Sausewind

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung:

Bei aller DDR-Ostalgie: Keine enzyklopädische Relevanz dieses Mini-Unternehmens nach wikiinternen Relevanzkategorien für Unternehmen. --Zollwurf 17:10, 21. Sep. 2010 (CEST)


Sausewind

Logo der Firma Sausewind
Logo der Firma Sausewind
Rechtsform Personengesellschaft
Gründung 1928
Sitz Jüterbog
Leitung Siegfried Schulze, Thomas Schulze
Mitarbeiterzahl 8
Umsatz 4 Millionen Mark (1975)
Branche Kraftfahrzeuge
Website Sausewind

Sausewind ist ein 1928 gegründetes Unternehmen aus Jüterbog, das sich heute auf den Vertrieb von Kraftfahrzeugersatzteilen und Zubehör für spezialisiert hat. Der Gründer war Alfred Schulze, dessen Sohn Siegfried Schulze das Unternehmen, gemeinsam mit dem Enkel des Firmengründers Thomas Schulze, bis heute führt.

Sausewind erlangte in der DDR Bekanntheit durch die Produktion des Holz-Kinderrollers Sausewind, der unter dem gleichen geschütztem Markennamen vertrieben wurde. Wer nach dem Zweiten Weltkrieg einen Roller besaß, hatte häufig einen „Sausewind“. Der kleine Roller wurde schnell zum Kultobjekt. Heute werden keine Kinderroller mehr hergestellt.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1928 von gegründet von Alfred Schulze (* 1899), der hierzu eine kleine Werkstatt pachtete und vorerst allein als Meister arbeitete. 1932 erweiterte er seine Firma um ein Geschäft für Motorräder

Während des Zweiten Weltkrieges ruhte das Geschäft und die Werkstatt, da sowohl Alfred Schulze, wie auch sein Sohn Siegfried als Soldaten eingezogen waren. Ab 1946 beginnt der Vater des heutigen Firmeninhabers einen Neuanfang. Bereits im Jahre 1949 arbeiten in der Firma 23 Mitarbeiter. Sie bieten Reparaturen für Motorräder an und und beginnen mit der Kleinproduktion von Kinderrollern. Diese werden über die Jahre in der Stückzahl von einigen Tausend angefertigt und Sausewind genannt.

1950 übernahm Siegfried Schulze den Handel der Firma. Zweiräder hatten zunehmend die ursprüngliche Bedeutung, die Ersatzteilproduktion für Kraftfahrzeuge stand nun im Vordergrund. Von 1970 bis 1975 stieg der Jahresumsatz jährlich um 500.000 und erreichte vier Millionen Mark. Zur gleichen Zeit wurde aber die Versorgung mit Ersatzteilen das wichtigste Geschäft des Unternehmens. 1976 wurde auf Weisung der in der DDR wirtschaftsleitenden Organe des Rat des Kreises das Unternehmen aufgesplittet. Die Teile welche keine Notwendigkeit bei der Versorgungspflicht mehr hatten, wozu auch die Rollerproduktion gehörte, wurde unter der Bezeichnung “DIXILAND“ ausgegliedert. Unter der bekannten Firmierung Sausewind wurde das Handelsgeschäft für Kfz-und Zweiradteile weitergeführt.

Ein Großteil der in der DDR produzierten Ersatzteile von Simson und MZ konnten durch das Unternehmen erworben werden und sind bis heute verfügbar. Ein in der gesamten DDR üblicher Slogan war: "Such nicht herum - fahr gleich zu Sausewind!".

Auch nach der politischen Wende in der DDR und der folgenden wirtschaflichen Veränderung nach der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion wurde das Unternehmen fortgeführt und konnte sich stabilisieren.

Heute gilt es als einer der wichtigsten Restaurature und Anbieter für Ersatzteile von nostalogischen Modellen wie MZ-Motorräder, Simson-Mopeds und auch als Spezialist für die alten Fabrikate wie Awo, BK, EMW R 35, Jawa, Čezeta, Simson SR1 und Simson SR2, Roller Berlin und dem Troll sowie für sämtliche Ersatzteile und Komplettfahrzeuge aus der ehemaligen DDR und der Sowjetunion.[1]

Quellen und Belege

  1. History der Firma Sausewind