Liste der Geotope im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Diese Liste enthält die Geotope des mittelfränkischen Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Ehemaliger Steinbruch SW von Bieswang577A001Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbDer große, aufgelassene Steinbruch gewährt einen besonders guten Einblick in die wechselhafte Schwammriff-Fazies des Mörnsheimer Riffzuges. Über Dolomiten des Malm Delta bauen sich im Malm Epsilon kleine selbstständige Riffkuppeln auf. Im Malm Zeta starben die Riffe ab und wurden mit Plattendolomiten zusedimentiert.40000
200 × 200
Typ: Standard-/Referenzprofil, Sedimentstrukturen
Art: Dolomitstein, Kalkstein
SteinbruchwertvollNaturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Osterdorf577A002Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbDer große, aufgelassene Bruch ist noch gut erhalten und zeigt ein Profil durch den Treuchtlinger Marmor. An den Bruchwänden sind zahlreiche mit rötlichem Lehm gefüllte Karsthohlräume aufgeschlossen.20000
200 × 100
Typ: Schichtfolge, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein
SteinbruchbedeutendNaturpark
Ehemaliger Steinbruch N von Osterdorf577A003Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbIn dem stillgelegten, fossilienreichen Steinbruch ist Treuchtlinger Marmor sehr gut aufgeschlossen. In der nördlichen Bruchwand können alte Kluftsysteme und Sinterbildungen studiert werden.10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch SE von Weißenburg
577A004Weißenburg in Bayern
Position
Südliche FrankenalbGuter Aufschluss von Treuchtlinger Marmor. Es ist geplant diesen ehemaligen Steinbruch mit dem im N gelegenen aktiven Bruch zu verbinden.20000
100 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch S von Rothenstein577A005Weißenburg in Bayern
Position
Südliche FrankenalbDer stillgelegte Steinbruch erschließt den Treuchtlinger Marmor (von Bank 25 bis etwa Bank 9). Eindrucksvoll sind an den Bruchwänden lehmgefüllte Karstschlotten und horizontale Auslaugungshorizonte angeschnitten.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollNaturpark
Aufgelassener Steinbruch E von Ursheim577A007Polsingen
Position
RiesalbDer aufgelassene Steinbruch erschließt gut gebankten und fossilreichen unteren Malm. Über dem Malm Gamma folgt eine Schlifffläche und Bunte Brekzie des Riesereignisses. Im unteren östlichen Teil des Bruches können kurze Horizontalverschiebungen im autochthonen Malmkalk beobachtet werden.20000
200 × 100
Typ: Schlifffläche (Impakt), Tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruchbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch SE der Langenaltheimer Haardt
577A008Langenaltheim
Position
RiesalbDies ist der einzige stillgelegte Bruch, in dem Solnhofener Plattenkalke noch gut aufgeschlossen sind. Die meisten aktiven Brüche werden während oder nach ihrer Ausbeutung mit Abraummaterial wieder verfüllt. Der Bruch wird als Typlokalität des Plattenkalkes erachtet. 1992 wurde nahe diesem Bruch ein weiteres Exemplar des Urvogels Archaeopteryx gefunden.10000
100 × 100
Typ: Typlokalität, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 71
Ehemaliger Suevitbruch SW von Polsingen577A009Polsingen
Position
Nördlinger RiesDer kleine Steinbruch liegt innerhalb des Rieskraters und erschließt Suevit in massiger Ausbildung (4 m mächtig). Er besteht vorwiegend aus rotem, blasigem Schmelzgestein, das zahlreiche Kristallinfragmente (vorwiegend Granite) einschließt. Dieser Suevit unterscheidet sich von der Normalausbildung durch das Auftreten eines zusammenhängenden, blasenreichen Schmelzgesteins und hat damit die Annahme einer Schmelzlage am Kraterboden inspiriert, was jedoch nicht bestätigt wurde.200
