterns of Philistine City-States. In: Alexander Fantalkin, Assaf Yasur-Landau (Hrsg.): Bene Israel. FS Israel Finkelstein. Brill, Leiden / Boston 2008, ISBN 978-90-04-15282-3. S. 160.
  64. Ähnlich Ido Koch (2017): Settlements and Interactions in the Shephelah during the Late Second through Early First Millennia BCE. In: Oded Lipschits, Aren M. Maeir (Hrsg.): The Shephelah during the Iron Age. Recent Archaeological Studies. Eisenbrauns, Winona Lake 2017, ISBN 978-1-57506-486-4, S. 189.
  65. Eero Junkkaala (2006): Three Conquests of Canaan. A Comparative Study of Two Egyptian Military Campaigns and Joshua 10–12 in the Light of Recent Archaeological Evidence. Åbo Akademi University Press, Åbo 2006, S. 175–182.187–190.196–198.214.223.
  66. Alon Shavit (2008): Settlement Patterns of Philistine City-States. In: Alexander Fantalkin, Assaf Yasur-Landau (Hrsg.): Bene Israel. FS Israel Finkelstein. Brill, Leiden / Boston 2008, ISBN 978-90-04-15282-3. S. 152f.
  67. Alon Shavit (2008): Settlement Patterns of Philistine City-States. In: Alexander Fantalkin, Assaf Yasur-Landau (Hrsg.): Bene Israel. FS Israel Finkelstein. Brill, Leiden / Boston 2008, ISBN 978-90-04-15282-3. S. 144.
  68. Übersetzung nach David D. Luckenbill (1927): Ancient Records of Assyria and Babylonia. Volume II: Historical Records of Assyria. From Sargon to the End. The University of Chicago Press, Chicago 1927. S. 13 (PDF: 22,5 MB)
  69. Zur grundsätzlich problematischen Ausgrabung in Aschdod vgl. Jeffrey P. Hudon (2016): The Expansion of Judah Under Uzziah into Philistia: The Historical Credibility of 2 Chronicles 26:6–7a in Light of Archaeological Evidence. Dissertation. S. 283–291. Bei Gat ist das Hauptproblem, dass Maeirs Haupt-Argument sechs typisch judäische sog. „lmlk-Krughenkel“ sind (vs. z. B. 52 im viel kleineren Geser), die keiner archäologischen Schicht zugeordnet werden konnten, während gleichzeitig der Tatsache, dass weiterhin Schweinefleisch verzehrt wurde (Aren M. Maeir (2012): Tell es-Safi/Gath I: The 1996–2005 Seasons. Harrassowitz, Wiesbaden 2012, S. 379.), wenig Gewicht beigemessen wird. Vgl. zu einem ähnlichen lmlk-Henkel-Fall die Diskussion von Ernst A. Knauf (2002): Who Destroyed Beersheba II? In: Ders., Ulrich Hübner (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9, S. 182–186. (PDF: 29,7 MB). Zu weiteren Problemen von Maeirs Interpretation vgl. wieder Jeffrey P. Hudon (2016), S. 223–229.
  70. Felix Hagermeyer (2023): Aschdod und Jerusalem. Eine archäologische und exegetische Untersuchung zu den Beziehungen von südpalästinischer Küstenebene und judäischem Bergland. Mohr Siebeck, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-162332-5. S. 265f.
  71. Vgl. die beiden Karten zum 9. und 8. Jhd. bei Erasmus Gaß (2019): Schefela. In: WiBiLex; abgerufen am 27. Januar 2024.
  72. Alon Shavit (2000): Settlement Patterns in the Ayalon Valley in the Bronze and Iron Ages. In: Tel Aviv. Band 27, Nr. 2, S. 189–230, hier 218.
  73. Shifra Weiss (2017): The Judean Shephelah after teh Assyrian Destruction. A View from Tel Lachish. Master Thesis.
  74. Alon Shavit (2008): Settlement Patterns of Philistine City-States. In: Alexander Fantalkin, Assaf Yasur-Landau (Hrsg.): Bene Israel. FS Israel Finkelstein. Brill, Leiden / Boston 2008, ISBN 978-90-04-15282-3.
  75. Tell Hadid wird aktuell noch ausgegraben. Klar ist zunächst, dass die Assyrer hier mehrere aus anderen Ländern deportierte Menschen ansiedelten. Außerdem wurden aber auch eine Favissa mit kultischer Keramik gefunden, die gut spätphilistäisch sein kann (eine Analyse wurde noch nicht veröffentlicht). Vor allem wurden mehrere Ölpressen gefunden; mindestens wird Tell Hadid also wirtschaftlich an das Olivenöl-Zentrum Ekron angebunden gewesen sein. Vgl. Ido Koch u. a. (2020): Forced Resettlement and Immigration at Tel Hadid. In: Biblical Archaeology Review. Band 46, Nr. 3, 2020, S. 28–37.
