Kreis Kleve

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:51° 47′ N, 6° 8′ OKoordinaten: 51° 47′ N, 6° 8′ O
Bestandszeitraum:1975–
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Düsseldorf
Landschaftsverband:Rheinland
Verwaltungssitz:Kleve
Fläche:1.232,99 km2
Einwohner:321.491 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:261 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:KLE, GEL
Kreisschlüssel:05 1 54
Kreisgliederung:16 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Nassauerallee 15–23
47533 Kleve
Website:www.kreis-kleve.de
Landrat:Christoph Gerwers (CDU)
Lage des Kreises Kleve in Nordrhein-Westfalen
KarteNiederlandeBelgienNiedersachsenRheinland-PfalzHessenEssenWuppertalSolingenRemscheidHagenEnnepe-Ruhr-KreisBochumDortmundHerneGelsenkirchenBottropOberhausenMülheim an der RuhrDuisburgKreis MettmannDüsseldorfRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergMönchengladbachKrefeldKreis ViersenKreis WeselKreis KleveRhein-Erft-KreisKreis DürenRheinisch-Bergischer KreisOberbergischer KreisKreis RecklinghausenKreis BorkenKreis UnnaMärkischer KreisKreis OlpeHammKreis SoestKreis CoesfeldKreis SteinfurtKreis WarendorfLeverkusenKölnStädteregion AachenBonnRhein-Sieg-KreisStädteregion AachenKreis EuskirchenMünsterKreis Siegen-WittgensteinHochsauerlandkreisKreis PaderbornKreis GüterslohKreis HöxterKreis LippeKreis HerfordKreis Minden-LübbeckeBielefeld
Karte
Kommunen des KreisesNiederlandeKrefeldKreis BorkenKreis ViersenKreis WeselBedburg-HauEmmerich am RheinGeldernGochIssumKalkarKerkenKevelaerKleveKranenburg (Niederrhein)ReesRheurdtStraelenUedemWachtendonkWeeze
Kommunen des Kreises

Der Kreis Kleve liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Landes Nordrhein-Westfalen. Er gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland. Sitz des Kreises ist die Stadt Kleve.

Geografie

Kreisgebiet

Teile des Kreises gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette.

Kreisangehörige Gemeinden

Der Kreis Kleve gliedert sich in 16 kreisangehörige Gemeinden, von denen fünf Mittlere kreisangehörige Städte sind. Für ihre örtlichen Angelegenheiten sind diese Gemeinden grundsätzlich selbst zuständig, während der Kreis für kleinere Gemeinden örtliche und ansonsten überörtliche Aufgaben übernimmt.

NameEinwohnerFlächeEinw./km²StatusAGS
Bedburg-Hau013.6070061.31 km²222kreisangehörige Gemeinde05 154 004
Emmerich am Rhein 032.1570080.40 km²400mittlere kreisangehörige Stadt05 154 008
Geldern 034.6040096.97 km²357mittlere kreisangehörige Stadt05 154 012
Goch 035.5200115.43 km²308mittlere kreisangehörige Stadt05 154 016
Issum012.3910054.74 km²226kreisangehörige Gemeinde05 154 020
Kalkar014.1990088.20 km²161kreisangehörige Stadt05 154 024
Kerken012.8600058.17 km²221kreisangehörige Gemeinde05 154 028
Kevelaer028.4660100.64 km²283mittlere kreisangehörige Stadt05 154 032
Kleve 053.4580097.76 km²547mittlere kreisangehörige Stadt05 154 036
Kranenburg011.3800076.89 km²148kreisangehörige Gemeinde05 154 040
Rees021.4520109.86 km²195kreisangehörige Stadt05 154 044
Rheurdt00.65440030.03 km²218kreisangehörige Gemeinde05 154 048
Straelen016.5440074.00 km²224kreisangehörige Stadt05 154 052
Uedem00.84540060.93 km²139kreisangehörige Gemeinde05 154 056
Wachtendonk00.82920048.17 km²172kreisangehörige Gemeinde05 154 060
Weeze011.5630079.49 km²145kreisangehörige Gemeinde05 154 064
 321.4911232.99 km²261Kreis Kleve05 154

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2023[2])

Nachbarkreise bzw. -provinzen

Der Kreis Kleve grenzt an die Kreise Borken, Wesel und Viersen. Im Westen grenzt er an die Provinz Limburg, im Norden und Nordwesten an die Provinz Gelderland (beide in den Niederlanden).

