Straßenbahnsignale in Deutschland

Die Straßenbahnsignale in Deutschland richten sich nach der Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab). Die Fahrsignale (F 0 bis F 5) sind sogenannte Balkensignale, die auch für einige andere Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs gelten. Balkensignale gibt es auch in vielen anderen Ländern. Im Folgenden findet sich eine Auswahl der gültigen Signale nach der BOStrab einschließlich der nach den örtlichen Dienstvorschriften für den Fahrverkehr (DF) weiterhin gültigen „alten“ Signale der neuen Bundesländer sowie regional gültige Signale. Ein Teil der hier abgebildeten Signale wird auch für Oberleitungsbusse verwendet (neben den Balkensignalen die Signale St 1 bis St 7 sowie G 2a). Sofern es regional Abweichungen von der BOStrab gibt, sind diese ausdrücklich zulässig (§ 65 Abs. 3 BOStrab), sofern die Technische Aufsichtsbehörde in dem jeweiligen Fall eine Änderung nicht verlangt hat.

Haupt- und Vorsignale

Haupt- und Vorsignale werden auf Streckenabschnitten mit Zugsicherung angewendet. Sie sind nur noch als Lichtsignale vorgesehen und entsprechen wie auch die Vorsignale, die in der BOStrab »Vorankündigungssignale« genannt werden, dem H/V-Signalsystem der Eisenbahn. Sie können in gleicher Weise mit Geschwindigkeitssignalen G 1 und G 2 ergänzt werden.

KurzzeichenBedeutungBeschreibungBild
H 0Haltein rotes Licht
H 1Fahrtein grünes Licht
H 2Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkungein grünes über einem gelben Licht
V 0Am folgenden Hauptsignal ist Halt zu erwartenzwei gelbe Lichter nach rechts steigend
V 1Am folgenden Hauptsignal ist Fahrt zu erwartenzwei grüne Lichter nach rechts steigend
V 2Am folgenden Hauptsignal ist Fahrt mit
Geschwindigkeitsbeschränkung zu erwarten
ein grünes und ein gelbes Licht
von links nach rechts stärker steigend

Auf Zugsicherungsstrecken in klassischen Straßen- und auch Stadtbahnnetzen wird wegen des im Vergleich zu Eisenbahnfahrzeugen besseren Bremsvermögens häufig auf die Vorsignalisierung verzichtet. Hauptsignale werden häufig durch Mastschilder ergänzt, die insbesondere das Verhalten im Störungsfall regeln. Sie sind jedoch bis auf das schräg schwarz-weiß gestreifte Standortkennzeichen So 3 und das weiß-gelb-weiß-gelb-weiße Mastschild So 4 nicht in der BOStrab enthalten. Vielfach werden die von Eisenbahnbetrieben bekannten weiß-rot-weißen Mastschilder genutzt.

Fahrsignale bei Fahrt auf Sicht

Signalanlage für drei Fahrtrichtungen in Halle (Saale) am Franckeplatz
Signalanlage für je zwei Fahrtrichtungen für Bus und Straßenbahn in Halle (Saale) am Franckeplatz
KurzzeichenBedeutungBild oder Beschreibung
F 0Halt
F 1Fahrt freigegeben nur geradeaus
F 2Fahrt freigegeben nur nach rechts
F 3Fahrt freigegeben nur nach links
F 4Halt zu erwarten (örtlich gemäß der jeweiligen
DFStrab auch: Freigabe oder Halt zu erwarten)
F 5 (Permissiv-Signal)Fahrt freigegeben unter Beachtung der
Abbiegeregeln gemäß § 9 StVO

Fahrsignale werden in Signalschirmen mit einer bis fünf Laternen untereinander zusammengefasst. Für jede Fahrtrichtung gibt es einen separaten Signalgeber, also bis zu drei nebeneinander. In der Abbildung rechts oben kann die Signalanlage die folgenden Signale zeigen (jeweils von oben nach unten): links „Signal kommt“, F 0, F 4, F 3; Mitte „Signal kommt“, F 0, F 4, F 1; und rechts „Signal kommt“, F 0, F 4, F 2. Gezeigt wird Halt für alle Richtungen und Freie Fahrt erwarten für die Richtung geradeaus.

