Janick Schwendener

Schweiz  Janick Schwendener

Geburtsdatum30. Juni 1992
GeburtsortChur, Schweiz
Grösse184 cm
Gewicht83 kg

PositionTorhüter
FanghandLinks

Karrierestationen

bis 2014HC Davos
2014Hockey Thurgau
Genève-Servette HC
2015Kloten Flyers
2015–2016SC Bern
2016–2017SC Rapperswil-Jona Lakers
2017–2020HC Thurgau
2020–2021Iserlohn Roosters
seit 2021Dresdner Eislöwen

Janick Schwendener (* 30. Juni 1992 in Chur) ist ein Schweizer Eishockeytorhüter mit deutscher Staatsbürgerschaft, der seit Mai 2021 bei den Dresdner Eislöwen aus der DEL2 unter Vertrag steht. Zuvor war Schwendener – mit der Ausnahme eines kurzen Gastspiels bei den Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) – hauptsächlich in den ersten beiden Ligen der Schweiz aktiv. Dort feierte er im Jahr 2016 mit dem SC Bern den Gewinn der Schweizer Meisterschaft.

Karriere

Schwendener im Trikot der Dresdner Eislöwen (2023)

Janick Schwendener wuchs in der Nähe von Davos auf und begann mit dem Eishockeysport beim HC Davos. Bei diesem durchlief er die Nachwuchsmannschaften über die U17- bis hin zur U20-Mannschaft. Im Jahr 2007 gewann er mit dem HCD die Schweizer U17-Meisterschaft (Elite-Novizen). Während der Saison 2011/12 kam er zu seinem ersten Einsatz in der National League A (NLA) für den HCD, nachdem er in den Jahren zuvor oft als Back-up den jeweiligen Stammtorhüter des Klubs unterstützt hatte. In den folgenden beiden Spielzeiten erhielt er drei respektive sieben Einsätze im Profiteam, so dass er vor der Spielzeit 2014/15 an Hockey Thurgau aus der National League B (NLB) ausgeliehen wurde. Im November 2014 wurde er an den Genève-Servette HC ausgeliehen, nachdem dieser von gehäuften Verletzungen seiner Torhüter betroffen war.[1] Mit dem Klub gewann er am Jahresende 88. Auflage des prestigeträchtigen Spengler Cups. Nach diesem Erfolg lief seine Leihe aus, und er wurde vom HCD an die Kloten Flyers ausgeliehen.[2]

Zur Saison 2015/16 wurde Schwendener vom SC Bern verpflichtet[3] und gewann mit diesem am Saisonende den Schweizer Meistertitel. Dabei teilte er sich den Posten im Tor mit Jakub Štěpánek und Marco Bührer, die allesamt auf annähernd 20 Ligaeinsätze kamen. Nach diesem Erfolg verliess er den Schlittschuhclub und wurde von den SC Rapperswil-Jona Lakers aus der zweitklassigen NLB verpflichtet. Im Januar 2017 wurde er zunächst an den HC Thurgau ausgeliehen und erhielt wenige Wochen später einen Zweijahresvertrag dort.[4] In den folgenden Jahren gehörte Schwendener zu den besten Torhütern der zweiten Schweizer Spielklasse, musste den Klub aber nach der Saison 2019/20 verlassen.[5]

Anschliessend spielte der Schweizer für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)[6], kam jedoch nur zu wenigen Einsätzen hinter Stammtorhüter Andreas Jenike. Daher entschloss er sich im Sommer 2021 zu einem Wechsel zu den Dresdner Eislöwen aus der DEL2.[7] Am Ende seiner ersten Spielzeit beim deutschen Zweitligisten wurde er im Frühjahr 2022 als Torhüter des Jahres der DEL2 ausgezeichnet.[8]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Schwendeners Torhütermaske während seiner Zeit beim SC Bern (2016)

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpSNOTNMinGTSOGTSSv%SpSNMinGTSOGTSSv%
2009/10HC Davos U20Elite A-Jun.24165213967013,015232871213,56
2010/11HC Davos U20Elite A-Jun.20124211185222,79101531404,56
2011/12HC Davos U20Elite A-Jun.3823131221110232,773031841706,20
2011/12HC DavosNLA1002000,00100,0
2012/13HC DavosNLA31081201,4894,6
2013/14HC DavosNLA7233151001,9193,2
2014/15Hockey ThurgauNLB14868534212,96
2014/15Genève-Servette HCNLA9444942022,4392,4
2014/15Kloten FlyersNLA4132391203,0489,3111060010,00100,0
2015/16SC BernNLA1961110115313,1488,8
2016/17SC Rapperswil-Jona LakersNLB151037782912,2491,7
2016/17Hockey ThurgauNLB12756782922,6092,6404238902,2794,0
2017/18HC ThurgauSL432518259410842,5091,76243652403,9588,2
2018/19HC ThurgauSL28131516726742,4091,03021681204,3087,2
2019/20HC ThurgauSL2617915175031,9891,7413226902,3990,2
2020/21Iserlohn RoostersDEL6143052003,9490,510013104,5583,3
2021/22Dresdner EislöwenDEL2473215279710262,1992,06243621702,8290,2
2022/23Dresdner EislöwenDEL241261524328852,1791,45323171102,0892,4
2023/24Dresdner EislöwenDEL232151517958402,8189,4
Elite A-Junioren gesamt8251225472522462,859275244314,59
NLB/Swiss League gesamt13880568092325152,41173139975403,2589,9
NL(A) gesamt43142121429732,7290,611060010,00100,0
DEL2 gesamt12073456914274112,3491,111566792802,4791,2

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Janick Schwendener – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Janick Schwendener wirbt für sich. In: Südostschweiz. 9. Dezember 2014, abgerufen am 6. September 2021.
  2. Dean Fuss: National League A. Torhüter Janick Schwendener per sofort zu den Kloten Flyers. In: Aargauer Zeitung. 7. Januar 2015, abgerufen am 6. September 2021.
  3. Goalie Janick Schwendener zum SC Bern. In: Südostschweiz. 2. Februar 2015, abgerufen am 6. September 2021.
  4. Schwendener und Lakers einigen sich auf Vertragsauflösung. In: Südostschweiz. 23. März 2017, abgerufen am 6. September 2021.
  5. Matthias Hafen: HC Thurgau: Wie es zur Trennung mit Goalie Janick Schwendener kam. In: St. Galler Tagblatt. 8. Mai 2020, abgerufen am 6. September 2021.
  6. Janick Schwendener komplettiert das Trio zwischen den Pfosten. In: iserlohn-roosters.de. 2020, abgerufen am 6. September 2021.
  7. Torhüter-Trio der Dresdner Eislöwen steht fest. In: hockeyweb.de. 3. Mai 2021, abgerufen am 6. September 2021.
  8. Knackstedt DEL2-Spieler des Jahres – Drei Teufel in Top Drei. In: fnp.de. 13. März 2022, abgerufen am 14. März 2022.