Triazoxid

Strukturformel
Strukturformel von Triazoxid
Allgemeines
NameTriazoxid
Andere Namen

7-Chlor-3-(1H-imidazol-1-yl)-1,2,4-benzotriazin-1-oxid

SummenformelC10H6ClN5O
Kurzbeschreibung

hellgelber, kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer72459-58-6
EG-Nummer276-668-4
ECHA-InfoCard100.069.677
PubChem93422
ChemSpider84327
WikidataQ3136310
Eigenschaften
Molare Masse247,64 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

178–182 °C[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (34 mg·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 301​‐​331
P: 261​‐​301+310​‐​311[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Triazoxid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzotriazine und Imidazole und ein von der Bayer AG eingeführtes nicht-systemisches Kontakt-Fungizid.[1]

Gewinnung und Darstellung

Triazoxid kann durch Reaktion von 3,7-Dichlor-1,2,4-benzoztriazin-1-oxid mit Imidazol gewonnen werden.[3]

Darstellung von Triazoxid
Darstellung von Triazoxid

Verwendung

Triazoxid wird als Beize (in EfA) gegen Pyrenophora graminea und Pyrenophora teres im Getreideanbau verwendet.[1]

Zulassungsstatus

In den Staaten der EU ist Triazoxid als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln nicht zugelassen, in Deutschland und Österreich sind keine entsprechenden Produkte im Handel. In der Schweiz jedoch besteht eine Zulassung.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Eintrag zu Triazoxid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Mai 2014.
  2. a b c Datenblatt Triazoxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 675 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Triazoxide in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.