„Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen“ – Versionsunterschied

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: @[[Benutzer:Platte|Platte]]: Wir hatten die Diskussion um die Länge und Struktur natürlich auch während der Jurysitzung zum SWund kamen mehr oder weniger eindeutig zum Schluß, dass der Artikel zwar auf der einen Seite eine enorme Arbeits- und Fleißleistung ist, auf der anderen jedoch an vielen Stellen durch Konzentration auf das Wesentliche gewinnen könnte. Die Detailfülle führt dazu, dass ein roter Faden kaum oder gar nicht erkennbar ist und damit an vielen Stellen Fakten, wichtige wie weniger wichtige, aneinander gereiht werden, ohne dass dem Leser durch eine Hervorhebung der wesentlichen Inhalte eine Möglichkeit der Einordnung gegeben wird. Bei einem solchen Koloss ist es natürlich schwer, Tipps zur Überarbeitung zu geben - wahrscheinlich würde er aber durch Auslagerungen deutlich gewinnen. Allein die Auslagerung der Großen Berliner Pferde-Eisenbahn AG könnte dabei schon einiges an Raum schaffen; weitere Optionen für Auslagerungen wären durch den Geschichtsabschnitt und / oder durch den Abschnitt 3.3 zu Pferden und Fahrzeugen denkbar. Natürlich ist der Artikel sicher {{BE|l}} (wenn man genug Zeit für die Lektüre mitbringt), für ein Exzellent-Votum tue ich mich aber wie Miraki sehr schwer. Vielleicht möchten ja {{ping|DerHexer}} und {{ping|Ktiv}} als Sektionsjuroren noch ein paar Worte schreiben. -- [[Benutzer:Achim Raschka|Achim Raschka]] ([[Benutzer Diskussion:Achim Raschka|Diskussion]]) 10:19, 7. Dez. 2021 (CET)
: @[[Benutzer:Platte|Platte]]: Wir hatten die Diskussion um die Länge und Struktur natürlich auch während der Jurysitzung zum SWund kamen mehr oder weniger eindeutig zum Schluß, dass der Artikel zwar auf der einen Seite eine enorme Arbeits- und Fleißleistung ist, auf der anderen jedoch an vielen Stellen durch Konzentration auf das Wesentliche gewinnen könnte. Die Detailfülle führt dazu, dass ein roter Faden kaum oder gar nicht erkennbar ist und damit an vielen Stellen Fakten, wichtige wie weniger wichtige, aneinander gereiht werden, ohne dass dem Leser durch eine Hervorhebung der wesentlichen Inhalte eine Möglichkeit der Einordnung gegeben wird. Bei einem solchen Koloss ist es natürlich schwer, Tipps zur Überarbeitung zu geben - wahrscheinlich würde er aber durch Auslagerungen deutlich gewinnen. Allein die Auslagerung der Großen Berliner Pferde-Eisenbahn AG könnte dabei schon einiges an Raum schaffen; weitere Optionen für Auslagerungen wären durch den Geschichtsabschnitt und / oder durch den Abschnitt 3.3 zu Pferden und Fahrzeugen denkbar. Natürlich ist der Artikel sicher {{BE|l}} (wenn man genug Zeit für die Lektüre mitbringt), für ein Exzellent-Votum tue ich mich aber wie Miraki sehr schwer. Vielleicht möchten ja {{ping|DerHexer}} und {{ping|Ktiv}} als Sektionsjuroren noch ein paar Worte schreiben. -- [[Benutzer:Achim Raschka|Achim Raschka]] ([[Benutzer Diskussion:Achim Raschka|Diskussion]]) 10:19, 7. Dez. 2021 (CET)
::Der Artikel war in der SW-Version länger als der über den Zweiten Weltkrieg. Damit hat er eine erhebliche Überlänge, die auch nicht damit zu begründen ist, dass es sich um ein wichtiges Verkehrsunternehmen handelt. Beispiele dafür, dass der Artikel sich nach meiner Einschätzung in Details verliert:
::# ''Zu Zeiten des elektrischen Betriebs wurde Wert auf normales Gehör und normale Sehschärfe gelegt. Personen mit Anlage zu Krampfadern und Plattfüßen stellte das Unternehmen ebenfalls nicht im Fahrdienst ein…''
::# ''Für Nachtfahrten gab es eigene Fahrscheine, die zunächst mit einem Kreuz, später mit der Aufschrift Nachtwagen bedruckt waren. Die Schaffner bewahrten die Fahrscheine in langen schmalen Blechschachteln mit Klappdeckeln auf.''
::# ''Die Aufstellung der Pferde erfolgte sowohl längs als auch quer. Die Wände waren zur erleichterten Säuberung zwischen den Raufen (oben, für Raufutter) und Krippen (unten, für Körnerfutter) mit Kacheln verkleidet.''
::Den Artikel herunterzubringen auf ein vertretbares Maß ist meiner Meinung nach Teil unserer Autorenarbeit. Es gibt zwei Strategien, auslagern oder streichen; diese Schnitte richtig zu setzen, erfordert Fachkenntnis, die ich zum Berliner Verkehrswesen nicht besitze und daher auch nicht vorschlagen kann. Ich versichere aber, dass man bspw. die Artikel zu Luther, Calvin und Melanchthon (daran habe ich jeweils mitgeschrieben) spielend auf 360.000 Bytes und mehr hochkriegt, wenn man alle Personen, mit denen sie mal Kontakt hatten, alle Themen, zu denen sie sich geäußert haben, alle Orte, wo sie mal übernachtet haben (sollen), usw. im Artikel unterbringt. Das alles ist unter irgendeiner Fragestellung interessant, und insofern ein Verlust, es nicht zu erwähnen bzw. rauszukürzen. Geht aber nicht anders. --[[Benutzerin:Ktiv|Ktiv]] ([[Benutzerin Diskussion:Ktiv|Diskussion]]) 11:30, 7. Dez. 2021 (CET)
: Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: {{BE|l}} --[[Benutzer:Vive la France2|Vive la France2]] ([[Benutzer Diskussion:Vive la France2|Diskussion]]) 10:30, 7. Dez. 2021 (CET)
: Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: {{BE|l}} --[[Benutzer:Vive la France2|Vive la France2]] ([[Benutzer Diskussion:Vive la France2|Diskussion]]) 10:30, 7. Dez. 2021 (CET)



Version vom 7. Dezember 2021, 12:30 Uhr

Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Cover

Idol (アイドル Aidoru) ist ein Lied des japanischen Musikduos Yoasobi, das offiziell am 12. April 2023 auf digitaler Ebene als Musikdownload und Stream weltweit veröffentlicht wurde. Eine limitierte CD-Version wurde am 10. Mai 2023 für den 21. Juni gleichen Jahres angekündigt und veröffentlicht. Am 25. bzw. 26. Mai 2023 veröffentlichte das Duo die englischsprachige Version des Liedes mitsamt Musikvideo. Das Stück ist auf der EP The Book 3 zu finden, die am 4. Oktober 2023 veröffentlicht wurde.

Bei dem Lied handelt es sich um den musikalischen Vorspann zur ersten Staffel der Anime-Fernsehserie Oshi no Ko, dessen erste Episode ebenfalls am 12. April im japanischen Fernsehen gezeigt wurde. Geschrieben und produziert wurde das Stück von Ayase basierend auf einer Kurzgeschichte des Oshi-no-Ko-Mangakas Aka Akasaka und beschreibt die zweigesichtige Natur eines Idols in der Unterhaltungsbranche anhand des fiktiven Charakters Ai Hoshino aus verschiedenen Blickwinkeln.

Das Lied erreichte Chartplatzierungen in mehreren internationalen Singlecharts, darunter in Singapur und Südkorea sowie in den Billboard-Charts in Hongkong, Taiwan und Malaysia. In den weltweiten Billboard Global 200 erreichte das Lied zeitweise Platz sieben. Es ist zudem das erste japanischsprachige Lied, welches die Spitze der Billboard Global (excl. US) erreichen konnte. Idol brach mehrere Rekorde auf dem heimischen Musikmarkt. Auch in Südkorea avancierte das Lied zu einem Hit. Laut der International Federation of the Phonographic Industry belegte das Lied Platz 19 der weltweit kommerziell erfolgreichsten Singles des Jahres 2023.

Idol erhielt Auszeichnungen bei den MTV Video Music Awards Japan sowie Nominierungen bei den Newtype Anime Awards und den Anime Trending Awards. Ayase wurde bei den Japan Record Awards für das Lied mit dem Komponistenpreis bedacht. In Japan wurde das Lied zwischenzeitlich mehrfach mit Platin ausgezeichnet.

15. November

Diese Kandidatur läuft mindestens bis zum 5. Dezember.

Lorenzen war ein deutscher Philosoph, Wissenschaftstheoretiker, Mathematiker und Logiker. Er ist neben Wilhelm Kamlah der Begründer der Erlanger Schule des methodischen Konstruktivismus. Er begann als Logiker und Mathematiker und begründete dann eine Philosophie eines schrittweisen und dialogischen Aufbaus. In der Logischen Propädeutik gestaltete er einen Neuanfang des vernünftigen Redens und erarbeitete die dialogische Logik, ein Logikverfahren, das sich zum Argumentieren eignet. Weiterhin leistete Lorenzen wichtige Beiträge zur Mathematik und zur Wissenschaftstheorie: So begründete er eine Protophysik genannte Variante des Operationalismus. Darüber hinaus entwickelte er aus einer normativen Modallogik Ansätze zu Fragen der Ethik und der politischen Philosophie.