Geschichte

Gebäude der Kreisverwaltung in Kleve

Am 23. April 1816 wurde im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation der Kreis Kleve als einer von 29 Kreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz gebildet. Das Kreisgebiet setzte sich aus den in der Franzosenzeit gebildeten Kantonen Kalkar, Kleve und Kranenburg sowie einem Teil des Kantons Goch zusammen.[3] Vor der Franzosenzeit hatte das Kreisgebiet zum Herzogtum Kleve gehört, das seit 1666 zu Preußen gehörte und 1815 auf dem Wiener Kongress erneut Preußen zugeschlagen wurde.

Der Kreis gehörte bis zu dessen Auflösung 1822 zum Regierungsbezirk Kleve und seitdem zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Er umfasste ein Gebiet von Goch im Süden, entlang der deutsch-niederländischen Grenze nach Norden bis zum Rhein im Osten und nach Süden bis Kalkar. Nach dem Inkrafttreten der Gemeindeordnung für die Rheinprovinz von 1845 und der Rheinischen Städteordnung von 1856 für die beiden Städte Goch und Kleve war der Kreis wie folgt gegliedert:[4]

BürgermeistereiStädte und Gemeinden (1885)
AppeldornAppeldorn, Hanselaer, Hönnepel, Niedermörmter
AsperdenAsperden, Hassum, Hommersum, Hülm
GochGoch (Stadt)
GriethBylerward, Emmericher Eyland, Grieth, Huisberden, Wissel, Wisselward
GriethausenBrienen, Griethausen, Kellen, Salmorth, Schenkenschanz, Warbeyen, Wardhausen
KalkarAltkalkar, Kalkar, Neulouisendorf
KeekenKeeken, Rindern
KeppelnKeppeln, Uedemerbruch
KesselKessel
KleveKleve (Stadt)
KranenburgKranenburg
MaterbornDonsbrüggen, Hau, Materborn
NielMehr, Niel, Wyler, Zyfflich
Bürgermeisterei PfalzdorfPfalzdorf
TillLouisendorf, Schneppenbaum, Till-Moyland
UedemUedem, Uedemerfeld

Die Gemeinde Schenkenschanz wurde 1911 in die Gemeinde Salmorth eingegliedert.[5] Die aus mehreren Gemeinden bestehenden Bürgermeistereien wurden seit 1927 als Ämter bezeichnet. Im Jahre 1952 wurden die beiden neuen Gemeinden Reichswalde und Nierswalde gegründet.[6] Am 1. April 1958 wurde aus dem rechtsrheinischen Teil der Gemeinde Grieth die neue Gemeinde Grietherort gebildet, die dem Kreis Rees zugeordnet wurde.

Danach besaß der Kreis Kleve bis 1969 die folgende Verwaltungsgliederung:

GemeindekennzifferNameFläche in km²
(Gebietsstand 31.12.1968)
Einwohnerzahl
(Volkszählung vom 6.6.1961)
amtsfreie Städte und Gemeinden
05 1 36 111Goch, Stadt12,9615.195
05 1 36 112Kleve, Stadt7,1621.483
05 1 36 113Materborn18,844.300
05 1 36 114Pfalzdorf29,433.839
Amt Asperden72,935.655
05 1 36 211Asperden18,861.549
05 1 36 212Hassum9,351.164
05 1 36 213Hommersum6,51432
05 1 36 214Hülm10,72645
05 1 36 215Kessel19,671.120
05 1 36 216Nierswalde7,82745
Amt Griethausen50,939.654
05 1 36 311Brienen2,28431
05 1 36 312Emmericher Eyland8,73179
05 1 36 313Griethausen1,431.120
05 1 36 314Huisberden5,69295
05 1 36 315Kellen9,686.567
05 1 36 316Salmorth11,31311
05 1 36 317Warbeyen11,81751
Amt Kalkar79,489.033
05 1 36 411Altkalkar9,621.398
05 1 36 412Appeldorn17,411.510
05 1 36 413Bylerward7,2297
05 1 36 414Grieth2,61840
05 1 36 415Hanselaer4,04125
05 1 36 416Hönnepel7,66541
05 1 36 417Kalkar, Stadt2,232.420
05 1 36 418Neulouisendorf6,50346
05 1 36 419Niedermörmter8,89709
05 1 36 421Wissel9,97955
05 1 36 422Wisselward3,3392
Amt Kranenburg59,446.333
05 1 36 511Kranenburg48,765.387
05 1 36 512Wyler1,45473
05 1 36 513Zyfflich9,23473
Amt Rindern45,215.025
05 1 36 611Donsbrüggen4,451.078
05 1 36 612Keeken14,641.229
05 1 36 613Mehr8,44520
05 1 36 614Niel8,72264
05 1 36 615Rindern6,571.780
05 1 36 616Wardhausen2,39154
Amt Till63,3812.806
05 1 36 711Hau10,077.218
05 1 36 712Louisendorf9,40608
05 1 36 713Reichswalde9,87983
05 1 36 714Schneppenbaum15,923.068
05 1 36 715Till-Moyland18,12929
Amt Uedem60,935.903
05 1 36 811Keppeln19,331.271
05 1 36 812Uedem5,513.581
05 1 36 813Uedemerbruch22,69583
05 1 36 814Uedemerfeld13,40468

Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Kleve wurden zum 1. Juli 1969 in der ersten Phase der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen alle Ämter aufgelöst sowie die Gemeinden neu gegliedert. Dabei wurden im Wesentlichen die Gemeinden der einzelnen Ämter jeweils zu einer amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Abweichend davon wurde die Stadt Kleve mit der Gemeinde Materborn und den meisten Gemeinden der Ämter Griethausen und Rindern sowie die Stadt Goch mit der Gemeinde Pfalzdorf und den Gemeinden des Amtes Asperden vereinigt. Mehr und Niel (Amt Rindern) kamen an die neue Gemeinde Kranenburg, Reichswalde (Amt Till) an die Stadt Kleve, Huisberden (Amt Griehthausen) an die aus dem Amt Till gebildete Gemeinde Bedburg-Hau und Emmericher Eyland (Amt Griethausen) an die Stadt Kalkar.

Seitdem bestand der Kreis Kleve aus den folgenden Gemeinden:

  • Stadt Kleve, gebildet aus der alten Stadt Kleve, der amtsfreien Gemeinde Materborn, den meisten Gemeinden des Amtes Rindern, nämlich Donsbrüggen, Keeken, Rindern und Wardhausen, den meisten Gemeinden des Amtes Griethausen, nämlich Brienen, Griethausen, Kellen, Salmort und Warbeyen sowie der Gemeinde Reichswalde nebst einigen Grundstücken der Gemeinden Hau und Schneppenbaum aus dem Amt Till
  • Stadt Kalkar, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Kalkar, nämlich der alten Stadt Kalkar sowie Altkalkar, Appeldorn, Bylerward, Grieth, Hanselaer, Hönnepel, Neulouisendorf, Niedermörmter, Wissel und Wisselward sowie der Gemeinde Emmericher Eyland (Amt Griethausen)
  • Stadt Goch, gebildet aus der alten Stadt Goch, der amtsfreien Gemeinde Pfalzdorf sowie den Gemeinden des Amtes Apserden, nämlich Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm, Kessel und Nierswalde
  • Gemeinde Kranenburg, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Kranenburg, nämlich der alten Gemeinde Kranenburg, Wyler und Zyfflich sowie den Gemeinden Mehr und Niel aus dem Amt Rindern
  • Gemeinde Bedburg-Hau, gebildet aus den meisten Gemeinden des Amtes Till, nämlich Hau, Louisendorf, Schneppenbaum und Till-Moyland nebst einigen Grundstücken der Gemeinde Reichswalde sowie der Gemeinde Huisberden aus dem Amt Griethausen
  • Gemeinde Uedem, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Uedem, nämlich der alten Gemeinde Uedem, Keppeln, Uedemerbruch und Uedemerfeld

Am 1. Januar 1975 wurde in der zweiten Neugliederungsphase durch § 12 des Niederrhein-Gesetzes vom 9. Juli 1974 (GV. NRW. S. 344) der alte Kreis Kleve mit dem Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers (Rheurdt) und Rees (Emmerich und Rees) zu einem neuen Kreis Kleve zusammengefügt.[7] Der neue Kreis Kleve ist dabei mit dem alten Kreis rechtlich nicht identisch, sondern lediglich dessen namensidentischer Rechtsnachfolger. Die südlichen acht Gemeinden, das heißt der frühere Kreis Geldern und die Gemeinde Rheurdt, werden auch als Südkreis Kleve bezeichnet.

