James Ehnes

James Ehnes (* 27. Januar 1976 in Brandon, Manitoba) ist ein kanadischer Geiger.

Biografie

James Ehnes, Sohn des an der Brandon University School of Music dozierenden Trompeters Alan Ehnes, begann seine musikalische Ausbildung an der Geige bereits mit vier Jahren. Mit neun Jahren wurde er Schüler des bekannten kanadischen Geigers Francis Chaplin. 1987, im Alter von elf Jahren, wurde er durch den Gewinn des ersten Platzes beim kanadischen Musikwettbewerb im Bereich Saiteninstrumente erstmals einem größeren Publikum bekannt. Im darauffolgenden Jahr gewann er ebenfalls den ersten Preis in derselben Kategorie beim Canadian Music Festival, und zwar als jüngster aller Zeiten.

Seine eigentliche Laufbahn als Konzertviolinist schlug er mit dreizehn Jahren ein, als er begleitet vom Orchestre symphonique de Montréal auftrat. Im Laufe der Jahre gewann er zahlreiche Preise und studierte später an der Meadowmount School of Music und ab 1993 an der Juilliard School, die er 1997 abschloss.

Im Oktober 2005 wurde er von der Brandon University mit der Ehrendoktorwürde versehen und im Juli 2007 als jüngstes je gewähltes Mitglied in die Royal Society of Canada aufgenommen.

James Ehnes spielt die Stradivari „Marsick“ von 1715 aus der privaten Instrumentensammlung von David L. Fulton. Zurzeit lebt er mit seiner Familie in Bradenton, Florida.

Rezeption

Von Kritikern und diversen Zeitungen erhielt James Ehnes aufgrund seines virtuosen Spiels ein sehr positives Feedback. Die kanadische Zeitung The Globe and Mail bezeichnete ihn als „Jascha Heifetz unserer Tage“.[1] Die London Times rühmte im März 2009 unter anderem Ehnes’ „greifbare Freude“ am Instrument, seine perfekte Intonation und die Phrasierung.[2]

Diskografie

Einzelnachweise

  1. Brandon, Manitoba, violinist James Ehnes wins Juno award digitaljournal.com, 21. April 2013
  2. News & Revies 2008–2009 jamesehnes.com, siehe Rezension vom 11. März 2009