  76. Grundsätzlich zu Tell Hadid und den Orten der Umgebung vgl. Shawn Z. Aster (2021): Ashdod in the Assyrian Period: Territorial Extent and Political History. In: Journal of Near Eastern Studies. Band 80, Nr. 2, 2021. S. 323–340.
  77. Übersetzung nach David D. Luckenbill (1924): The Annals of Sennacherib. The University of Chicago Press, Chicago 1927. S. 70 (PDF: 6,0 MB)
  78. Seymour Gitin (2018): Philistia in the Late Iron Age II: The Development of the Ceramic Assemblage. In: Zev I. Farber, Jacob L. Wright (Hrsg.): Archaeology and History of Eighth-Century Judah. SBL Press, Atlanta 2018. (PDF, 36,8 MB).
  79. Shlomo Bunimovitz, Zvi Lederman (2003): The Final Destruction of Beth Shemesh and the Pax Assyriaca in the Judean Shephelah. In: Tel Aviv. Band 30, Nr. 1, 2003, S. 3–26, hier 21f.
  80. Israel Finkelstein (1994): The Archaeology of the Days of Manasseh. In: Michael D. Coogan u. a. (Hrsg.): Scripture and Other Artifacts. Essays on the Bible and Archaeology in Honor of Philip J. King. Westminster John Knox Press, Louisville 1994, ISBN 0-664-22036-3. S. 172–174, 179–180.
  81. Shlomo Bunimovitz, Zvi Lederman (2003): The Final Destruction of Beth Shemesh and the Pax Assyriaca in the Judean Shephelah. In: Tel Aviv. Band 30, Nr. 1, 2003, S. 3–26, hier 3f.
  82. Ernst Axel Knauf, Hermann Michael Niemann: Geschichte Israels und Judas im Altertum. De Gruyter, Berlin/ Boston 2021, ISBN 978-3-11-014543-4, S. 264.
  83. Herbert Donner (1964): Israel unter den Völkern. Die Stellung der klassischen Propheten des 8. Jahrhunderts v. Chr. zur Aussenpolitik der Könige von Israel und Juda. E. J. Brill, Leiden 1964 (Zugleich: Hochschulschrift), ISBN 978-90-04-02334-5.
  84. William G. Dever (2017): Beyond the Texts. An Archaeological Portrait of Ancient Israel and Judah. SBL Press, Atlanta 2017, ISBN 9780884142188, S. 580.
  85. Joshua T. Walton (2015): The Regional Economy of the Southern Levant in the 8th–7th Centuries BCE. Dissertation. S. 190–204. Zu Geser vgl. noch Ronny Reich, Baruch Brandl (1985): Gezer Under Assyrian Rule. In: Palestine Exploration Quarterly. Band 117, Nr. 1, 1985, S. 41–54.
  86. Trude Dothan, Moshe Dothan (1991): People of the Sea. The Search for the Philistines. Maxwell Macmillan, New York / Toronto 1991, S. 187f.
  87. Alexander Fantalkin (2011): Why Did Nebuchadnezzar II Destroy Ashkelon in 604 BCE? In: Israel Finkelstein, Nadav Na'aman (Hrsg.): The Fire Signals of Lachish. Studies in the Archaeology and History of Israel in the Late Bronze Age, Iron Age, and Persian Period in Honor of David Ussishkin. Eisenbrauns, Winona Lake 2011.
  88. S. Rebecca Martin, Yiftah Shalev (2022): The Reoccupation of southern Phoenicia in the Persian Period: Rethinking the Evidence. In: Uri Davidovich u. a. (Hrsg.): Material, Method and Meaning Papers in Eastern Mediterranean Archaeology in Honor of Ilan Sharon. Zaphon, Münster 2022, ISBN 978-3-96327-176-2.
  89. Erwin Fahlbusch, Jan Milič Lochman, John Mbiti (Hrsg.): The Encyclopedia of Christianity. Band 4. Brill, Leiden (NL)/ Boston (USA) 2005, ISBN 0-8028-2413-7 (englisch, Set Band 1–5).
  90. Israel Finkelstein, Neil Asher Silberman: David und Salomo: Archäologen entschlüsseln einen Mythos. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54676-5, S. 174–175.
  91. James D. Muhly (1982): How Iron Technology Changed the Ancient World and Gave the Philistines a Military Edge. In: Biblical archaeology review (BAR). Band 8, Nr. 6, 1982, S. 40–52.
  92. Mechthild Lütjen-Podzeit: Die Pentapolis der Philister. Die Stadt im Alten Israel. Thema rund um die Seevölker. GRIN, München 2013, ISBN 978-3-656-38063-4.
  93. Paula M. McNutt (1990): The Forging of Israel: Iron Technology, Symbolism and Tradition in Ancient Society. Almond Press, Sheffield 1990, S. 200.
  94. Naama Yahalom-Mack (2021): The History of Iron in Ancient Israel. Auf: TheTorah.com; abgerufen am 18. Januar 2024.
  95. Carl Ehrlich: Philister. In: Wibilex. Mai 2007, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  96. Amos / Amosbuch. 1. September 2006, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  97. Für ein Beispiel s. dieses Wandgemälde im British Museum.
