U 13 (U-Boot, 1912)

U 13 p1
Schiffsdaten
FlaggeDeutsches Reich Deutsches Reich
SchiffstypU-Boot
KlasseU 13 – U 15
BauwerftKaiserliche Werft, Danzig
Stapellauf16. Dezember 1910
Indienststellung25. April 1912
Verbleibvermisst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge57,88 m (Lüa)
Breite6,00 m
Tiefgang (max.)3,44 m
Verdrängungaufgetaucht: 516 t
getaucht: 644 t
 
Besatzung29 Mann, davon 4 Offiziere
Maschinenanlage
Maschine2 × Petroleummotor
2 × SSW-Doppel-Modyn-Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/LeistungsformatPetroleum: 882 kW = 1200 PS
Elektro: 860 kW = 1160 PS
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusmax. 4000 sm
Tauchtiefe, max.50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10,7 kn (20 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14,8 kn (27 km/h)
Bewaffnung
  • jeweils 2 Torpedorohre am Bug und Heck ∅ 45 cm (6 Torpedos)

U 13 war ein U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine.

Bau und Indienststellung

Das Boot war ein sogenanntes Zweihüllenboot, das als Hochseeboot konzipiert wurde. Es wurde am 23. Februar 1909 bei der Kaiserlichen Werft Danzig in Auftrag gegeben, lief dort am 2. April 1910 vom Stapel und wurde am 25. April 1912 unter Kapitänleutnant Pohle in Dienst gestellt.

Technik

Das U-Boot hatte eine Besatzung von 29 Mann, wovon 4 Offiziere waren.[1]

Der Antrieb erfolgte über Wasser mit jeweils zwei Körting Sechs- und Achtzylinder-Zweitakt Petroleummotoren mit einer Leistung von 882 kW und unter Wasser mit zwei SSW-Doppel-Modyn-Elektromotoren mit 860 kW. Damit waren Geschwindigkeiten von 14,8 kn (über Wasser) bzw. 10,7 kn (unter Wasser) möglich.[1]

Das Boot war mit 57,88 m länge und 6,00 m breite etwas größer als die Vorgängerboote U 9 bis U 12. Es hatte einen Tiefgang von 3,44 m sowie eine Verdrängung von 516 Tonnen über und 644 Tonnen unter Wasser.

Die Reichweite betrug aufgetaucht 4000 NM bei 9 kn Geschwindigkeit. Getaucht erreichte das U-Boot 90 NM bei 5 kn. Die Höchstgeschwindigkeit aufgetaucht betrug 14,8 kn und getaucht 10,7 kn.[1]

Die maximale Tauchtiefe betrug 50 Meter.

Die sechs mitgeführten Torpedos konnten über zwei Bug- und zwei Heckrohre verschossen werden.[1]

Einsatz und Verbleib

Am 6. August 1914 lief U 13 gemeinsam mit neun anderen U-Booten von der Marinebasis Helgoland zu einer ersten Feindfahrt gegen Großbritannien aus. Der Auftrag lautete, im Abstand von sieben Seemeilen eine Postenkette mit den Booten zu bilden. Laut Befehl sollte U 13 dabei den 59. Breitengrad nicht überschreiten.

Ab dem 9. August 1914 wurde das Boot vermisst. Es wird davon ausgegangen das das Boot ohne Feindberührung am 12. August 1914, drei Tage nach seinem Schwesterschiff U 15, sank. Alle 29 Besatzungsmitglieder einschließlich der Kommandanten Graf von Schweinitz und Krain Freiherr von Kauder starben. Die genaue Ursache blieb ungeklärt. Vermutlich lief U 13 auf eine Mine oder sank infolge eines Unfalls.

Kommandanten

Kommandanten von U 13
DienstgradNamevonbis
KapitänleutnantPohle25. April 19121. August 1914
KapitänleutnantHans Artur Graf von Schweinitz1. August 191412. August 1914

Literatur

  • Dwight R. Messimer: Verschollen. World war I U-boat losses. Naval Institute Press, Annapolis MD 2002, ISBN 1-55750-475-X.
  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Einzelnachweise

  1. a b c d Eberhard Möller/Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote Von 1904 bis zur Gegenwart, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1, S. 24.

Siehe auch