Kampfgeschwader 157

Kampfgeschwader 157

Aktiv 1. April 1937 bis 1. Mai 1939
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Kampfgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 3 Gruppen
Aufstellungsort Stab Hannover-Langenhagen
I. Gruppe Hannover-Langenhagen
II. Gruppe Wunstorf
III. Gruppe Delmenhorst
Spitzname Boelcke-Geschwader
Geschwaderkommodore
Erster Kommodore Major Richard Putzier
Letzter Kommodore Oberst Hans Behrendt
Insignien
Ärmelstreifen
Luftfahrzeuge
Bomber Heinkel He 111

Das Kampfgeschwader 157 „Boelcke“ war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg. Es war nach Oswald Boelcke benannt, einem Jagdflieger des Ersten Weltkrieges. Aufgrund dieses Ehrennamens waren die Geschwaderangehörigen berechtigt am rechten Unterarm einen Ärmelstreifen mit der Aufschrift „Geschwader Boelcke“ zu tragen. Als Kampfgeschwader, ausgestattet mit Bombern, vom Typ Heinkel He 111 bildete es Bomberbesatzungen aus für Luftangriffe mit Bomben. Es wurde am 1. Mai 1939 in Kampfgeschwader 27 „Boelcke“ umbenannt.

Aufstellung

Der Geschwaderstab entstand im Rahmen der Aufrüstung der Luftwaffe am 1. April 1937 auf dem Fliegerhorst Hannover-Langenhagen. Die I. Gruppe bildete sich aus der ehemaligen I. Gruppe des Kampfgeschwaders 154 auf dem Fliegerhorst Hannover-Langenhagen. Aus der ehemaligen II./KG 154 in Wunstorf (Lage) wurde durch Umbenennung die II. Gruppe, während die III. Gruppe aus der ehemaligen I./KG 254 in Delmenhorst[1](Lage) entstand. Das Geschwader war mit der Heinkel He 111 ausgestattet.

Gliederung

Der Geschwaderstab führte die I. bis III. Gruppe die wiederum in Staffeln unterteilt waren. Die 1. bis 3. Staffel gehörte der I. Gruppe, die 4. bis 6. Staffel der II. Gruppe und die 7. bis 9. Staffel der III. Gruppe an.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

Dienstgrad Name Zeit
Major Richard Putzier 1. April 1937 bis 31. Januar 1939[2]
Oberst Hans Behrendt 1. Februar 1939 bis 1. Mai 1939[3]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
II. Gruppe
  • Oberstleutnant Heribert Fütterer, 1. April 1937 bis 1. April 1938[6]
  • Oberstleutnant Arno de Salengre Drabbe, 1. April 1938 bis 1. Mai 1939[7]
III. Gruppe

Bekannte Geschwaderangehörige

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945. Band 14. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • H. L. de Zeng, D. G. Stankey, E. J. Creek: Bomber Units of the Luftwaffe 1933–1945. A Reference Source, Volume 1. Ian Allan Publishing, 2007, ISBN 978-1-85780-279-5 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945 Germany (1937 Borders), S. 122–123, abgerufen am 12. Januar 2023
  2. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 903, abgerufen am 30. Dezember 2018 (englisch).
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 307–308, abgerufen am 29. Dezember 2022 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 83, abgerufen am 29. Dezember 2022 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 786, abgerufen am 30. Dezember 2018 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1202, abgerufen am 29. Dezember 2022 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 12, abgerufen am 30. Dezember 2020 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 4–5, abgerufen am 29. Dezember 2022 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 439–440, abgerufen am 30. Dezember 2020 (englisch).