Bundesregierung Mayr II

Die Bundesregierung Mayr II (20. November 1920–21. Juni 1921) folgte am 20. November 1920 der Staatsregierung, seit 10. November 1920 Bundesregierung Mayr I, einer Proporz-Übergangsregierung, nach[1] und amtierte bis 21. Juni 1921 (am 1. Juni 1921 nach Demission vom Bundespräsidenten mit der Fortführung der Geschäfte beauftragt).[2] Das von der Christlichsozialen Partei gebildete Minderheitskabinett wurde von den Großdeutschen gestützt und vom Nationalrat mit 99 von 158 abgegebenen Stimmen gewählt;[3] die Sozialdemokraten befanden sich in Opposition. Nachfolgerin dieses Kabinetts war die Bundesregierung Schober I.

AmtAmtsinhaberPartei
Bundeskanzler, betraut: Leitung des Bundesministeriums für ÄußeresMichael MayrCSP
Vizekanzler, betraut: Unterricht und Kultus im Bundesministerium für Inneres und UnterrichtWalter BreiskyCSP
Bundesminister für Inneres und Unterricht, betraut: Heereswesen; Unterricht und Kultus: siehe VizekanzlerEgon Glanz (parteilos), bis 12. April 1921, Walter Breisky (CSP), bis 28. April 1921, Rudolf Ramek (CSP), ab 28. April 1921
Bundesminister für Land- und ForstwirtschaftAlois HaueisCSP
Bundesminister für FinanzenFerdinand Grimm
Bundesminister für das HeereswesenEgon Glanz (parteilos), betraut bis 12. April 1921, Walter Breisky (CSP), betraut bis 28. April 1921, Carl Vaugoin (CSP), ab 28. April 1921
Bundesminister für Handel und Gewerbe, Industrie und BautenEduard HeinlCSP
Bundesminister für JustizRudolf Paltauf
Bundesminister für das VerkehrswesenKarl Pesta
Bundesminister für soziale VerwaltungJosef ReschCSP
Bundesminister für VolksernährungAlfred Grünberger

Quellen

  1. Tageszeitung Wiener Zeitung, Wien, Nr. 266, 21. November 1920, Seite 1, Amtlicher Teil
  2. Stenographische Protokolle. Erste Republik. Session 3 (= I. Gesetzgebungsperiode des Nationalrats). Mitglieder der Bundesregierungen
  3. Stenographisches Protokoll. 3. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich. Samstag, 20. November 1920 (= S. 55 ff.)