„Johann Nepomuk von Roll zu Bernau“ – Versionsunterschied

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Johann Nepomuk stammte aus dem [[oberösterreich]]ischen beziehungsweise Schweizer Adelsgeschlecht [[Roll (Adelsgeschlecht)|von Roll]].<ref name="SCHAEFER" /> Sein Vater war Leopold Anton Freiherrn von Roll zu Bernau. Sein Bruder war Anton von Roll zu Bernau.<ref>Peter Steuer, Konrad Krimm: ''Vorderösterreichische Regierung und Kammer 1753-1805: Oberamt Stockach und Stadt Konstanz, Band 50,Teil 7'', Kohlhammer, 2008, S. 97</ref>
Johann Nepomuk stammte aus dem [[oberösterreich]]ischen beziehungsweise Schweizer Adelsgeschlecht [[Roll (Adelsgeschlecht)|von Roll]].<ref name="SCHAEFER" /> Sein Vater war Leopold Anton Freiherrn von Roll zu Bernau. Sein Bruder war Anton von Roll zu Bernau.<ref>Peter Steuer, Konrad Krimm: ''Vorderösterreichische Regierung und Kammer 1753-1805: Oberamt Stockach und Stadt Konstanz, Band 50,Teil 7'', Kohlhammer, 2008, S. 97</ref>


Er studierte von 1779 bis 1781 und 1786 bis 1788 in Freiburg Rechtswissenschaften. Am 30. Juni 1772 erhielt er beim Konstanzer Domkapitel eine Exspektantenstelle und legte am 10. September 1777 seinen Amtseid ab. Am 11. Oktober 1782 wurde er ins Kapitel eingeführt.<ref>Franz Xaver Bischof: ''Das Ende des Bistums Konstanz: Hochstift und Bistum Konstanz im Spannungsfeld von Säkularisation und Suppression (1802/03-1821/27)'', Kohlhammer, 1989, S. 78</ref> Er war zunächst Subdiakon, seit 1790 Domherr, seit 1793 Kanonikus des Domstiftes in Konstanz, zuletzt war er Domdekan am [[Konstanzer Münster]].<ref>Maria E. Gründig: ''Zur sittlichen Besserung und Veredelung des Volkes: zur Modernisierung katholischer Mentalitäts- und Frömmigkeitsstile im frühen 19. Jahrhundert am Beispiel des Bistums Konstanz unter Ignaz H. von Wessenberg'', niversität Tübingen, 1997, S. 433</ref>
Er studierte von 1779 bis 1781 und 1786 bis 1788 in Freiburg Rechtswissenschaften. Am 30. Juni 1772 erhielt er beim Konstanzer Domkapitel eine Exspektantenstelle und legte am 10. September 1777 seinen Amtseid ab. Am 11. Oktober 1782 wurde er ins Kapitel eingeführt.<ref>Franz Xaver Bischof: ''Das Ende des Bistums Konstanz: Hochstift und Bistum Konstanz im Spannungsfeld von Säkularisation und Suppression (1802/03-1821/27)'', Kohlhammer, 1989, S. 78</ref> Er war zunächst Subdiakon, seit 1790 Domherr, seit 1793 Kanonikus des Domstiftes in Konstanz, zuletzt war er Domdekan am [[Konstanzer Münster]].<ref>Maria E. Gründig: ''Zur sittlichen Besserung und Veredelung des Volkes: zur Modernisierung katholischer Mentalitäts- und Frömmigkeitsstile im frühen 19. Jahrhundert am Beispiel des Bistums Konstanz unter Ignaz H. von Wessenberg'', Universität Tübingen, 1997, S. 433</ref>


