Rüdisühli

Rüdisühli war eine Schweizer Künstlerfamilie von Malern, Kupferstechern und Kopisten der Böcklin-Nachfolge Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus Basel.

Eduard, Hermann, Louise und Michael Rüdisühli erhielten ihre erste Ausbildung bei ihrem Vater Jakob Lorenz, der sich vor allem der Landschaftsmalerei und sentimentalen Böcklin-Interpretationen widmete. Während seine Söhne anschliessend die Kunstgewerbeschule Basel besuchten, bildete sich Louise autodidaktisch zu einer talentierten Porträtistin und Malerin von Landschaften weiter, die sich von den Werken ihrer Brüder abhoben, die Böcklins Motivwelt paraphrasierten. Während ihre Gemälde in Kunstkreisen nach dem Ersten Weltkrieg keine Anerkennung mehr genossen, konnten sie sich als Farbreproduktionen und Kunstkarten bis in die 30er Jahre hinein halten.

  • Jakob Rüdisühli (16.10.1835 Sennwald-Frümsen - 23.11.1918 Basel)
  • Hermann Rüdisühli (* 10.6.1864 Lenzburg, † 27.1.1944 München)
  • Louise Rüdisühli (* 5.6.1867 Lenzburg, † 21.4.1928 Basel)
  • Michael Rüdisühli (* 24.4.1874 Basel, † 17.1.1923 Basel)
  • Eduard Rüdisühli (* 26.6.1875 Basel, † 15.12.1938 Rorschacherberg)

Literatur

  • Schweizerisches Künstler-Lexikon. Herausgegeben vom Schweizerischen Kunstverein; redigiert unter Mitwirkung von Fachgenossen von Carl Brun. Frauenfeld: Huber, 1905–1917, 4 Bände [Reprint: Nendeln: Kraus, 1982].
  • E. Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d'écrivains spécialistes français et étrangers. Nouvelle édition entièrement refondue sous la direction de Jacques Busse. Paris: Gründ, 1999, 14 vol

Vorlage:PND