20 × 10
Typ: Typlokalität
Art: Suevit
Steinbruchbesonders wertvollNaturpark
Aufschluss WNW von Weimersheim577A010Weißenburg in Bayern
Position
Südwestliche AlbrandregionBeiderseits des Bergeinschnittes sind die Oberen Aalen-Schichten mit geringmächtigen Eisenerzflözen aufgeschlossen.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
BöschungbedeutendBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hunnenkirche NE von Weißenburg577A011Höttingen
Position
Südwestliche AlbrandregionUnterhalb des Bismarckturms sind im Wald mehrere Doggersandsteinfelsen aus ihrer Umgebung herausgewittert. Auffallend ist die löchrige Verwitterung ehemals tonig durchsetzter Sandsteinschichten.625
25 × 25
Typ: Gesteinsart, Tafoni/Wabenverwitterung, Felswand/-hang
Art: Sandstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kuppe am Hüssinger Berg577A012Westheim
Position
Nördlinger RiesDie westliche Kuppe des Hüssinger Berges markiert die Grenze der äußeren, stark zerstückelten Zone des Rieskraters gegen die Alb im Nordosten. Die Kuppe wird von stark zerrütteten Kalken und Mergeln des Unteren Malm gebildet. Eine Hinweistafel erläutert die Besonderheit.4900
70 × 70
Typ: Gesteinsart, Auswurfmaterial (Impakt)
Art: Kalkmergelstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohlweg bei Hechlingen
577A014Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionDer schluchtartige Hohlweg bietet einen sehr guten Aufschluss von Doggersandstein mit seinen Erzhorizonten. Hangparallele Störungen versetzen die Schichtfolge mehrfach. Der Hohlweg ist Teil eines heimat- und naturkundlichen Lehrpfads.1500
150 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Eisen-/Manganerz
BöschungbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Eisensandsteinaufschluss NE von Hohentrüdingen577A015Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionSchräg geschichteter Doggersandstein mit Eisenooidlagen ist in der ehemaligen Sandgrube direkt an der Straße aufgeschlossen.150
30 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Kiesgrube/SandgrubebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NE von Hürth577A017Treuchtlingen
Position
RiesalbDer ehemalige Steinbruch bei Hürth erschließt ein Profil vom mittleren Malm Gamma bis zum unteren Malm Delta in Schichtfazies: zuunterst sind 7 m graue Bankkalke aufgeschlossen, darüber folgen etwa 2 m Crussoliensis-Mergel und 4 m bankige Uhlandi-Kalke. Den Abschluss bilden die untersten drei Bänke des Treuchtlinger Marmors.300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein, Mergelstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Thalmannsfeld577A018Bergen
Position
Südwestliche AlbrandregionEntlang der Straße befinden sich ca. 25 Keller, die wenige Meter tief sind. Die oberen sind verfüllt. Der Sandstein ist an den Eingängen aufgeschlossen, z. T. mit Verwitterungsspuren. Die Keller werden genutzt.1650
110 × 15
Typ: Sedimentstrukturen, Felsenkeller
Art: Sandstein
FelsenkellerbedeutendNaturpark
Steinbruch W von Fuchsmühle577A019Treuchtlingen
Position
RiesalbIm inzwischen stillgelegten Steinbruch sind im Eingangsbereich auf der Sohle die obersten zwei Meter der Oberen Mergelkalke (Arzberg-Formation, Malm Gamma) aufgeschlossen. Darüber steht auf mehr als 30 Meter Treuchtlinger Marmor (Treuchtlingen-Formation, Malm Delta) an. Die Formationsgrenze ist hier besonders gut zu sehen.30000
200 × 150
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Mergelstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Juramarmorbruch Stiegler NW von Solnhofen577A020Solnhofen
Position
