John Fortescue (Jurist)

John Fortescue

Sir John Fortescue (* 1394 in Norris, Devonshire; † 1476 in Gloucestershire) war ein englischer politischer Schriftsteller in der Renaissance.

Leben

Fortescue entstammte einer Adelsfamilie aus Devonshire und wurde 1442 oberster Richter des königlichen Gerichtshofs. Als König Eduard IV. den Thron bestieg (1461), musste Fortescue erst nach Schottland und dann nach Frankreich fliehen, doch schloss er 1473 mit dem König Frieden.[1] Als herausragender Rechtsgelehrter und Verfasser des bedeutenden juristischen Werkes De laudibus legum Angliae[1] ist er einer der Gründervater der britischen Verfassung. Fortescue befürwortete die Stärkung des Unterhauses als Gegenpol zum Oberhaus, dem House of Lords.

Werke

  • Sir John Fortescue: "On the Laws and Governance of England", 1997, Cambridge University Press, ISBN 0521434459

Einzelnachweise

  1. a b Royle, Trevor: The Wars of the Roses; England´s first civil war. Abacus, London, 2009, ISBN 978-0-349-11790-4, S. 445

Literatur

  • Ralph A. Griffiths: The Reign of Henry VI. The exercise of royal authority. 1422–1461. Benn, London u. a. 1981, ISBN 0-510-26261-9.