  98. Edward Noort: Die Seevölker in Palästina (= Palaestina antiqua. Neue Serie, Band 8). Kok Pharos Publishing House/ Peeters Publishers, Kampen (NL)/ Wilsele (BE) 1994, ISBN 90-390-0012-3. S. 77.
  99. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9. S. 75. (PDF).
  100. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9. S. 76. (PDF).
  101. Zu Aschdod vgl. Magen Broshi, Israel Finkelstein (1992): The Population of Palestine in Iron Age II. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research (BASOR). Band 287, 1992, S. 47–60, hier 53.
  102. Zu Aschodod Yam vgl. Alexander Fantalkin (2014): Ashdod-Yam on the Israeli Mediterranean Coast: A First Season of Excavations. In: Skyllis. Band 14, Heft 1, 2014, S. 45–57, hier 46.
  103. Tristan Barako (2001): The Seaborne Migration of the Philistines. Dissertation. 2001, S. 85 f.
  104. Zahlen nach Avraham Faust (2012): The Archaeology of Israelite Society in Iron Age II. Eisenbrauns, Winona Lake 2012. S. 200–203.
    Zu Jerusalem vgl. Hillel Geva (2014): Jerusalem's Population in Antiquity: A Minimalist View. In: Tel Aviv. Band 41, 2014, S. 131–160, hier 137.
  105. Alle Haustypen sind stark abstrahiert und finden sich in vielen Variationen.
    Für einige Varianten des linearen Hauses s. Adam J. Aja (2009): Philistine Domestic Architecture in the Iron Age 1. Dissertation. (PDF). S. 261.
    Für einige Varianten des Vierraumhauses s. Shlomo Bunimovitz, Avraham Faust (2003): Building Identity: The Four-Room House and the Israelite Mind. In: William G. Dever, Seymour Gitin (Hrsg.): Symbiosis, Symbolism, and the Power of the Past. Canaan, Ancient Israel, and Their Neighbors from the Late Bronze Age through Roman Palaestina. Proceedings of the Centennial Symposium W. F. Albright Institute of Archaeological Research and American Schools of Oriental Research. Jerusalem, May 29–31, 2000. Eisenbrauns, Winona Lake 2003, ISBN 1-57506-081-7. S. 413, Nr. 3−9.
  106. Aren M. Maeir u. a. (2013): On the Constitution and Transformation of Philistine Identity. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 32, Nr. 1, 2013, S. 1–38, hier 9.
  107. Aren M. Maeir u. a. (2019): Technological Insights on Philistine Culture: Perspectives from Tell es-Safi/Gath. In: Journal of Eastern Mediterranean Archaeology & Heritage Studies. Band 7, Nr. 1, 2019, S. 76–118, hier 84–86.
  108. Peter Riede (2020): Stall. In: WiBiLex; abgerufen am 24. Januar 2024.
  109. Dieter Viehweger (o.D.): Häuser und Hausbau in alttestamentlicher Zeit; abgerufen am 24. Januar 2024.
  110. Die Karte ist anachronistisch: Nicht alle Orte existierten zur selben Zeit und einige welchselten mehrfach die politische Zugehörigkeit. Routen nach: David A. Dorsey (1991): The Roads and Highways of Ancient Israel. Johns Hopkins University Press, Baltimore / London 1998.
  111. Ihre politische Zugehörigkeit ist daher umstritten. Meist rechnet man sie politisch zu den Orten im Be’er-Scheva-Tal; manche Historiker halten aber auch sie noch für philistäisch. Vgl. z. B. Gunnar Lehmann u. a. (2009): Ausgrabungen in Qubūr el-Walēyide, Israel, 2007-2008. Vorbericht. In: Zeitschrift des deutschen Palästinavereins. Band 125, Nr. 1, 2009, S. 1–28, hier 24f.
    Z.B. auch: Detlef Jericke (2011): Negev. In: WiBiLex. Kapitel 3.6, Absatz 2; abgerufen am 25. Januar 2024.
  112. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Follow the Negebite Ware Road. In: Oded Lipschits u. a. (Hrsg.): Rethinking Israel. Studies in the History and Archaeology of Ancient Israel in Honor of Israel Finkelstein. Eisenbrauns, Winona Lake 2017, ISBN 978-1-57506-787-2.
  113. Nadav Na'aman (2019): Biblical Archaeology and the Emergence of the Kingdom of Edom. In: Antiguo Oriente. Band 19, 2019, S. 11–40.
  114. Christian Frevel (2019): State Formation in the Southern Levant – The Case of the Aramaeans and the Role of Hazael's Expansion. In: Angelika Berlejung, Aren M. Maeir (Hrsg.): Research on Israel and Aram: Autonomy, Interdependence and Related Issues. Proceedings of the First Annual RIAB Center Conference, Leipzig, June 2016 (RIAB I). Mohr Siebeck, Tübingen 2019, ISBN 978-3-16-157719-2. S. 364f. (PDF).