RiesalbIm aufgelassenen Steinbruch Stiegler wurden Treuchtlinger Bankkalke abgebaut.7000
100 × 70
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Hobbysteinbruch ESE von Langenaltheim577A021Langenaltheim
Position
RiesalbIm gesondert abtrassierten Westteil des Geotops 577A008 ist in der Urvogel-Fundstelle Hobbysteinbruch Langenaltheim gegen ein geringes Entgelt in der Zeit von 1. April bis 31. Oktober das Fossiliensammlen in dünnplattigen Solnhofener Plattenkalken erlaubt.3500
70 × 50
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Tierische Fossilien, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Steinbruchgebiet am Schrandelberg SE von Langenaltheim577A022Langenaltheim
Position
RiesalbDer aufgelassene Steinbruch am Schrandelberg erschließt außergewöhnlich dünnplattige Solnhofener Plattenkalke.4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Eisenerzgrube Grubschwart NE von Rothenstein
577G001Raitenbuch
Position
Südliche FrankenalbTrichtergruben, Schürfschächte und Stollen erinnern hier an den ehemaligen Abbau von Eisenerzen. Diese lagerten als Bohnerze in der Lehmfüllung eines ausgedehnten Karstsystems. Ein montangeschichtlicher Lehrpfad führt mit 21 Stationen anschaulich durch das Gelände. Unter www.infofeld.de/grubschwart.html kann zusätzlich ein Audioguide als App für Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden.5000
1000 × 5
Typ: Stollen, Karst-Schacht-&Horizontalhöhle, Pinge/nfeld
Art: Kalkstein, Lehm
Tunnel/Stollen/Schachtbesonders wertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Karlsgraben
577G003Treuchtlingen
Position
Südwestliche AlbrandregionDer Karlsgraben bezeugt eine der größten Ingenieursleistungen des frühen Mittelalters. Karl der Große wollte durch einen schiffbaren Kanal zwischen der schwäbischen Rezat und der Altmühl den Rhein mit der Donau verbinden, da die Flüsse sich hier auf knapp 1800 m nähern. Nachdem 1400 m ausgegraben waren (ca. 6.000 Arbeiter und 780.000 m³ Erde) führten vermutlich Versorgungsengpässe zur Aufgabe des Kanalprojektes. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert.50000
1000 × 50
Typ: Graben, Kanal
Art: Schotter
kein Aufschlussbesonders wertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 34
Höllentrichter NW von Osterdorf577G005Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbAuf engem Raum liegen hier zahlreiche ehemalige Abbaustellen, in denen Bohnerze aus tertiären Karstfüllungen gewonnen wurden. Zurück blieben Halden, Trichtergruben und teilweise 10 m tiefe exhumierte Karstschächte.45000
300 × 150
Typ: Pinge/nfeld, Doline, Karst-Schachthöhle
Art: Kalkstein, Lehm
PingewertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohlloch SW von Raitenbuch
577H001Raitenbuch
Position
Südliche FrankenalbDas Hohlloch erschließt tafelbankige Dolomite des Malm Delta. Mit Verordnung des LRA WUG vom 20. Mai 1980 wurde das Hohlloch als Naturdenkmal (§ 28 BNatSchG) unter Schutz gestellt. Wegen der Unfallgefahr und zum Schutz der dort heimischen Fledermäuse (u. a. Myotis myotis) ist das Naturdenkmal eingezäunt und kann nicht betreten werden.1000
100 × 10
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, FFH-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet
Teufelshöhle W von Bieswang577H002Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbDie ca. 100 m lange Horizontalhöhle besitzt zwei Eingänge, die in eine Vorhalle münden.200
100 × 2
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein, Dolomitstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quellaustritt Die sieben Quellen SW von Heidenheim
577Q001Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionAn der Grenze zwischen Opalimuston und Doggersandstein liegt ein Quellhorizont, an dem die sieben Quellen entspringen.100
