Siobhan-Marie O’Connor

Siobhan-Marie O’Connor
O’Connor (rechts) bei den Schwimmweltmeisterschaften 2015
Persönliche Informationen
Name:Siobhan-Marie O’Connor
Nation:Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schwimmstil(e):Lagen, Freistil, Schmetterling, Brust
Verein:Team Bath
College-Mannschaft:University of Bath
Geburtstag:29. November 1995
Geburtsort:Bath
Größe:1,73 m
Gewicht:60 kg

Siobhan-Marie O’Connor (* 29. November 1995 in Bath, Somerset) ist eine britische Schwimmerin.

Werdegang

Siobhan-Marie O’Connor ging 2010 zum ersten Mal bei Junioren-Europameisterschaften an den Start und erreichte dort zwei Finalläufe. 2011 gewann sie drei Gold- und eine Silbermedaille bei ihrer zweiten Junioren-EM und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft in Shanghai, wo sie über 200 m Lagen das Halbfinale erreichte und Rang 13 belegte.

2012 qualifizierte sie sich als jüngste britische Schwimmerin für die Olympischen Spiele in London, wo sie über 100 m Brust 21. wurde und mit der britischen 4 × 100-m-Lagenstaffel Achte. Ihre erste internationale Medaille bei den Senioren folgte bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2012 in Chartres mit Bronze über 100 m Lagen und 2013 erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Barcelona das Finale über 200 m Lagen. Ende 2013 gewann sie bei den Kurzbahneuropameisterschaften Silber über 200 und Bronze über 100 m Lagen. Zudem erhielt sie 2014 nachträglich Bronze als Mitglied der Staffel über 4 × 50 m Lagen, nachdem das Ergebnis der ursprünglich siegreichen russischen Staffel wegen Dopings von Julija Jefimowa annulliert worden war.

Bei den Commonwealth Games 2014 in Glasgow gewann O’Connor drei Einzel- und drei Staffelmedaillen, darunter Gold über 200 m Lagen. Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften in Doha gewann sie drei Silbermedaillen: über 100 und 200 m Lagen sowie in neuer Europarekordzeit mit der Mixed-Staffel über 4 × 50 m Lagen. Bei den Weltmeisterschaften 2015 gewann sie Bronze über 200 m Lagen und wurde in Weltrekordzeit Weltmeisterin mit der gemischten 4 × 100-m-Lagenstaffel. Mit den Frauenstaffeln über 4 × 200 m Freistil sowie 4 × 100 m Lagen wurde sie Fünfte bzw. Sechste. Bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2015 in Netanja gewann sie zwei Silbermedaillen über 100 und 200 m Lagen und erreichte zudem die Finalläufe über 50 und 100 m Schmetterling, wo sie die Plätze 6 und 7 belegte. 2016 wurde O’Connor bei den Europameisterschaften in London zweifache Europameisterin mit den 4 × 100-m-Lagenstaffeln der Frauen und im Mixed. Außerdem gewann sie hinter Katinka Hosszú Silber über 200 m Lagen.

Siobhan-Marie O’Connor gewann bei britischen Meisterschaften zwischen 2013 und 2016 sieben Mal Gold, vier Mal Silber sowie eine Bronzemedaille. Sie ist mit Chris Walker-Hebborn liiert und trainiert in Bath bei Dave McNulty und Graeme Antwhistle.[1] 2012 wurde bei ihr die chronische Darmerkrankung Colitis ulcerosa diagnostiziert.[2]

Bestzeiten und Rekorde

Persönliche Bestzeiten
DisziplinLangbahnKurzbahn
100 m Freistil53,81 s14. April 2015London52,98 s24. Oktober 2015Manchester
200 m Freistil1:55,82 min24. Juli 2014Glasgow1:53,82 min12. Dezember 2015Indianapolis
100 m BrustBR 1:06,34 min1. Juli 2016Glasgow1:06,08 min12. Dezember 2014Edinburgh
50 m Schmetterling26,45 s1. März 2014Berlin25,49 s3. Dezember 2015Netanja
100 m Schmetterling57,45 s25. Juli 2014Glasgow55,93 s11. Dezember 2015Indianapolis
100 m LagenBR 57,59 s3. Dezember 2015Netanja
200 m LagenBR 2:08,21 min27. Juli 2014GlasgowBR 2:05,13 min5. Dezember 2015Netanja
Weltrekord
4 × 100 m Lagen Mixed Langbahn (mit Chris Walker-Hebborn,
Adam Peaty und Francesca Halsall)
3:41,71 min5. August 2015Kasan
Europarekord
4 × 50 m Lagen Mixed Kurzbahn (mit Chris Walker-Hebborn,
Adam Peaty und Francesca Halsall)
1:37,46 min4. Dezember 2014Doha
BR = Britischer Rekord; Stand: 30. Juli 2016
Commons: Siobhan-Marie O’Connor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neil Rose: Glasgow 2014: „We're like the golden couple“ – Chris Walker-Hebborn and girlfriend Siobhan-Marie O'Connor celebrate swimming success. Bath Chronicle, 31. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 30. Juli 2016 (englisch).
  2. Ben Bloom: How a tragic shooting made Siobhan-Marie O'Connor appreciate life ahead of the Rio Olympics. The Telegraph, 6. Januar 2016, abgerufen am 30. Juli 2016 (englisch).