„Studio Babelsberg“ – Versionsunterschied

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Version vom 17. Juni 2006, 11:00 Uhr

Das 1911 gegründete Filmstudio Babelsberg in Potsdam-Babelsberg ist das älteste Großfilmstudio der Welt.

Die Gründerjahre

Das erste Gebäude auf dem heute rund 240.000 m² großen Areal war das von der Firma "Bioscop" errichtete "gläserne Filmatelier", in dem 1912 die ersten Dreharbeiten aufgenommen wurden. Im ersten Jahr entstand der Stummfilm Der Totentanz von Urban Gad mit Asta Nielsen in der Hauptrolle. Später kam es zur Fusion von "Bioscope" mit der "Decla", der deutschen Niederlassung des französischen Filmkonzerns "Eclair", zur "Decla Bioscope". Diese wurde 1921 von der "Ufa" übernommen. Anschließend entstand hier 1926 für den Science Fiction-Film "Metropolis" von Fritz Lang ein Großatelier, die heutige Marlene Dietrich-Halle. Im gleichen Jahr wurde für "Melodie des Herzens", den ersten deutschen Tonfilm, auf dem Gelände ein Tonfilmatelier errichtet - das sogenannte Tonkreuz. Es war das modernste Tonstudio seiner Zeit mit vier kreuzförmig angeordneten Ateliers. 1930 drehte Josef von Sternberg Der blaue Engel mit Marlene Dietrich.

Die NS-Zeit

Während des Dritten Reiches entstanden über 1.000 Filme, darunter auch zahlreiche Propagandafilme wie Jud Süß. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mit Wolfgang Staudtes Film Die Mörder sind unter uns am 4. Mai 1946 die Filmproduktion wieder aufgenommen.

Die Nachkriegszeit bis zur Wende

Nach der Gründung der DEFA am 17. Mai desselben Jahres entstanden zwischen 1946 und 1990 dort über 700 Spielfime, mehr als 150 Kinderfilme sowie in den Jahren von 1959 und 1990 über 600 Filme für den Deutschen Fernsehfunk.

Das Filmstudio heute

Am 1. Juli 1990 wurde das Gelände der Treuhand im Rahmen der Übernahme der DEFA übertragen, die es 1992 an den Französischen Konzern "Compagnie Générale des Eaux" (heute Vivendi Universal) verkaufte. Es wurden Millionensummen in den Ausbau der Studios und den Aufbau der Medienstadt investiert. Das Studio Babelsberg ist heute Teil der "Medienstadt Babelsberg" zu dem auch der Filmpark Babelsberg, die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, das Sendezentrum des RBB, das Deutsche Rundfunkmuseum und das Deutsche Rundfunkarchiv sowie Bürogebäude mit Filmproduktionen. 2004 wechselte es erneut den Eigentümer und wurde an die "Beteiligungsgesellschaft FBB - Filmbetriebe Berlin Brandenburg GmbH" verkauft.

Weitere bedeutende Filme, die in den letzten Jahren dort entstanden sind Die unendliche Geschichte , Sonnenallee (1999), Herr Lehmann, Rosenstraße, In 80 Tagen um die Welt (2004), Beyond The Sea, Flightplan (2005) oder V wie Vendetta.

Für den Film Sonnenallee wurde 1999 eigens eine aufwendige Außenkulisse einer "Berliner Straße" errichtet (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:52_23_28.31_N_13_7_8.08_E_type:landmark_region:DE, 2:Karte ), die auch in einigen weiteren Produktionen zum Einsatz kam und von der Straße aus einsehbar ist.

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