Nägelesfelsen

Naturschutzgebiet „Nägelesfelsen“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick auf Bad Urach, im Hintergrund das NSG „Nägelesfelsen“

Blick auf Bad Urach, im Hintergrund das NSG „Nägelesfelsen“

Lage Bad Urach, Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 13,4 ha
Kennung 4.004
WDPA-ID 82202
Geographische Lage 48° 30′ N, 9° 23′ OKoordinaten: 48° 30′ 15″ N, 9° 23′ 12″ O
Nägelesfelsen (Baden-Württemberg)
Nägelesfelsen (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 571 m bis 735 m
Einrichtungsdatum 23. August 1937
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Der Nägelesfelsen ist ein vom damaligen württembergischen Kultministerium am 23. August 1937 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Bad Urach im Landkreis Reutlingen.

Lage

Das Naturschutzgebiet Nägelesfelsen liegt nördlich der Stadt Bad Urach an einem südwestexponierten Hang über dem Ermstal, der durch die Oxford-Schichten gebildet wird. Das Gebiet gehört zum Naturraum Mittlere Kuppenalb.

Landschaftscharakter

Der Charakter des Gebiets wird im Wesentlichen durch die fast senkrechten Felswände und Felstürme geprägt. Unterhalb befinden sich Schutthalden. Die Felswände sind nahezu unbewachsen, die flacheren Bereiche sind mit Eichen- und Buchentrockenwäldern bestockt. Außerdem finden sich echte Steppenheide-Bestände im Gebiet.[1]

Geschichte

Das Gebiet wurde bereits 1924 als Bannwald ausgewiesen.[1] 1937 wurde es durch eine vom damaligen württembergischen Kultminister Christian Mergenthaler unterzeichnete Verordnung unter Naturschutz gestellt. Unter dem Namen Nägelesfelsen und Höhlen NE von Bad Urach ist das Gebiet auch als Geotop geschützt.

Flora und Fauna

Im Gebiet gedeiht die besonders geschützte Pfingstnelke, die auch Felsennägele genannt wird und dem Felsen den Namen gegeben hat. Weitere nennenswerte Arten sind Zerstreutes Gabelzahnmoos, Braunrote Stendelwurz und Rispen-Steinbrech.

Siehe auch

Literatur

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Atlastext zum Naturschutzgebiet Nägelesfelsen. Abgerufen am 15. August 2018.