Einwohnerstatistik

Bevölkerungspyramide für den Kreis Kleve (Datenquelle: Zensus 2011[8].)
JahrEinwohnerQuelle
1816036.895[9]
1835044.203[9]
1871047.517[10]
1880050.532[10]
1890052.724[11]
1900059.642[11]
1910071.326[11]
1925080.810[11]
1939087.462[11]
JahrEinwohnerQuelle
1950089.013[11]
1960098.500[11]
1970107.900[12]
1980258.850[13]
1990269.149[13]
2000299.362[13]
2010307.807[13]
2023321.491[14]

Konfessionsstatistik

Gemäß dem Zensus 2011 waren 62,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 17,1 % evangelisch. 20,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[15]

Der Anteil an Katholiken ist laut Bistum Münster bis Ende 2019 auf 59,5 % gesunken.[16] Anfang 2022 war der Anteil auf 57 % gesunken.[17] Jahresende 2022 ist der Anteil weiter auf 55 % gesunken.[18] Und weiter runter auf 53 % am Jahresende 2023.[19]

Politik

Kreistagswahl 2020 im Kreis Kleve[20]
 %
50
40
30
20
10
0
44,1 %
19,6 %
19,6 %
6,4 %
4,0 %
3,6 %
1,8 %
0,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−2,1 %p
−7,1 %p
+9,0 %p
+0,4 %p
+1,2 %p
+1,2 %p
−1,0 %p
+0,2 %p

Kreistag

Sitzverteilung im Kreistag Kleve ab 2020
       
Insgesamt 60 Sitze

Seit der Kommunalwahl am 13. September 2020 sind im Kreistag CDU (44,1 %, 27 Sitze), SPD (19,6 %, 12 Sitze), GRÜNE (19,6 %, 12 Sitze), FDP (6,4 %, 4 Sitze), AfD (4,0 %, 2 Sitze), VWG (3,6 %, 2 Sitze) und DIE LINKE (1,8 %, 1 Sitz) vertreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,6 %.[20]

Die nächste Kreistagswahl findet im Herbst 2025 statt.

Landrat

Landrätin des Kreises Kleve war seit der Landratswahl vom 27. September 2020 Silke Gorißen (CDU). Sie gewann die Stichwahl mit 54,2 % der Stimmen gegen Peter Driessen (45,8 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 31,4 %.[20]

Bei der Landratswahl am 13. September 2020 hatte kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht. Von den abgegebenen gültigen Stimmen entfielen auf Silke Gorißen (CDU) 48,7 %, auf Peter Driessen 24,0 %, auf Guido Winkmann 23,1 % und auf Friedrich Eitzert (AfD) 4,2 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,5 %.[20]

Erstmals hatten sich die SPD, die Grünen, die FDP und die Vereinigten Wählergemeinschaften für die Landratswahl 2020 auf einen gemeinsamen Landratskandidaten geeinigt. Dieser Kandidat, Peter Driessen, trat allerdings formal als Einzelbewerber an.[21]

Durch die Ernennung von Silke Gorißen zur Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 29. Juni 2022, wurde eine Neuwahl nötig. Diese fand am 27. November 2022 statt; die Stichwahl erfolgte am 11. Dezember.[22] Christoph Gerwers (CDU) setzte sich mit 62,31 % gegen Stefan Welberts (SPD) mit 37,69 % durch.[23]

Wappen

„Der Kreis führt ein eigenes Wappen. Es zeigt im gespaltenen Schild vorn in Rot einen silbernen Herzschild, das Feld überdeckt von einer goldenen, achtstrahligen Lilienhaspel; hinten in Blau einen zweigeschwänzten, rot bewehrten und bezungten goldenen Löwen.“

Hauptsatzung des Kreises Kleve[24]

Kultur

Museen

Jüdische Friedhöfe

Für den Kreis Kleve sind 14 jüdische Friedhöfe dokumentiert: je drei in Emmerich und Goch, je zwei in Rees und Uedem und je ein Friedhof in Geldern, Issum, Kalkar und Kleve.[25] Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und ein reges jüdisches Gemeindeleben bis in die 1930er Jahre.

