Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen

Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen
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Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 1954
Sitz Bonn
Vorsitz Ralf Strehlau
Geschäftsführung Nicole Ridder
Mitglieder 602 Unternehmen (2021)
Website www.bdu.de

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e. V. (BDU) mit Sitz in Bonn und einer Außenstelle in Berlin ist ein Wirtschafts- und Berufsverband der Managementberatungs- und Personalberatungsunternehmen in Deutschland.[1][2]

Mandat

Wesentliche Aufgabe des Verbands ist die Verbesserung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Beratungsbranche. Außerdem erstellt der Verband jährlich aktuelle Marktstudien wie die „Facts&Figures zum Beratermarkt“[3] oder Studien zur Personal- und Outplacementberatung[4] und erstellt vierteljährlich einen Geschäftsklima-Index für die Beraterbranche[5][6][7]. Daneben formuliert er Qualitätsmaßstäbe für seine Mitgliedsunternehmen durch Mindesteintrittskriterien und durch Berufsgrundsätze (siehe Grundsätze ordnungsgemäßer Planung oder Grundsätze ordnungsgemäßer und qualifizierter Personalberatung). In den Fachverbänden werden aktuelle und zukünftige Trends der Managementberatung diskutiert, neue Beratungskonzepte erarbeitet und ein Erfahrungsaustausch angeboten. Der Verein ist derzeit in 10 Fachverbänden organisiert[8]:

Der BDU ist im Lobbyregister des Deutschen Bundestages als registrierter Verband mit dem Interessenbereich Zusammenschluss qualifizierter Unternehmensberatungen und Personalberatungen; Förderung der beruflichen, fachlichen und wirtschaftlichen Interessen der Consultingwirtschaft und seiner Mitgliedsunternehmen aufgeführt.[9]

Struktur

Dem Verband steht ein Präsidium (vier Mitglieder) und eine Geschäftsführung vor. Daneben übernimmt die Verbandskonferenz (die Vorsitzenden der Fachverbände) eine beratende Funktion. Das Verbandsgericht kann angerufen werden, wenn Mitgliedsunternehmen gegen die Berufsgrundsätze verstoßen haben.[10]

Mitgliedschaften

Der BDU ist Mitglied im Bundesverband der Freien Berufe (BFB), im Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland, im International Council of Management Consulting Institutes (ICMCI) und in der European Confederation of Search & Selection Associations (ECSSA).

Geschichte

Der Verband wurde unter dem Namen Bund Deutscher Unternehmensberater (BDU) 1954 gegründet und erhielt 1973 den Namen Bundesverband Deutscher Unternehmensberater. 2021 wurde er in Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen umbenannt. Nach Schade geht auf dessen Gründung auch das Bekanntwerden des Begriffs „Unternehmensberater“ zurück.[11]

Einzelnachweise

  1. Kontakt. Abgerufen am 17. März 2021.
  2. BDU, Gabler Wirtschaftslexikon
  3. Facts&Figures 2023. Abgerufen am 9. April 2024.
  4. Marktstudien. Abgerufen am 17. März 2021.
  5. Das Geschäft der großen Beratungsfirmen läuft wieder, Handelsblatt vom 8. Dezember 2020
  6. Unternehmensberater wieder optimistischer, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Juni 2020
  7. Bauchlandung für die Beratungsbranche, Wirtschaftswoche vom 20. April 2020
  8. Fachverbände des BDU. Abgerufen am 17. März 2021.
  9. Aktuelle Fassung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern (Memento des Originals vom 17. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundestag.de Stand 16. Juli 2021 Nr. 482 S. 166
  10. Struktur des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberatungen. Abgerufen am 17. März 2021.
  11. Christian Schade: Marketing für Unternehmensberatung Ein institutionenökonomischer Ansatz Springer Verlag 2013. S. 3 und Fußnote 5