  115. Israel Finkelstein (2020): The Arabah Copper Polity and the Rise of Iron Age Edom: A Bias in Biblical archaeology?. In: Antiguo Oriente. Band 18, 2020, S. 11–32.
  116. Liste von Funden bei Lily Singer-Avitz (2014): The Date of the Qurayyah Painted Ware in the Southern Levant. In: Antiguo Oriente. Band 12, 2014, S. 123–148.
  117. Tristan J. Barako (2000): The Philistine Settlement as Mercantile Phenomenon? In: American Journal of Archaeology. Band 104, Nr. 3, 2000, S. 513–530, hier 517, 519.
  118. Z.B. Harald A. Veldhuizen, Thilo Rehren (2007): Slags and the city: early iron production at Tell Hammeh, Jordan, and Tel Beth-Shemesh, Israel. In: Metal and Mines: Studies in Archaeometallurgy. Band 189, 2007, S. 189–201.
  119. Nathaniel L. Erb-Satullo, Joshua T. Walton (2017): Iron and copper production at Iron Age Ashkelon: Implications for the organization of Levantine metal production. In: Journal of Archaeological Science: Reports. Band 15, 2017, S. 8–19.
  120. Adi Eliyahu-Behar, Vanessa Workman (2018): Iron Age Metal Production at Tell eṣ-Ṣâfi/Gath. In: Near Eastern Archaeology. Band 81, Nr. 1, 2018, S. 34–36.
  121. Maria L. Mascelloni (2020): Testing Evidence for Local Metalworking at Tell es-Sa´idiyeh, Jordan. In: Advances in Historical Studies. Band 9, 2020, S. 211–228.
  122. Paula M. McNutt (1990): The Forging of Israel: Iron Technology, Symbolism and Tradition in Ancient Society. Almond Press, Sheffield 1990, S. 200.
  123. Naama Yahalom-Mack (2021): The History of Iron in Ancient Israel. Auf: TheTorah.com; abgerufen am 18. Januar 2024.
  124. a b Alexander A. Bauer (1998): Cities of the Sea: Maritime Trade and the Origin of Philistine Settlement in the Early Iron Age Southern Levant. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 17, Nr. 2, 1998, S. 149–168, hier 160f.
  125. Justin S. E. Lev-Tov (2000): Pigs, Philistines, and the Ancient Animal Economy of Ekron from the Late Bronze Age to the Iron Age II. Dissertation. S. 182, 185 (PDF; 23 MB).
  126. Deborah Cassuto (2018): Textile Production at Iron Age Tell eṣ-Ṣâfi/Gath. In: Near Eastern Archaeology. Band 81, Nr. 1, 2018, S. 55–58.
  127. Justin S. E. Lev-Tov (2000): Pigs, Philistines, and the Ancient Animal Economy of Ekron from the Late Bronze Age to the Iron Age II. Dissertation. S. 182, 185.
  128. David Eitam (2002): Textile and olive oil production in ancient Israel during the Iron Age period. In: Institut de recherche et d'histoire des textes u. a. (Hrsg.): Pigments et colorants de l’Antiquité et du Moyen Âge: Teinture, peinture, enluminure, études historiques et physico-chimiques. CNRS Éditions, Paris 2002.
  129. David Ben-Shlomo u. a. (2008): Neutron activation and petrographic analysis of selected Late Bronze and Iron Age pottery from Tell es-Safi/Gath, Israel. In: Journal of Archaeological Science. Band 35, 2008, S. 956–964, hier 963.
  130. a b Jonathon Wylie, Daniel Master (2020): The Conditions for Philistine Ethnogenesis. In: Ägypten und Levante. Band 30, 2020, S. 547–568, hier 550f.
  131. Für Beispiele siehe: Levantine Ceramics Project. Auf: levantineceramics.org
  132. Nach: David Ben-Shlomo (2010): Philistine Iconography: A Wealth of Style and Symbolism. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-54360-3, S. 22.
  133. Zur LDPW vgl. noch Aren M. Maeir, Itzhaq Shai (2015): The Origins of Late Philistine Decorated Ware: A Note. In: Tel Aviv. Band 42, Nr. 1, 2015, S. 59–66.
  134. Vgl. zu diesem umstrittenen Datum z. B. über Radiokarbon-Daten aus Aschkelon, Gat und Geser: Lynelle C. Webster u. a. (2023): The chronology of Gezer from the end of the late bronze age to iron age II: A meeting point for radiocarbon, archaeology egyptology and the Bible. In: PloS ONE. Band 18, Nr. 11, 2023.
    über Radiokarbon-Daten aus Qubur al-Walayida und Rehov: Yotam Asscher / Elisabetta Boaretto (2019): Absolute Time Ranges in the Plateau of the Late Bronze to Iron Age Transition and the Appearance of Bichrome Pottery in Canaan, Southern Levant. In: Radiocarbon. Band 61, Nr. 1, 2019, S. 13–37.