Er war Nachfolger des ehemaligen Verwesers und vormaligen Generalvikar des [[Bistum Konstanz|Bistums Konstanz]], [[Ignaz Heinrich von Wessenberg|Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg]]. Am 5. August 1832 wurde ihm durch den Rat der Stadt die [[Ehrenbürgerwürde]] für seinen Einsatz um die „Arbeitsanstalten“ in der [[Kloster Zoffingen#Mädchenschule_Zoffingen|Mädchenschule Zoffingen]] und für sein wohltätiges Engagement verliehen.<ref>Jürgen Klöckler: ''Stadtarchiv Konstanz: Chronolgisch geführte Liste der Konstanzer Ehrenbürger'', 2014</ref><ref>Brigitta Hilberling: ''700 Jahre Kloster Zoffingen: 1257-1957'', Merk & Company, 1957, S. 133</ref>
Er war Nachfolger des ehemaligen Verwesers und vormaligen Generalvikar des [[Bistum Konstanz|Bistums Konstanz]], [[Ignaz Heinrich von Wessenberg|Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg]]. Am 5. August 1832 wurde ihm durch den Rat der Stadt die [[Ehrenbürgerwürde]] für seinen Einsatz um die „Arbeitsanstalten“ in der [[Kloster Zoffingen#Mädchenschule_Zoffingen|Mädchenschule Zoffingen]] und für sein wohltätiges Engagement verliehen.<ref>Jürgen Klöckler: ''Stadtarchiv Konstanz: Chronolgisch geführte Liste der Konstanzer Ehrenbürger'', 2014</ref><ref>Brigitta Hilberling: ''700 Jahre Kloster Zoffingen: 1257-1957'', Merk & Company, 1957, S. 133</ref>

Version vom 4. Januar 2018, 01:22 Uhr

Johann Nepomuk Freiherr von Roll zu Bernau (* 1. September 1671 in Bernau im Schwarzwald; † 19. August 1732 in Konstanz[1]) war Domkapitular und Domdekan in Konstanz und Domherr in Osnabrück sowie Do­mi­zel­lar in Worms.[2]

Leben

Johann Nepomuk stammte aus dem oberösterreichischen beziehungsweise Schweizer Adelsgeschlecht von Roll.[2] Sein Vater war Leopold Anton Freiherrn von Roll zu Bernau. Sein Bruder war Anton von Roll zu Bernau.[3]

Er studierte von 1779 bis 1781 und 1786 bis 1788 in Freiburg Rechtswissenschaften. Am 30. Juni 1772 erhielt er beim Konstanzer Domkapitel eine Exspektantenstelle und legte am 10. September 1777 seinen Amtseid ab. Am 11. Oktober 1782 wurde er ins Kapitel eingeführt.[4] Er war zunächst Subdiakon, seit 1790 Domherr, seit 1793 Kanonikus des Domstiftes in Konstanz, zuletzt war er Domdekan am Konstanzer Münster.[5]

Er war Nachfolger des ehemaligen Verwesers und vormaligen Generalvikar des Bistums Konstanz, Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg. Am 5. August 1832 wurde ihm durch den Rat der Stadt die Ehrenbürgerwürde für seinen Einsatz um die „Arbeitsanstalten“ in der Mädchenschule Zoffingen und für sein wohltätiges Engagement verliehen.[6][7]

Johann Nepomuk starb in Konstanz und wurde im Konstanzer Münster bestattet.

Einzelnachweise

  1. Eintrag CERL: Roll, Johann Nepomuk von (1761 - 1832) auf thesaurus.cerl.org, abgerufen am 3. Januar 2018
  2. a b Deutsche Adelsrolle: Illustrirte deutsche Adelsrolle des neunzehnten Jahrhunderts, Schäfer, 1858, S. 31
  3. Peter Steuer, Konrad Krimm: Vorderösterreichische Regierung und Kammer 1753-1805: Oberamt Stockach und Stadt Konstanz, Band 50,Teil 7, Kohlhammer, 2008, S. 97
  4. Franz Xaver Bischof: Das Ende des Bistums Konstanz: Hochstift und Bistum Konstanz im Spannungsfeld von Säkularisation und Suppression (1802/03-1821/27), Kohlhammer, 1989, S. 78
  5. Maria E. Gründig: Zur sittlichen Besserung und Veredelung des Volkes: zur Modernisierung katholischer Mentalitäts- und Frömmigkeitsstile im frühen 19. Jahrhundert am Beispiel des Bistums Konstanz unter Ignaz H. von Wessenberg, Universität Tübingen, 1997, S. 433
  6. Jürgen Klöckler: Stadtarchiv Konstanz: Chronolgisch geführte Liste der Konstanzer Ehrenbürger, 2014
  7. Brigitta Hilberling: 700 Jahre Kloster Zoffingen: 1257-1957, Merk & Company, 1957, S. 133