„Teilkopf“ – Versionsunterschied

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Version vom 19. März 2023, 23:25 Uhr

Dieser Artikel überschneidet sich inhaltlich mit Teilapparat, bzw. behandelt dasselbe Thema. Gegebenenfalls sollten die beiden Artikel zusammengeführt werden.

Ein Teilkopf wird in der Praxis zur Verkörperung der gleichmäßigen Aufteilung eines Kreisumfangs benötigt.

Mechanischer Teilkopf

Winkelteilkopf
Teilkopf mit Lochscheiben

Beim mechanischen Teilkopf kann man eine Achse um jeden gewünschten Winkel mit einem Schneckengetriebe verdrehen. Zentrisch zur Schneckenachse sitzt auf dem Gehäuse eine Lochscheibe, die Lochkränze mit verschiedenen Durchmessern und Lochzahlen hat und auf diese Weise ermöglicht, die Verdrehung der Hauptachse (auch als Spindel bezeichnet) um bestimmte Winkelbeträge einzustellen.

Wenn man beispielsweise annimmt, dass das Schneckengetriebe eine 40fache Übersetzung besitzt, bewirkt eine ganze Kurbelumdrehung eine Drehung der Spindel um 1/40 des Umfangs. Durch Einstellung auf die verschiedenen Lochabstände lassen sich also noch wesentlich feinere Drehungen an der Spindel erreichen.

Fehler entstehen durch die Schnecke, die sowohl als Mess- wie auch als Transportelement benutzt wird, und wirken sich mit der entsprechenden Übersetzung aus. Diese Fehler vergrößern sich durch den unvermeidlichen Verschleiß im Betrieb. Damit sind der erreichbaren Genauigkeit der mechanischen Teilköpfe Grenzen gesetzt. Vorausgesetzt ist hierbei noch, dass durch entsprechende Ausbildung der Spindellager Schlag- und Taumelfehler der Spindel weitgehend vermieden werden.

Optischer Teilkopf

Beim optischen Teilkopf werden die durch die zur Messung benutzte Schneckenübertragung sich ergebenden Fehler vermieden. Bei ihm dient die Schnecke nur als Transportorgan, während die Spindeldrehung an einem Glasteilkreis, der sich nicht abnutzt, abgelesen wird, der auf der Spindelachse selbst sitzt. Nach erfolgter Einstellung auf den erwünschten Winkelwert wird die Transportschnecke ausgeschwenkt und die Spindel in ihrer Lage durch eine Bremse festgehalten. Diese muss so beschaffen sein, dass durch ihr Anziehen die gewünschte Einstellung nicht verändert wird. Das erste Gerät dieser Art brachte Carl Zeiss, Jena, etwa im Jahr 1920 heraus. Es folgten verschiedene andere Konstruktionen, die alle bestrebt waren, eine möglichst hohe Teilgenauigkeit zu erreichen.


Literatur

  • Heinz Zill: Messen und Lehren im Maschinenbau und in der Feingerätetechnik. 3., durchgesehene Auflage, VEB Verlag Technik, Berlin, 1974
Commons: Teilköpfe – Sammlung von Bildern

Siehe auch