  135. Für ein Bsp. für Letzteres s. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Ramesses III and the ‚Sea Peoples‘: Towards a New Philistine Paradigm. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 36, Nr. 3, 2017, S. 267–285, hier 272.
  136. Trude Dothan (1982): The Philistines and their Material Culture. Israel Exploration Society, Jerusalem 1982, ISBN 0-300-02258-1, S. 205–207.210.
  137. Linda G. Meiberg (2011): Figural Motifs on Philistine Pottery and their Connections to the Aegean World, Cyprus and Coastal Anatolia. Dissertation, 2011, S. 46.
  138. David Ben-Shlomo (2018): Pottery and Terracottas in Philistia during the Early Iron Age: Aspects of Change and Continuity. In: Łukasz Niesiołowski-Spanò, Marek Węcowski (Hrsg.): Change, Continuity, and Connectivity. North-Eastern Mediterranean at the turn of the Bronze Age and in the early Iron Age. Harrassowitz, Wiesbaden 2018, S. 142.
  139. David Ben-Shlomo u. a. (2004): Late Philistine Decorated Ware („Ashdod Ware“): Typology, Chronology, and Production Centers. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research (BASOR). Band 335, 2004, S. 1–35, hier 19.
  140. Seymour Gitin (2018): Philistia in the Late Iron Age II: The Development of the Ceramic Assemblage. In: Zev I. Farber, Jacob L. Wright (Hrsg.): Archaeology and History of Eighth-Century Judah. SBL Press, Atlanta 2018. (PDF, 36,8 MB).
  141. Z.B. Avraham Faust (2015): Pottery and Society in Iron Age Philistia: Feasting, Identity, Economy and Gender. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research (BASOR). 2015, Band 373, S. 167–198, hier 176–178.
  142. Trude Dothan (1982): The Philistines and their Material Culture. Israel Exploration Society, Jerusalem 1982, ISBN 0-300-02258-1, S. 234.
  143. Für Beispiele s. Linda Meiberg (2013): Philistine Lion-Headed Cups: Aegean or Anatolian? In: Ann E. Killebrew, Gunnar Lehmann (Hrsg.): The Philistines and Other „Sea Peoples“ in Text and Archaeology. Society of Biblical Literature, Atlanta 2013, ISBN 978-1-58983-762-1.
  144. Für weitere Beispiele s. David Ben-Shlomo (2008): Zoomorphic Vessels from Tel Miqne-Ekron and the Different Styles of Philistine Pottery. In: Israel Exploration Journal. (IEJ). Band 58, Nr. 1, 2008, S. 24–47.
  145. David Ben-Shlomo (2010): Philistine Iconography: A Wealth of Style and Symbolism. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-54360-3, S. 105.
  146. Abbildungen in: Raz Kletter u. a. (2010): Yavneh I: The Excavation of the ‚Temple Hill‘ Repository Pit and the Cult Stands. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-54361-0, Plates 8–116.
  147. Abbildung in: Raz Kletter u. a. (2010): Yavneh I: The Excavation of the ‚Temple Hill‘ Repository Pit and the Cult Stands. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-54361-0, Plate 162.
  148. Abbildung in: Raz Kletter u. a. (2015): Yavneh II: The ‚Temple Hill‘ Repository Pit. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2015, ISBN 978-3-525-54400-6, Plate 3.
  149. Vgl. Felix Hagemeyer (2022): Aschdod und Jerusalem. Eine archäologische und exegetische Untersuchung zu den Beziehungen von südpalästinischer Küstenebene und judäischem Bergland. Mohr Siebeck, Tübingen 2022, ISBN 978-3-16-162332-5, S. 59.
  150. Federica Spagnoli (2015): In the nostrils of God: stone incense altars in Phoenician cult contexts. In: Anne-Marie M. Afeiche (Hrsg.): Cult and ritual on the Levantine coast and its impact on the eastern Mediterranean realm. Proceedings of the international symposium, Beirut 2012. Ministère de la culture, Beyrouth 2015, S. 216.
  151. Daniel O. McClellan (2021): Forming divine bodies in the Hebrew Bible. In: Francesca Stavrakopoulou (Hrsg.): Life and Death. Social Perspectives on Biblical Bodies. Bloomsbury Publishing, London 2021, S. 178.
  152. Für einige Vorschläge in der Forschung s. Raz Kletter u. a. (2006): Cult Stands of the Philistines. A Genizah from Yavneh. In: Near Eastern Archaeology (NEA). Band 69, Nr. 3–4, 2006, S. 146–159, hier 150f.
  153. Ann E. Killebrew (2000): Aegean-Style Early Philistine Pottery in Canaan During the Iron I Age: A Stylistic Analysis of Mycenaean IIIC:1b Pottery and Its Associated Wares. In: Eliezer D. Oren (Hrsg.): The Sea Peoples and Their World: A Reassessment. The University Museum, Philadelphia 2000, ISBN 0-924171-80-4, S. 243.
  154. Linda G. Meiberg (2018): Decorative Motifs on Philistine Pottery and their Connections to Crete. In: Ägypten und Altes Testament. Band 90, 2018, S. 322–335.
  155. Linda Meiberg (2013): Philistine Lion-Headed Cups: Aegean or Anatolian? In: Ann E. Killebrew, Gunnar Lehmann (Hrsg.): The Philistines and Other „Sea Peoples“ in Text and Archaeology. Society of Biblical Literature, Atlanta 2013.
  156. Amihai Mazar (2000): The Temples and Cult of the Philistines. In: Eliezer D. Oren (Hrsg.): The Sea Peoples and Their World. University of Pennsylvania Press, Pennsylvania 2000, ISBN 978-1-934536-43-8, S. 214.
  157. W. Herrmann (1999): Baal Zebub בעל זבוב. In: Karel van der Toorn u. a. (Hrsg.): Dictionary of Deities and Demons in the Bible. DDD. Second extensively revised edition. Brill / William B. Eerdmans Publishing Company, Leiden u. a. 1999, ISBN 90-04-11119-0, S. 154–156.
  158. Jens Kamlah (2003): Tempel 650 in Ekron und die Stadttempel der Eisenzeit in Palästina. In: Cornelis G. den Hertog u. a. (Hrsg.): Saxa Loquentur. Studien zur Archäologie Palästinas/Israels. Festschrift für Volkmar Fritz zum 65. Geburtstag. Ugarit-Verlag, Münster 2003, S. 101–125, hier 104, 107.
  159. Seymour Gitin u. a. (1997): A Royal Dedicatory Inscription from Ekron. In: Israel Exploration Journal. (IEJ) Band 47, Nr. 1–2, 1997, S. 1–16, hier 9.
  160. M. Görge (1998): Die Göttin der Ekron-Inschrift. In: Biblische Notizen. (BN) Band 93, 1998, S. 9–10.
  161. Aaron Demky (1997): The Name of the Goddess of Ekron: A New Reading. In: Journal of the Ancient Near Eastern Society (JANES). Band 25, Nr. 1, 1997, S. 1–5.
  162. Schäfer-Lichtenberger vergleicht dazu die griechische Bezeichnung Pythonike („Nike von Delphi“) und will danach die Konsonanten als Pythogayah („Gaia von Delphi“) lesen. Vgl. Christa Schäfer-Lichtenberger (2000): The Goddess of Ekron and the Religious-Cultural Background of the Philistines. In: Israel Exploration Journal. (IEJ) Band 50, Nr. 1–2, 2000, S. 82–91.
  163. So Aaron Demsky (1997): The Name of the Goddess of Ekron: A New Reading. In: Journal of the Ancient Near Eastern Society (JANES). Band 25, Nr. 1, 1997, S. 1–5.
    Der Vorschlag krankt aber daran, dass dann nur hier der griechische Göttinnen-Titel „Potnia“ als Göttinnen-Bezeichnung verwendet würde.
  164. So Stephen R. Berlant (2008): The Mysterious Ekron Goddess Revisited. In: Journal of the Ancient Near Eastern Society. (JANES) Band 31, Nr. 1, 2008, S. 15–21.
    Berlant setzt dafür am Punkt zwischen den Buchstaben y und h an, der sonst in dieser und anderen Inschriften ein Worttrenner ist, und deutet das übrige Ptry als Schreibfehler (wörtlich: „a previously unrecognized form“) für die ugaritische Göttin Pidray. Das h soll dann als Nachsilbe hinzugefügt worden sein, um den Namen zu „hebraisieren“, und aus einem noch zu erklärenden Grund mit Worttrennungszeichen vom Namen abgehoben worden sein.
  165. So Alexander Fantalkin (2017): Toward the Identification of the Goddess of Ekron. In: Journal of Ancient Near Eastern Religions. (JANER) Band 17, 2017, S. 97–115.
    Fantalkin setzt dafür an den Tatsachen an, dass einer der Nachfolgestaaten Palastins der Staat Unqi war und dass dieser von Assyrern bisweilen auch „Pattin“ genannt wurde. Ein hypothetisches „Pattinayah“ soll dann Bezeichnung der göttlichen Patronin dieses Staats gewesen sein. Er weist auf S. 107 aber selbst auf die Schwierigkeit hin, dass der Name „Pattin“ eben nur in assyrischen Quellen als Fremdbezeichnung belegt ist.
  166. So Philip C. Schmitz (2016): Philistine PTG̊Y, Greek *ΠΕΝΤΑΓΑĨΑ ‚Five Lands‘: Contact Effects in the Royal Dedicatory Stela from Ekron. In: Eretz-Israel. Band 32, 2016, S. 91–102.
    Schmitz will dafür die Zeichenfolge pt als pitta oder petta lesen, was wiederum für penta (griechisch „Fünf“) mit assimiliertem Laut n stehen soll. Gaia nimmt er im Gegensatz zu Schäfer-Lichtenberger nicht als Name einer Göttin, sondern in der wörtlichen Bedeutung „Erde“, was aber hier wie im Hebräischen für „Land“ stehen soll, so dass das „Fünfer-Land“ für die philistäische Pentapolis stünde. Die unübliche Auflösung der Syntax ist unproblematisch; schwierig sind aber erstens die beiden Annahmen, dass bei den dann mindestens auch griechisch sprechenden Philistern die Lautverschiebung penta > petta stattgefunden haben und das griechische Wort gaia („Erde“) wie das entsprechende hebräische Wort für „Erde“ und „Land“ verwendet worden sein soll, und zweitens die Tatsache, dass ganz unsicher ist, ob es einen Fünferbund der fünf großen philistäischen Städte wirklich je gegeben hat. Vgl. Walter Dietrich (2020): Pentapolis. In: WiBiLex; abgerufen am 22. Januar 2024.
  167. John F. Brug (1985): A Literary and Archaeological Study of the Philistines. B.A.R., Oxford 1985, S. 194.
  168. Seymour Gitin u. a. (1997): A Royal Dedicatory Inscription from Ekron. In: Israel Exploration Journal. (IEJ) Band 47, Nr. 1–2, 1997, S. 1–16, hier 9.
  169. Abbildung in Robert Mullins (2012): The Late Bronze and Iron Age Temples at Beth Shean. In: Jens Kamlah, Henrike Michelau (Hrsg.): Temple Building and Temple Cult. Architecture and Cultic Paraphernalia of Temples in the Levant (2.-1. Mill. B.C.E.) Harassowitz, Wiesbaden 2012, S. 127–158, hier 146.
  170. Abbildung auf brewinate.com; abgerufen am 23. Januar 2024.
  171. Abbildung in Amnon Ben-Tor u. a. (1987): Tell Qiri. A Village in the Jezreel Valley. Report of the Archaeological Excavations 1975–1977. Institute of Archaeology, Jerusalem 1987, S. 87. Hier wäre aber anders als bei den anderen dreien der Vorraum als Nebenraum realisiert worden.
  172. Vgl. Maura Sala (2018): Beyond Dagon: Resilience and Entanglement of Canaanite Backgrounds in Sacred Buildings and Cult Practices of Iron Age Philistia. In: Itzhaq Shai u. a. (Hrsg.): Tell it in Gath. Studies in the History and Archaeology of Israel. Essays in Honor of Aren M. Maeir on the Occasion of his Sixtieth Birthday. Zaphon, Münster 2018, ISBN 978-3-96327-032-1, S. 354.
  173. Abbildung von Phase VI in Stephen J. Bourke (2013): Pre-Classial Pella in Jordan: A Conspectus of Recent Work. In: Acor Newsletter. Band 25, Nr. 1, 2013, S. 1–5, hier 5.
    Bourke führt den Neubau als Knickachstempel, in dem auch eine Aschdoda und philistäische Keramik gefunden wurde, auf Kontakt zur (philistäischen?) „Küstenebene“ zurück; für Pella insgesamt scheint man aber sonst noch keine philistäischen Einflüsse angenommen zu haben. Vgl. Stephen J. Bourke (2012): The Six Canaanite Temples of Ṭabaqāt Faḥil. Excavating Pella's „Fortress“ Temple (1994-2009). In: Jens Kamlah (Hrsg.): Temple building and Temple Cult. Architecture and Cultic Paraphernalia of Temples in the Levant (2.-1. Mill. BCE). Harrassowitz, Wiesbaden 2012, S. 159–201, hier 191.
  174. Zu Aschkelon vgl. Daniel M. Master, Adam J. Aja (2011): The House Shrine of Ashkelon. In: Israel Exploration Journal (IEJ). Band 61, Nr. 2, S. 129–145.
  175. Assaf Kleiman u. a. (2017): Cult Activity at Megiddo in the Iron Age: New Evidence and a Long-Term Perspective. In: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins. Band 133, Nr. 1, 2017, S. 24–52, hier 44.
  176. Vgl. die Liste in David Ben-Shlomo (2010): Philistine Iconography: A Wealth of Style and Symbolism. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-54360-3, S. 188.
  177. Zu Dotan vgl. Yoel Elitzur (2023): The Altar at Tel Dothan – A Trace of Josiah's Reform?. In: Journal of the Ancient Near Eastern Society (JANES). Band 36, Nr. 1, 2023, S. 62–89, hier 67f.
  178. Zu Megiddo vgl. Timothy P. Harrison (2004): Megiddo 3. Final Report on the Stratum VI Excavations. The Oriental Institute of the University of Chicago, Chicago / Illinois 2004. S. 20. (PDF, 31,2 MB).
  179. Zu Tell Fecheriye vgl. Dana D. DePietro (2012): Piety, Practice, and Politics: Ritual and Agency in the Late Bronze Age Southern Levant. Dissertation. S. 79 (PDF: 13,8 MB).