Dies ist ein Artikel über einen deutschen Philosophietycoon des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu der Fassung bei der Lesenswertkandidatur vor mehr als 10 Jahren ist unter anderem auch der Rezeptionsteil stark erweitert und der Artikel laufend überarbeitet worden. Mir geht es besonders um fundierte Tipps und Kritik zur Artikelverbesserung.--Pacogo7 (Diskussion) 13:21, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert auf alle Fälle. Zu mehr kann ich mich momentan nicht durchringen aufgrund des sehr trockenen und "kompakten" Schreibstils mit der nach meinem Ermessen zu kurzen Einleitung. Falls ausgerechnet mein Votum einer höheren Auszeichnung im Wege stehen sollte bitte ich es nicht zu berücksichtigen. --Die QuasiIP (Diskussion) 23:31, 15. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Guter Hinweis, danke. Zwar habe ich die Kritik irgendwann mal bekommen, aber dann nicht genug beherzigt. Ich schaue mal, ob sich da etwas verbessern lässt. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 09:48, 16. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hi @Die QuasiIP:, ich habe die Einleitung stark überarbeitet, flüssiger gemacht und den "kompakten" Schreibstil etwas fülliger und pointierter gemacht, damit man auch so bisschen weiß, wer gegen wen und warum. So besser?--Pacogo7 (Diskussion) 13:36, 16. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ich kann mich täuschen, aber mir scheint, dass im Artikel die Bedeutung eines wenig bekannten Philosophen maßlos überzeichnet wird. Eine Indiz: sein Hauptwerk, der von ihm begründete Erlanger Konstruktivismus, hat zwar einen Artikel in de-WP, aber sonst nur noch in der slowenischen. Sowohl en-WP als auch alle anderen Sprachversionen ignorieren diese Richtung völlig. Das ist natürlich noch kein Beweis für geringe Bekanntheit. Aber jedenfalls hatte ich den Namen bisher noch nie gehört. Angesichts der vielen Allgemeinplätze im Artikel wird mir auch nicht klar, was denn nun tatsächlich seine Philosophie von anderen Denkrichtungen unterschieden haben soll.—Butäzigä (Diskussion) 23:48, 16. Nov. 2021 (CET)Beantworten
(Quetsch) Hallo @Butäzigä:, lass Dich in Deiner Meinung nicht von anderen (zB mir) überbügeln, sondern prüfe das selber. Wie ca$e unten schreibt, ist dann allerdings hier in der KALP zu sagen, was an dem Artikel verbessert werden kann. Also, an welcher Stelle wird im Artikel "maßlos überzeichnet"? Wie genau kann eine etwaige Überzeichnung im Artikel korrigiert werden. Gruß --Pacogo7 (Diskussion) 11:10, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Der von ca$e zitierte Satz ("Neuanfang des vernünftigen Redens") war mir auch aufgefallen und ich kann mir immer noch nichts konkretes darunter vorstellen, dass Lorenzen durch eine neue Art des Redens zirkelhaftes Denken vermeiden wollte.
Um mal ein einzelnes Thema herauszugreifen, den Abschnitt zur konstruktiven Mathematik. Was soll daran neu gewesen sein, Zahlen als Produkte von Zähloperationen darzustellen? Wie unterscheidet sich das (grundsätzlich und nicht nur in den verwendeten Symbolen) von Peanos Axiomatik und warum war es eine Neuformulierung der mathematischen Theorien? Die konstruktive Mathematik war in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg ein heiß diskutiertes Thema, aber 50 Jahre später? "Lorenzen behauptete, dass durch die konstruktiven Einschränkungen der Mathematik keine Anwendungsmöglichkeiten verloren gehen" - genau das ist seit mehr als hundert Jahren der Streitpunkt zwischen Konstruktivisten und IntuitionistenFormalisten. Soweit ich es verstehe, hat Lorenzen für verschiedene mathematische Theorien gezeigt, dass man sie mit den Mitteln der konstruktiven Mathematik aufbauen kann. Mir ist aber nicht bekannt, dass das damals noch zu einem größeren Grundlagenstreit zwischen Mathematikern (oder Philosophen) geführt hätte, jedenfalls habe ich davon nie gehört. --Butäzigä (Diskussion) 15:30, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Positionen von Intuitionisten und Konstruktivisten sind sehr nah verwandt (sie haben untereinander kaum "Streitpunkte" wie Du schreibst). Du hast recht, dass der Streit in der Mathematik abgeklungen ist. Formalisten, Axiomatiker und Mathematiker, die die Grundlagen ignorieren, bilden eine überwältigende Mehrheit, Konstruktivisten und Intuitionisten bilden dagegen eine marginale Minderheit. Über diese Minderheit darf man gleichwohl berichten. Dieser Grundlagenstreit ist aber nur eins (von etwa sieben) Themenfeldern, die Lorenzen profilieren. Insgesamt enthält der Artikel meines Wissens nach keine "unangemessene Wertung" wie auch Ca$e schreibt. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 16:31, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Sorry, ich meinte natürlich nicht Intuitionisten, sondern Formalisten (die Gegner des Konstruktivismus, was ist da die übliche Bezeichnung?).
Lorenzens Beitrag, soviel habe ich verstanden, war zu zeigen, dass man Teile der Analysis und auch einige andere Theorien konstruktivistisch aufbauen kann. Das ist soweit normale mathematische Arbeit. Ich verstehe aber nicht, was am Anfang des Abschnitts steht, „ operative Mathematik, die statt mit Vorgefundenem mit einer Handlungsweise, nämlich dem kalkulatorischen Zählen beginnt“ (gibt es dafür eine Quelle?) und wie sich seine Mathematik etwa von der Peano-Axiomatik unterscheidet (die ja von den Konstruktivisten doch wohl auch akzeptiert wird). Der Artikel erweckt den Eindruck, dass er auf Basis seiner neuen Mathematik die Analysis neu entwickelt hätte. Nach der Lektüre der MathSciNet-Reviews habe ich aber eher den Eindruck, dass er die Analysis auf Basis der „klassischen“ konstruktiven Mathematik entwickelt hat, die es ja damals schon seit 50 Jahren gab. Das zum Beispiel meinte ich damit, dass seine Bedeutung im Artikel überzeichnet wird. Hat er nicht einfach nur das mathematische Problem gelöst, Teile der Analysis auf eine für Konstruktivisten akzeptable Weise zu begründen (statt tatsächlich eine neue Mathematik zu entwickeln wie es der Artikel darzustellen versucht)?
Und dann, aber das wäre ein anderes Thema, verstehe ich weiterhin nicht, was damit gemeint ist, durch ein neues Reden zirkuläres Denken zu vermeiden.—Butäzigä (Diskussion) 19:46, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Thx4aw. Aber: Vielleicht sollten wir uns hier auf Kritik/Tipps und die Abstimmung beschränken. Das können durchaus auch konkrete Hinweise auf "unangemessene Wertungen oder zu vager Allgemeinplätze" (ca$e) sein, aber keine ausufernden Fragen. (Nur kurz: Keine "neue Mathematik", sondern die konstruktiv gültigen Beweise für die Mathem. nachliefern, wo sie möglich sind und fehlen; und dann die nicht konstruktiv beweisbaren Sätze ablehnen. - Zirkulär vermeiden: Aufbauendes Vorgehen; siehe auch dritter Absatz von Protophysik: methodische Ordnung.) Gerne beantworte ich alle Fragen, aber nicht hier, sondern auf der DS des Artikels.--Pacogo7 (Diskussion) 10:18, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Sorry, diesen Einwurf kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Konkretisiere doch ggf. bitte durch spezifische Stellenangaben, wo dir im Artikel eine d.E. unangemessene Wertung oder ein zu vager Allgemeinplatz begegnet. Ich habe gerade nochmal in den Artikel geschaut und kann dir teilweise zustimmen. Beispielsweise würde ich folgende Passagen einfach streichen, da sie an den jeweiligen Stellen in der Tat zu vage sind:
"und wollte mit diesem Neuanfang des vernünftigen Redens der Zirkelhaftigkeit des Denkens und Redens entgegentreten. Als sogenannte Hauptschule der Vernunft"
"eine aufklärerische Neubegründung der Vernunft"
Man kann mit solchen Formulierungen m.E. durchaus spezifischere Ideen Lorenzens verbinden - aber nur mit mehr Hintergrundwissen und Konjekturen über das Gemeinte, als man den meisten Lesenden an dieser Stelle zuschreiben sollte.
Zum allgemeinen Bedenken kann ich sagen: Lorenzen v.a. in der deutschsprachigen Wissenschaftstheorie, eingeschränkter auch darüber hinaus, alles andere als wenig bekannt. "Erlanger Konstruktivismus" ist eher eine naturgemäß vage Schulbezeichnung, jedenfalls kein Hauptwerk. Wikipedia ist prinzipiell keine reputable Quelle. Solche sind aber im Artikel bereits in Auswahl angeführt, u.a. im Abschnitt "Literatur". Auch in der gegenwärtigen internationalen systematischen Philosophie ist Lorenzen weiterhin eine Bezugsgröße, nach meinem Eindruck, was seine unmittelbaren Beiträge und nicht seine Funktion als wichtiger Anstoßgeber betrifft, v.a. aufgrund seiner Beiträge zur "dialogischen Logik" und "Spieltheorie". Zur Illustration verweise ich auf die einschlägigen Fachlexika wie die SEP. Der Artikel ist m.E. mindestens "lesenswert". Ich müsste aber die aktuelle Fassung nochmals komplett durchgehen, um etwas zur Eignung als "exzellent" sagen zu können. ca$e 08:40, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Danke, ca$e, für die Einschätzung. Ich habe die vagen Stellen aus der Einleitung und dem Abschnitt "Erlanger Schule" angepasst. So besser? Gruß --Pacogo7 (Diskussion) 09:15, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
  • Auffallend ist, dass in dieser Biografie der Abschnitt zum eigentlichen Lebenslauf und persönlichen Dingen wie Herkunft, privates Umfeld (war er verheiratet? hatte er Kinder?) etc. sehr dünn ausfällt. Das ist mir ehrlich gesagt auch für einen lesenswerten Artikel zu wenig. Was dann folgt sind abschnittsweise Auseinandersetzungen mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten zu bestimmten Themengebieten. Ich kann den Abschnitten bis zum dem der "Konstruktiven Mathematik" ganz gut folgen. In diesem habe ich aber Verständnisschwierigkeiten. Begreife ich das richtig, dass der Ansatz der konstruktiven Mathematik sich als Konkurrenz/ oder Alternativentwurf zum axiomatisch aufgebauten Konzept nach Peano und Dedekind versteht? Wenn dem so ist, ist mir der Unterschied zu wenig klar herausgehoben. Denn auch mit den Peano-Axiomen hat man über das Konzept der Vollständigen Induktion ein konstruktives Handeln. Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber mir fehlt der Wesensunterschied. Vielleicht kann man auch losgelöst von der fachlichen Beschreibung auch etwas mehr beleuchten, was die Motivation war, dass sich Lorenzen überhaupt mit diesem Thema beschäftigt hat. --Alabasterstein (Diskussion) 11:32, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Danke, Alabasterstein, für die Hinweise. Sind die persönlichen Dinge relevant? Allerdings ist Hans-Wolf Reinhardt der Schwiegersohn, das würde ich schon reintun, wenn zu sehen ist, warum das relevant ist. Ich schau mal.
Familieninfos einerseits und protophysik schwiegersohn andererseits nachgetragen.--Pacogo7 (Diskussion) 12:23, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Das mit dem "Konkurrenz/ oder Alternativentwurf zum axiomatisch aufgebauten Konzept" ist richtig. Bis Anfang der 1960er Jahre hat Lorenzen wohl quasi formalistisch gedacht, das könne man ja beides machen. - Später hat er dann die axiomatische Mathematik abgelehnt, die auf Modelle verzichtet. Das alles werde ich noch nachtragen und sinnvoll ausbauen. Danke nochmal für den Tipp.--Pacogo7 (Diskussion) 11:52, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
In der konstruktiven Mathematik einiges nachgetragen und umgearbeitet. So besser?--Pacogo7 (Diskussion) 12:48, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Änderungen schaue es mir an und melde mich zeitnah. Zu deiner Frage bzgl. der Relevanz von persönlichen Dingen. Na klar sind sie nicht nur relevant sondern sogar wesentlich. Eine Biographie beinhaltet immer auch einen persönlichen Teil. Derzeit liest sich der Abschnitt Leben wie ein etwas mit Worten angereichertes CV, was man auch einem Bewerbungsschreiben beilegen könnte. Das ist m.E. einfach zu wenig für eine biografische Darstellung. Es geht ja nicht darum, hier Persönliches extrem breit auszutreten. Aber Lebensumstände wie Ehe/Nicht-Ehe, Kinder, familiärer Hintergrund bilden schlussendlich auch eine Basis für das Schaffen eines Menschen und sollten damit eben nicht zu kurz kommen. Oft sind Dinge von Interesse, die erst dazu geführt haben, dass eine Person sich für einen Beruf entschieden hat und dergleichen mehr. --Alabasterstein (Diskussion) 13:20, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Pacogo7: Die nachträglichen Ergänzungen zur konstruktiven Mathematik finde ich okay, waren auch dringend geboten. Der Abschnitt Leben bleibt für mich einfach zu wenig, auch wenn du nun (mit einem knappen Satz) nachgetragen hast, dass er verheiratet war und aus der Ehe eine Tochter hervorging. Was ich zu dem Abschnitt erwarte habe ich oben bereits angeschnitten. Ich habe auch mal (oberflächlich) gesichtet, was es über Lorenzen gibt und dabei festgestellt: eine ganze Menge. Also an zu wenig Material kann es nicht liegen, dass der Abschnitt so kurz ausfiel. Ich würde auch die Sachen, die seinen Nachlass und seine Stiftung betreffen, aus dem Leben-Abschnitt entfernen (weil sie ja auch nichts mit seinem Leben zu tun haben), ausgliedern und ebenfalls etwas ausführen. Erst durch eigene Recherche (und nicht den Artikel) habe ich erfahren, dass durch seine Tochter und sein Schwiegersohn die Stiftung 2009 gegründet wurde. Auch sowas gehört m.E. in die Biografie. Ich werde mich erstmal mit einer Abstimmungsbeurteilung zurückhalten, kann aber sagen, dass ich die Voraussetzungen für "lesenswert" noch verfehlt sehe, aber der Aufwand, den Artikel lesenswert zu machen überschaubar sein sollte. Ich behalte die Kandidatur aber bis zum Ende im Auge. --Alabasterstein (Diskussion) 14:25, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Habe Eltern usw. und Tochter Schwiegersohn nachgetragen. Ich verstehe auch jetzt den Grund besser, die Eltern zu erwähnen. Es kann Anlass zur weiteren Recherche sein. Du hast Recht, dass das zur Biographie dazugehört.--Pacogo7 (Diskussion) 15:38, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten
@Benutzer:Alabasterstein und natürlich alle anderen, nicht zuletzt den Hauptautor – als *lesenswert* ausgezeichnet ist der Artikel doch bereits und das meines Erachtens (zumindest im aktuellen Zustand) zu Recht. Es geht bei dieser Kandidatur hier um die Frage, ob er nun eine Stufe höher als *exzellent* ausgezeichnet werden kann bzw. soll. Ich tendiere in diese Richtung, wenn deine Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden. -- Miraki (Diskussion) 10:46, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ich hatte tatsächlich zunächst übersehen, dass der Artikel bereits lesenswert ist. Tatsächlich unterschreitet er nach meiner Wahrnehmung diese Auszeichnungsstufe leicht. Mit den Nachbesserungen (die bisher auch nur sehr sparsam umgesetzt wurden) sehe ich den Status gerade mal so gehalten. Für "Exzellent" fehlt mir einfach zu viel Inhalt und auch die Gliederung finde ich überarbeitungswürdig. --Alabasterstein (Diskussion) 10:49, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Danke für die Hinweise, @Alabasterstein:. Was kann an der Gliederung verbessert werden? - Ich habe Deine Vorschläge umgesetzt. Sparsam, ja, weil es nicht mein Schreibstil ist, über Enkel- und Urenkelanekdoten hier zu plaudern, wenn es eigentlich inhaltlich um einen profilierten Wissenschaftstheoretiker geht. Was würdest Du an familierem Hintergrund noch ergänzen? - Den Grund der Namensverschiedenheit zu den Eltern wüsste ich auch gerne, aber da habe ich (noch) keine Infos oder Quellen.--Pacogo7 (Diskussion) 11:13, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Es hat nichts mit Schreibstil sondern mit Inhalt zu tun, den Artikel mit biographischen Details auszustatten. Und in keinem meiner Hinweise habe ich Plaudereien von oder über Familienmitgliedern gefordert. An dieser Stelle würde ich mich ungern wiederholen was ich im Abschnitt Leben erwarte, weil ich es bereits getan habe und wir in der Wikipedia so viele gute Biographien haben, dass man sich quasi wahllos einen herausnehmen kann, der dafür Modell stehen könnte.
(Zwischenquetsch) Den Grund für den Namensunterschied zu seinem Vater kann ich nicht finden. Es gibt aber einen Reader, der erst in diesem Jahr erschienen ist und den ich erst während dieser Kandidatur ernsthaft inhaltlich zur Kenntnis nehme: G. Heinzmann, G. Wolters (Hrsg.): Paul Lorenzen – Mathematician and Logician, Springer 2021. - Er enthält einige für mich neue Details zum Werdegang, die ich noch auswerten werde. Ob es zwischenzeitig sinnvoll ist, diese Kandidatur abzubrechen, überlege ich mir noch. Die bisherigen Tipps und die Kritik haben mE dem Artikel sehr genützt.--Pacogo7 (Diskussion) 09:32, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Gliederung ist definitiv in der jetzigen Fassung schlecht gewählt. Ich würde zunächst einmal grob die Arbeit von Lorenzen in seine mathematische Forschung und den Beiträgen zur Philosophie unterteilen. Das ist vergleichsweise flott umgesetzt. Mir kommmt aber insgesamt der Artikel auch zu unausgewogen und falsch gewichtet rüber. Für einen lesenwerten Artikel geht das in Ordnung, von exzellent ist er, wie ich schon sagte, deutlich zu weit weg. --Alabasterstein (Diskussion) 11:19, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Gliederung scheint mir OK. Die mathematischen und philosophischen Anliegen sind ja miteinander verwoben, oder?--Pacogo7 (Diskussion) 09:32, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Äh nein, wie kommst du bitte darauf? Sicher ist es nicht unüblich, dass sich auch Mathematiker mit Philosophie befassen, aber das sind doch bitte zwei paar Schuhe. Insbesondere die Mathematiker, die sich mit Logik befassen, haben natürlich oft auch fundamentale Fragen, die sie stellen oder beantworten und da liegt eine gewisse Verknüpfung mit der Philosophie nahe. Trotzdem sind es zwei völlig andere Dinge und nicht bei weitem nicht jeder Mathematiker hat in der Philosophie tatsächlich wissenschaftlich gewirkt. --Alabasterstein (Diskussion) 09:50, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hier wird ja Philosophie der Logik, der Mathematik und der Wissenschaftstheorie gemacht. Es sind verschiedene Dinge aber einen Zwang zur großen Trennung in der Gliederung sehe ich nicht.--Pacogo7 (Diskussion) 09:57, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Das darfst du gerne anders sehen. Wir müssen auch nicht in allen Punkten überein kommen. --Alabasterstein (Diskussion) 10:11, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
  • Fazit: Da sich der Autor bemüht hat, einige der Anregungen umzusetzen würde ich dafür plädieren, den Artikel als Lesenswert beizubehalten, und ihn nicht etwa auf "keine Auszeichnung" herabzustufen. Für eine Hochstufung sehe ich aber aus genannten Gründen derzeit keinen Spielraum. --Alabasterstein (Diskussion) 11:17, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Exzellent Hartes Brot, Pacogo. Als Hobbyist in Sachen Philosophie und Wissenschaftstheorie kommen bei mir zwar nur Bruchstücke an, aber ich habe den Eindruck, dass das eine kompakte Einleitung ist. Das gefällt mir, Danke! LG -- Andreas Werle (Diskussion) 11:06, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert - hervorragend finde ich den Abschnitt 'Protophysik'. Vom Erl. Kreis habe ich schon gehört, für tiefergehende Einschätzungen fehlt es mir etwas an Hintergrundwissen. LG --SemiKo (Diskussion) 00:03, 21. Nov. 2021 (CET)Beantworten

@Benutzer:Andreas Werle, Benutzer:SemiKondukator und alle anderen. Wie oben schon mal gesagt, aber sinnvolle Infos darf man auch wiederholen;-): Als Lesenswert ausgezeichnet ist der Artikel schon seit mehr als zehn Jahren! Jetzt geht es darum, ob er nach seiner gründlichen Überarbeitung auch als Exzellent ausgezeichnet werden kann oder nicht. Und falls er auf dem Lesenswert-Status bleiben soll, warum bzw. was für eine Auszeichnung als Exzellent noch fehlt? -- Miraki (Diskussion) 08:00, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Miraki: Warum der Artikel zwar lesenswert, aber nicht exzellent ist hatte ich recht ausführlich beschrieben. --Alabasterstein (Diskussion) 08:15, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Dein Einwurf ist völlig korrekt, Alabasterstein. Du hattest deine Meinung, der Artikel sei nur knapp lesenswert, ausführlich begründet, wobei du eingeräumt hast, du hättest bei deinem erstem Statement übersehen, dass der Kandidat schon längst diese Auszeichnung erhalten hat – aber täte nichts zur Sache, er sei auch jetzt nach der kontinuierlichen Überarbeitung seit über zehn Jahren nur knapp lesenswert, ansonsten womöglich ein Abwählkandidat Richtung "keine Auszeichnung". Deine Begründung kann ich nachvollziehen, in ihrer Gewichtung aber nicht teilen. Die jüngsten Lesenswert-Voten etwa äußern sich weit positiver zur Qualität des Artikels als deines. Dass da immer auch ein subjektiver Faktor im Spiel ist, sollte klar sein. -- Miraki (Diskussion) 08:32, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Moin lieber Miraki, danke für Deinen Einsatz. - Ja, Du hast recht, ich hätte es klarer sagen können und sollen, dass der Artikel schon lesenswert ist. - Nach meiner Einschätzung ist diese Unklarheit oder das Missverständis allerdings relativ folgenlos. - Mein Hauptanliegen ist ja, für die Artikelverbesserung Feedback, Kritik und Tipps zu bekommen. Da der Artikel schon mal in einem Review war, in der Lesenswert-Kandidatur und auch lesenswert ist, denke ich, dass ein erneutes Review nicht so viel Unterstützung gebracht hätte. Für den Artikel und seine Verbesserung ist diese KALP-Kandidatur jedenfalls ein Segen. Nix für ungut. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 09:14, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Da sind wir uns völlig einig. Ein guter lesenswerter Artikel ist ein großer Fortschritt gegenüber einem nur knapp lesenswerten Artikel :-) -- Miraki (Diskussion) 09:19, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ja, wie Andreas Werle schreibt: Es ist hartes Brot. Wenn ich unbedingt einen exzellenten Artikel haben will, dann verbessere ich im Frühjahr den Artikel Wittenberger Bewegung. Der liest sich dann wie ein Franzbrötchen.--Pacogo7 (Diskussion) 09:59, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Miraki: Was meinst du mit Gewichtung? Ob ich den Artikel zu Beginn seiner Kandidatur als lesenswerten wahrgenommen habe oder nicht ist irrelevant. Ich bewerte einen Artikel immer als ganzes und in der Vergangenheit möglicherweise erreichte Auszeichnungen sollten auch grundsätzlich bei der Bewertung keine Rolle spielen. Dass dieser Artikel 2009 als lesenswert angesehen wurde kann zudem keine Basis für die Bewertung heute sein. Nicht selten sind Artikel aus dieser Zeit i.d.R. deutlich einfacher gehalten als Artikel, die aktuell zu lesenswerten gewählt wurden. Dass sich andere positiver als ich äußern mag sein, aber welche Schlussfolgerung soll ich jetzt daraus ziehen? Vor allem welche Bedeutung hat es, das hier zu thematisieren? Mir bleibt dein Einwurf unklar. Zumal: kein Teilnehmer hat sich für "exzellent" ausgesprochen, alle Teilnehmer dieser Kandidatur sind sich einig mit "lesenswert". Und selbst wenn meine Beurteilung kritischer ist als andere liegt es ja allein schon daran, dass ich mir deutlich mehr Zeit dafür genommen habe, meine Begründung deutlich ausführlicher ausfiel weil ich mich u.U. auch etwas ausführlicher mit dem Thema und dem Artikel beschäftigt habe. Für mich ist die Bewertung erledigt und ich muss sie bestimmt nicht rechtfertigen, dazu ist hier auch der falsche Ort. --Alabasterstein (Diskussion) 11:18, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Kein Widerspruch. Das macht alles Sinn, was du schreibst, Alabasterstein. Falls du dich durch mich unter Rechtfertigungszwang gesetzt gefühlt hast, bedauere ich das. Ich wollte einfach auch den jüngst abstimmenden Kollegen den Hinweis geben, dass der Artikel bereits als lesenswert ausgezeichnet ist ... und alles andere wiederhole ich jetzt nicht nocheinmal. Auch dafür, dass ich die positive Substanz der Artikels stärker sehe und gewichte als die von dir angeführten Monita und keine zwingende Notwendigkeit die Gliederung zu ändern, muss ich mich umgekehrt auch nicht rechtfertigen. Der Artikel lag nach meiner Einschätzung als er hier zur Kandidatur vorgestellt wurde, qualitativ zwischen lesenswert und exzellent und wurde während der Kandidatur nochmal verbessert. Und ich bin sicher kein unkritischer Leser. Grüße -- Miraki (Diskussion) 12:22, 22. Nov. 2021 (CET) P.S. Mein Votum fehlte noch: Exzellent -- Miraki (Diskussion) 19:41, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Exzellent --Vive la France2 (Diskussion) 11:11, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
  • Hinweis: Da sich hier in den letzten Tagen begründungsarme und teilweise komplett begründungsfreie Exzellenz-Stimmen eingefunden haben, bekräftige ich meine (knappe) Lesenswert-Stimme und dass ich aus bereits genannten Gründen die Kriterien für Exzellent nach wie vor als klar verfehlt ansehe. --Alabasterstein (Diskussion) 11:31, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Muss man sein Votum denn wirklich begründen? Ich halte den Artikel vom Gefühl her einfach für exzellent, das muss reichen. --Vive la France2 (Diskussion) 12:12, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Wer hat denn hier von einem Begründungszwang gesprochen? Ich nicht. Klar ist aber auch, dass begründungsarme oder begründungsfreie Stimmen nicht das selbe Gewicht haben (können). --Alabasterstein (Diskussion) 13:04, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Da es Dir ein wichtiges Anliegen zu sein scheint mit der Gliederung, nochmal der Hinweis: Die groben Schwerpunkte Lorenzens waren: Formale Logik, Dialogische Logik, Normative Logik und Ethik, verschiedene Formen der Modallogik, Mathematik unter philosophischem Gesichtspunkt und als Philosoph, Operationalismus und Protophysik, Logik und Agon, Modallogik der Verträglichkeit und Politik. Bei keinem dieser Themen kann man eine Trennung von der Philosophie machen. Die Logik war immer verbunden mit der griechischen Polis, also mit den Grundlagen der Demokratie. Die Mathematik war immer verbunden mit dem philosophischen Operationalismus usw. - Es ist durchaus begründet, wenn ich sage eine extra Trennung zwischen Logik/Mathematik einerseits und Philosophie andererseits sei willkürlich. Sie wäre willkürlich und ganz unangemessen. @Alabasterstein:, Du hast Deinen Vorschlag der Trennung noch nicht ausreichend begründet. Du musst damit leben, dass andere hier auch nicht uferlos begründen.--Pacogo7 (Diskussion) 15:15, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Meine Kritik betraf nicht nur die Gliederung. Abgesehen davon kann ich mit einer ganzen Menge leben, also bitte keine Unterstellungen, ich könnte hier mit bestimmten Dingen nicht leben. --Alabasterstein (Diskussion) 15:18, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Aber ich würde gerne noch wissen, was Du für einen Einwand gegen meine Gliedungsargumente hast. Und die Einleitung und der Abschnitt Leben sind deutlich auf Deine Tipps hin überarbeitet worden. Ich weiß Deine weitere Kritik nicht.--Pacogo7 (Diskussion) 15:37, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe bereits zu allen Punkten was geschrieben und werden deinem Wunsch, nicht ins uferlose zu begründen, nachkommen und mich nicht wiederholen. Es ist auch sonst alles bereits gesagt worden. --Alabasterstein (Diskussion) 15:43, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Habe ich etwas übersehen? Deine Kritik betraf zwei Punkte: 1, Einleitung und leben zu kompakt und 2. Gliederung anders. Das erste habe ich verbessert und Du hast keine Tipps zum Verbessern mehr nachgeschoben und das zweite habe ich begründet und Du hast nicht weitere Einwände gesagt. Warum denkst Du, dass noch Kritik offen ist. Welche?--Pacogo7 (Diskussion) 15:47, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Als Mathematiker/(Astro)Physiker und Wissenschaftshistoriker ein Artikel ganz nach meinem Geschmack. Hat durch die heutigen Verbesserungen noch gewonnen. Viel besser könnt ichs auch nicht. --Methodios (Diskussion) 17:42, 30. Nov. 2021 (CET) P.S. Wie sich doch die Geister unterscheiden. Jemand schrieb vom wenig bekannten Paul Lorenzen. Er war einer meiner absoluten Lieblinge wegen seiner Metamathematik. Und wegen meiner eigenen Entwicklung: Struktur und Formen der Materie, Grenzbereiche der Naturwissenschaften, Philosophie, Theologie, Theosophie, Anthroposophie, New Age und wieder back to the roots. --Methodios (Diskussion) 19:32, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Leider kann sich der arme Lorenzen gegen solche Vereinnahmungen ja nicht mehr wehren. Jetzt soll er auch noch New Age erfunden haben … —Butäzigä (Diskussion) 21:23, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten
off topic: Er war dagegen, gegen Alternativmedizin, Bhagwan, Feyerabend usw. - hätte sich aber nicht stark gewehrt, sondern geschmunzelt, ... Ich habe mal von einer Sponti-WG gehört, in der das stw-Bändchen: Methodisches Denken auf dem Klo lag. Zitat daraus: "Wir setzen unser Leben aufs Spiel der Vernunft." --Pacogo7 (Diskussion) 10:22, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wo habe ich geschrieben, er hätte New Age erfunden? Er hat wie ich jenseits der Mathematik (Metamathematik) und Physik (Protophysik) gearbeitet, und darüber zur Wissenschaftsgeschichte gefunden (Mathematikgeschichte) - und auch darüber noch philosophisch hinausgesehen. Er war ein Kind seiner Zeit wie ich eins meiner Zeit bin. Diesen Anthroposophie - und New-Age-Boom hat er nicht mehr mit vollzogen. Das haben nur wenige aus seiner Generation intensiv getan - wie zB meine Freundin und Wahlverwandte (ihr Ausdruck) Elisabeth Hering (der de-wiki-Artikel über sie ist sehr sehr schwach - wie so viele Artikel hier). --Methodios (Diskussion) 19:49, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

18. November

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 28. November/8. Dezember.

Die Graue Hauskräuselspinne oder Braune Hausspinne (Badumna longinqua; Synonym: Ixeuticus martius) ist eine Spinne innerhalb der Familie der Gezeitenspinnen (Desidae). Die Art war ursprünglich im Süden und Osten Australiens heimisch und wurde in mehreren Teilen der Welt, darunter auch Deutschland, eingeführt, wobei die Spinne hier keine festen Bestände aufbauen konnte und bisher nur in Gewächshäusern auftrat. Im englischen Sprachraum wird die Art als Brown oder Grey house spider (übersetzt: „Braune“ oder „Graue Hausspinne“) bezeichnet.

Durch ihre stark ausgeprägte Synanthropie ist die Graue Hauskräuselspinne vor allem in menschlichen Siedlungsbereichen, aber auch in Plantagen vorfindbar. Dort legt die nachtaktive Art ein Trichternetz zum Fang von Beutetieren an. Das Beutespektrum setzt sich aus anderen Gliederfüßern zusammen. Der Paarung geht ein Balzverhalten voraus und nach der Paarung kann es zu Kannibalismus seitens des Weibchens gegenüber dem Männchen kommen. Die Jungtiere bleiben für unbekannte Zeit bei ihrer Mutter, bevor sie sich von ihr trennen und selbstständig heranwachsen.

Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit gilt die Graue Hauskräuselspinne als sehr erfolgreiche Art und die Fähigkeit, neue Habitate (Lebensräume) zu erschließen, hat die Ausbreitung der Spinne in den Gebieten, in denen sie eingeschleppt wurde, begünstigt. Obwohl die Graue Hauskräuselspinne entsprechend ihrer synanthropen Biologie menschliche Siedlungsbereiche bevorzugt und naturbelassene Lebensräume überwiegend meidet, wird ihre Ausbreitung in den zuvor von ihr nicht bewohnten Gebieten als kritisch betrachtet, zumal dort die heimische Artenvielfalt von dem Neozoon anscheinend negativ beeinflusst werden kann.

Eine unscheinbare und versteckt lebende Spinnenart, die durch ihre globale Ausbreitung in letzter Zeit dennoch für Aufmerksamkeit und Bedenken sorgte. Der Artikel über diesen mittlerweile kosmopolitisch vertretenen Achtbeiner wurde im Rahmen des 35. Schreibwettbewerbs erstellt und hat auch bereits ein Review hinter sich. --Prianteltix (Diskussion) 23:51, 18. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Sehr schöner Artikel! Mindestens Lesenswert. Kann man irgendwo sehen, wo die Schreibwettbewerb Jurynotizen verarbeitet wurden? Die Bebilderung erscheint stellenweise etwas ausufernd.--Pacogo7 (Diskussion) 15:01, 19. Nov. 2021 (CET) Inzwischen Exzellent--Pacogo7 (Diskussion) 23:33, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Pacogo7 und danke für das Votum. Dies ist in Kurzform bei der WP-Seite über den 35. Schreibwettbewerb (aktuell hier) einsehbar. Die Bebilderung erfolgte größtenteils zum Zeitpunkt des Reviews, vor dem der Artikel noch kaum über Bilder verfügte. Diese sollen mitunter auch dazu dienen, einzelne Aspekte der Spinne auch entsprechend zu verbildlichen. --Prianteltix (Diskussion) 17:07, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Juryleute, zB @Achim Raschka: und @Der-Wir-Ing:, hatten vielleicht noch Notizen, die Du als Tipps verwenden kannst. Aber vielleicht haben sie das schon gesagt.--Pacogo7 (Diskussion) 17:18, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Pacogo7, dazu habe ich bereits weiter unten Stellung genommen und das wenige, was umsetzbar war, noch eingefügt. --Prianteltix (Diskussion) 15:20, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Lesenswert Guter, ausführlicher Beitrag mit vielen Informationen. Textuell stellenweise sehr redundant. --Michael Linnenbach (Diskussion) 15:08, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Exzellent. Wie immer ein sehr schöner, anschaulicher und verständlich geschriebener Spinnen-Artikel, Prianteltix. Die Bebilderung finde ich ebenfalls ein wenig überproportional; den Kritikpunkt meines Vorredners bezüglich stellenweiser Redundanz kann ich hingegen nicht nachvollziehen. LG, Totenkopfaffe (Diskussion) 15:17, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Tendenz zur Überbilderung. Bei Graue_Hauskräuselspinne#Lebensräume hab ich auf dem Baum nach der Spinne gesucht. Da ist aber keine. Mmn derzeit Lesensert, aber mit diesem Votum würde ich auch ein exzellent blockieren, daher erstmal abwartend. --Der-Wir-Ing ("DWI") (Diskussion) 17:39, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Der-Wir-Ing, so ist es zwar kein Eukalyptus mehr, aber immerhin eine Spinne auf der Rinde eines Baumes. Besser so? --Prianteltix (Diskussion) 18:26, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
- von der Rindenstruktur und der Harzreste (unten links) handelt es sich vermutlich um eine Kiefer --Michael Linnenbach (Diskussion) 12:27, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Habe ich jetzt mal so eingefügt. --Prianteltix (Diskussion) 15:20, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe keine Bauchschmerzen, den Artikel in die Exzellenten Artikel aufzunehmen. Er ist - wie viel Artikel des Autors - sehr ausführlich und stellt alle wesentlichen Aspekte über die beschriebene Art dar. Mir persönlich ist die Gliederung zu feinteilig und die Bebilderung too much - aber das ist Geschmakssache. Wahrscheinlich würde es dem Artikel auch guttun, wenn nochmal jemand konzentriert drüberliest und das Ganze sprachlich etwas nachlektoriert. Der Satz "Die klassische Systematik befasst sich im Bereich der Biologie sowohl mit der taxonomischen (systematischen) Einteilung als auch mit der Bestimmung und mit der Nomenklatur (Disziplin der wissenschaftlichen Benennung) von Lebewesen und somit auch denen der Grauen Hauskräuselspinne." unter Systematik ist imho ziemlich überflüssig - er könnte so bei jedem Lebewesenartikel stehen und bringt hier keinerlei Mehrwert. Was mir persönlich fehlt - und was auch in der Jurysitzung zur Sprache kam, sind Verbreitungskarten, evtl. auch mit Darstellung der Ausbreitung als Neozoon, und eine phylogenetische Betrachtung der Systematik - was sind die Schwesterarten, welche Taxe ergeben sich in der Gattungsbetrachtung etc. Wenn es da etwas gibt, würde das den Artikel nochmal deutlich aufwerten. -- Achim Raschka (Diskussion) 17:40, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Achim Raschka und danke für das Votum und das Feedback. Bei der Systematik habe ich jetzt versucht, einen anderen Einleitungssatz zu nehmen. Ich mag einfach keine Abschnitte ohne Text. Um eine Kladistik habe ich mich bemüht. Dies erwies sich aber wohl aufgrund der anfangs ungeklärten Zugehörigkeit der Art und der noch heute teilweise umstrittenen der Gattung selber als schwierig (2015 hat man ja erneut versucht, die Hauskräuselspinnen wieder den Finsterspinnen zu unterstellen). Eine Karte ist auch nur in Teilen möglich, da solche nur für Fundorte der Spinne in den drei südamerikanischen Ländern gemacht wurden. --Prianteltix (Diskussion) 18:41, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Hallo Prianteltix,, was ist für dich der Unterschied zwischen der Dorsalansicht eines Weibchens und der Rückansicht eines Weibchens? Für beide Begriffe hast du jeweils ein Bild im gleichen Kapitel deines Artikels eingestellt, danke und Gruß --Michael Linnenbach (Diskussion) 20:56, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Dasselbe gibt es auch für Männchen. In der Dorsalansicht sieht man die Spinne von oben, in der Rückansicht von hinten. MfG --Regio (Fragen und Antworten) 21:11, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Richtig. Die Bilder sollen beide Geschlechter aus den genannten Perspektiven jeweils bestmöglich zeigen und dabei vor allem den Dimorphismus der Geschlechter optisch verdeutlichen. --Prianteltix (Diskussion) 22:35, 20. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Sorry, ich kann auf den genannten Bildern keinen bedeutenden biologischen Informationsgehalt erkennen. Zumal die Ventralansicht des Männchens in der Vergrößerung komplett unscharf ist --Michael Linnenbach (Diskussion) 15:34, 21. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Das finde ich nicht. Man muss damit rechnen, dass sich auch Laien den Artikel mal durchlesen, die sicherlich froh sein werden, wenn sie nach einem für sich ziemlich trockenen Lesetext auch mal entsprechende Bilder sehen können, die das ganze zumindest im Ansatz bildlich verdeutlichen. Wir müssen uns halt mit den Bildern begnügen, die zur Verfügung stehen. Besser schlechte Bilder als keine sage ich immer. --Prianteltix (Diskussion) 17:31, 21. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Das sind mit Sicherheit keine guten Grundsätze für eine weltweite Enzyklopädie und für den trockenen Lesetext bist eigentlich du zuständig --Michael Linnenbach (Diskussion) 22:58, 21. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ein Sachtext ist eben kein Roman und gerade bei einem Abschnitt wie dem über die Merkmale, der schon so exakt wie möglich auf jede noch so kleine Einzelheit hinweisen soll, sind die Gestaltungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Das Bild mit der Ventralansicht des Männchens kann man ansonsten entnehmen. Dennoch betrachte ich die Ansprüche an gute Artikel - auch unter Berücksichtigung von den seitens der WP aufgestellten Regularien (einschließlich denen im Bio-Bereich) - als subjektiv. --Prianteltix (Diskussion) 00:24, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Deine Mitteilung in der Einleitung: "Die Art war ursprünglich im Süden und Osten Australiens heimisch..." ist nicht korrekt. Laut Karl-Hinrich Kielhorn & Ingolf Rödel (2011) ist die Spinne dort immer noch vertreten: "In Australien und Neuseeland wird B. longinqua als „grey house spider“ oder auch „brown house spider“ bezeichnet. Die vorwiegend synanthrop lebende Art kann an Häusern und in Gärten sehr häufig auftreten" Zitatende --Michael Linnenbach (Diskussion) 15:02, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Geändert. --Prianteltix (Diskussion) 17:37, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Deine in der Einleitung sehr umständlich formulierte Aussage:... "Obwohl die Graue Hauskräuselspinne entsprechend ihrer synanthropen Biologie menschliche Siedlungsbereiche bevorzugt und naturbelassene Lebensräume überwiegend meidet, wird ihre Ausbreitung in den zuvor von ihr nicht bewohnten Gebieten als kritisch betrachtet, zumal dort die heimische Artenvielfalt von dem Neozoon anscheinend negativ beeinflusst werden kann." ...ist hinsichtlich der negativen Beeinflussung auf die heimische Artenvielfalt und ggf. auch auf den Menschen nicht belegt. Im Gegenteil, im späteren Text lautet es: "Allerdings besteht noch Forschungsbedarf, inwiefern die heimische Fauna und die menschlichen Populationen in den Ländern, in denen die Art eingeführt wurde, genau beeinflusst wird." --Michael Linnenbach (Diskussion) 11:37, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Bitte sehr. --Prianteltix (Diskussion) 18:59, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Eigentlich hatten wir uns bereits oben darüber verständigt, dass die Spinne weiterhin in Australien vorkommt. Dennoch schreibst du im Kapitel Vorkommen wiederholt...
"Die Braune Hauskräuselspinne war ursprünglich in der gemäßigten Klimazone im Süden und Osten Australiens mitsamt Tasmanien verbreitet." ...ich könnte meine Kritik an weiteren Beispielen so fortführen, aber meine Zeit ist auch begrenzt, und der Jury sind wohl solche Dinge nicht aufgefallen. Von daher bleibe ich bei meiner Bewertung Lesenswert - --Michael Linnenbach (Diskussion) 10:47, 26. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Nachtrag an Der-Wir-Ing, Totenkopfaffe, Achim Raschka und Pacogo7: Die Bebilderung wurde jetzt überarbeitet. --Prianteltix (Diskussion) 23:32, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent --Der-Wir-Ing ("DWI") (Diskussion) 23:51, 22. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Ich kann mich der Meinung Achim Raschkas oben anschließen. Mir persönlich sind nicht zu viele Fotos in dem Artikel. Die Bilder sollten quantitativ im Verhältnis zum Text stehen. Außerdem sollten sie die Morphologie illustrieren, wenn diese ausführlich beschrieben ist. Dazu freue ich mich immer über Bilder über Verhalten, Fortpflanzung und Entwicklung, sofern wir sie auf Commons haben. Der Artikel hat durch den Schreibwettbewerb und die darauffolgende Kandidatur hier viele Verbesserung erfahren. Das liegt am Hauptautor, der alle Anregungen aufgenommen und weitgehend umgesetzt hat. Vielen Dank für das Engagement. MfG --Regio (Fragen und Antworten) 16:43, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent --Methodios (Diskussion) 17:43, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent, war mir bereits unter SG? positiv aufgefallen. -- DVvD D 17:51, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

23. November

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 3. Dezember.

Die Stalwarts („Feste, Starke, Mutige“) waren eine Faktion innerhalb der Republikaner, die von der Reconstruction-Ära bis 1890 die Politik der Vereinigten Staaten beeinflusste.

Nach einem hilfreichen Review im Rahmen des Schreibwettbewerbs durch den Juror Miraki sowie weiteren Hinweise durch Kollegen im Review/Geschichte habe ich den Artikel ausbauen und verbessern können. Sicher eher ein trockenes Thema, aber bedeutsam für die politische Landschaft im Amerika des Gilded Age. Wahrscheinlich ist der Artikel im Falle einer Auszeichnung eher ein Fall für Lesenswert, ich stelle ihn trotzdem mal hier vor. --Arabsalam (Diskussion) 13:24, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert. Und zwar ein rundum richtig guter Lesenswerter, um es auf den Punkt zu bringen. Meine Begründung siehe Artikeldisku. -- Miraki (Diskussion) 18:54, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert ich sehe hier auch alle Kriterien für einen Lesenswerten erfüllt --Alabasterstein (Diskussion) 09:05, 26. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Ich sehe wie mein Vorredner alle Kriterien für lesenswert erfüllt, sehe aber auch nicht was gegen eine Auszeichnung als Exzellent spräche. --Vive la France2 (Diskussion) 18:13, 26. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Der Artikel stellt kurz und prägnant alles dar, was man zu dieser Faktion wissen muss. Manches ginge sicher noch ausführlicher, bspw. die erstaunliche Rolle, die Präsident Arthur nach Amtsantritt beim Niedergang der Stalwarts spielte, obwohl er zuvor großer Profiteur von Conklings Aktivitäten war, aber für lesenswert reicht es allemal. --Wdd. (Diskussion) 23:04, 26. Nov. 2021 (CET)Beantworten

+ 1 zu Wdd Lesenswert --Methodios (Diskussion) 17:45, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert wie Miraki.--Pacogo7 (Diskussion) 19:18, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Hallo liebe Wikipedianer, ich möchte euch den hauptsächlich von mir geschriebenen Artikel „Blut und Eisen“ als Kandidaten für eine Auszeichnung vorschlagen. Er hat ein ausführliches Review durchlaufen. An der Stelle möchte ich mich nochmal bei allen Reviewern sehr herzlich bedanken. Durch eure Anregungen hat der Artikel klar an Qualität dazu gewonnen. Ob der Artikel das Potenzial für exzellent hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich vermute aber, dass die Hürden für lesenswert gemeistert sein sollten. Was konkret zu Exzellent fehlt, konnte mir im Review keiner sagen. Die relevante Literatur ist vollständig ausgewertet. Das Thema „Blut und Eisen“ fand ich sehr spannend, da es um die Geschichte einer politischen Metapher geht, die durch eine der berühmtesten Reden der preußisch-deutschen Geschichte öffentliche Bedeutung gewann. Die Metapher hat dabei im Laufe der Zeit oder je nach politischem Lager verschiedene Bedeutungsebenen erhalten. Diese Entwicklung nachzuzeichnen, hat sich der Artikel auf Grundlage publizierter Forschung zur Aufgabe gemacht. Ziel ist es am 30. September 2022 auf der Wikipedia-Hauptseite kritisch an die Metapher bzw. die damit verbundene historische Rede Bismarcks vor 160 Jahren zu erinnern, denn „Blut und Eisen“ ist sicher nicht unproblematisch (entweder militaristisch-machtstaatlich oder gewaltsam-kriegerisch aufgeladen). Ich möchte deshalb nochmal ganz klar betonen: Es geht mir nicht um irgendeine schwachsinnige Glorifizierung Preußens, sondern um historisch-sachliche Aufklärung auf Grundlage publizierter Forschung. Ich bitte bei Kritik oder Anregungen möglichst präzise zu benennen, auf welche Literatur (im Idealfall noch Seitenzahl) sie sich stützt. Als Hauptautor neutral. Vielen Dank und liebe Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 18:18, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Das ist gar keine Metapher, sondern ne Metonymie. Schaut sonst aber sehr vielversprechend aus. MfG, --89.204.138.95 22:26, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Unter anderem Historiker wie Amerigo Caruso und Hagen Schulze sprechen von einer "Metapher" (das lässt sich übrigens auch ganz leicht bei Google Books überprüfen). MfG --Vive la France2 (Diskussion) 23:49, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten
da liegen sie aber falsch, die Historiker. Zustaendig sind hier ja doch eher die Rhetoriker, also z.B. Quintilian, den du als Kronzeuge anfuehrst, und der wuerde den Herren Caruso und Schulze was husten...--89.204.138.95 00:10, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Kannst du jetzt Fachliteratur nennen, wo renommierte Germanisten oder sonstige Sprachforscher „Blut und Eisen“ als Metonymie charakterisieren oder kannst du es nicht? Von einer "Metapher" zu sprechen scheint jedenfalls - wie oben ausgeführt - in Fachkreisen weit üblicher zu sein. Und Historiker sind auch durchaus vertraut mit Sprache und Begriffen. Da es um einen politisch aufgeladenen Begriff geht, sind Historiker in dem Fall wohl sogar Hauptexperten. --Vive la France2 (Diskussion) 00:50, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hmjoa, schon, aber das jetzt ein bisschen so, als forderte man Fachliteratur von "renommierten Mathematikern" für die Aussage ein, dass die 7 ne Primzahl ist. Wenn einem wie den Herren Historikern entfallen ist, was eine Metonymie ist (zu meiner Zeit haben wir sowas ca. in der 10. Klasse im Deutschunterricht durchgenommen) reicht es eigentlich auch schon aus, einfach mal "Metonymie" bei google einzutippen und sich gleich den ersten Treffer samt Beispiel aufmerksam durchzulesen: „Ersetzung des eigentlichen Ausdrucks durch einen andern, der in naher sachlicher Beziehung zum ersten steht (z. B. Stahl statt Dolch)“, oder wahlweise auch bei Wikipedia: "Nach der Art der Kontiguitätsbeziehung werden herkömmlich besonders die folgenden Unterarten der Metonymie unterschieden: […] Rohstoff steht für das daraus Erzeugte (das Eisen für das Schwert als aus Eisen geschmiedete Waffe, ein Glas trinken)". Weil der Staat überhaupt gar kein Schiff ist und Bismarck nicht mal einen Sportbootführerschein Binnen hatte, ist "Der Lotse geht von Bord" eine Metapher, aber weil bei Deutsch-Deutschen sowie Deutsch-Französischen Kriegen in der Tat viel Blut fließt und die zu diesem Behufe eingesetzten Bajonette und Hinterladergeschütze tatsächlich aus Eisen gefertigt werden, ist "Blut und Eisen" eine Metonymie. --2003:D4:6703:6D44:419B:2256:97B4:4A3A 08:43, 24. Nov. 2021 (CET) PS: Übrigens bin ich nicht identisch mit der abwartenden IP weiter unten, und die hat den Nagel auch nicht so wirklich auf den Kopf getroffen (als Bismarck die Worte "Blut und Eisen" sprach, waren Sie ja nun noch gar nicht geflügelt, das wurden sie erst später. Eine Metonymie waren sie allerdings auch damals schon, und immer noch....)Beantworten
Vielleicht kann sich auf die Formulierung einigen. Es ist eine Metapher und Metonymie. Unterschlagen kann man jedenfalls nicht, dass Historiker den Metapherbegriff bzw. eine sprachliche Verbildlichung verwenden. Zum Zeitpunkt von Bismarcks Rede floss ja noch kein Blut und wurde noch aus keinem Eisen gefeuert. Also kann „Blut und Eisen“ auch als eine metaphorische Verbildlichung möglicher Kriege angesehen werden. --Vive la France2 (Diskussion) 09:22, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

(BK) Den Artikel habe ich heute erstmals gelesen und bin sehr positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Artikel zur Begriffsgeschichte solchen Tiefgang entwickeln kann. Ausgehend davon, dass die Angaben im Artikel alle sachlich korrekt sind – was ich hier annehme und was ich nicht überprüfen kann oder will – ist dieser Artikel meiner Auffassung nach Exzellent. --Carolin 22:35, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Weder Metapher noch Mythos noch Narrativ, wie im Intro zu lesen, das sich zwischen den Begriffen offenbar nicht entscheiden kann, sondern ein Geflügeltes Wort, nachzulesen im Büchmann. Dort wird zwar auch auf Bismarck verwiesen, aber nicht auf den gesamten preußischen Verfassungskonflikt, auch nicht auf eine "Rede" oder einen "Auftritt" Bismarcks, sondern er hat das schlicht und einfach auf einer Abendsitzung der Budgetkommission des preussischen Abgeordnetenhauses am 30.9.1862 gesagt. 2001:9E8:2936:BA00:5584:5E16:1BDC:71A7 01:44, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Des weiteren habe ich verglichen, was Lothar Gall zur Resonanz der "geistreichen Bemerkungen" Bismarcks schreibt und was der Artikel wiedergibt. Galls Bismarck-Biographie wird in den Einzelnachweisen angegeben, auf die Seite 257 wird verwiesen. Nun, ich finde es befremdlich, dass die beiden folgenden Seiten, auf denen Gall die Resonanz in Presse, Politik und beim König beschreibt, nicht verwendet. Was der Artikel über die Resonanz schreibt, ist durchaus anders als das, was Gall darstellt. Mir fehlt auch die explzite Zuweisung der Stimmen, die der Artikel wiedergibt, zu den gegnerischen Frakrionen. Ich habe mich jetzt nur mit diesen zwei Aspekten befasst und warte erstmal ab, wie der Artikel sich noch entwickelt, bevor ich ihn bewerte. 2001:9E8:2936:BA00:5584:5E16:1BDC:71A7 02:18, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Die IP scheint nicht zu wissen, dass Büchmann gemäß Wikipedia:Belege#Was sind zu zuverlässige Informationsquellen? nicht zitiert werden brauch. Es gibt aktuelle Forschungsliteratur zum Begriff, weshalb nicht auf kaiserzeitliche völlig veraltete und überholte Literatur zurückgegriffen werden muss. Befremdlich ist auch, dass die IP nicht einsehen will, dass der Begriff historisch verschiedene Bedeutungen angenommen hat, d. h. in der Fachliteratur sowohl als Mythos, Metapher und Narrativ bezeichnet wird. Das Büchmann aus dem Kaiserreich die Rede nicht in den Preußischen Verfassungskonflikt einordnen soll, spielt - falls überhaupt zutreffend - keine Rolle, da genug Forschungsarbeit diesen Zusammenhang herstellt (ein Blick in mehr Bücher, unter anderem Gall hätte der IP durchaus gut getan). Das die "Resonanz [der Rede] in Presse, Politik und beim König" im Artikel nicht benannt werden würde, ist einfach absurd. --Vive la France2 (Diskussion) 07:18, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Meine Wertung geändert.

<offtopic gemäß WP:DISK und VM-Abarbeitung administrativ entfernt, --He3nry Disk. 15:54, 24. Nov. 2021 (CET)>. 2001:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5 16:23, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Auf jeden Fall Lesenswert: Gut strukturierte, auch sprachlich gelungene Darstellung, die das Bedeutungsspektrum der Metapher durch die Geschichte erhellt, den Geschichte-Laien mitnimmt, statt zu überfordern und gleichzeitig wie Carolin zu Recht sagt, durchaus auch Tiefgang hat. Für nicht ganz überzeugend halte ich das Schlusskapitel des Artikels: ein minimalistischer Zweizeiler, der eher einen Allgemeinplatz des Historikers Christoph Jahr, nicht nur „Blut und Eisen“, sondern auch die industrielle Revolution und eine zunehmende nationale Ideologie seien relevante Faktoren hätten die Einigung ermöglicht. So etwas ist Allgemeinwissen und rundet den Artikel nicht wirklich ab. Im Hauptteil wird mit Wolfram Wette (EN 54 (Wolfram Wette, Die Wehrmacht, S. 142f.) zunächst „Blut und Eisen“ als zentrales Denkmuster des damaligen deutschen Militarismus benannt. Dann folgt aber in meinen Augen zu lockere Übergang: „So eine Version von „Blut und Eisen“ erfuhr jedoch auch Kritik“ mit Hinweis auf einen Roman der Schriftstellerin Gabriele Reuter. Das sind zu verschiedene Ebenen. Wolfram Wette führt auf den angegebenen Seite 143 hingegen den in meinen Augen naheliegenderen Widerspruch des pazifistischen Pädagogen Friedrich Wilhelm Foerster an, der diese militaristisch-machtstaatliche Ideologie als „Schwertglauben“ charakterisierte, ein kritischer Gegenbegriff, der danach breiten Eingang in die zeitgenössische Friedensbewegung fand. Davon erfahren wir im Artikel nichts. Sorry, dass ich mich nicht am Review beteiligt habe und erst jetzt wie die alte Oma hinterherkomme, ich hatte einfach zu viel um die Ohren. -- Miraki (Diskussion) 09:42, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Kein Problem lieber Miraki, ich habe deine Vorschläge mal direkt umgesetzt. :) Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht wirklich, wie man den Artikel ganz am Schluss gut abrunden könnte. Es gibt einfach kein Material mehr, das einen Ausblick auf die Nachkriegszeit ab 1945 ermöglichen könnte. Ich habe mal überlegt, ob man aufnimmt, dass bei der Wiedervereinigung Deutschlands häufig gesagt wurde: Diesmal sei es nicht zu "Blut und Eisen" gekommen, sondern alles friedlich verlaufen. Nur wirklich repräsentative Aussagen in der Literatur existieren dazu leider nicht (das beispielsweise einige Schweizer Zeitungen solche Vergleiche angestellt haben dürfte nicht relevant und international genug sein). --Vive la France2 (Diskussion) 10:30, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Hi Miraki, ich denke ich habe jetzt ein deutlich gelungeneres Ende des Artikels. Es handelt sich um den Ausblick auf eine immer noch diskutierte Forschungsfrage um Blut und Eisen. --Vive la France2 (Diskussion) 15:03, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Lieber @Miraki:, hat der Artikel nach den letzten Einfügungen möglicherweise inzwischen jetzt ein gelungenes Schlusskapitel? Das war ja der einzige bei dir verbliebene Kritikpunkt. --Vive la France2 (Diskussion) 10:56, 29. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Das Thema ist bei weitem nicht ausgeschöpft, mir erscheint der Artikel noch unfertig. Der Gebrauch der Anführungszeichen ist etwas willkürlich, die Unentschiedenheit, ob es eine Metapher ist oder eine Metonymie ch irritierend. Ich nehme an, der Artikel wird noch wachsen. Mit leisen Bedenken jetzt schon Lesenswert. --Φ (Diskussion) 13:07, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

  • Zu der oberen irreführenden Behauptung "das Thema sei bei weitem nicht ausgeschöpft". Phi hatte behauptet, dass es noch viel mehr Material zu Blut und Eisen gäbe, weil ich drei Details nicht eingebaut habe (sind inzwischen übrigens alle im Artikel drin); erstens eine weitere Information zum Quintilian-Zitat, zweitens ein älteres Arndt-Gedicht von 1800 und drittens eine Bismarck-Rede von 1886, in der Bismarck auf seine Rede von 1862 Bezug nimmt. Abgesehen vom Quintilian-Zitat, das ja bei Büchmann zu finden war und deshalb von mir irrtümlicherweise als (veraltete) nicht zitierfähige Literatur angesehen wurde, waren mir alle oben von ihm aufgeführte Punkte bekannt; also das ältere Arndt-Gedicht von 1800 und die Bismarckrede von 1886. Gegen die ältere Arndt-Zeilen hatte ich mich entschieden, da das jüngere Gedicht von 1813 häufiger in der Literatur genannt wird. Außerdem schien es mir stilistisch unschön Zitat an Zitat zu reihen. Wenn man noch eine Einordnung zu dem Blut-und-Eisen-Verweis in den jeweiligen Arndt-Gedichten gefunden hätte, wäre das natürlich geschenkt, aber so hatte ich bewusst darauf verzichtet. Und die Bismarck-Rede von 1886 ist natürlich kein sicherer Beleg dafür, dass Bismarck 1862 eine nationale Programmatik verfolgte. Das gehört eher zur Selbststillisierung. Die Rede von 1886 wird daher von der Bismarck-Literatur meistens nicht zitiert. Und ein enzyklopädischer Lexikonartikel soll ja hauptsächlich entweder gesichertes Wissen oder Forschungskontroversen/Uneinigkeiten schildern (hier bei dem Aspekt nicht der Fall). Natürlich kann man das Zitat bringen, muss es aber meiner Meinung nach nicht zwingend. Ich hatte damals ebenfalls bewusst drauf verzichtet. Jedoch schlussfolgert Phi daraus irrtümlicherweise, es gebe noch viel mehr zu dem Thema zu schreiben, was einfach nicht der Fall ist.
  • Desweiteren kritisiert Phi die Verwendung der Anführungszeichen. Das ist aber nicht willkürlich, sondern erfüllt bei dem Begriff den Zweck ihn als zeitgenössischen Quellennegriff kenntlich zum machen. In Fachliteratur wird "Blut und Eisen" ebenfalls häufig in Anführungszeichen gesetzt. Und bei Zitaten aus Literatur muss ja gezeigt werden, dass die Wortwahl direkt von einem Autoren oder Zeitgenossen übernommen wurde. Also sauberes Zitieren, was nicht falsch sein kann.
Ich finde da ist überhaupt nichts irritierend. Als Wikipedia-Autor steht es einem schlicht nicht zu, lieber Phi, selbst zu entscheiden, welche Expertenmeinung nun Recht hat: ob nun Metapher oder Metonymie. Wir fassen nur zusammen und bewerten selbst nicht. Das würde schon an Theoriefindung grenzen, was ich im Artikel aber tunlichst vermieden habe. Die relevante Bismarck-Literatur wurde vollständig ausgewertet. Irgendwelche Intetnetlinks ohne Autor gehören für mich nicht dazu; auch nicht, wie Bismarck Jahrzehnte später die Rede gerechtfertigt hat. In der Fachliteratur wird das überwiegend nicht aufgegriffen. Die von dir vorgenomme Hinzugefügung weiterer Zitate (Wikipedia ist keine Zitatsammlung) und die Ergänzung des Büchmann-Eintrages aus dem 19. Jahrhundert sehe ich äußerst skeptisch. Ich vermute Assayer würde mir da zustimmen. Aber ich warte mal ab, was andere hier zu sagen. --Vive la France2 (Diskussion) 13:31, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Der Büchmann ist aus den 1990er Jahren. --Φ (Diskussion) 14:09, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Aber der Georg Büchmann-Text beruht doch auf dem aus dem 19. Jahrhundert, nicht wahr? Und warum werden die dort genannten Aspekte nicht von der gegenwärtigen Literatur genauer beleuchtet? Wohl veraltet oder es wird anders betrachtet. Bitte beachte Wikipedia:Belege#Was sind zu zuverlässige Informationsquellen?. Wenn es neuere Literatur gibt brauchen wir nicht alte wilhelminische Schinken. --Vive la France2 (Diskussion) 14:19, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Der Text wird von Ausgabe zu Ausgabe aktualisiert. Da ist nichts Wilhelminisch-schinkenhaftes mehr drin. Büchmann ist nur noch der Namensgeber, ähnlich wie beim Gebhardt. MfG --Φ (Diskussion) 14:26, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Aber der von dir eingefügte Einzelnachweis Nimmer fünf zum Beispiel liest sich so (ich zitiere): "Georg Büchmann: Geflügelte Worte. Der klassische Zitatenschatz. 39. Auflage, bearbeitet von Winfried Hofmann. Ullstein, Berlin 1993, S. 433". Entsprechend wird doch Büchmann von dir als Autor angegeben. Oder wer ist wirklich der Autor? --Vive la France2 (Diskussion) 14:34, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Die Erklärungen der lateinischen und der biblischen Zitate gehen auf den alten Büchmann selber zurück, der Bearbeiter ist aber abgegeben: Der hat sie modernisiert und die jüngeren Zitate erläutert. Wenn du eine andere Zitierweise besser findest, vas-y. --Φ (Diskussion) 15:39, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Kleine Anmerkung zur Metapher/Metonymie-Frage: Wenn man das in Termini der Rhetorik betrachten will, sind "Blut" und "Eisen" die pictura (das Bild) und als subscriptio (Bildunterschrift, "Auflösung") könnte man so ungefähr Gewalt, Krieg, Rüstung annehmen. Metaphorische Beziehungen zwischen pictura und subscriptio beruhen auf Ähnlichkeit (Similarität), metonymische auf realer Berührung (Kontiguität). Eine wie auch immer geartete Ähnlichkeitsbeziehung zwischen "Blut" oder "Eisen" und "Krieg" kann man m.E. nicht ansetzen; in welchen Merkmalen sollte hier Ähnlichkeit bestehen? Aber eine Kontiguitätsbeziehung besteht sicher: Im Krieg wird Blut vergossen und er wird mit Waffen ausgefochten, für die hier das Eisen als deren Material steht. Also Metonymie. Allerdings dürfte der "Bildprozess" bei der Doppelformel "Blut und Eisen" etwas komplexer sein. Nur mal fürs Eisen: Das steht traditionell für das Schwert. Natürlich wurden aber zu Bismarcks Zeiten Kriege nicht mit Schwertern geführt. Das Schwert dürfte hier zugleich als Synekdoche für Waffe stehen, vielleicht auch als Metapher für Gewehr, Geschütz u. dgl. Beim Blut kommen noch ein paar Komplikationen hinzu (so die Verknüpfung zur Blutsverwandtschaft). Ich würde hier auf eine komplizierte rhetorische Analyse eher verzichten, falls es nicht irgendwo eine gibt.--Mautpreller (Diskussion) 14:43, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Mein Vorschlag wäre, in der Einleitung "sprachliches Bild" zu schreiben. Das ist zweifellos richtig. Wenn Material zu finden ist, kann man einen Absatz über die Art dieses sprachlichen Bildes schreiben. Meine bescheidene Meinung ist, dass beide Ausdrücke, Blut und Eisen, klassische Metonymien sind, aber in der Verwendung andere Elemente hinzukommen. So könnte man im Kontrast "Blut"/"Reden und Majoritätsbeschlüsse" evtl. auch ein metaphorisches Element identifizieren: Blut hat die Merkmale "organisch", "einem Organismus zugehörig", "natürlich", "lebendig", "Reden und Majoritätsbeschlüsse" sind "unorganisch", "künstlich", "nicht lebendig". Das ist aber eine freihändige Idee des Unterzeichnenden und müsste durch Literatur untermauert werden. "Metonymie" ist im Großen und Ganzen aber sicher richtiger als Metapher.--Mautpreller (Diskussion) 15:19, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Gut, dann wird sowohl auf den Metapher- als auch den Metonymiebegriff systematisch - obwohl beides in Literatur belegt ist - verzichtet. Rhetorische Analysen gehören schließlich nicht hier hin, wenn sie nicht explizit von der Forschung diskutiert wurden. Ich bitte daher darum solche Diskussionen zu unterlassen. --Vive la France2 (Diskussion) 15:14, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Vielleich wäre hier aus Rolf Parrs im Artikel zitiertem Buch noch was zu holen. Parr verzichtet auf Unterscheidungen Metonymie/Metapher, untersucht aber mit dem klassischen Instrument von pictura und subscriptio, wofür in diesem Schlagwort in der weiteren Entwicklung, also jenseits der unmittelbaren pragmatischen Bedeutung "Militär", was bildlich steht (ganz grob gesagt: Blut = gute Natur, Eisen = gute Technik). Ist nur eine Idee, muss nicht sein. Nur falls man auf die sprachlichen Bilder eingehen will, könnte das hilfreich sein.--Mautpreller (Diskussion) 16:02, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
fast offtopic, aber: kennst du diesen Grimmschen Schabernack? Hat mir immer schon gut gefallen. --89.204.138.95 16:16, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Kannte ich nicht, ist aber sehr nett.--Mautpreller (Diskussion) 16:19, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Den Büchmann hatte ich oben erwähnt, und der ist wie der Duden ein Standardlexikon für Zitate, die geflugelten Worten zugrunde liegen. Wie oben schon gesagr, die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses tagte wegen des Staatshaushaltes für Preußen, den es sofort blockiert hatte, als Bismarck Tage zuvor zum MP ernannt worden war. Kriegsminister Roon war anwesend und es ging um die Kosten fürs Roons geplante Heeresreform. Opponenten waren die Liberalen, die Roons Plan nicht billigten, die preußische Landwehr abzuschaffen, deren Kosten einzusparen und die Gelder lieber für eine Modernisierung des Heeres zu verwenden. Es wären nach dem Willen der Liberalen (bzw. ihres linken Flügels, der Deutschen Fortschrittsparteu) wesentlich höhere Kosten entstanden, wenn beides realisiert worden wäre. In dieser Sitzung brachte Bismarck die Bemerkung von "Blut und Eisen" an. Steht im Artikel leider anders. Ein dritter Aspekt: das Intro behauptet, "Blut und Eisen" wäre ein "Gründungsmythos des Deutschen Kaiserreiches. Bismarck habe demnach mit „Blut und Eisen“ gewaltsam den jahrhundertelangen Widerstand anderer europäischer Mächte gegen einen deutschen Einheitsstaat gebrochen." Das ist wohl kaum der Stand der Wissenschaft. "Blut und Eisen" als Metapher für die Schlachten von 1864, 1866 und 1871 mag noch durchgehen, aber diese Schlachten allein waren nicht die Basis für die Entstehen der preußisch-deutschen Großmacht auf dem Kontinent. Dazu gehörte auch Bismarcks enormes diplomatisches Geschick. So wie der Artikel es formuliert, passt es nicht. 2001:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5 15:10, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ein "Gründungsmythos" scheint mir aber schon belegbar zu sein, gerade bei Parr und auch in der sonst zitierten Literatur. Dass es Bismarck nicht gerecht würde, ihn als Schlagetot zu charakterisieren, ist gebongt, kein Thema, aber darum geht es doch hier auch nicht. Es geht um ein von Bismarck in einem bestimmten Kontext geprägtes, sehr eingängiges sprachliches Bild, das schnell zum Schlagwort wurde. Und das zum "Bismarck-Mythos" (Schmied des Deutschen Reichs, das ist nun wirklich eine Metapher) einiges beigetragen hat. Von so einem Artikel kann man nicht erwarten, dass er die preußisch-deutsche Politik, die Reichsgründung, die Figur Bismarck etc. summarisch abhandelt. Der begrenzt sich zu Recht auf diese bekannte Formel.--Mautpre (Diskussion) 16:51, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ja, das wäre vernünftig, wobei die spätere Verwendung ziemich breit ist, was die Frage aufwirft, was davon im Intro stehen sollte. Stehen derzeit wirklich die wichtgsten Zusammenhänge drin? Aber was verstanden die Zeitgenossen Bismarcks unter dieser Formel? Das Treitschke-Zitat steht drin. Wieso verband Treitschke mit der Bemerkung von "Blut und Eisen" einen Willen zum "Unterjochen Deutschlands"? Der Artikel erklärt das Zitat nicht weiter. Für den Treitschke dieser Jahre war jede Stärkung der Bundesgewalt eine Bedrohung der bürgerlichen Freiheiten. Das war auch der Grund, warum das Abgeordnetenhaus das Abschaffen der preußischen Landwehr ablehnte. Die Heeresreform hätte (und hat) das Heer zum zuverlässigen Instrument des Kriegsherrn gemacht. Also Innenpolitik des Bundes. Der Artikel versteift sich aber auf die Außenpolitk, was die Sichtweise späterer Generationen ist. Das ist nun mein vierter Aspekt, in dem der Artikel zu kurz greift. 2001:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5 17:59, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Ich bitte bei der Auswertung das Votum von 01:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5 nicht zu berücksichtigen. Einfach deswegen, weil die Argumentation komplett an den Fakten vorbei geht. Mit der verwendeten Literatur lassen sich Charakterisierungen des Begriffes Blut und Eisen als Mythos, Narrativ usw. belegen. Vieles davon kann ganz einfach online überprüft werden, wie oben Mautpreller auch gezeigt hat. Wenn die IP aber behauptet, da stünde von alledem nichts dergleichen oder die zitierten Autoren würden irren, ist das offensichtliche Faktenverdrehung. Gestern, dem 24. November um 01:44 hat die IP sogar bestritten, dass "Blut und Eisen" in einem Zusammenhang zu dem Preußischen Verfassungskonflikt oder einer Rede stünden. Was soll man zu so einer Äußerung noch sagen? Auch der letzte obere Beitrag eins drüber zeugt nicht gerade von Sachverstand. Es wird von der IP behauptet, Treitschke hätte in der preußischen Heeresreform eine Stärkung des Deutschen Bundes gesehen und darin wiederum eine Bedrohung der bürgerlichen Freiheiten erkannt. Richtig aber ist, dass Treitschke einer gewaltsamen Einigung Deutschlands durch Preußen durchaus nicht ablehnend gegenüberstand. Er stimmte nur in den Chor derer ein, die über den ungewöhnlich martialischen Ton von Blut und Eisen irritiert waren. Hätte die IP den Artikel weiter gelesen, wird das im Artikel auch so eingeordnet. In der Beckschen Reihe zur Reichsgründung spricht Michael Epkenhans in dem Sinne von einer Doppelmoral Treitschkes. Außerdem hatte Preußen keinen Grund dazu plötzlich mit seiner Heeresreform eigene Interessen hinter die des Deutschen Bundes zurückzustellen. Wie man sieht ist die Argumentation der IP 01:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5 an den Haaren herbeigezogen. Sie hat sich für mich - und wie ich erfahren haben auch für andere Wikipedianer - als Gesprächspartner hier endgültig disqualifiziert. --Vive la France2 (Diskussion) 08:59, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten
(BK) Naja, dass bei der Analyse und Darstellung des sprachlichen Bildes von „Blut und Eisen“ auch eine Gemengelage von außen- und innenpolitischen Interessen berührt wird, steht schon im Artikel. Bereits in der Einleitung können wir u.a. lesen, dass es auch darum ging, „mittels außenpolitischer Erfolge von innenpolitischen Spannungen abzulenken“. Deine Kritik, IP 2001:9E8:293F:B500:5135:5095:C53E:A9A5, dass der Artikel bei mehreren Aspekten „zu kurz greift“ bzw. greifen würde, scheint wohlfeil, lässt sich aber, wenn man nur will, bei fast allen enzyklopädischen Artikeln konstatieren. Ich sehe im vorliegenden Fall jedenfalls keine gravierenden Mängel, die einer Auszeichnung entgegenstehen würden. -- Miraki (Diskussion) 09:03, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten
aw Miraki: Es geht nicht um zusätzliche Details. Nach 1871 las es sich anders als 1862, darum geht es. Der Gründungsmythos des Kaiserreichs ist gängig, existiert real und ist zu beschreiben. Mythen beruhen immer auch auf harten Fakten, und die sprechen nicht selten eine andere Sprache als der Mythos. So auch in diesem Fall. Ein guter Artikel sollte beides schildern, den Mythos und die harten Fakten. Der letzten Aufgabe wird der Artikel nicht gerecht. 2001:9E8:2918:8B00:4DE6:92E0:60D1:B270 10:35, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Verstehe ich das richtig? Der Artikel soll nach Meinung der IP den Ereignisverlauf der Deutschen Einigungskriege beschreiben. Das ist ein anderes Lemma und dort nachzulesen. Der Artikel "Blut und Eisen" hat lediglich die Aufgabe die Entwicklung des Begriffes "Blut und Eisen" zu beschreiben, mehr nicht. --Vive la France2 (Diskussion) 10:58, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Nein. Ich bringe es mal auf den Punkt: der Gründungsmythos macht Bismarck qua "Blut und Eisen" zum Vater der in drei Kriegen 1871 erreichten deutschen Einheit. Der Mehrheit der Abgeordneten von 1862 sah in ihm einen stockpreußischen Reaktionär, der bonapartisrische Staatsstreichgelüste und Diktaturpläne hege, und dem an der Einheit Deutschlands nichts liege. Mythos und Realität, Gegenpole. 2001:9E8:2918:8B00:4DE6:92E0:60D1:B270 15:09, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Dann verstehe ich beim besten Willen nicht, wo das Problem liegt: Der Artikel schildert doch gerade, dass "Blut und Eisen" zunächst nicht gut in der politischen Öffentlichkeit ankam und als ein innenpolitisches Ablenkungsmanöver interpretiert wurde (schon in der Einleitung erwähnt). Ebenfalls in der Einleitung wird auch ausdrücklich von einem Gründungsmythos des Deutschen Kaiserreiches gesprochen, d. h. es ist doch deutlich dargestellt, dass es 1862 noch keinen Gründungsmythos Blut und Eisen geben konnte, weil das Kaiserreich und Reichsgründung erst später kamen. Ich bezweifle wirklich, dass du den Artikel, vielleicht nicht einmal die Einleitung überhaupt einmal komplett durchgelesen hast. --Vive la France2 (Diskussion) 15:40, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten

<offtopic gemäß WP:DISK und VM-Abarbeitung administrativ entfernt, --He3nry Disk. 15:54, 24. Nov. 2021 (CET)>Beantworten

Lesenswert Ich habe den Artikel bereits im Review gelesen, und halte ihn für gut belegt, gut strukturiert und gut lesbar. Obwohl es nur um eine „Phrase“ geht, ist der Artikel durchgehend spannend. Vielen Dank dafür Vive la France2! --Trimna (Diskussion) 16:08, 25. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert. Im Großen und Ganzen gelungener Artikel, der den schwierigen Job, ein historisches politisches Schlagwort in seiner Entstehung und Geschichte darzustellen, gut macht.--Mautpreller (Diskussion) 10:26, 26. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent. Ein schwer eingrenzbares Lemma, weil es sich nicht um eine Biographie oder ein Ereignis handelt, das klar definiert ist. Das zeigt ja schon allein die bis in die Antike zurückreichende Geschichte dieses Sprachbildes. Der Eindruck, es ginge noch mehr, ist bei solchen Artikeln daher m.E. schwer abzustellen. Ich habe beim Lesen als interessierter Laie keine Lücken feststellen können. Nur drei Anmerkungen und eine Nachfrage:
(1) Das Abgeordnetenhaus hatte am 23. September 1862 alle Kosten für die Heeresreform aus dem Staatshaushalt gestrichen und schickte eine Budgetkommission zu Verhandlungen mit der Regierung. Bei der Sitzung am 30. September 1862 hielt Bismarck seine sogenannte „Blut-und-Eisen-“Rede.
Mir ist nicht ganz klar, vor wem Bismarck nun die Rede hielt. Sprach er im Abgeordnetenhaus (im Plenarsaal?) vor dem gesamten Parlament oder nur vor der Budgetkommission?
(2) Eventuell ist bei der Bebilderung noch das eine oder andere zur Illustration aufzufinden.
(3) Der Rezeptionsteil zum Dritten Reich ist m.E. etwas zu kompakt. Im Aufsatz Hitler, Bismarck, and History von Herbert D. Andrews, German Studies Review, Oktober 1991, wird zum Beispiel eine Rede Hitlers von 1922 genannt, in der er sich explizit auf Bismarcks „Blut-und-Eisen“" bezieht.
(4) Nur eine Nachfrage, weil ich die Bücher momentan nicht zur Hand habe: Gibt es bei Gordon A. Craig oder Sebastian Haffner Anmerkungen zu „Blut-und-Eisen“?
Insgesamt aber eine hervorragende Arbeit, vielen Dank für die Mühe! Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 13:11, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die Hinweise und das Votum. Punkt 3 zu der Hitler-Rede habe ich gerade schon abgearbeitet. Zu Punkt vier schaue ich gerne Montag nochmal nach (bin dann in einer Bibliothek). Zu Punkt 1: Bismarck hielt die Rede nur vor der Budgetkommission, also vor vergleichsweise wenigen Abgeordneten. Das schreibe ich nochmal deutlicher in den Artikel. Zu Punkt zwei: Vielleicht finde ich noch die eine oder andere Karikatur dazu. --Vive la France2 (Diskussion) 13:26, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Danke für die Arbeit, Vive la France! Ich tue mir etwas schwer mit dem Lemma und dem Artikel, meine Kritikpunkte sind aber (noch) nicht ausgegoren. :-) LG -- Andreas Werle (Diskussion) 08:47, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Danke, mir scheint, dass es hier eine massive Grundskepsis gegen Begriffsgeschichte zu geben scheint. Aus dem Feld sind ja bisher keine Artikel zur Kandidatur gestellt worden. Daher wird wahrscheinlich grundsätzlich in Frage gestellt, ob solche Lemmata überhaupt geeignet sind, was ich seltsam finde. Immerhin müssten Begriffe in einer Enzyklopädie bzw. Lexikon eigentlich ein Normalfall sein. --Vive la France2 (Diskussion) 09:23, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Ich glaube da triffst Du einen wunden Punkt. Ich bin aber gar nicht ablehnend gegen solche Artikel eingestellt. Ich selbst gehe schon länger schwanger mit zwei - wie ich meine - zentralen Artikeln zur Shakespearewissenschaft: Elisabethanisches Weltbild und en:Shakespearean tragedy. Ich habe hier und hier zu diesen beiden Themenkomplexen schon mal Entwürfe in die jeweiligen Dramen-Artikel reingeschrieben. Das sind komplizierte Fragen. LG -- Andreas Werle (Diskussion) 10:08, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Was fehlt aktuell noch für eine Auszeichnung als exzellent? Phi hatte ursprünglich bemängelt, dass ihm „der Artikel noch unfertig“ vorkomme. Inzwischen räumt er ein „Wikipedia-Artikel (seien) nie (ganz) fertig“. Er hatte seine Kritik der Unfertigkeit des Artikels auf einer schnellen Googlerecherche abgestützt, dabei aber übersehen, dass nicht alle Stellen, wo "Blut und Eisen" auftauchen den Begriff auch näher erklären, kontextualisieren und einordnen (worauf es hier aber ankommt). Für einen Lexikonartikel über den Begriff ist es gerade nicht sinnvoll - wie Phi angedeutet hat - einfach zeitgenössische Zitate, die man gerade zufällig ergoogelt hat zusammenhanglos aneinander zu reihen. Auch hat er sich bei seiner Kritik teilweise auf Primärquellen gestützt, was aber für Wikipedia-Artikel nicht brauchbar ist, da die aktuelle Forschungsliteratur in jedem Fall vorzuziehen ist. Miraki hat lediglich beanstandet, dass ein gutes Schlusskapitel fehlte. Inzwischen habe ich aber ein paar Ergänzungen für das Artikelende vorgenommen, siehe hier und hier. Somit scheint mir dieser Kritikpunkt nicht länger berechtigt. Die anderen Lesenswert-Kritiken nennen keine Gründe gegen exzellent. Die Frage also bleibt: Was spricht denn konkret (noch) gegen exzellent? Diese Frage halte ich auch im Sinne einer weiteren Artikelverbesserung für wichtig. Ich frage, ob es nicht eher das ungewöhnliche Artikelgenre ist - Begriffsgeschichte - die hier für Vorbehalte sorgen. --Vive la France2 (Diskussion) 08:22, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Zu Miraki hat lediglich beanstandet, dass ein gutes Schlusskapitel fehlte ... Inzwischen habe ich aber ein paar Ergänzungen für das Artikelende vorgenommen ... Die Frage also bleibt: Was spricht denn konkret (noch) gegen exzellent?
Ich halte den Artikel in seiner Gänze nach wie vor für klar lesenswert, aber nicht herausragend exzellent. Mensch kann eine solche Auszeichnung nicht erzwingen wollen, liebe(r) Vive la France. Wie ich an anderer Stelle auf der Artikeldisku schon schrieb, kann es nicht nur um Fragen gehen wie Was fehlt noch für exzellent? oder Was spricht jetzt noch gegen Exzellenz? Es kann auch nicht darum gehen Wikipedianer, die "nur"(?!) mit lesenswert votieren, durch wiederholte Nachfragen (ein Hinweis reicht) und mehr oder weniger sinnige Kommentare in der Bearbeitungszeile unter Rechtfertigungsdruck zu setzen, warum sie nun immer noch nicht mit exzellent votieren würden. Mir gefällt durchaus, mit welch großem Engagement du dich für deinen Artikel einsetzt. Mir missfällt dein penetrantes Nachfragen oder deine Praxis, den Artikel schon vor ohne Ende der Kandidatur ohne Zeitnot an anderer Stelle als Artikel des Tages vorzuschlagen. -- Miraki (Diskussion) 09:35, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Ich habe auf dem Artikel wirklich lange herumgekaut. Er kam mir - wie auch immer - schon vorher "vor die Flinte". Meine bescheidene Meinung wäre hier wenig hilfreich, ich wäre anders herangegangen (mache das aber aus Prioritätsgründen nicht, bin aus diversen Gründen nur noch Gast in de-wiki, geht mir wohl ähnlich wie Kollege Zweedorf - allerdings mit Verzögerung). Das Lemma ist mMn sehr wichtig (es verfolgt mich schon seit Urzeiten), und die Darstellung auf jeden Fall lesenswert. Muß aber mal ausnahmsweise Kollegen Miraki eins drüber beipflichten. Liebe Grüße --Methodios (Diskussion) 17:54, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Ich komme mir hier echt wie ein Kleinkind vor, dem gesagt wird: "Für exzellent reicht es halt nicht, warum genau können wir dir aber auch nicht sagen. Aber diese Kritik musst du halt lernen zu tolerieren." Ich kann jedenfalls mit bestem Willen keine noch aktuell zutreffende konkrete Kritik in den Kommentaren feststellen. Wirklich nicht. Meine Einwände wurden offenbar nicht mal mehr ernsthaft zur Kenntnis genommen bzw. darauf reagiert. Schade. --Vive la France2 (Diskussion) 10:45, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Das Syntagma kommt in so gut wie jeder Darstellung zur deutschen Geschichte vor, aber in unterschiedlicher Bedeutung. Mal ist damit die konkrete Situation 1862 gemeint, mal die Politik der Reichseinigung in toto, mal sämtliche als ungut empfundenen Strukturen und Traditionen der deutschen Geschichte. Diese Bedeutungsvielfalt wird bei weitem nicht erschöpfend dargestellt. Mag sein, dass das nicht möglich ist, weil Literatur fehlt, die eben diese unterschiedliche Verwendung in den Blick nimmt. Bei unzureichender Liteaturlage kann man über bestimmte Themen eben keine exzellenten Artikel schreiben, das liegt gar nicht in der Verantwortung des Verfassers.
Hinzu kommen Kleinigkeiten. Ein sprachliches Bild ist eine Metapher, damit ist Metonymie ausgeschlossen. Als solche wird das Syntagma aber auch bezeichnet: NPOV. Die Überschrift Verlauf und Motive ist sprachlich schief, denn weder ein Syntagma noch eine Rede haben einen Verlauf. Was verläuft denn da?
Lieber Vive la France2, du hast gute Arbeit geleistet. Sei doch mit dem Zuspruch, den du bekommst, zufrieden. Durch die zornigen Repliken, mit denen du Exzellenz-Voten für deinen nach Meinung der meisten Votierenden nicht exzellenten Artikel aggressiv einforderrst, zerstörst du sowohl die vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre hier als auch deine Reputation als freundlichen und kompetenten Mitstreiter. Wer wird denn in Zukunft noch einen Artikel von dir als lesenswert bezeichnen, wenn er absehen kann, von dir im Anschluss so angegangen zu werden? Das muss doch nicht sein.
Ich wünsche dir entspannte Adventstage. Mit (komplett unironischen) freundichen Grüßen --Φ (Diskussion) 11:07, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nur eine kleine Anmerkung: Auch Metonymien können sprachliche Bilder sein. Nicht jedes Bild ist eine Metapher. Bei Blut und Eisen ist das besonders deutlich: Das sind bildstarke Wörter, die für etwas eher Abstraktes stehen. Ansonsten kann ich mich Phi mit anderer Akzentsetzung anschließen: Ich hätte gern bei einer solchen wirkungsmächtigen Figur eine ("rhetorische", literaturwissenschaftliche) Beschreibung, was da eigentlich wie ausgedrückt wird und wie es funktioniert. Ich sehe sehr wohl, dass das schwierig ist, weil es da wohl wenig, wenn überhaupt Literatur gibt. Es ist dann aber nicht so ohne weiteres möglich, einen wirklich runden Artikel darüber zu schreiben (bzw. es erfordert einen extremen Aufwand). Nur mal ein paar lose Enden: Das bereits im Review diskutierte Diktum des "heroisch-paternalistischen Wertesystems" ist sehr anregend, es ergibt aber eigentlich nur Sinn, wenn man (und dafür spricht einiges) die Bedeutungsschicht des Blutes als "organisches" Medium (Blutsverwandtschaft) einbezieht. Da wird dann der Volkskaiser zum Vater des Volkes. Ich weiß nicht, ob das irgendwo in der Literatur erörtert worden ist, und hab keinen "konstruktiven" Vorschlag dazu. Ferner: Bei Parr gibt es Analysen des Begriffspaars (mit Bezug auf Bismarck), die ich sehr interessant finde. Die werden kurz angesprochen, würden aber mehr Überlegungen zulassen. Ich finde diese "losen Enden" eher einen Vorzug des Artikels, frage mich aber, ob man mit ihnen noch anders umgehen könnte (also: sie als "lose Enden" herauszustellen). Insgesamt finde ich, die schwierige selbstgestellte Aufgabe eines Artikels zum Begriffspaar ist gut gelöst, ob sie exzellent gelöst ist, weiß ich einfach nicht.--Mautpreller (Diskussion) 11:29, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nach den Regeln der klassischen Rhetorik ist Blut und Eisen übrigens auch noch ein Hendiadyoin. --Φ (Diskussion) 12:21, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Solche echten Begründungen der Voten hatte ich mir im Sinne einer künftigen Artikelverbesserung gewünscht. Es ging nicht darum im jeden Fall exzellent durchzupeitschen, sondern Voten wirklich nachvollziehen zu können. Das ist jetzt der Fall. Danke --Vive la France2 (Diskussion) 12:50, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
PS: Das nächste Lemma, das ich hier vorschlagen werde, ist definitiv nicht begriffsgeschichtlich vage. Es wird auch nicht in fast jedem Handbuch zur deutschen Geschichte vorkommen. --Vive la France2 (Diskussion) 12:53, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich bitte um die Beachtung der Verhältnismäßigkeit. Jemand erstellte den Artikel Alter weißer Mann, der nach LD gelöscht wurde. Ich habe den Artikel im BNR nochmals weiterbearbeitet - und dennoch kam da jemand mit Wiedergänger und dann erneute LD und nochmals gelöscht (auf LP habe ich dann verzichtet). Seit fünf Jahren fehlt der Artikel in de-wiki - obwohl der Begriff geläufig ist und regelmäßig verwendet wird. Ich verschwende da keine Zeit mehr mit (wie insgesamt mit de-wiki). Wenn der Artikelautor unbedingt Begründungen wünscht, könnte ich auch - entgegen meinen Gepflogenheiten - eine LD wegen POV eröffnen und wir machen nochmal eine Power-QS mittels LA. War lange genug in der Löschhölle bei den Löschgeiern aktiv, um zu wissen, wie das funktioniert. Vielleicht wird nach solch einem Brainstorming der Artikel dann überwiegend als excellent bewertet? Oder wirklich erst einmal gelöscht --> zurück in BNR. Alles wäre hier möglich, so wie ich den Laden kenne. --Methodios (Diskussion) 19:37, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Das mit POV ist doch jetzt wirklich Quatsch und unnötig. Ich habe immer feinsäuberlich nach dem Schema "Autor so und so sagt das und das" gearbeitet. Man mag dem Artikel vorwerfen können, dass er hauptsächlich auf belegte Historikermeinungen schaut, aber das ist bei der engen Verbindung des Begriffes mit Bismarck auch so opportun. --Vive la France2 (Diskussion) 19:54, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Methodios meint nicht Blut und Eisen, sondern Alter weißer Mann.--Mautpreller (Diskussion) 20:28, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe in meiner Heimatbibliothek nochmal eine längere Schicht eingelegt und etwas zur Deutschen Sonderwegsthese und Blut und Eisen zusammengetragen, was ich finden konnte (steht jetzt auch im Artikel). Den oben kritisierten Punkt "Verlauf und Motive" zu der Bismarck-Rede habe ich umbenannt in "Inhalt". --Vive la France2 (Diskussion) 23:34, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Wenn ich mein Votum jetzt begründen muss, ziehe ich es zurück. --Nordlicht3 (Diskussion) 12:01, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten

29. November

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 9. Dezember/19. Dezember.

Zerebrale Venen- und Sinusthrombosen (auch: Zerebrale Sinus- und Venenthrombose, zerebrale Sinus-/Venenthrombose, Sinusvenenthrombose, englisch cerebral venous and sinus thrombosis, cerebral venous sinus thrombosis (CVST), cerebral venous thrombosis) sind eine seltene Form des Schlaganfalls, bei der sich Blutgerinnsel (Thrombosen) in den blutableitenden Gefäßen des Gehirns bilden, den Hirnvenen und Sinus. Die Gerinnsel behindern den Blutabfluss aus dem Gehirn, wodurch dieses anschwillt (Hirnödem) und sich Einblutungen bilden können. Das erste und häufigste Symptom der Schwellung sind starke, für die Betroffenen neuartige Kopfschmerzen. Je nach dem, welche Hirnregionen betroffen sind, kommt es zu Störungen der Hirnfunktion, die einem Schlaganfall durch den Verschluss von blutzuführenden Hirnarterien sehr ähnlich sind. Zu den Symptomen zählen z. B. Halbseitenlähmung, Lähmung von Hirnnerven, Gesichtsfeldausfälle, Krampfanfälle, Sprechstörungen, Störungen des Bewusstseins oder des Denkens.

Ich habe diesen Artikel im Sommer als Zusammenlegung der vorher getrennten Artikel Hirnvenenthrombose und Sinusthrombose komplett neu geschrieben. Inspiriert war diese Arbeit von den Fällen von Hirnvenenthrombosen nach Impfungen insbesondere mit dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca (siehe Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie). Der Artikel ist durch das Wirken weiterer Mitglieder der Redaktion Medizin (spontan fallen mir MBq, Sti und Polarlys ein, sowie ein anonymer Bekannter von Sti, der eine neue Einleitung beigesteuert hat) gereift. Ich schlage den Artikel daher zur Aufnahme in unsere Sammlung ausgezeichneter Artikel vor. --Jaax (Diskussion) 11:32, 29. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Ich hab wie gesagt nichts auszusetzen. Diesen Artikel hätten wir im Februar gut brauchen können. Aber es fragt immer noch der eine oder andere Patient danach, und die Infos bei uns sind jetzt verständlich, umfassend, richtig, und aktuell. LG –MBq Disk 11:55, 29. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Sehr schön, danke für die Arbeit! LG -- Andreas Werle (Diskussion) 18:26, 29. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Wage mir als Fachfremder eine Wertung - hatte just unabhängig vom Artikel mit dem Thema zu tun. --Methodios (Diskussion) 17:58, 30. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Ich begrüße und ermutige Bewertungen Fachfremder - der Artikel ist ja auch für sie. --Jaax (Diskussion) 13:11, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent - ein sehr spannendes und vor allem auch aktuelles Thema, sachlich und kompetent aufgearbeitet. Ein paar Linkfixes für Weiterleitungen habe ich gemacht, bei den "Andere medikamentös-toxische Ursachen" würde ich mir vor „Drogen“ eine Alternative für das Komma oder gar eine etwas spezifischere Benennung auslösender Drogen wünschen. Die Reihung finde ich etwas unglücklich - ich würde mir erst das Kapitel "Pathophysiologie" wünschen, damit man als Leser weiß, worum es eigentlich geht - danach die Ursachen etc. - ist aber Geschmackssache. Als i-Tüpfelchen fehlt mir eigentlich noch ein wenig etwas zur Forschungs-/Medizingeschichte, um dem Artikel etwas mehr Interdisziplinarität zu geben. Zudem die Frage an @Uwe Gille: Spielt die Zerebrale Venen- und Sinusthrombose auch im veterinärmedizinischen Kontext eine Rolle, evtl. sogar verstärkt bei bestimmten Haustieren? (Aus Interesse: Gibt es Untersuchungen zu einem Zusammenhang zwischen der Auslösung durch die Antibabypille und der COVID-Impfung als gegenseitige Verstärkung bei jungen Frauen?). Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 06:41, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Hallo @Achim Raschka:, danke für deine Anmerkungen. Ich habe einen etwas rudimentären Abschnitt zur Forschungsgeschichte hinzugefügt. Ja, die Reihenfolge der Abschnitte hat mir auch Kopfschmerzen bereitet. Ich habe überlegt, den Abschnitt zur Pathophysiologie nach vorne zu ziehen, aber er leitet im letzten Absatz bereits zum Symptomabschnitt über, daher habe ich es gelassen. Zu deiner Frage aus Interesse: ja, danach hat man gesucht, man konnte allerdings keine Risikofaktoren identifizieren, die das Risiko für eine Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie erhöhen. Ich vermute, für eine aussagekräftige statistische Analyse waren die Fallzahlen zu klein. --Jaax (Diskussion) 18:42, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent So stelle ich mir einen exzellenten Artikel aus dem Bereich Medizin vor. Anschauliche Bebilderung und graphische Darstellungen, die auch völlig fachfremden Laien eine gute Orientierung ermöglichen bzw. erleichtern. Ein sorgfältig eingearbeitetes, aktuelles Literaturverzeichnis. Eine einfache, nachvollziehbare Gliederung mit nicht zu viel Text pro Abschnitt. Und insbesondere ein sehr angenehmer, flüssig zu lesender Artikeltext. Herzlichen Dank für diesen sehr wichtigen Beitrag lieber Jaax! BG, --Trimna (Diskussion) 09:21, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Gefällt mir sehr gut. Als Nicht-Mediziner komme ich gut durch den Artikel und lerne etwas, so soll es sein. --Gimli21 (Diskussion) 10:06, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Sehr schöne Arbeit. Ein paar Ungenauigkeiten und Tippfehler habe ich noch korrigiert. Ich habe mir erlaubt noch einen kurzen Abschnitt zu den Thrombosen in der Tiermedzin hinzuzufügen, wo diese Erkrankung de facto nicht existiert oder zumindest nicht diagnostiziert wird. Im Standard-Tierneurologie-Lehrbuch werden sie nicht einmal erwähnt und auch in den Pubmed-gelisteten Originalarbeiten gibt es nur Treffer aus dem experimentalmedizinischen Bereich. Hängt sicher damit zusammen, dass Tiere kaum Kopfschmerzen äußern können und eine Bildgebung des Gehirns nur selten durchgeführt wird. Prinzipiell gibt es thrombotische Erkrankungen mit ähnlichem Ursachenspektrum auch bei Tieren, auch wenn vermutlich andere Körpervenen deutlich häufiger betroffen sind. Aber das ist schon ein wenig Theoriefindung von mir. Wenn der kurze Abschnitt von den Hauptautoren als überflüssig betrachtet wird, kann er auch wieder entfernt werden. --Uwe G. ¿⇔? RM 11:02, 4. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Ein sehr schöner Artikel. Was Sinus von Hirnvenen anatomisch unterscheidet, habe ich noch in einem Halbsatz ergänzt, damit sich der Laie nicht wundert, warum ein „Gefäß“ (im umgangssprachlichen Sinne verstanden als „Behälter“), das Blut transportiert, kein Blutgefäß ist. Auch das kann freilich rückgängig gemacht werden, wenn Jaax finden sollte, dass der Laie ja auch einfach den entsprechenden Artikel lesen könnte. Ich fand es nur passend zum auch sonst erkennbar und erfolgreich um Verständlichkeit bemühten Schreibstil des Artikels. Besonders angenehm fällt auf, dass der Artikel trotz der aktuellen Brisanz es schafft, Allgemeinverständlichkeit mit durchgehend hohem fachlichen Niveau zu vereinen (unter Verzicht auf aufgeregte Tagespresse und journalistische „Faktenchecks“). --Gardini 14:02, 4. Dez. 2021 (CET)Beantworten

@Uwe Gille, Gardini: danke für eure Ergänzungen! --Jaax (Diskussion) 15:13, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

2. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 12. Dezember/22. Dezember.

Magical Girl bezeichnet sowohl ein Genre von Animes und Mangas – japanischem Animationsfilm und Comics – als auch dessen Heldinnen. Diese sind gewöhnliche Schulmädchen, die magische Fähigkeiten erlangen, um damit das Böse zu bekämpfen und die Welt zu retten. Magical-Girl-Produktionen richten sich vorwiegend an weibliches, jugendliches Publikum (Shōjo). Sie sind allerdings nicht auf diese Zielgruppe beschränkt, sondern erreichen beispielsweise auch männliche, jugendliche und erwachsene Zuschauer.

Das Genre entwickelte sich ab den 1960er Jahren aus Einflüssen westlicher Geschichten über Hexen und vorhergegangenen japanischen Genres, in denen Frauen im Mittelpunkt standen. Im Laufe der Zeit gewann es neue Facetten und Motive hinzu, während es ab den 1990er Jahren auch international populärer wurde. Während die erste Magical-Girl-Geschichte Mahōtsukai Sally außerhalb Japans wenig bekannt ist, gehört mit Sailor Moon auch eine der international bekanntesten und bedeutendsten Anime- und Mangaserien dem Genre an.

Nachdem ich den Artikel in diesem Jahr umfangreich überarbeitet und ergänzt hatte - dem ging eine in vielen Punkten mangelhafte Ergänzung eines neuen Nutzerkontos voraus - und dann auch einen Review durchlaufen ließ, möchte ich ihn nun hier zur Wahl stellen und freue mich auf Stimmen und Feedback. --Don-kun Diskussion 21:45, 2. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Leider kenne ich mich weder allgemein mit Manga/Anime aus, von einem Genre innerhalb von Manga/Anime ganz zu schweigen (deswegen konnte ich auch beim Review so gut wie nichts beitragen). Innerhalb der (deutschen) Wikipedia bleiben mir nur Manga und Shōnen als Referenz. Dementsprechend drehe ich mich bei der Beurteilung des aktuellen Artikels etwas im Kreis.
Ich halte den Artikel zu Magical Girl für verständlich geschrieben, klar lesbar und übersichtlich strukturiert. Die Bilder tragen zusätzlich zum Verständnis und der Einordnung des Genres bei. Ob der Artikel inhaltlich alles abdeckt, vermag ich nicht zu beurteilen. Zumindest im Vergleich zum englischen Artikel scheint nichts zu fehlen. Insgesamt halte ich den Artikel mindestens für Lesenswert, lasse mich bezüglich der Vollständigkeit aber gerne von Leuten überzeugen, die sich tatsächlich mit dem Genre auskennen.--Franky Fusion (Diskussion) 15:30, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

5. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 15. Dezember/25. Dezember.

Die Große Berliner Straßenbahn AG (GBS) war ein im Großraum Berlin tätiges Straßenbahnunternehmen während der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und der beginnenden Weimarer Republik. Die am 8. November 1871 als Große Berliner Pferde-Eisenbahn AG (GBPfE) gegründete Gesellschaft eröffnete am 8. Juli 1873 ihre erste Pferdebahnlinie vom Rosenthaler Tor nach Gesundbrunnen. Die Große Berliner entwickelte sich in den kommenden Jahren schnell zum mit Abstand größten Berliner Nahverkehrsunternehmen.