10 × 10
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quellaustritt Steinbrunnen ESE von Göhren577Q002Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbIn einer in Sandstein gefassten Quellnische entspringen mehrere kleine Quellaustritte. Der Steinbrunnen entspringt auf der sonst wasserarmen Karsthochfläche auf einem Rest von Oberer Süßwassermolasse. Auf dem Steinbogen des Brunnens ist undeutlich die Jahreszahl 1706 zu erkennen.1
1 × 1
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
kein AufschlussbedeutendDenkmalschutz, Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Schlucht Teufelsbackofen NW von Fiegenstall577R001Höttingen
Position
Südwestliche AlbrandregionDie enge Schlucht im Oberen Burgsandstein weist nur wenige Aufschlüsse auf. Am Eingang steht Feuerletten an. Besonders im mittleren Bereich erschweren umgestürzte Bäume die Begehung.18750
250 × 75
Typ: Schlucht, Gesteinsart
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Rinne SW von Wolfsbronn
577R002Meinheim
Position
RiesalbDer Bachlauf liegt in einem etwa 130 m langen und bis zu 160 cm hohem Kalktuffdamm, der von mehreren Wasserfällen unterbrochen wird. Trotz Schutzstatus ist das Objekt als weitgehend zerstört zu betrachten, da die Rinne als Pflegemaßnahme auf ganzer Länge mit Steinen und Beton künstlich aufgemauert wurde. Ein Negativbeispiel!130
130 × 1
Typ: Steinerne Rinne, Schichtquelle
Art: Kalktuff
kein AufschlussbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Steinerne Rinne SE von Spielberg
577R003Gnotzheim
Position
RiesalbDer Bachlauf ist ca. 20 m lang und maximal 10 cm hoch. Die Rinne ist eher eingetieft und mit wenig Kalk ausgekleidet. Die kleine Rinne befindet sich im Entwicklungsstadium.6
20 × 0
Typ: Steinerne Rinne, Schichtquelle
Art: Kalktuff
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Steinerne Rinne S von Rohrbach
577R004Ettenstatt
Position
Südliche FrankenalbDie Steinerne Rinne bei Rohrbach ist ca. 60 m lang und bis zu 1 m hoch. Neben der Rinne wurde ein Holzsteg angebracht. Die Quelle der Rinne entspringt zwischen Opalinuston und Eisensandstein, die Rinne wächst jährlich um 2 bis 3 cm. Auch diese Rinne wurde zum Teil künstlich aufgemauert. Eine natürliche Entwicklung ist dadurch nicht mehr gegeben. Zum Objekt gehört auch die Rotschlucht mit den Sinterbildungen der so genannten Jungen Steinernen Rinne.18
60 × 0
Typ: Steinerne Rinne, Schichtquelle
Art: Kalktuff
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Steinerne Rinne NNE von Hechlingen
577R005Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionDie Rinne ist ca. 10 m lang und maximal 30 cm hoch, sie ist bisher weitgehend in ihrer natürlichen Form erhalten. Eine Hinweistafel verdeutlicht die Besonderheit des Objekts.10
10 × 1
Typ: Steinerne Rinne, Schichtquelle
Art: Kalktuff
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinerne Rinne SE von Oberweiler
577R006Meinheim
Position
RiesalbDer mit Kalktuff ausgekleidete Bachlauf besitzt eine Länge von etwa 50 m. Die Kalktuffausscheidungen wurden bisher nicht anthropogen verändert.30
30 × 1
Typ: Steinerne Rinne, Schichtquelle
Art: Kalktuff
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dachsbaufelsen SE von Dettenheim577R007Weißenburg in Bayern
Position
Südliche FrankenalbDer Dachsbaufelsen wurde auf der geologischen Karte als Schwammriffkalk im Bereich des Treuchtlinger Marmors ausgewiesen. Der Felsen ist stark bemoost und bereichsweise tiefgründig verwittert, kleinere Höhlen führen in den Felsen.100
10 × 10
Typ: Felskuppe, Gesteinsart, Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsengruppe Zwölf Apostel N von Eßlingen