  180. James B. Pritchard (1968): New Evidence on the Role of the Sea Peoples in Canaan at the Beginning of the Iron Age. In: William A. Ward (Hrsg.): The Role of the Phoenicians in the Interaction of Mediterranean Civilizations. Papers Presented to the Archaeological Symposium at the American University of Beirut; March, 1967. American University Press, Beirut 1968.
  181. Jonathan N. Tubb (1998): Canaanites. University of Oklahoma Press, Norman 1998. S. 96–100.
  182. Katja Soennecken (2021): Tell es-Sa‘īdīje. In: WiBiLex; abgerufen am 25. Januar 2024.
  183. John S. Holladay, Jr (2001): Toward a New Paradigmatic Understanding of Long-Distance Trade in the Ancient Near East: From the Middle Bronze II to Early Iron II – A Sketch. In: P.M. Michèle Daviau u. a. (Hrsg.): The World of the Aramaeans II. Studies in History and Archaeology in Honour of Paul-Eugène Dion. Sheffield Academic Pess, Sheffield 2001. S. 162f.
  184. Für ein Bsp. s. David Ben-Shlomo (2008): The Cemetery of Azor and Early Iron Age Burial Practices. In: Levant. Band 40, Nr. 1, 2008, 29–54, hier 46, Nr. 4.
  185. John F. Brug (1985): A Literary and Archaeological Study of the Philistines. B.A.R., Oxford 1985, S. 152.
  186. Giampaolo Graziadio (2013): The Importance of Mouth Coverings in the Late Cypriot Burial Customs. In: Luca Bombardieri u. a. (Hrsg.): SOMA 2012. Identity and Connectivity. Proceedings of the 16th Symposium on Mediterranean Archaeology, Florence, Italy, 1–3 March 2012. Volume I. Archaeopress, Oxford 2013. S. 347.
  187. Giampaolo Graziadio (2013): The Importance of Mouth Coverings in the Late Cypriot Burial Customs. In: Luca Bombardieri u. a. (Hrsg.): SOMA 2012. Identity and Connectivity. Proceedings of the 16th Symposium on Mediterranean Archaeology, Florence, Italy, 1–3 March 2012. Volume I. Archaeopress, Oxford 2013. S. 348.
  188. Ortslisten in: Noa Raban-Gerstel u. a. (2015): The Dog Burials: Zooarchaeological, Taphonomic and Pathological Analysis. In: Eilat Mazar (Hrsg.): The Summit of the City of David. Excavations 2005–2008. Final Reports Volume I: Area G.Shoham Academic Research and Publication, Jerusalem.
    Liora K. Horwitz u. a. (2017): The Context and Biometry of Iron Age II and Hellenistic Period Dog „Burials“ from Tel Gezer Compared to Those from Other Sites in the Region. In: Justin Lev-Tov u. a. (Hrsg.): The Wide Lens in Archaeology. Honoring Brian Hesse's Contributions to Anthropological Archaeology. Lockwood Press, Atlanta 2017. S. 326.
    Justin Lev-Tov u. a. (2018): Puppy Sacrifice and Cynophagy from Early Philistine Tel Miqne-Ekron Contextualized. In: Journal of Eastern Mediterranean Archaeology and Heritage Studies. Band 6, Nr. 1–2, 2018, S. 1–30, hier 2.
  189. Zu diesem vgl. einführend z. B. Anne Marie Smith (2015): The Ashkelon Dog Cemetery Conundrum. In: Journal for Semitics. Band 24, Nr. 1, 2015, S. 93–108.
  190. Liora K. Horwitz (2015): The Dog Remains. In: Raz Kletter u. a. (Hrsg.): Yavneh II. The ‚Temple Hill‘ Repository Pit. Fire Pans, Kernos, Naos, Painted Stands, ‚Plain‘ Pottery, Cypriot Pottery, Inscribed Bowl, Dog Bones, Stone Fragments, and Other Studies. Academic Press / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 2015.
  191. Liora K. Horwitz u. a. (2017): The Context and Biometry of Iron Age II and Hellenistic Period Dog „Burials“ from Tel Gezer Compared to Those from Other Sites in the Region. In: Justin Lev-Tov u. a. (Hrsg.): The Wide Lens in Archaeology. Honoring Brian Hesse's Contributions to Anthropological Archaeology. Lockwood Press, Atlanta 2017. S. 328.
  192. Liora K. Horwitz u. a. (2017): The Context and Biometry of Iron Age II and Hellenistic Period Dog „Burials“ from Tel Gezer Compared to Those from Other Sites in the Region. In: Justin Lev-Tov u. a. (Hrsg.): The Wide Lens in Archaeology. Honoring Brian Hesse's Contributions to Anthropological Archaeology. Lockwood Press, Atlanta 2017. S. 328f.
  193. Justin Lev-Tov u. a. (2018): Puppy Sacrifice and Cynophagy from Early Philistine Tel Miqne-Ekron Contextualized. In: Journal of Eastern Mediterranean Archaeology and Heritage Studies. Band 6, Nr. 1–2, 2018, S. 1–30, hier 18f.