Zug um Zug (Spiel)

Zug um Zug
Daten zum Spiel
Autor Alan R. Moon
Verlag Days of Wonder,
Edge Entertainment,
Lautapelit.fi
Erscheinungsjahr 2004
Art Brettspiel
Spieler 2 bis 5
Dauer 60 – 90 Minuten
Alter ab 8 Jahre
Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2004
Deutscher Spiele Preis 2004: Platz 6
Schweizer Spielepreis 2004 Familienspiele: Platz 2
International Gamers Award 2004: Multiplayer Finalist
Origins Award 2004: Best Board Game
Niederländischer Spielepreis 2004: nominiert
As d'Or 2005


Zug um Zug Europa
International Gamers Award 2005: Multiplayer Gewinner

Zug um Zug ist ein Brettspiel des britischen Spieleautors Alan R. Moon, bei dem es um den Bau von Eisenbahnstrecken in den USA geht. Die englische Ausgabe erschien unter dem Namen Ticket to Ride. 2004 erhielt es die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Brettspiele, den Kritikerpreis Spiel des Jahres.

Der amerikanische Spieleverlag Days of Wonder ist der erste nicht-europäische Verlag, der diese Auszeichnung erhielt, während Alan R. Moon nach Elfenland 1998 zum zweiten Mal mit dem Spiel des Jahres geehrt wurde. 1999 wurde sein Spiel Union Pacific, ebenfalls ein Spiel mit dem Hintergrund Eisenbahn, für das Spiel des Jahres nominiert. Zug um Zug nimmt – nicht nur optisch – unverkennbar Anleihen an Union Pacific, dessen Spielbrett ebenfalls eine Nordamerika-Karte darstellt.

Spielbeschreibung

Das Spielprinzip besteht im Sammeln von Waggon-Karten, um ein vorgegebenes Schienennetz mit Hilfe von kleinen Kunststoffwaggons schrittweise in Besitz zu nehmen. Dabei gibt die Farbe der Spielfelder zwischen den Städten vor, welche Waggonkarten gesammelt werden müssen. Wenn die Anzahl und Farbe der Waggonkarten mit denen der Spielfelder zwischen zwei Städten übereinstimmen, darf die Strecke mit Waggons der eigenen Farbe besetzt werden. Dafür gibt es Wertungspunkte, wobei die Länge der Strecke entscheidend ist. Auch am Ende des Spieles werden noch einmal Punkte vergeben. Dazu müssen die Strecken auf den sogenannten Zielkarten erfüllt sein. Von diesen Zielkarten zieht jeder Spieler verdeckt drei Stück am Anfang, von denen er mindestens zwei behalten muss. Man kann während des Spieles auch wiederholt noch drei Zielkarten nachziehen, von denen man mindestens eine behalten muss. Wer aber die Spielziele nicht erfüllt, bekommt dafür Minuspunkte. Die Interaktion mit den Mitspielern beschränkt sich auf das Besetzen der Strecken, die somit von anderen nicht mehr benutzt werden dürfen.

Varianten

2004 erschien die kostenlose Erweiterung Zug um Zug: Mystery Train, welche unter anderem bei den Internationalen Spieletagen 2004 und in der Spielbox erhältlich war.

2005 erschien unter dem Namen Zug um Zug Europa eine Variante, die nicht nur ein neues Spielbrett mit Europa-Karte enthält, sondern die durch den (speziellen) Bau von Tunneln und viele kurze Strecken einen erhöhten Spielreiz hat. Das Spiel gewann den US-amerikanischen International Gamers Award.

Im gleichen Jahr erschien die Computerspiel-Umsetzung Ticket to Ride, die neben der US- und Europa-Variante auch einen Schweiz-Spielplan umfasst.

2006 erschien Zug um Zug Märklin, dessen Spielplan in Deutschland angesiedelt ist.

Ebenfalls 2006 erschien Zug um Zug – USA 1910.

Seit September 2007 gibt es eine weitere Variante von Zug um Zug: Nordische Länder. Es ist ein Spielbrett mit den Ländern Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Diese Ausgabe von Zug um Zug war zuerst nur in den genannten Ländern zu erwerben, ist aber seit August 2008 auch in Deutschland erhältlich. Diese Variante ist auf 2 oder 3 Spieler beschränkt.

Zug um Zug Schweiz für 2 oder 3 Spieler erschien ebenfalls 2007.

2008 erschien das Kartenspiel Zug um Zug – Das Kartenspiel.