Wirtschaft und Verkehr

Flugverkehr

Im Kreisgebiet liegt – in der Gemeinde Weeze – der Flughafen Niederrhein. Nächstgelegener internationaler Airport ist der Flughafen Düsseldorf.

Schienenverkehr

Der Kreis Kleve wird von zwei Eisenbahnstrecken erschlossen, rechtsrheinisch von der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem (auch als Hollandstrecke bezeichnet) von Duisburg nach Arnheim, linksrheinisch von der Linksniederrheinischen Strecke von Krefeld nach Kleve. Auf der rechtsrheinischen Hollandstrecke verkehrt stündlich die Linie RE19 (Rhein-IJssel-Express) zwischen Arnheim und Düsseldorf und auf der linksrheinischen Strecke verkehrt halbstündlich die Linie RE10 (Niers-Express) zwischen Kleve und Düsseldorf.

Die Strecke Kleve – Spyck wurde 1969 stillgelegt. Die Strecken Kleve – Xanten und Kleve – Kranenburg – Nijmegen sind seit 1990 bzw. 1991 außer Betrieb.

Siehe auch Liste der Bahnhöfe im Kreis Kleve.

Straßen

Der Kreis Kleve wird von drei Bundesautobahnen und neun Bundesstraßen erschlossen:

Rheinüberschreitend existieren im Kreis Kleve die Rheinbrücke Rees-Kalkar im Zuge der B 67 bei Rheinstrom-km 839 und die Rheinbrücke Emmerich im Zuge der B 220 bei Rheinstrom-km 853.

Wasserstraßen und Häfen

Der Rhein und der Spoykanal bei Kleve bilden die Grundlage für die im Kreisgebiet betriebenen Häfen in Emmerich, Rees und Kleve.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis Kleve bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KLE zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 10. Juni 2014 ist in Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung auch das Unterscheidungszeichen GEL (Geldern) erhältlich.

Trivia

Im Kreisgebiet befindet sich eine Reihe nicht zerstörter Bunkeranlagen des ehemaligen Westwalles.

Commons: Kreis Kleve – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  3. Amtsblatt der Regierung Kleve 1826
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  5. Dieter Echterhoff, Claudia Kressin: Fährgeschichte von Schenkenschanz. (PDF) In: Schänzer Bötchen Nr. 8. Heimatverein Schenkenschanz, Dezember 2013, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2014; abgerufen am 6. Juni 2014.
  6. Amtsblatt der Regierung Düsseldorf 1952
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 296.
  8. Datenbank Zensus 2011, Kreis Kleve, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  9. a b Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 109, abgerufen am 5. Mai 2014 (Digitalisat).
  10. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  11. a b c d e f g Michael Rademacher: Kleve. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  13. a b c d Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  14. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  15. Kreis Kleve Religion (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive), Zensus 2011
  16. Bistum Münster Statistik 2019, abgerufen am 30. Juni 2020
  17. Kirchenaustritte: So schnell kannst du gar nicht gucken
  18. Zahl der Kirchenaustritte im Kreis Kleve steigt um 70 Prozent, abgerufen am 28. Juni 2023.
  19. So viele Kirchenaustritte gibt es im Kreis Kleve
  20. a b c d Wahlergebnisse Kommunalwahl 2020 (Memento vom 19. September 2020 im Internet Archive) Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
  21. „Peter verbindet“: Landratskandidat Peter Driessen startet Wahlkampf – Klammer als Symbol, keine Subventionen für den Flughafen, Kleveblog, 18. Juni 2020
  22. https://www.kreis-kleve.de/de/fachbereich1/wahlen/
  23. https://www.kreis-kleve.de/c12570cb0037ac59/files/20221214_ergebnisdokumentation_auszug_stichwahl_am_11._dezember_2022.pdf/$file/20221214_ergebnisdokumentation_auszug_stichwahl_am_11._dezember_2022.pdf?openelement
  24. Hauptsatzung des Kreises Kleve, §2, Abs. 1, PDF; 67 kB
  25. Kreis Kleve. (Memento vom 19. August 2012 im Internet Archive) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl. Fassung: Dezember 2002; hier: Nordrhein – Liste nach der heutigen Verwaltungsgliederung – Regierungsbezirk Düsseldorf