Benutzen Oberleitungsbusse oder Linienomnibusse Fahrwege, die von öffentlichen Straßen getrennt sind, dann gibt es für diese ebenfalls die Fahrsignale F 0 bis F 5. Häufig werden die Signale für Straßenbahnzüge, Oberleitungsbusse oder Linienomnibusse durch Zusatzschilder nach § 39 der StVO gekennzeichnet.

Das obere Bild zeigt von links nach rechts: erstes Signal „Halt“ (F 0), mittig die in der BOStrab nicht vorgesehene Kombination von „Halt“ (F 0) und darunter „Halt erwarten“ (F 4), rechts wiederum „Halt“ (F 0). Die mittlere Darstellung wird örtlich (beispielsweise nach der DFStrab der HAVAG in Halle (Saale) mit einer abweichenden Bedeutung für F 4) als Ankündigung für ein Signal F 2, F 3 oder F 5 gewertet (analog zum „Rot-Gelb“ der StVO), wäre jedoch allein nach dem aktuellen Stand der BOStrab rechtlich eine „Nonsens-Darstellung“ von „Halt“ und „Halt erwarten“.

Das Bild darunter zeigt von links nach rechts: erstes Signal für Bus geradeaus: „Signal kommt“, F 5; zweites Signal für geradeaus fahrende Straßenbahnzüge: „Signal kommt“, F 0, F 4, F 1; drittes Signal für Bus rechts abbiegend: „Signal kommt“, F 5; viertes Signal für rechts abbiegende Straßenbahnzüge: „Signal kommt“, F 0, F 4, F 2. In der Abbildung zeigt die Signalanlage für Straßenbahnzüge aktuell Halt für geradeaus und Halt erwarten für Rechtsabbieger.

Abfertigungssignale

KurzzeichenBedeutungBild oder Beschreibung
A 1Türen schließen
A 2bAbfahren

Das Signal A 1 darf weiß oder gelb sein, das Signal A 2b weiß oder grün.

Geschwindigkeitssignale

KurzzeichenBedeutungBild oder Beschreibung
G 1aAnkündigung der Geschwindigkeitsbeschränkung
G 1b
G 2aBeginn der Geschwindigkeitsbeschränkung
G 2b
G 3Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung
G 4Änderung der zulässigen Geschwindigkeit
nach oben (ersetzt G 3 zusammen
mit G 2a)

Die Kennziffer auf den Geschwindigkeitssignalen muss mit zehn multipliziert werden. Dann erhält man, analog zur Eisenbahn, die zulässige Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde. In einigen Fällen wird die Geschwindigkeit vollständig, also zum Beispiel als 20 für 20 km/h angezeigt. Es gibt auch Anzeigen, die den Fahrern öffentlicher Verkehrsmittel die optimale Geschwindigkeit mitteilen, z. B. wie schnell er fahren muss/kann, dass er, nachdem er an der Haltestelle gehalten hat, die nächste Fahrt nicht daran hindert, diese zu erreichen, indem er an der Ampel steht und die Haltestelle blockiert.

Schutzsignale

KurzzeichenBezeichnungBedeutungBild oder Beschreibung
Sh 1Zwangshalthier bei Fahrt auf Sicht in jedem
Fall anhalten
Sh 2SchutzhaltWeiterfahrt unzulässig
Sh 3aNothaltauf kürzestem Weg anhaltenmindestens drei kurze akustische
Zeichen schnell hintereinander
Sh 3bweiß-rot-weiße Fahne oder Arm
im Kreis bewegt
Sh 3cLaterne (möglichst rot) oder
leuchtender Gegenstand im Kreis
bewegt
Sh 3drotes Blinklicht oder mehrere
rote Lichter untereinander
Sh 4Läutenakustische Warnsignale geben
Sh 5Achtungakustisches Warnsignal zum
Warnen von Personen
mäßig langer Ton oder Läutezeichen
Sh 6GrenzzeichenGrenze, bis zu der bei zusammen-
laufenden Gleisen das Gleis be-
setzt werden darf
Sh 7HaltetafelStelle, an der die Spitze des
Zuges halten soll
Kann auch mit einem schwarzen H auf weißem Grund dargestellt werden.

