Thomas Oppenheimer

Deutschland  Thomas Oppenheimer

Geburtsdatum16. Dezember 1988
GeburtsortPeißenberg, Deutschland
Größe186 cm
Gewicht81 kg

PositionRechter Flügel
SchusshandRechts

Karrierestationen

2004–2006EC Peiting
2006–2010Frankfurt Lions
2010–2016Hamburg Freezers
2016–2017ERC Ingolstadt
2017–2018Eisbären Berlin

Thomas Oppenheimer (* 16. Dezember 1988 in Peißenberg) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2005 und 2018 unter anderem 601 Spiele für die Frankfurt Lions, Hamburg Freezers, den ERC Ingolstadt und Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat.

Karriere

Oppenheimer begann seine Karriere in der Jugendabteilung des TSV Peißenberg. Im Jahr 2005 wechselte er zum EC Peiting und spielte für diesen in der drittklassigen Oberliga. Aufgrund der dort gezeigten Leistungen wurde der Flügelstürmer zur Saison 2006/07 von den Frankfurt Lions aus der Deutschen Eishockey Liga verpflichtet, die ihn zugleich mit einer Förderlizenz weiterhin in Peiting einsetzten. In seinen ersten beiden Spielzeiten in Frankfurt kam der Rechtsschütze auf 49 Einsätze, in denen er insgesamt zwölf Scorerpunkte erzielen konnte. Zur Saison 2007/08 erhielt Oppenheimer eine Förderlizenz, mit der er neben den Lions auch beim SC Riessersee aus der 2. Bundesliga spielberechtigt war. In der Saison 2008/09 war Oppenheimer einer der wenigen positiven Überraschungen im Team der Lions. Er schoss vier Tore und gab sieben Vorlagen, zudem verlängerte er seinen Vertrag bei den Frankfurtern um zwei weitere Jahre.

Im Juli 2010 wechselte Oppenheimer nach der Insolvenz der Frankfurt Lions zu den Hamburg Freezers. Nach einem ersten schwächeren Jahr im Trikot der Hamburger, konnte sich Oppenheimer seit der Spielzeit 2011/12 als wichtiger Bestandteil der Offensive bei den Freezers etablieren. In der Saison 2013/14 gelangen dem Angreifer in zwei aufeinanderfolgenden Spielen ein Hattrick und der Rechtsschütze spielte mit 21 Toren und 17 Vorlagen die bis dahin punktbeste Saison in seiner bisherigen Profikarriere.[1] In der folgenden Spielzeit konnte Oppenheimer in der Hauptrunde nicht vollständig an seine Statistiken aus dem Vorjahr anknüpfen, war jedoch mit sechs Scorerpunkten aus sieben Spielen einer der wenigen Leistungsträger seiner Mannschaft, der beim Ausscheiden der Freezers in der Viertelfinalserie der Play-offs gegen die Düsseldorfer EG überzeugen konnte.[2] Im Oktober 2015 erzielte er mit einem Empty Net Goal beim 3:1-Sieg gegen den ERC Ingolstadt den 100. Treffer seiner bisherigen DEL-Karriere.[3]

Im Mai 2016 gab der Eigentümer der Freezers, die Anschutz Entertainment Group, bekannt, keine DEL-Lizenz für die Saison 2016/17 zu beantragen.[4] Auch eine kurzfristige Rettungsaktion scheiterte.[5] Eine Woche nach dem Lizenzverzicht der Freezers unterzeichnete Oppenheimer einen Fünfjahresvertrag beim ERC Ingolstadt.[6] Im Juni 2017 wechselte Oppenheimer im Tausch gegen Darin Olver zu den Eisbären Berlin.[7] Auch für die folgende Spielzeit 2018/19 stand er im Kader der Berliner. Er wurde aber im ersten Saisonspiel gegen den EHC Red Bull München verletzt und konnte in dieser Spielzeit kein Eishockeyspiel mehr absolvieren.[8] In Folge der Verletzung beendete der Stürmer seine aktive Karriere.

International

Im Jahr 2008 wurde Thomas Oppenheimer erstmals für die Junioren-Nationalmannschaft nominiert, mit der er an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I teilnahm und am Turnierende den souveränen Aufstieg in die Top-Division schaffte.

Für die A-Nationalmannschaft wurde Oppenheimer erstmals bei der Weltmeisterschaft 2014 von Nationaltrainer Pat Cortina für ein großes Turnier nominiert. In den ersten beiden Spielen erzielte der Stürmer jeweils den Siegtreffer für das deutsche Team. Auch 2015 nahm er an der Weltmeisterschaft teil.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2004/05EC Peiting U20Junioren-BL19143174
2005/06EC Peiting U20Junioren-BL2017143176
2005/06EC PeitingOberliga41971614
2006/07EC PeitingOberliga246612010112
2006/07Frankfurt LionsDEL2964101080006
2007/08Frankfurt LionsDEL20022210000
2007/08SC Riessersee2. Bundesliga2599182830112
2008/09Frankfurt LionsDEL5247112450000
2009/10Frankfurt LionsDEL56108182241016
2010/11Hamburg FreezersDEL44651124
2011/12Hamburg FreezersDEL52139221250114
2012/13Hamburg FreezersDEL411213254430442
2013/14Hamburg FreezersDEL52211738521214535
2014/15Hamburg FreezersDEL491713305874264
2015/16Hamburg FreezersDEL5221133448
2016/17ERC IngolstadtDEL5219143354202224
2017/18Eisbären BerlinDEL3872027221616716
2018/19Eisbären BerlinDEL11010
Junioren-Bundesliga gesamt3931174880
Oberliga gesamt651513281410112
DEL gesamt538137125262372637192697

International

Vertrat Deutschland bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2008DeutschlandU20-WM Div. I1. Platz53364
2014DeutschlandWM14. Platz74262
2015DeutschlandWM10. Platz60004
Junioren gesamt53364
Herren gesamt134266

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. deb-online.de Thomas Oppenheimer: Der Freezers-Scharfschütze (Memento vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive)
  2. mopo.de Thomas Oppenheimer jagt den Hattrick
  3. del.orgIce Tigers bezwingen Iserlohn in der Overtime / Berlin holt auf / Wild Wings nicht mehr zu bremsen (Memento vom 27. Oktober 2015 im Internet Archive)
  4. Sport1.de: Hamburg Freezers ziehen sich aus der DEL zurück. In: Sport1.de. Abgerufen am 31. Mai 2016.
  5. NDR: Das Freezers-Aus ist besiegelt. In: www.ndr.de. Abgerufen am 1. Juni 2016.
  6. Fünf-Jahres-Vertrag: Ingolstadt holt Nationalspieler Oppenheimer aus Hamburg. Abgerufen am 1. Juni 2016.
  7. http://www.eisbaeren.de/news/detail/thomas-oppenheimer-kommt-nach-berlin-darin-olver-verlaesst-berlin
  8. Schlüsselbeinbruch nach Check - Eisbären drei Monate ohne Oppenheimer. Rbb24, 15. September 2018, abgerufen am 6. August 2019.