„Schleich (Unternehmen)“ – Versionsunterschied

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Schleich schloss sich 2006 dem Verhaltenskodex der Spielwarenindustrie an. Der vom ''International Council of Toy Industries'' erarbeitete Kodex definiert Arbeits- und Sozialstandards und lässt unabhängige Kontrollen bei chinesischen Lieferanten zu.<ref>Martin Simon: ''Spielwaren "fair" produzieren. Initiative soll chinesische Spielzeugindustrie verändern'', Artikel in [[Gmünder Tagespost]] vom 12. Mai 2006, kostenpflichtiger Abruf unter [http://www.gmuender-tagespost.de/215988/ gmuender-tagespost.de] möglich.</ref>
Schleich schloss sich 2006 dem Verhaltenskodex der Spielwarenindustrie an. Der vom ''International Council of Toy Industries'' erarbeitete Kodex definiert Arbeits- und Sozialstandards und lässt unabhängige Kontrollen bei chinesischen Lieferanten zu.<ref>Martin Simon: ''Spielwaren "fair" produzieren. Initiative soll chinesische Spielzeugindustrie verändern'', Artikel in [[Gmünder Tagespost]] vom 12. Mai 2006, kostenpflichtiger Abruf unter [http://www.gmuender-tagespost.de/215988/ gmuender-tagespost.de] möglich.</ref>


Mehrheitsgesellschafter war ab Dezember 2006 der Private Equity-Investor [[HgCapital]]. Weitere Gesellschafter waren die drei Geschäftsführer des Unternehmens. Ein Firmenverkauf 2013 misslang.<ref>''[http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/private-equity-hg-capital-scheitert-mit-verkauf-von-schleich/ Hg Capital scheitert mit Verkauf von Schleich]'', Finance-magazin.de am 2. Mai 2013</ref> Im Mai 2014 wurde bekannt, dass die französische Beteiligungsgesellschaft [[Ardian (Beteiligungsgesellschaft)|Ardian]] für 220 Millionen Euro die Mehrheit an Schleich erworben hat.<ref Name="faz.net"/> 80 % des Unternehmens befinden sich nun im Besitz der Ardian, der Vorstandssprecher Thomas van Kaldenkerken hält 10 %.<ref>ohne Verfasser: ''Franzosen schnappen sich Spielzeugfirma Schleich''. In: ''Die Welt Online'', 18.&nbsp;Mai 2014, [http://www.welt.de/wirtschaft/article128144585/Franzosen-schnappen-sich-Spielzeugfirma-Schleich.html Online], abgerufen am 18.&nbsp;Mai 2014.</ref>
Mehrheitsgesellschafter war ab Dezember 2006 der Private Equity-Investor [[HgCapital]]. Weitere Gesellschafter waren die drei Geschäftsführer des Unternehmens. Ein Firmenverkauf 2013 misslang.<ref>''[http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/private-equity-hg-capital-scheitert-mit-verkauf-von-schleich/ Hg Capital scheitert mit Verkauf von Schleich]'', Finance-magazin.de am 2. Mai 2013</ref> Im Mai 2014 wurde bekannt, dass die französische Beteiligungsgesellschaft [[Ardian (Beteiligungsgesellschaft)|Ardian]] für 220 Millionen Euro die Mehrheit an Schleich erworben hat.<ref Name="faz.net"/> Rund 80 % des Unternehmens befinden sich nun im Besitz der Ardian, der Vorstandssprecher Thomas van Kaldenkerken hält etwa 10 %.<ref>ohne Verfasser: ''Franzosen schnappen sich Spielzeugfirma Schleich''. In: ''Die Welt Online'', 18.&nbsp;Mai 2014, [http://www.welt.de/wirtschaft/article128144585/Franzosen-schnappen-sich-Spielzeugfirma-Schleich.html Online], abgerufen am 18.&nbsp;Mai 2014.</ref>


== Weblinks ==
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Version vom 25. August 2015, 10:40 Uhr