Schaltsignale

Signal St 7 mit Streckentrennern links und rechts
KurzzeichenBezeichnungBedeutungBild oder Beschreibung
St 1SignalkontaktSignalkontakt ist zu betätigen
St 2WeichenkontaktWeichenkontakt ist zu betätigen
St 3AusschaltenVom Signal St 3 an muss der Fahrstrom ausgeschaltet sein
St 4Einschalten erlaubtVom Signal St 4 ab darf der Fahrstrom eingeschaltet werden
St 5Stromabnehmer abziehenVom Signal St 5 ab muss der Stromabnehmer abgezogen sein
St 6Stromabnehmer anlegenVom Signal St 6 ab darf der Stromabnehmer wieder angelegt sein
St 7StreckentrennerDer Abschnitt ist Stromlos zu befahren
St 8Halt für Fahrzeuge mit
angelegtem Stromabnehmer
Fahrten über Signal St 8 hinaus sind für Fahrzeuge mit angelegtem Stromabnehmer unzulässig

Bei modernen Anlagen handelt es sich bei St 1 und St 2 in der Regel nicht mehr um (Fahrleitungs)kontakte, sondern um Sensoren anderer Art. Die Signale St 3 bis 6 und 8 entsprechen in Aussehen und Bedeutung den Fahrleitungssignalen El 1, 2 und 4 bis 6 des deutschen Eisenbahn-Signalbuches.

Weichensignale

Komplette Weichensignalanlage für Dreiwegeweiche
Weichensignalanlage für zwei Weichen hintereinander
Je nach örtlicher DFStrab, kann ebenfalls ein schräger Pfeil zur Signalisierung zweier aufeinanderfolgender Weichen genutzt werden
KurzzeichenBedeutungBild oder Beschreibung
W 1Weiche steht für Fahrt geradeaus
mit höchstens 15 km/h
W 2Weiche steht für Fahrt nach rechts
mit höchstens 15 km/h
W 3Weiche steht für Fahrt nach links
mit höchstens 15 km/h
W 11Weiche verschlossen, Fahrt geradeaus
mit zulässiger Geschwindigkeit
W 12Weiche verschlossen, Fahrt nach rechts
mit zulässiger Geschwindigkeit
W 13Weiche verschlossen, Fahrt nach links
mit zulässiger Geschwindigkeit
W 14Weiche darf nicht aufgefahren werden

Die Symbole leuchten meist gelb, weiß ist ebenfalls erlaubt. Das Signal W 14 gibt es in der Regel nur als Tafel weiß auf schwarz; leuchtende W 14 existieren im Bereich des Zwickauer Modells.

Eine Weichensignalanlage zeigt die Richtungen für jeweils eine Weiche an. Dazu sind eine bis vier Signallaternen untereinander angeordnet. In der Abbildung rechts oben kann von oben nach unten gezeigt werden: W 0, W 11, W 13 und W 12. In diesem Falle gilt die Signalanlage für zwei Weichen hintereinander. Angezeigt wird hier, dass der am linken Rand erkennbare Zug die Weiche auf der Stellung nach links blockiert. Die Weiche kann also momentan von keinem anderen Zug umgestellt werden. Außerdem kann die Weiche mit der vollen vorgesehenen Geschwindigkeit befahren werden. Können zum Beispiel zwei Weichen hintereinander nach links zeigen, dann kann das auch mit zwei Signalen nebeneinander dargestellt werden (siehe Bild rechts). Der Unterschied zwischen W 1, W 2 und W 3 einerseits und W 11, W 12 und W 13 andererseits besteht darin, dass die Zungenvorrichtung in der jeweiligen Endlage im ersten Fall nur kraftschlüssig (Weiche ohne Verschluss), im zweiten Fall jedoch formschlüssig festgelegt werden (die Weiche ist geriegelt).

