Reut

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Die Pfarrkirche St. Stephanus

Reut ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Tann.

Geografie

Reut liegt in der Region Landshut inmitten typisch niederbayerischer Hügellandschaft etwa 9 km nördlich von Simbach bzw. 10 km von Braunau, 15 km südlich der Kreisstadt Pfarrkirchen, 20 km südöstlich von Eggenfelden sowie 25 km nordöstlich von Burghausen. Die nächst gelegenen Bahnstationen an der Bahnstrecke Mühldorf–Simbach am Inn sind Simbach (10 km entfernt) und Julbach (13 km entfernt).

Es existieren folgende Gemarkungen: Randling, Reut, Taubenbach.

Geschichte

Reut gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Julbach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Sie entstand im Rahmen der Gebietsreform 1972 aus den Kleingemeinden Taubenbach, Reut und Randling. Größte Ortschaften der ländlich geprägten Gemeinde sind Taubenbach, Reut und Noppling. Die Gemeinde Reut hat 1.761 Einwohner und eine Fläche von 32 km2.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.643, 1987 dann 1.599 und im Jahr 2000 1.776 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Otto Haslinger (CSU/Freie Wählergemeinschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 455 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 41 T€.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 82 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 15 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 513. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 133 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1849 ha, davon waren 1190 ha Ackerfläche und 659 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 46 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 3 Lehrern und 83 Schülern

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die spätgotische Pfarrkirche St. Stephanus wurde 1895 erweitert. Sie hat eine barocke Ausstattung.

Die Wallfahrtskirche St. Alban in Taubenbach bildet zusammen mit dem Pfarrhof ein spätgotisches Ensemble. Den Hochaltar der Kirche gestalteten die Gebrüder Zürn. In der Umgebung von Taubenbach bestehen Wanderwege.