577R008Solnhofen
Position
Südliche FrankenalbDie Zwölf Apostel gehören zum Mörnsheimer Riffzug. Die malerischen Felsen werden von Schwamm-Algen-Kalken des Mittleren Malm Delta aufgebaut. Die Felsgruppe wird geomorphologisch als Ensemble klassifiziert, da die zahlreichen isolierten Felsen einen zusammenhängenden Riffzug darstellen, der durch die von Fels zu Fels verlaufenden girlandenartigen Hohlkehlen erkennbar ist.60000
600 × 100
Typ: Felsgruppe, Felsturm/-nadel, Felsburg, Sedimentstrukturen
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, LandschaftsschutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 62
Bergkuppe des Bubenheimer Berges E von Bubenheim
577R009Treuchtlingen
Position
Südwestliche AlbrandregionAuf der Spitze des Bubenheimer Berges bilden Malm Massenkalk- und Dolomitschollen Härtlinge von bis zu mehreren Kubikmetern Größe. Diese Härtlinge sind allochthone Schollen, die bei der Rieskatastrophe aus dem Bereich des Kraters herausgesprengt wurden. Die Malmschollen sind meist intensiv vergrust und z. T. wieder verbacken, so dass sie als Härtlinge aus der Umgebung herauswitterten.20000
200 × 100
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Felskuppe
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelskanzel SE von Solnhofen
577R010Solnhofen
Position
RiesalbDie Felskuppe Teufelskanzel wird von tafelbankigen Dolomiten des Malms aufgebaut.20000
200 × 100
Typ: Felskuppe
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ponordoline E von Göhren577R011Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbDer Ponorgraben besitzt eine Länge von 200 m, eine Breite von 25 m, sowie eine maximale Tiefe von 6 m im westlichen Grabenbereich. Im Graben fließt ein kleiner Bach zur Schluckstelle, die vor vielen Jahren mit Steinbruchschutt überschüttet wurde.5000
200 × 25
Typ: Ponor, Doline
Art: Breccie, Dolomitstein
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolinenfeld E von Göhren577R012Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbGruppe von mehreren Dolinen, die teilweise bei Starkregen als Ponore fungieren. Die größte der Dolinen weist einen Durchmesser von ca. 20 m und eine Tiefe von ca. 10 m auf. Eine weitere sehr große Doline, in der aktuelle Nachsackungen stattfinden, liegt 200 m WNW der Straßenkreuzung und ist bisher nicht als ND geschützt.40000
200 × 200
Typ: Dolinenfeld
Art: Dolomitstein, Kalkstein
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzitblöcke E von Döckingen577R013Polsingen
Position
RiesalbÜber das Alter und die Ursache der Häufung der Quarzitblöcke um Döckingen existieren verschiedene Theorien. Östlich des Ortes liegen 8 Blöcke auf engem Raum. Die z. T. mehrere Kubikmeter großen Blöcke bestehen aus mittelkörnigem, quarzitisch verkitteten Sandsteinen. Charakteristisch für die Quarzite sind Kluftstrukturen, die möglicherweise auf das Riesereignis zurückzuführen sind.20000
200 × 100
Typ: Typlokalität, Reliktgesteine
Art: Sandstein
Blockbesonders wertvollNaturpark
Ponordolinen NE von Kohnhof577R014Polsingen
Position
RiesalbIn einem kleinen Wäldchen liegen auf engem Raum drei große Ponordolinen mit temporärem Wasserzufluss. Frische steile Nachsackungen im eingeschwemmten Lehm belegen rezente Aktivität.22500
150 × 150
Typ: Ponor
Art: Kalkstein, Lößlehm
Doline/ErdfallwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Doline SSE von Döckingen577R015Polsingen
Position
RiesalbDie große Doline liegt im Bereich allochthoner Riesschollen. Frische Nachsackungen belegen die andauernden Senkungsvorgänge.2000
50 × 40
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein AufschlusswertvollNaturpark
Hunnenstein WSW von Markt Berolzheim577R016Markt Berolzheim
Position
RiesalbEs handelt sich um zwei Blöcke aus Quarzsandstein, deren Zuordnung bisher nicht geklärt ist.1
1 × 1
Typ: Reliktgesteine
Art: Sandstein
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Bachlauf mit Sinterbecken WNW Wolfsbronn
577R017Meinheim
Position
RiesalbEntlang des Bachlaufes sind auf 100 m Länge kleine Sinterbecken herausgebildet.100
100 × 1
Typ: Sinterbildung, Bach-/Flusslauf
Art: Kalkstein, Sandstein
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Steinerne Rinne NNW von Heidenheim
577R018Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionDie kleine, aber schöne Steinerne Rinne ist bisher nicht touristisch erschlossen. Die natürliche Entwicklung der Rinne wird teilweise gestört, durch Versuche deren Wachstum zu beschleunigen.150
150 × 1
Typ: Steinerne Rinne
Art: Kalkstein, Sandstein
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Hohler Stein NW von Stahlmühle577R019Heidenheim
Position
Südwestliche AlbrandregionDie Felswand aus gebanktem Kalk des unteren Malm liegt nur knapp außerhalb des Riesrandes, was sich an der intensiven Zerklüftung bemerkbar macht. Mehrere kleine Höhlen mit schön ausgewaschenen Profilen setzen hier an, verengen sich aber rasch.500
50 × 10
Typ: Felsburg
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolinenfeld im Maierholz WSW von Döckingen577R020Polsingen
Position
RiesalbIn dem Waldgebiet liegen auf engem Raum zahlreiche Dolinen, unter anderem auch die Ponordoline Fuchsbau. In einigen Dolinen lagern große Sandsteinblöcke, die den Döckinger Quarziten gleichen.300000
600 × 500
Typ: Dolinenfeld, Ponor, Reliktgesteine
Art: Kalkstein, Sandstein
Doline/ErdfallbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ponordoline SW von Rothenstein577R023Pappenheim
Position
Südliche FrankenalbGroße Ponordoline mit temporären Zuflüssen aus zwei zulaufenden Gräben. Im tiefsten Teil der Doline sind unter der Lehmüberdeckung auch große Blöcke und evtl. anstehender Fels zu erkennen.2000
50 × 40
Typ: Ponor
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufgel. Kalksteinbruch am Dürrenberg E von Heidenheim577A023Heidenheim (Mittelfranken)
Position
RiesalbIm aufgelassenen Kalksteinbruch am Dürrenberg wurde gebankter Kalkstein der Arzberg-Formation (Malm Gamma) abgebaut, der häufig Mergellagen enthält. Gelegentlich können Fossilien, meist Ammoniten, gefunden werden. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Lokalität um den Fundort eines Ataxioceraten (Ammonit), der am 14. September 1875 von Ludwig von Ammon gefunden wurde, dieser befindet sich in der Sammlung des Landesamtes für Umwelt in Hof. Die Bruchsohle ist von Klüften durchzogen. Die größeren zeigen ein Nordost-Südwest-Streichen, während die kleineren und auch zahlreicheren überwiegend von Nordnordwest nach Südsüdost streichen. Der frei zugängliche Steinbruch liegt unmittelbar am Ökumenischen Pilgerweg.43200
240 x 180
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein, Mergelstein
SteinbruchwertvollNaturpark
Straßenaufschluss NE von Heidenheim577A024Heidenheim (Mittelfranken)
Position
RiesalbDer Straßenaufschluss beiderseits eines Wirtschaftsweges befindet sich etwa 1.000 Meter nordöstlich der Kirche St. Wunibald, Heidenheim. Aufgeschlossen ist die Dietfurt-Formation (unterer Malm Alpha), die aus einer Wechsellagerung von Kalkstein- und Mergelsteinlagen besteht. Gelegentlich sind Fossilien (meist Ammoniten) zu finden.1000
100 x 10
Typ: Schichtfolge
Art: Mergelstein
BöschungbedeutendNaturpark

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotope im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien