„Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.vdma.org/ Website des VDMA]
* [http://www.vdma.org/ Website des VDMA]
* [http://www.bluecompetence.com/ Website der Initiative Blue Competence]
* [http://www.bauforum24.tv/kategorie/vdma-mitgliederversammlung-2011-37/ Video Beiträge zur VDMA Mitgliederversammlung 2011 auf Bauforum24 TV]
* [http://www.bauforum24.tv/kategorie/vdma-mitgliederversammlung-2011-37/ Video Beiträge zur VDMA Mitgliederversammlung 2011 auf Bauforum24 TV]
* [http://www.blue-responsibility.com/ Website der Initiative Blue Responsibility]
* [http://www.blue-responsibility.com/ Website der Initiative Blue Responsibility]

Version vom 28. Mai 2015, 12:51 Uhr

Das Logo des VDMA

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ist der Interessenverband der Investitionsgüterindustrie (Maschinen- und Anlagenbau). Er vertritt etwa 3000 vorrangig mittelständische Mitgliedsunternehmen und zählt zu den einflussreichsten Wirtschaftsverbänden in Deutschland.

Geschichte

100 Jahre VDMA: Deutsche Sonderbriefmarke von 1992

Den Grundstein für den VDMA legte die Gründung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Maschinenbauanstalten in Düsseldorf im Jahr 1890. Zwei Jahre später wurde der Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten (VdMA) gegründet. Im Jahr 1899 beschloss die Hauptversammlung, auf Arbeitgeberfunktionen zu verzichten. 1916 trat der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V (VDW) in den VdMA ein. Bis 1918 zog die Geschäftsstelle von Düsseldorf nach Berlin um.

1934 erließ die nationalsozialistische Regierung das Gesetz zum „Organischen Aufbau der deutschen Wirtschaft“ und die Verordnung über die „Einrichtung der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau“ trat in Kraft. Nach Kriegsende gründete sich zunächst 1945 die Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau (WVMA). Im Jahr darauf wurden der Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten (VBMA), die Wirtschaftsvereinigung der Maschinenbau-Anstalten in Groß-Hessen (WVMH) und der Wirtschaftsverbands Maschinenbau in Berlin gegründet. Auf die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Deutscher Maschinenbau-Anstalten (AVDMA) im Jahr 1947 folgte 1949 die Wiedergründung des VDMA in Königstein im Taunus.

Es folgten der Aufbau eines Verbindungsbüros in Bonn 1950, die Gründung der Gesellschaft zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus mbH (GzF) sowie des Maschinenbau-Verlags GmbH (später VDMA-Verlag) im Jahr 1951. 1954 beteiligte sich der VDMA an der Gründung der Europe Liaison Group of the European Mechanical, Electrical, Electronic and Metalworking Industries (Orgalime) in Brüssel.

1966 zog die VDMA-Zentrale in den Frankfurter Stadtteil Niederrad. In den folgenden Jahren wurden eine Reihe von Unterorganisationen gegründet: 1968 Forschungskuratorium Maschinenbau e.V. (FKM), 1972 Dokumentation Maschinenbau e.V. (DOMA) und Deutsches Maschinenbau-Institut (DMI) heute Maschinenbau-Institut GmbH (MBI), 1979 Fachinformationszentrums Technik.

Der politische und internationale Kontakt wurde weiter ausgebaut mit Gründungen von Verbindungsbüros: 1972 in Brüssel, 1984 in Tokio, Japan und 1998 ein neues Hauptstadtbüro in Berlin. 1980 benannte sich der VDMA um von Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten in Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Die Abkürzung VDMA blieb gleich.

Die Impuls-Stiftung wurde 1992 gegründet. 1998 folgte die Gründung der VDMA Gesellschaft zur Förderung und Innovation GmbH (VFI).

Organisation

Der VDMA besitzt eine Hauptgeschäftsführung mit Sitz in Frankfurt am Main sowie politische Repräsentanzen in Brüssel [1] und Berlin. Der Verband hat einen ehrenamtlichen Präsidenten und Vizepräsidenten sowie Vorstand und engeren Vorstand. Die Arbeit findet auf inhaltlicher Ebene in 38 Fachverbänden sowie auf regionaler Ebene in den Landesverbänden statt. Verschiedene Tätigkeiten und Serviceangebote für Mitglieder sind in Servicegesellschaften, Stiftungen und Forschungsvereinigungen ausgegründet.

Die Aktivitäten sind in Schwerpunkten zusammengefasst:

  • Beruf und Ausbildung
  • Forschung und Innovation
  • Management und Recht
  • Märkte und Konjunktur
  • Politik und Initiativen
  • Technik und Umwelt

Kampagnen

Blue Competence - Logo der Nachhaltigkeitsinitiative

2011 wurde die VDMA weite Kampagne BlueCompetence gestartet. Bislang sind bereits 37 Organisationen und 345 Unternehmen der Initiative beigetreten. Durch die Beteiligung von Unternehmen und ganzen Maschinenbaubereichen entsteht eine lebendige, breite Plattform für die Vernetzung nachhaltiger Produktion und Technologien. Jedes Partner-Unternehmen belegt seinen nachhaltigen Beitrag anhand von Fakten und individuellen Erfolgsgeschichten, die auf der Blue Competence Plattform kommuniziert werden und den Gedankenaustausch zu zukunftstauglichen Verfahren, Technologien und Konstruktionen intensivieren soll. Ressourcenschonung und Umweltausrichtung sind gleichzeitig Wachstumstreiber für die Exportanstrengungen und Ausdruck der Technologieführerschaft.

Logo der Initiative Blue Responsibility

2009 hat der VDMA Fachverband Armaturen gemeinsam mit dem IndustrieForum Sanitär (IFS) und der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) die Initiative Blue Responsibility ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, die Öffentlichkeit für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser zu sensibilisieren sowie über Schwachstellen der privaten und gewerblichen Wassernutzung zu informieren. Dabei stehen vor allem Themen wie Trinkwasserhygiene, Badarchitektur im demografischen Wandel, die Verwendung umweltfreundlicher Materialien, innovativer Produkte und Technologien sowie eine verantwortungsbewusste Nutzung der Ressource Wasser im Mittelpunkt.

An Blue Responsibility beteiligen sich derzeit 20 führende Unternehmen der deutschen Sanitärindustrie. Sprecher der Initiative sind Rupprecht Kemper (Geschäftsführer Gebr. Kemper GmbH & Co. KG Metallwerke), Hartmut Dalheimer (Geschäftsführer Keuco GmbH & Co. KG) und Wolfgang Burchard (Geschäftsführer VDMA Fachverband Armaturen).

Sitz: Frankfurt am Main
Beteiligte Unternehmen
(Stand 2014):
Berluto, Burgbad, Dornbracht, Franke Aquarotter, Geberit, Grünbeck, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei, Kemper, Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl, Oventrop, Sam, Sasserath, Schell, Viega

Präsidenten

Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten

Wirtschaftsgruppe Maschinenbau

Wirtschaftsverband Maschinenbau Düsseldorf

Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau in Hessen

Vereinigung der Maschinenbau-Anstalten von Württemberg-Baden

Verein Bayerischer Maschinenbau-Anstalten

Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten e.V.

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Publikationen

Publikationen des VDMA und seiner Organisationen, die in der Wikipedia beschrieben sind:

  • FKM-Richtlinie - rechnerische Festigkeitsnachweise für Maschinenbauteile.
  • VDMA-Einheitsblatt 66412 - Sammlung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen für den Bereich der Fertigungssteuerung und -überwachung.

Referenzen

  1. VDMA European Office
  2. * Frank Paetzold in: Internationales Biographisches Archiv 25/1992 vom 8. Juni 1992, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Jan Kleinewefers in: Internationales Biographisches Archiv 17/2000 vom 17. April 2000, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  4. Eberhard Reuther in: Internationales Biographisches Archiv 12/2002 vom 11. März 2002, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. Diether Klingelnberg in: Internationales Biographisches Archiv 39/2005 vom 1. Oktober 2005, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  6. Dieter Brucklacher in: Internationales Biographisches Archiv 13/2008 vom 25. März 2008, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  7. Manfred Wittenstein in: Internationales Biographisches Archiv 11/2014 vom 11. März 2014, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  8. Thomas Lindner in: Internationales Biographisches Archiv 05/2011 vom 1. Februar 2011, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)