Georges Laraque

Kanada  Georges Laraque

Geburtsdatum7. Dezember 1976
GeburtsortMontréal, Québec, Kanada
Größe191 cm
Gewicht124 kg

PositionRechter Flügel
Nummer#17
SchusshandRechts

Draft

NHL Entry Draft1995, 2. Runde, 31. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

1993–1995Lynx de Saint-Jean
1995Titan Collège Français de Laval
Laser de Saint-Hyacinthe
1995–1996Prédateurs de Granby
1996–1997Hamilton Bulldogs
1997–2006Edmonton Oilers
2004–2005AIK Solna
2006–2007Phoenix Coyotes
2007–2008Pittsburgh Penguins
2008–2010Canadiens de Montréal

Georges Edy Laraque (* 7. Dezember 1976 in Montréal, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2010 unter anderem 752 Spiele für die Edmonton Oilers, Phoenix Coyotes, Pittsburgh Penguins und Canadiens de Montréal in der National Hockey League bestritten hat. Sein Cousin Jean-Luc Grand-Pierre war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Der 1,91 m große Flügelstürmer haitianischer Eltern spielte zunächst für verschiedene Juniorenteams in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec, bevor er beim NHL Entry Draft 1995 als 31. Spieler in der zweiten Runde von den Edmonton Oilers aus der National Hockey League ausgewählt wurde. Mit seiner letzten Station in der LHJMQ, den Prédateurs de Granby, gewann der Rechtsschütze in der Saison 1995/96 sowohl den Coupe du Président als auch den Memorial Cup.

Georges Laraque (links) und Zdeno Chára (2007)

Im Sommer 1996 wechselte der Kanadier in die Organisation der Oilers, wo er zunächst bei den Hamilton Bulldogs, deren Farmteam in der American Hockey League, eingesetzt wurde. In der Saison 1997/98 schaffte Laraque erstmals den Sprung in den NHL-Kader der Edmonton Oilers. Wurde er während seiner Juniorenzeit zumeist als Power Forward eingesetzt, so spielte er nun vor allem als Enforcer. Aufgrund seiner körperlichen Dominanz sowie seiner Mentalität machte er zudem in zahlreichen Kämpfen auf sich aufmerksam, was ihm 2003 den Titel „Bester Kämpfer“, verliehen vom Eishockeymagazin „The Hockey News“, einbrachte. Dies führte dazu, dass Laraques Offensivqualitäten oftmals verkannt wurden und er zumeist auf seine Rolle als Enforcer beschränkt wurde.

Während des Lockouts in der NHL-Saison 2004/05 spielte Laraque für den AIK Solna in der dritten schwedischen Liga. Mit der Mannschaft schaffte er am Saisonende den Aufstieg in die zweitklassige Allsvenskan, ehe er nach Edmonton zurückkehrte. Mit den Oilers erreichte er in der folgenden Spielzeit das Finale der Stanley-Cup-Playoffs 2006. Dort unterlagen sie aber gegen die Carolina Hurricanes. Nach dem Spieljahr stellten die Edmonton Oilers Laraque als Free Agent auf, der Angreifer erklärte jedoch, unbedingt in Edmonton bleiben und dafür notfalls auch auf Gehalt verzichten zu wollen. Da Laraque allerdings einer Ausstiegsklausel für den Verein nicht zustimmte, wurde der Vertrag niemals geschlossen. Daraufhin unterschrieb der Kanadier einen Kontrakt bei den Phoenix Coyotes, die ihn nach einer Spielzeit im Tausch gegen Daniel Carcillo und einen Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2008 zu den Pittsburgh Penguins transferierten.

Mit den Penguins erreichte Georges Laraque im Rahmen der Stanley-Cup-Playoffs 2008 zum zweiten Mal in seiner Karriere das Finale um den Stanley Cup, erneut schaffte er es jedoch nicht, die nordamerikanische Eishockeymeisterschaft zu gewinnen, da die Penguins den Detroit Red Wings unterlagen. Zur Saison 2008/09 unterschrieb der Kanadier einen Zweijahresvertrag in seiner Heimatstadt bei den Canadiens de Montréal. Diese gaben bereits im Januar 2010 bekannt, dass sie keine Verwendung mehr für den Flügelstürmer hätten, und zahlten ihm den Restbetrag seines bis zum Sommer laufenden Vertrages aus. Im August 2010 beendete Laraque seine Karriere als Eishockeyspieler und stand nach vierjähriger Pause lediglich für den norwegischen Drittligisten Fana IHK in zwei Partien auf dem Eis.

Seit 2010 ist Laraque Mitglied der Grünen Partei Kanadas und war von 2010 bis 2013 deren Parteivize.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Georges Laraque (weißes Trikot) beim Versuch eines Torschusses gegen die Florida Panthers
Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1992/93Lynx de Saint-JeanLHJMQ10000
1993/94Lynx de Saint-JeanLHJMQ7011112214240007
1994/95Lynx de Saint-JeanLHJMQ62192241259711242
1995/96Titan Collège Français de LavalLHJMQ118132176
1995/96Laser de Saint-HyacintheLHJMQ834759
1995/96Prédateurs de GranbyLHJMQ229716125187613104
1996Prédateurs de GranbyMemorial Cup40444
1996/97Hamilton BulldogsAHL731420341791513412
1997/98Hamilton BulldogsAHL46102030154300011
1997/98Edmonton OilersNHL1100059
1998/99Hamilton BulldogsAHL25681493
1998/99Edmonton OilersNHL393255740002
1999/00Edmonton OilersNHL76881612350116
2000/01Edmonton OilersNHL8213162914861128
2001/02Edmonton OilersNHL8051419157
2002/03Edmonton OilersNHL64671311061344
2003/04Edmonton OilersNHL666111799
2004/05AIK SolnaDivision 1161151624
2005/06Edmonton OilersNHL7221012731511244
2006/07Phoenix CoyotesNHL565172252
2006/07Pittsburgh PenguinsNHL170221820000
2007/08Pittsburgh PenguinsNHL714913141151234
2008/09Canadiens de MontréalNHL330226140004
2009/10Canadiens de MontréalNHL2812328
LHJMQ gesamt1205657113164308715153
AHL gesamt1443048784261813423
NHL gesamt69553100153112657481272

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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