Überwachungssignale für Bahnübergänge

KurzzeichenBezeichnungBedeutungBild oder Beschreibung
Bü 0Signal leuchtet nichtHalt vor dem Bahnübergang –
Weiterfahrt nach Verkehrslage
Bü 1Signal blinkt weißBahnübergang darf befahren werden
Bü 2Bahnübergang AnkündigungÜberwachungssignal erwarten

Sondersignale

So 5 am Franckeplatz in Halle (Saale): Begegnungsverbot für zwei entgegenkommende links abbiegende Züge
KurzzeichenBezeichnungBedeutungBild oder Beschreibung
So 1Beginn einer Strecke mit ZugsicherungÜbergang vom Fahren auf Sicht zum Fahren auf Zugsicherung
eine quadratische Tafel
mit zwei schwarzen Punkten
übereinander
So 2Ende einer Strecke mit ZugsicherungÜbergang vom Fahren auf Zugsicherung zum Fahren auf Sicht
eine quadratische Tafel
mit zwei schwarzen Punkten
übereinander und einem
nach rechts steigenden
roten Diagonalstreifen
So 3Standortkennzeichengibt Standort eines Hauptsignals an
So 4Auftragsschildauf besondere Anweisung am haltzeigenden Signal vorbeifahren
So 5Begegnungsverbot AnfangEs darf nur weitergefahren werden, wenn das
Gegengleis frei ist. Das Begegnungsverbot
kann durch Zusatzschilder für bestimmte Richtungen
oder Fahrzeuge eingeschränkt werden. (hier: gilt in Halle Saale
nur für Meterspur-Gelenktriebwagen der Typen
MGT6D und MGT-K)
So 6Begegnungsverbot EndeDas Begegnungsverbot endet an dieser Stelle.
Zeichen kann entfallen, wenn das Ende einer
Engstelle offensichtlich ist.

Das Sondersignal So 5 kann mit einem Zusatzsignal auch die Streckenführung kennzeichnen, für die das Schild gilt. Im Falle der Abbildung rechts oben ist nur die Begegnung zweier links abbiegender Züge verboten. Da es sich hier nicht um eine längere Strecke handelt, gibt es ausnahmsweise kein Ende-Signal So 6.

Alte Signale mit lokaler Gültigkeit

Diese Signale bleiben lokal gültig, werden teilweise durch die Signale nach der BOStrab ersetzt und gelten oft parallel zu den neuen Signalen.

KurzzeichenBedeutungBild oder Beschreibung
alt St 6Halt
alt St 7 (neu): We 1Fahrt frei geradeaus
alt St 8 (neu): We 2Fahrt frei nach rechts
alt St 9 (neu): We 3Fahrt frei nach links
alt St 10Fahrt frei geradeaus und nach rechts
alt St 11Fahrt frei geradeaus und nach links
alt St 23Einem anderen Zug ist Vorfahrt zu gewähren
alt St 24Vorfahrt gegenüber einem anderen Zug
alt St 29Haltestelle
alt St 29aDoppelhaltestelle
alt St 36Weiche, an der die Begegnung mit einem
Gegenzug erlaubt ist

Die Signale St 7 bis 11 entsprechen in ihrer Bedeutung den Fahrsignalen F 0 bis 4, wobei auch andere Kombinationen wie »Frei nach rechts und links« möglich sind.

Regional gültige Signale

Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten gibt es Signale, die nur regional gültig sind.

BildBeschreibungBezeichnungBedeutungOrte
Ein grünes über einem gelben LichtH 2Fahrt frei auf abzweigender FahrstraßeDüsseldorf, Duisburg
Ein gelbes LichtH 3Fahrt auf Sicht in ein teilweise besetztes Gleis oder Stellgleis (Zugsicherung)Bochum-Gelsenkirchen, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Mülheim (Ruhr)
Drei weiße oder gelbe Lichtpunkte in V-Form.H 4Ersatzsignal: Freigabetaste betätigen, Fahrt auf Sicht bis zur Vorbeifahrt am zweiten „Fahrt frei“ zeigenden Hauptsignal. (Fahren auf Zugsicherung)

Gilt auch bei unvollständigem Signalbild (nur drei weiße oder gelbe Lichtpunkte in V-Form, ohne H 0).

Bochum-Gelsenkirchen, Düsseldorf, Duisburg Essen, Mülheim (Ruhr), Karlsruhe
Sh 10Weiterfahrt in Pfeilrichtung verboten. Kann durch Straßenbahntypenangaben ergänzt werden.Düsseldorf, Duisburg
St 1aSignalkontakt kann erneut angefordert werdenDüsseldorf, Duisburg
Eine quadratische blaue Tafel mit einem weißen MESt 2aMeldeempfänger – Wagen steht über der Koppelspule – Hier Weichentaster betätigenBochum/Gelsenkirchen, Duisburg Essen, Mülheim a.d. Ruhr, Krefeld
Eine quadratische blaue Tafel mit einem weißen SchlüsselsymbolSt 10Signal St 10 kennzeichnet den Schaltkasten, an dem ein Anforderungsschalter für einen Signalbegriff zur Weiterfahrt zu bedienen ist.Düsseldorf, Duisburg
Eine quadratische blaue Tafel mit einem gelben SchlüsselsymbolSt 11Signal St 11 kennzeichnet den Schaltkasten, an dem eine eigentlich automatische Signalanforderung, durch einen handbedienten Schalter wiederholt werden kann.Düsseldorf, Duisburg
So 10Signal So 10 zeigt den Wechsel der Seitenlage der Bahnsteige und damit die Notwendigkeit zum Wechsel der Türfreigabe an.

HO = Hochbahnsteig

MI = Mittelhoch

SO = Schienenoberkante

Düsseldorf, Duisburg
Ein weiß leuchtendes „K“So 14Eine Kontaktanforderung ist wirksam gewordenBochum/Gelsenkirchen, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Mülheim (Ruhr), Dortmund, München
Ein weiß leuchtendes „A“So 17Anschluss abwarten (entgegen dem Fahrplan; auch für den Übergang Bus/Straßenbahn).Halle (Saale), Leipzig, Bochum/Gelsenkirchen[1], Düsseldorf, Duisburg, Essen, Mülheim (Ruhr) und Wolfenbüttel (bei Omnibussen)
Eine weiß blinkende StraßenbahnSo 19Das Signal So 19 zeigt an, dass die Fußgängerwarnanlage an der Überquerungsstelle im Gleisbereich eingeschaltet ist.Düsseldorf, Duisburg
So 21Signal So 21 ist an Überwachungssignalen angebracht und schreibt die Betriebsregelung bei gestörten Signalen vor.

2. Zeile: Wartezeit vor Weiterfahrt in Minuten.

3. Zeile: Höchstgeschwindigkeit bei Weiterfahrt.

4. und weitere Zeile: Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung.

