Heinrich Meiering (Bildhauer, 1628)

Verkündigung am Hauptaltar der Kirche Santa Maria Zobenigo

Heinrich Meiering, auch Heinrich Meyring, auch bekannt als Enrico Merengo (* 1628 oder um 1638 in Rheine; † 11. Februar 1723 in Venedig) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Heinrich Meiering entstammte der Bildhauerfamilie Meiering aus der westfälischen Stadt Rheine bei Münster. Heinrich und Bernd Meiering (1631–1703) waren die Söhne des Bildhauers Heinrich Meiering d. Ä. Sein genaues Geburtsjahr ist unklar. Im Taufbuch seines Geburtsortes ist ein Heinrich Meyring im Jahr 1628 eingetragen, laut Totenbuch sowie aus anderen in Venedig erhaltenen Dokumenten ergibt sich ein Geburtsjahr, das zwischen 1638 und 1639 liegt. Nach den Angaben einer anderen venezianischen Quelle wäre er sogar erst 1645 geboren worden. Nach Wolff scheint anhand seines bekannten Lebenslaufes, ein Geburtsjahr um 1638 am plausibelsten zu sein. Über seine Anfangsjahre ist sonst nichts bekannt.[1][2]

Heinrich Meiering war hauptsächlich von 1679 bis 1714 in Venedig und Venetien tätig und nutzte dazu den Namen Enrico Merengo oder auch Arrigo Merengo. Er gilt als einer der Hauptschüler des flämischen Bildhauers Josse de Corte (auch bekannt als Giusto Le Court), der ebenfalls in Venedig tätig war. Meyring scheint von 1679 bis 1714 in Venedig aktiv gewesen zu sein.[1]

Wichtige Arbeit war unter anderem die Verkündigungsstatue am Hauptaltar in der Kirche Santa Maria Zobenigo, auch bekannt als Chiesa di Santa Maria del Giglio, im Sestiere San Marco auf dem Campo Santa Maria Zobenigo in Venedig.

Werke

Folgende Werke werden ihm in Venedig zugeschrieben:

Weitere Werke:

Literatur

Commons: Heinrich Meyring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Silvia Wolff: Heinrich Meyring, Bildhauer in Venedig, Universität Freiburg, abgerufen am 30. September 2020 (it.)
  2. Alessandro De Lillo: Heinrich Meiering. In: Dizionario Biografico degli Italiani (DBI).
  3. Enrico Comastri: La cappella gentilizia di villa Manin a Passariano auf enricodavenezia.it, abgerufen am 30. September 2020 (it.)