Nachdem ich den Artikel im September fertigstellen konnte, gab's zu Beginn den 11. Platz in der Gesamtplatzierung des letzten Schreibwettbewerbs. Ein im Rahmen des Schreibwettbewerbs durchgeführtes Review brachte nur wenige Verbesserungen ein. Jetzt kam noch eine (wenn auch einfach gehaltene) Karte in Eigenarbeit hinzu (die Kartenwerkstatt war leider total ausgelastet), um das Gesamtbild noch ein wenig abzurunden. Als Hauptautor enthalte ich mich wie üblich der Stimme. -- Platte ∪∩∨∃∪ 15:56, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Der Artikel war beim letzten Schreibwettbewerb in derselben Sektion wie der Beitrag von mir, und ich machte mir während der Lektüre Gedanken, was überhaupt noch ergänzt werden könnte. Ein paar Punkte konnte ich einbringen – dass diese allerdings die einzigen waren, zeigt mir, dass der Artikel den hohen Ansprüchen genügt.--Püppen (Diskussion) 17:43, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Mindestens Lesenswert, Abwartend ob exzellent. Riesenartikel mit 330.000 Bytes Umfang, gespickt oder je nach Sichtweise überfrachtet mit Details zu einer einige Jahrzehnte währenden Organisationsform der Straßenbahn im Großraum Berlin vor und nach 1900. Aufgrund der hohen Informationsdichte lesenswert. Es bleibt aber unklar, was nun die Rote Linie des Artikels ist, wie Wichtiges von weniger Wichtigem zu unterscheiden wird oder ob der Artikel einfach als Füllhorn aller verfügbaren Informationen gedacht ist. Die Einleitung scheint im Verhältnis zum Gesamtartikel eher knapp. So weit meine Notizen beim Schreibwettbewerb. -- Miraki (Diskussion) 07:07, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Miraki: Ich gebe zu, der enorme Umfang hat mich am Ende selber überrascht, ich hatte anfangs mit mindestens 80-100 kB weniger gerechnet. Dennoch, wir reden hier von der nach 1908 größten deutschen Privatbahn, das Unternehmen war größer als sämtliche ihrer angeschlossenen Nebenbahnen, teilweise größer als sämtliche andere Berliner Straßenbahnbetriebe zusammen. Dass der Umfang bei den gleichen Anforderungen entsprechend größer ausfällt, ist da nur natürlich. Inhaltliche Unterschiede zu den Nebenbahnen (und den anderen Betrieben) ergeben sich allerdings durch Aspekte, die in den anderen Artikeln nur beiläufig oder gar nicht erwähnt werden. So findet sich in vielen Unternehmensartikeln (zumindest in meinem Umfeld) praktisch kaum eine Information zum Personal, gleiches lässt sich über de Führungsetage sagen. Wiederum andere Punkte ließen sich noch detaillierte ausführen, etwa zu den Fahrzeugen oder Betriebshöfen, hier musste ich praktisch auf eine allgemeine Zusammenfassung auskommen. Viele Informationen musste ich zudem in Tabellen verpacken, um wenigstens eine allgemeine Übersicht zu bieten; allein die Linienübersicht 1914 hat 13 kB und ist nicht einmal detailliert (mit den genauen Verläufen, wie man es sonst erwarten würde) ausgeführt. Den Punkt mit der roten Linie kann ich nur schwer nachvollziehen, inhaltlich orientiert sich der Aufbau an dem anderer Artikel aus meiner Feder, von denen nicht wenige auch ausgezeichnet wurden. Hier wäre übrigens noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, aber keine Sorge, ich hatte nicht vor, da weiter ins Detail zu gehen. Bezüglich der Einleitung war ich mehr darauf bedacht, eine Standardlänge für die mögliche Verwendung als AdT zu nehmen. -- Platte ∪∩∨∃∪ 22:46, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Danke für deine konstruktive Reaktion und plausiblen Argumente. Ich überlege mir (siehe oben) nochmal, ob ich mein Votum auf exzellent ändere. Zu einem Punkt, der Einleitung: Du schreibst, du hättest dich entschieden „eine Standardlänge für die mögliche Verwendung als AdT zu nehmen“. Das überzeugt mich aus zwei Gründen nicht. Zum einen ist das Kriterium für eine gute Einleitung, dass sie dem Leser eine gute Zusammenfassung des Artikels präsentiert – und der umfasst nunmal über 300.000 Bytes. Zum anderen werden bei sehr, sehr umfänglichen Artikeln, die eine diesem Umfang angemessene Einleitung haben, die Teaser für die Präsentation als Artikel des Tages (AdT) eh den Anforderungen der Hauptseite entsprechend gekürzt, sonst hätten bestimmte sehr lange Artikel nie AdT werden können. -- Miraki (Diskussion) 09:07, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@Platte: Wir hatten die Diskussion um die Länge und Struktur natürlich auch während der Jurysitzung zum SWund kamen mehr oder weniger eindeutig zum Schluß, dass der Artikel zwar auf der einen Seite eine enorme Arbeits- und Fleißleistung ist, auf der anderen jedoch an vielen Stellen durch Konzentration auf das Wesentliche gewinnen könnte. Die Detailfülle führt dazu, dass ein roter Faden kaum oder gar nicht erkennbar ist und damit an vielen Stellen Fakten, wichtige wie weniger wichtige, aneinander gereiht werden, ohne dass dem Leser durch eine Hervorhebung der wesentlichen Inhalte eine Möglichkeit der Einordnung gegeben wird. Bei einem solchen Koloss ist es natürlich schwer, Tipps zur Überarbeitung zu geben - wahrscheinlich würde er aber durch Auslagerungen deutlich gewinnen. Allein die Auslagerung der Großen Berliner Pferde-Eisenbahn AG könnte dabei schon einiges an Raum schaffen; weitere Optionen für Auslagerungen wären durch den Geschichtsabschnitt und / oder durch den Abschnitt 3.3 zu Pferden und Fahrzeugen denkbar. Natürlich ist der Artikel sicher Lesenswert (wenn man genug Zeit für die Lektüre mitbringt), für ein Exzellent-Votum tue ich mich aber wie Miraki sehr schwer. Vielleicht möchten ja @DerHexer: und @Ktiv: als Sektionsjuroren noch ein paar Worte schreiben. -- Achim Raschka (Diskussion) 10:19, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Der Artikel war in der SW-Version länger als der über den Zweiten Weltkrieg. Damit hat er eine erhebliche Überlänge, die auch nicht damit zu begründen ist, dass es sich um ein wichtiges Verkehrsunternehmen handelt. Beispiele dafür, dass der Artikel sich nach meiner Einschätzung in Details verliert:
  1. Zu Zeiten des elektrischen Betriebs wurde Wert auf normales Gehör und normale Sehschärfe gelegt. Personen mit Anlage zu Krampfadern und Plattfüßen stellte das Unternehmen ebenfalls nicht im Fahrdienst ein…
  2. Für Nachtfahrten gab es eigene Fahrscheine, die zunächst mit einem Kreuz, später mit der Aufschrift Nachtwagen bedruckt waren. Die Schaffner bewahrten die Fahrscheine in langen schmalen Blechschachteln mit Klappdeckeln auf.
  3. Die Aufstellung der Pferde erfolgte sowohl längs als auch quer. Die Wände waren zur erleichterten Säuberung zwischen den Raufen (oben, für Raufutter) und Krippen (unten, für Körnerfutter) mit Kacheln verkleidet.
Den Artikel herunterzubringen auf ein vertretbares Maß ist meiner Meinung nach Teil unserer Autorenarbeit. Es gibt zwei Strategien, auslagern oder streichen; diese Schnitte richtig zu setzen, erfordert Fachkenntnis, die ich zum Berliner Verkehrswesen nicht besitze und daher auch nicht vorschlagen kann. Ich versichere aber, dass man bspw. die Artikel zu Luther, Calvin und Melanchthon (daran habe ich jeweils mitgeschrieben) spielend auf 360.000 Bytes und mehr hochkriegt, wenn man alle Personen, mit denen sie mal Kontakt hatten, alle Themen, zu denen sie sich geäußert haben, alle Orte, wo sie mal übernachtet haben (sollen), usw. im Artikel unterbringt. Das alles ist unter irgendeiner Fragestellung interessant, und insofern ein Verlust, es nicht zu erwähnen bzw. rauszukürzen. Geht aber nicht anders. --Ktiv (Diskussion) 11:30, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Lesenswert --Vive la France2 (Diskussion) 10:30, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Dieser Beitrag ist fachlich ausserordentlich sachkundig verfasst und ungemein sorgfältig mit erstklassigen Quellen nachgewiesen. Schreibstil und Strukturierung des Artikel finde ich nicht bloß ansprechend sondern nachgerade vorbildhaft. Auch die Recherchetiefe ist ungewöhnlich tief. Für mich ist dieser Beitrag jedenfalls wert, als Lesenswert eingestuft zu werden. Dieter Zoubek (Diskussion) 16:24, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ein hervorragend recherchierter, umfassender und bebilderter Bericht über die schon längst verschwundene Tramway von Abazzia, der keinen Wunsch offen lässt. Er fesselt den Leser und macht zugleich Neugierig auf auf weitere mögliche Beiträge des Autors Herbert Ortner: In Istrien gab es schließlich noch weitere Straßenbahnbetriebe, die zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie gegrün de dedet wurden.--Bernhard Graf ÖMT (Diskussion) 17:11, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ein Beitrag, der in verständlicher Weise alle relevanten Sachverhalte in der notwendigen Kürze vermittelt und auch Lesern, die sich schon ausführlich mit dem Thema beschäftigt haben, aufgrund der ausführlichen Recherche neue Informationen bieten kann. Die gelungene Bildauswahl rundet den Artikel perfekt ab. --Egbert Peinhopf (Diskussion) 19:04, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Donnerwetter! Seit einer Stunde in WP angemeldet, und dann als erster Beitrag gleich eine fundierte Artikel-Beurteilung. Châpeau! --Wwwurm Paroles, paroles 19:10, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Versionshistorie der Benutzerseite vom Vorredner [1] lässt mich auch etwas stutzig werden. -- Platte ∪∩∨∃∪ 19:14, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Na ja, solange diese maximal 3 Nutzer kein Votum abgeben, ... --Wwwurm Paroles, paroles 19:19, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und diese Edits in einem fremden BNR machen die Sache nicht besser. Ein strenger Geruch umweht diese Kandidatur. --Arabsalam (Diskussion) 19:55, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und wo könnte ein Problem liegen, wenn User zusammenarbeiten und sich austauschen? Dieter Zoubek (Diskussion) 20:17, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich kann dir jedenfalls versichern, dass es sich bei allen dreien tatsächlich um drei völlig unterschiedliche, real existierende natürliche Personen handelt, die ich zum Teil schon lange kenne. Also kein Grund, etwas zu wittern. --Herby 20:39, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Platte, was genau läßt dich daran stutzig werden? Ich habe und hatte mit Dieter Zoubek regen Informationsaustausch zur Seite Bewegliche Denkmale in Österreich/Liste von Schienenfahrzeugen. Er war es auch, der mich auf den, wie ich meine exzellenten, Beitrag Herbert Ortners über die Straßenbahn Abazzia aufmerksam gemacht hat, da ihm meine Vorliebe für altösterreichische Straßenbahngeschichte bekannt ist. Jedenfalls möchte ich die Kandidatur unterstützen --Bernhard Graf ÖMT (Diskussion) 20:31, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nichts für ungut, aber wenn drei Benutzer, von denen zwei praktisch die selben Interessen verfolgen und einer taufrisch ist, innerhalb kürzester Zeit auf ähnliche Art hier ihre Meinung zum Artikel kundtun, darf man auch stutzig werden. Dafür gibt's eben nur zwei Erklärungen: Entweder kennen sich die drei sehr gut und informieren sich gegenseitig über ihre Vorhaben oder aber jemand versucht Mehrheiten zu erzeugen, wo keine sind. Die ersten beiden Voten hatten noch zunächst ersteres vermuten lassen, als dann auch noch ein neuer Account hier aufschlug, kamen mir erste Zweifel auf. Da ihr erklärt habt, dass da keine Sockenpuppen im Spiel sind, möchte ich das mal so glauben und das Thema an dieser Stelle beenden. -- Platte ∪∩∨∃∪ 09:16, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Prinzipiell schon mal ein sehr erfolgversprechender Ansatz, die Fahrzeugtabelle sollte aber dringend überarbeitet werden. Die dicken orangenen Balken verursachen Augenkrebs, für einzelne Zeilen brauchts auch keine Zwischenlegenden. Ich würde zudem noch die Fahrzeugbilder in die Tabelle integrieren. Im Text dann lieber Bilder eines Fahrscheins, eines Fahrplans, einer Aktie oder der noch erhaltenen Relikte. --Firobuz (Diskussion) 20:23, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Die Anregung zur Fahrzeugtabelle finde ich diskutabel, rege aber an, das auf der Diskussionsseite zum Beitrag zu posten (so noch nicht erfolgt) Dieter Zoubek (Diskussion) 20:45, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hier habe ich die Tabelle von Straßenbahn Dubrovnik übernommen und adaptiert. Die Farben sind natürlich Geschmackssache, das kann man auch dezenter gestalten, falls da nicht von irgendwo auf Einheitlichkeit bestanden wird. Wäre statt der Zwischenüberschriften eher eine Spalte Fahrzeugtyp sinnvoller? An Bildern ist leider nicht mehr zu bekommen, von den Beiwagen gibt es anscheinend überhaupt nichts. Von den Relikten ist auf Commons wenig brauchbares zu finden. Die Remise, die als solche heute kaum mehr zu erkennen ist, wäre ein Hit, das Gebäude hat aber wahrscheinlich noch nie jemand interessant genug für ein Foto gefunden. -- Herby 20:59, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Abwartend Der Artikel sieht schon recht gut aus, aber ohne eine bessere Streckenkarte reicht es zumindest mir noch nicht für "Lesenswert". Die derzeitige historische Karte ist leider nur wenig aussagekräftig. --Wdd. (Diskussion) 13:10, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Ich vermisse zuallererst mal eine vollständige Übersicht der Betriebsstellen samt Kilometrierung, also z. B. per Streckenband in der Infobox. Wie viele Ausweichen gab es und wo waren die? Die Länge ist mir mit "12 km" auch zu ungenau angegeben. Hier sollte nach Strecken- und Gleislänge aufgedröselt werden, eventuell mit Angabe des Anteils an Betriebsgleise. Wie viele Gleise hatte die Hauptremise? Auch über eigentrassierte Abschnitte auf Vignolschienen liest man nichts, gab es keine? Und gab es eigentlich ein zusätzliches Unterwerk oder nur das E-Werk selbst? Aber auch zum Tarif und zu Fahrgastzahlen finde ich nichts. Wie reagierte man eigentlich auf die - sicherlich enormen - saisonalen Schwankungen? Und was passierte nach 1933 mit der Gesellschaft? Machte sie als Autobusunternehmen weiter? Wurde sie liquidiert? Wie viele Mitarbeiter hatte sie? Wer waren die Anteilseigner? Und warum erfahren wir eigentlich nichts über den Tunnel Matuliji? Und wie lang und wie breit waren die Fahrzeuge? Wie viele Sitzplätze hatte der Personentriebwagen mit Gepäckabteil? Ich finde außerdem so ein Artikel muss "wachsen" und sollte nicht gleich nach Einstellung kandidieren. Das geht selten gut. Und ein Review hätte sicher auch nichts geschadet. Zudem ist die Bildauswahl einseitig auf Triebwagen konzentriert, doch eine Straßenbahn besteht aus wesentlich mehr. Fahrkarten, Fahrpläne, Aktien, Haltestellengebäuden, Remisen, Personal, Rosetten, Oberleitungsmasten usw. --Firobuz (Diskussion) 18:52, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich stimme Dir in manchem zu. Den Tunnel Matuliji sehe ich aber nicht als relevant - das war eigentlich nichts anderes als eine Unterführung. Grundsätzlich bin ich aber kein Freund der Überdetaillierung - wer will das noch lesen? Außerdem bin ich nicht dafür, alles was es an Wissen gibt, in die wikipedia reinzuschreiben - es bleibt dann keine zusätzliche Informationstiefe mehr für Bücher übrig.
Nach meinem Dafürhalten soll ein wikipedia-Beitrag ganzheitlich in der thematischen Abrundung (hier bin ich Deiner Meinung), aber knackig im Umfang sein. --Dieter Zoubek (Diskussion) 19:19, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Sorry, aber mit einem Gesamtumfang von 24.944 kb sind wir von einer Überdetaillierung wirklich noch weit, weit entfernt. Der Kandidat eins drüber ist immerhin über zehn mal so lang. Und der Tunnel ist als einziges (?) Kunstbauwerk aber sowas von relevant! Die angemahnte einseitige Bildauswahl hat übrigens auch nichts mit Überdetaillierung zu tun. Zur Remise bleibt nur: hinfahren, selber knipsen. Übrigens ist der hier wichtige juristische Begriff Kleinbahn noch kein einziges mal verlinkt. --Firobuz (Diskussion) 19:33, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wegen der Fotos von Relikten wird halt niemand eigens eine Reise dorthin unternehmen (Ein Bisschen etwas gibts auf Commons, das ist leider qualitativ mäßig.) Bei einer bereits 1933 eingestellten Bahn, die noch dazu im fremdsprachigen Ausland verblieb, ist ohne Sprachkenntnisse und Kontakte eine Recherche wenig erfolgversprechend. Das kann dir auch der Autor des deutschsprachigen Standardwerkes hier gerne bestätigen. Diese Informationen mögen in irgendwelchen Archiven die Zeit und einen weiteren Weltkrieg überdauert haben, aber wie finden? Ohne das großartige ANNO-Portal wäre zur Vorgeschichte auch nichts aufzutreiben gewesen. Was die Fotos betrifft - mehr als einige Postkarten und Personal-Gruppenfotos vor Triebwagen dürften tatsächlich nicht existieren oder bestenfalls irgendwo in vergessenen Schuhkartons schlummern. Das Problem hat man bei allen diesen kleinen Provinz-Betrieben, da muss man schon froh sein, dass wenigstens irgendwas existiert.
Der Begriff Kleinbahn war in Österreich eher nicht im Sinne des (preußischen) Kleinbahngesetzes etc. zu verstehen, der wurde mehr umgangssprachlich synonym zum verbreiteteren Lokalbahn verwendet. Das wäre im Detail besser dort jeweils genauer ausgearbeitet.
Für ein Streckenband stehen zwar die Namen der Haltestellen zur Verfügung (siehe Kundmachung) aber ohne Kilometerangaben ist der Mehrwert fraglich. Falls jemand ein altes Kursbuch auftreiben kann, das diese Informationen enthält, wäre ich dankbar. Allerdings sieht diese Infobox dergleichen auch nicht vor. Stattdessen die für Eisenbahnen nehmen?
Wie auch immer, etwas plötzlich war mir die Kandidatur ja auch - ich hätte zuerst lieber eine Vorstellung auf „Schon gewusst?“ gehabt und dann etwas abgewartet. Jetzt machen wir eben ganz situationselastisch das beste daraus! -- Herby 21:58, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Dass die Quellenlage hier suboptimal ist, kann ich mir als Autor sehr gut vorstellen. Als Leser interessiert mich die Quellenlage aber herzlich wenig. Es gibt hier auch Artikel über Feldbahnen in Java mit höhrere Detailtiefe, also kein Argument. Ähnliches gilt für das Thema Bilder. Ergo: keine ausreichenden Quellen/Bilder = kein ausgezeichneter Artikel. So einfach ist das, sorry...
Ein Streckenband mit allen Stationen wäre auch ohne Kilometrierung schon ein großer Fortschritt, gegen die Infobox für Bahnstrecken ist dabei absolut nichts einzuwenden. Was auch noch völlig fehlt sind ein paar Worte zur Postbeförderung! Ist ja keine Selbstverständlichkeit bei Straßenbahnen, schon gar nicht als Fahrgast in einem Beiwagen zu sitzen, der von einem Posttriebwagen gezogen wird. Und was wurde befördert? Nur Pakete (weil eine Quelle von "Pakettriebwagen" spricht: http://home.bahninfo.de/regional/exjugoslawien/opatija.htm ), oder auch Briefbeutel? Wo lagen die zugehörigen Postämter? Der kroatische Artikel erwähnt übrigens noch ein Anschlussgleis in der V.Jože-Straße. Was hatte es damit auf sich? (nicht signierter Beitrag von Firobuz (Diskussion | Beiträge) 22:30, 6. Dez. 2021 (CET))Beantworten
Da sind sicherlich einige Punkte mit bei, die man ergänzen sollte (Streckenband, eine bessere Karte etc.), die Punkte zur Post-/Paketbeförderungen und andere sind m.E. für diesen Kleinbetrieb aber bereits so detailliert, dass man sie gerne bei einer Exzellenz-Kandidatur ansprechen könnte. Für Lesenswert halte ich sie hier durchaus verzichtbar. Wie bereits erwähnt, die Bahn bestand für nur 25 Jahre, lag in zwei verschiedenen Staaten, zwei weitere Staaten bestanden danach auf diesem Gebiet und ein Zweiter Weltkrieg tobte da nach der Einstellung auch noch. Da wäre es nicht ungewöhnlich, wenn einiges an noch vorhandenem Material (ganz gleich welcher Art) verloren ging. -- Platte ∪∩∨∃∪ 23:09, 6. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich seh es genau umgekehrt. Bei so einem Kleinbetrieb erwarte ich unbedingt eine vollständige und lückenlose Darstellung betrieblicher Besonderheiten. Über die Hauptstadt könnte man vielleicht einen eigenen Artikel Postbeförderung bei der Straßenbahn Berlin erstellen, hier muss es aber in den Artikel. Und auch den Spieß mit den vier Staaten kann man umdrehen, demnach müsste es auch vier mal mehr Übersichtsliteratur geben, also "Straßenbahnen in Österreich", "Straßenbahnen in Italien", "Straßenbahnen in Jugoslawien" und "Straßenbahnen in Kroatien". Google Translator ist dein Freund. --Firobuz (Diskussion) 08:22, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Auch in Anbetracht der geäußerten Bedenken sollte der Artikel hier zurückgezogen werden und ein Review im Verkehrsportal geschaltet werden. Relevante Beitragende sind inzwischen ausreichend aufmerksam. Dass die Kandidatur hier ein "G'schmäckle" hat, mag es sich auch um drei völlig fremde und auch honorige Personen handeln, ist dieses schon auf Grund WP:NPOV erforderlich: Die Zeiten, wo sich Wikipedianer gegenseitig Auszeichnungen "zuschanzten", sollten nun wirklich der Vergangenheit angehören: Gerade im Verkehrsbereich ist genügend Expertise vorhanden, um so etwas auszuschließen. Viele Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 00:08, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Mit einer "suboptimalen" Quellenlage kann man keine Auslegeware herstellen. -- Andreas Werle (Diskussion) 06:48, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Hintergrund zur Kandidatur

Ich habe den Beitrag kandidiert, weil ich ihn zumindest für lesenswert halte und weil mir bekannt ist, dass der Hauptautor Herbert Ortner bereits mehrere exzellente Beiträge "geschafft" hat. Ja, ohne persönliche Bekanntschaft wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Ja, ich habe Freunden von der Kandidatur berichtet. Ist davon irgendwas gegen unsere Richtlinien? Woraus entstand ein 'Geschmäckle'? Dieter Zoubek (Diskussion) 09:07, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Dein Votum sei dir gegönnt, ich halte den Artikel auf den ersten Blick auch für durchaus lesenswert, er hat zumindest das Potential dazu. Ich hatte meine Zweifel weiter oben bereits begründet. Drei sich nahe stehende Accounts, die innerhalb kürzester Zeit auf ähnliche Art ihre Votum abgeben, lassen nunmal bei dem einen oder anderen die Alarmglocken schrillen. -- Platte ∪∩∨∃∪ 10:01, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

7. Dezember

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 17. Dezember/27. Dezember.