Mauser M712

Mauser M712
Mauser M712
Allgemeine Information
Zivile BezeichnungMauser Modell 1932
EinsatzlandDeutschland
Entwickler/HerstellerMauser Oberndorf
Entwicklungsjahr1931/1932
Produktionszeit1932 bis 1936
WaffenkategorieReihenfeuerpistole
Ausstattung
Gesamtlänge288–296 mm
Gesamthöhe155 mm
Gewicht (ungeladen)1,240–1,285 kg
Visierlänge230–238 mm
Lauflänge132–140 mm
Technische Daten
Kaliber7,63 × 25 mm (( 9mm))
Mögliche Magazinfüllungen10 / 20 Patronen
Munitionszufuhrwechselbares Kastenmagazin
Kadenz900–1000 Schuss/min
FeuerartenEinzel-, Dauerfeuer
Anzahl Züge6
DrallRechts
VisierKimme und Korn
VerschlussSchwenkriegelverschluß
LadeprinzipRückstoßlader
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Die Mauser M712 ist die Reihenfeuervariante des Mauser-Modells C96.

Sie wurde ab dem Jahr 1932 bis zum Jahr 1936 gefertigt. Entwickelt wurde sie 1931/32 aus der Mauser-Schnellfeuerpistole M711 und war eine Reaktion auf spanische Plagiate, die ebenfalls über ein Wechselmagazin verfügten. Es handelt sich äußerlich um eine Mauser-Modell C96 mit Reihenfeuereinrichtung und 10- oder 20-schüssigem Wechselmagazin.[1]

Das Futteral kann, wie beim Basismodell, als Anschlagschaft verwendet werden. Es gibt einen Feuerwahlhebel, um zwischen Einzel- und Dauerfeuer umschalten zu können.[1]

Sie wurde im Kaliber 7,63 × 25 mm produziert und überwiegend nach Fernost, wo das Modell C96 als Ersatz für Langwaffen, die wegen eines Völkerbundembargos von 1919 bis 1929 nicht nach China exportiert werden durften, schon bestens eingeführt war. Zudem wurde sie nach Südamerika exportiert. Da die USA ab 1934 auf Maschinenpistolen einen Importzoll von 200 US-Dollar pro Stück erhoben, war ihr auf dem US-Markt kein Erfolg beschieden.

Eine kleine Stückzahl ging an Wehrmacht, Luftwaffe und SS.

Auf Grund der hohen Kadenz und des geringen Eigengewichts lässt sich die Waffe, wie andere Reihenfeuerwaffen, nur schwer im Ziel halten.

Literatur

Reiner Lidschun, Günter Wollert: Enzyklopädie der Infanteriewaffen – 1918 bis 1945 – Band 1 Bechtermünz Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0406-8, S. 106–109

Einzelnachweise

  1. a b Reiner Lidschun, Günter Wollert: Enzyklopädie der Infanteriewaffen – 1918 bis 1945 – Band 1 Bechtermünz Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0406-8, S. 108