Duisburg
So 21aBesondere Anweisungen bei gestörten SignalenDüsseldorf
So 22Außenspiegel einklappenDüsseldorf, Essen, Mülheim
So 23Außenspiegel ausklappenDüsseldorf, Essen, Mülheim
Vorfahrt nach StVO beachten
Ende der Kontaktstrecke; in Halle (Saale) gemäß der dortigen DFStrab Ende der koordinierten Freigabe
Türen rechts, Haltestelle nach Zugwende mit Zweirichtungsfahrzeug MGT-KHalle (Saale)
Zs 11(S)
St 9b (HAL)
Signalbeeinflussung (ÖPNV-Vorrecht), örtlich auch „Gleis belegt“
Stuttgarter Straßenbahnen: Betriebszustandsanzeiger, es steht unter den Signalen, die während der Betriebszeit bedeutungsgemäß dunkelgeschaltet sein können.[2]
In Halle (Saale) gemäß der dortigen DFStrab Betriebliche Regelung (das Signal hat unterschiedliche Bedeutung je nach Aufstellort) Nach DFStrab St 9b
Vorrücksignal, erlaubt bis zum nächsten Signal vorzurücken[2]Stuttgart
H 5Nachfahrsignal, erlaubt auf Sicht mit bis zu 30 km/h in eine Haltestelle einzufahren, beispielsweise, wenn dort ein Zug gerade hinausfährt[2]Stuttgart
H 4Vorsichtsignal, erlaubt auf Sicht mit bis zu 20 km/h zum nächsten Hauptsignal, Prellbock, stehenden Zug weiterzufahren[2]Stuttgart
„M“ Magnetkontakt. Das „M“ bedeutet, dass sich der Fahrzeugmagnet (Koppelspule) eines Triebwagens über einer Anforderungsschleife befindet. Nach Betätigen eines Weichentasters wird das Signal angefordert und das „A“ (Anmeldung) erscheint, teilweise im gleichen Signalfeld.Heidelberg, Mannheim/Ludwigshafen
„WF“ bedeutet Wendefahrt. Es ist in Heidelberg am Bismarckplatz aufgestellt und bedeutet, dass der Triebwagen nicht zum Wenden ins Stumpfgleis fährt, sondern im Regelgleis wendet.Heidelberg
Fahrtsignal kommt in Kürze
Rückstellpflichtige Weiche – Weiche muss unmittelbar nach dem Befahren in angezeigte Richtung zurückgestellt werden
Beginn einer Kurvenschmieranlage
Zulässige Geschwindigkeit am nächsten markanten Punkt (z. B. Weiche, Haltestelle). E-Schild (G 3) entfällt.
Am nächsten Fahrsignal F 0 erwarten
Am nächsten Fahrsignal F 1 erwarten
W 0Weiche wird befahren und kann nicht umgestellt werden
Ein weißes KreuzF 6 (BO/GE, E, MH)Weichenanlage/Signalanlage gestört[1]Bochum/Gelsenkirchen, Essen, Mülheim (Ruhr)
So 11Eingleisiger Streckenabschnitt durch Gegenzug belegtKarlsruhe
Eine dreieckige, auf einer Seite stehende gelbe Tafel mit weißem Rand und schwarzer Ziffer.G 5Langsamfahrpunkt: Am Signal G 5 darf die Zugspitze maximal mit der angegebenen Geschwindigkeit vorbeifahren.Hannover
Sh 3eEingeschränkter Nothalt: Der Zug ist mit einer Betriebsbremsung, nötigenfalls mit einer Gefahrbremsung, vor dem Bahnsteig anzuhalten. Das Signal steht in Fahrtrichtung vor dem Bahnsteig.Hannover
Ein gleichseitiges auf die spitze gestelltes weißes Dreieck.Sh 9Vorfahrt achten: Kennzeichnet die Stelle, an der die Vorfahrt eines anderen Schienenfahrzeugs zu beachten ist.Hannover
Eine weiße, quadratische Tafel mit rotem Dreieck mit Spitze nach oben.So 7Höchstwertanzeiger beachten: An diesem Signal kann in der Zugsicherung die zulässige Höchstgeschwindigkeit heraufgesetzt werden.Hannover
Ein grünes und zwei gelbe LichterH 3Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung und auf Sicht (Zugsicherung)Hannover
ein gelbes LichtHp 3Am folgenden Hauptsignal ist Halt zu erwarten
Köln
Eine quadratische Tafel mit orangen und gelben Diagonalstreifen, darunter Schriftzug GSA.

Dazu meist ein Richtungspfeil.

GleisschmieranlageDresden
Anmeldung an der nächsten LSA erfolgt.
Dieses Signal findet man bei der Straßenbahn Darmstadt wieder.
ein blinkendes SSignal kommt, Anmeldung an LSA erfolgtDarmstadt, Hessen
LSA mit Vorsignalstafel
ein weißes „V“ in einem schwarzen Kreis auf einer Tafel; an LSA-Mast befestigt.Signal ist nicht als Hauptsignal zu beachten; angezeigtes Balkensignal ist an der nächsten LSA zu erwarten.Darmstadt, Hessen (Straßenbahn Darmstadt)

Siehe auch

Commons: Straßenbahnsignale in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bogestra AG: SO Strab, Anlage 5 zur DF Strab", Stand Juli 2004
  2. a b c d Straßenbahnwelt Stuttgart, Informationstafel