Sighard Kleiner

Generalabt Sighard Kleiner OCist

Sighard Kleiner OCist (* 7. Oktober 1904 in Bregenz als Karl Kleiner; † 5. Dezember 1995 ebenda[1]) war der 79. Generalabt des Zisterzienserordens.

Lebenslauf

Als Schüler besuchte Karl Kleiner das Collegium Bernardi in der Abtei Mehrerau. Er erhielt 1923 die Matura mit Auszeichnung, studierte Theologie und wurde am 16. September 1928 im Bregenzer Gallusstift zum Priester geweiht und hielt am 30. September seine Primiz. Am 13. November 1928 trat er als Novize in die Zisterzienserabtei Mehrerau ein, wo er den Ordensnamen Sighard annahm. 1931 wurde er mit summa cum laude zum Dr. theol. promoviert und zunächst als Religionslehrer (österreichisch: Religionsprofessor) am Gymnasium in Mehrerau eingesetzt. Er war auch Dozent für Dogmatik an der Hauslehranstalt Mehrerau. 1939–1950 war er Prior der Neugründung Hauterive. Am 5. November 1950 wurde er Generalprokurator des Zisterzienserordens und zum Titularabt von Morimond benediziert. Vom 8. Mai 1953 bis August 1985 war er Generalabt des Ordens. Als Konzilsvater nahm er am Zweiten Vaticanum teil.

Werke

  • Das Ideengut des heiligen Benedikt heute (Europäisch-Benediktinische Besinnungen 2, Würzburg 1979).
  • Zuerst Gott dienen. Geistliche Gespräche über die Regel des hl. Benedikt (Langwaden 1990).

Literatur

  • Martin Purtscher: Veritatem facientes in caritate. In: Cistercienser-Chronik 103 (1996) Heft 1, S. 76–79.
  • P. Sinz: Generalabt Dr.theol. Sighard Kleiner, "Pater totius Sacri Ordinis". In: Cistercienser-Chronik 60 (1953), S. 129–136.
  • Bernhard Kaul: Der erste Prior der "Altaripa redidiva". In: Analecta Cisterciensia 34 (1978), S. 346–364.
  • Saluto e ringraziamento dell’Abate Preside di Casamari al padre Abate Generale d. Sigardo Kleiner che lascia il suo incarico, Discorso tenuto nel Capitolo generale dell’Ordine. In: Rivista Cistercense 2 (1985) S. 223–225.

Einzelnachweise

  1. http://www.orden-online.de/wissen/k/kleiner-sighard/
VorgängerAmtNachfolger
Matthäus QuatemberGeneralabt des Zisterzienserordens
1953–1985
Polikárp Zakar