Schleich GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1935 von Friedrich Schleich
Sitz Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Leitung
  • Dirk Engehausen
  • Erich Schefold
Mitarbeiterzahl zirka 250[1]
Umsatz 106 Mio. € (2013)[2]
Branche Spielwarenhersteller
Website www.schleich-s.com
Hauptsitz des Unternehmens in Herlikofen, Schwäbisch Gmünd

Der Spielwarenhersteller Schleich GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd, Deutschland. Fabriken gibt es außerdem in China, Portugal und Tunesien, Vertriebstöchter in Frankreich, USA, im Vereinigten Königreich, Japan und Spanien.[3]

Der Produzent von naturgetreuen handbemalten Tierfiguren aus Hartgummi im Spritzgussverfahren beschäftigt nach eigenen Angaben in Deutschland etwa 250 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 100 Millionen Euro um.[1] Schleich befindet sich mehrheitlich im Besitz des französischen Private-Equity-Investors Ardian.[4][2]

Geschichte

Friedrich Schleich gründete die Schleich GmbH 1935 in Stuttgart ursprünglich als Lieferanten für Kunststoffteile. In den 1950er Jahren wurde das Unternehmen unter dem Namen Schleich Figuren bekannt, in den 1960er Jahren konzentrierte es sich auf Lizenzspielzeugfiguren. 1976 verkaufte Friedrich Schleich seine Firma. Schleich stellte in jener Zeit Comic-Figuren wie die Schlümpfe, Biene Maja, Figuren der Muppet Show oder Micky Maus her. Ab den 1980er Jahren kamen selbstentwickelte Tierfiguren als Produkte hinzu, die heute möglichst naturgetreu hergestellt werden. Nach einem Konkurs 1986 übernahmen vier Gesellschafter das Unternehmen. Ab 2003 erweiterte die Firma ihr Programm, aktuellen Trends folgend, mit Gebäuden und anderem Zubehör, historischen Figuren wie Rittern sowie Fantasy-Figuren. Mittlerweile wird gut die Hälfte des Spielzeugs in China hergestellt.[5]

Schleich schloss sich 2006 dem Verhaltenskodex der Spielwarenindustrie an. Der vom International Council of Toy Industries erarbeitete Kodex definiert Arbeits- und Sozialstandards und lässt unabhängige Kontrollen bei chinesischen Lieferanten zu.[6]

Mehrheitsgesellschafter war ab Dezember 2006 der Private Equity-Investor HgCapital. Weitere Gesellschafter waren die drei Geschäftsführer des Unternehmens. Ein Firmenverkauf 2013 misslang.[7] Im Mai 2014 wurde bekannt, dass die französische Beteiligungsgesellschaft Ardian für 220 Millionen Euro die Mehrheit an Schleich erworben hat.[2] Rund 80 % des Unternehmens befinden sich nun im Besitz der Ardian, der Vorstandssprecher Thomas van Kaldenkerken hält etwa 10 %.[8]

Commons: Schleichfiguren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Julia Jüttner: Bärenkampf in der Pfalz, Spiegel Online, 13. Januar 2010, abgerufen am 14. Januar 2010
  2. a b c ohne Verfasser: Die Schlümpfe finden eine neue Heimat. In: faz.net, 18. Mai 2014, Online, abgerufen am 18. Mai 2014.
  3. Verzeichnis auf der Unternehmenswebsite, abgerufen am 22. Juli 2013
  4. Unternehmen. Chronik, Webseite von Schleich
  5. Schleich gegen Schleich, Stuttgarter Nachrichten, 14. Januar 2010
  6. Martin Simon: Spielwaren "fair" produzieren. Initiative soll chinesische Spielzeugindustrie verändern, Artikel in Gmünder Tagespost vom 12. Mai 2006, kostenpflichtiger Abruf unter gmuender-tagespost.de möglich.
  7. Hg Capital scheitert mit Verkauf von Schleich, Finance-magazin.de am 2. Mai 2013
  8. ohne Verfasser: Franzosen schnappen sich Spielzeugfirma Schleich. In: Die Welt Online, 18. Mai 2014, Online, abgerufen am 18. Mai 2014.