„Pervez Musharraf“ – Versionsunterschied

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== Ausnahmezustand ==
== Ausnahmezustand ==
Am 3. November 2007 erklärte Musharraf den [[Ausnahmezustand]] in Pakistan und setzte die Parlamentswahlen aus. Der Vorsitzende des Obersten Verfassungsgerichts in Pakistan wurde abgesetzt. <ref>[http://www.nytimes.com/2007/11/04/world/asia/04pakistan.html?_r=1&ref=asia&oref=slogin NYtimes] </ref>
Am 3. November 2007 erklärte Musharraf den [[Ausnahmezustand]] in Pakistan und setzte die Parlamentswahlen aus. Der Vorsitzende des Obersten Verfassungsgerichts in Pakistan wurde abgesetzt. <ref>[http://www.nytimes.com/2007/11/04/world/asia/04pakistan.html?_r=1&ref=asia&oref=slogin NYtimes] </ref>

== Einzelnachweise ==
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==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 7. November 2007, 07:40 Uhr

Pervez Musharraf (2004)

General Pervez Musharraf (* 11. August 1943 in Delhi, Indien) ist seit einem unblutigen Militärputsch 1999 Staatsoberhaupt Pakistans.

Werdegang

Musharraf, der 1943 im heutigen Indien geboren wurde, zog 1947 mit seinen Eltern in den westlichen Landesteil, der das heutige Pakistan bildet. Nach seiner Schulausbildung in der Türkei, wo er bis 1956 lebte, kehrte er nach Pakistan zurück, entschied sich für eine militärische Laufbahn und besuchte ab 1961 die Militärakademie in Kakul und das Royal College of Defence Studies in Großbritannien. Außerdem wurde er in Ankara ausgebildet. In zwei Kriegen kämpfte er gegen Indien und stieg zum Rang des ersten Generals auf.

Krieg und Machtergreifung

Als Armeegeneralstabschef ergriff er die Macht in einem militärischen Putsch am 12. Oktober 1999 und stellte den Premierminister Nawaz Sharif unter Hausarrest. Am 22. Dezember 1999 besetzte die pakistanische Regierung mit 30.000 Soldaten die Elektrizitätswerke der Nation. Dies half, die militärische Kontrolle über die Wirtschaft zu gewinnen. Am 20. Juni 2001 wurde er formell Präsident Pakistans.

Politik und Ansehen

Musharraf wird von westlichen Regierungen als ein gemäßigter Führer angesehen, weil er bereit ist, mit dem Westen zusammenzuarbeiten. Er ist bisher Wirtschaftsreformen gegenüber offen gewesen und bereit, Pakistan zu modernisieren. Er gilt als weitgehend laizistisch (obgleich dies immer wieder zu Spannungen mit den Grundprinzipien der islamischen Republik Pakistan führen muss), und nach seiner Machtgewinnung wurden extremistische islamistische Elemente aus dem Militär und den Sicherheitskräften entfernt.

Nach den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA hat Musharraf eng mit dem US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush im so genannten Krieg gegen den Terrorismus zusammengearbeitet und gilt seither als einer der engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terrorismus, weshalb er im eigenen Land als „Busharraf“ verspottet wird.

Attentat

Am 14. Dezember 2003 überlebte Musharraf ein Attentat, als eine Bombe detonierte, während sein hochgradig gesicherter Konvoi eine Brücke in Rawalpindi überquerte. Hierbei handelte es sich um den dritten Versuch dieser Art während seiner bisher siebenjährigen Amtszeit.

In der Folgezeit fand im Rahmen der Cricket-Diplomatie eine zaghafte Annäherung an Indien statt.

Ausnahmezustand

Am 3. November 2007 erklärte Musharraf den Ausnahmezustand in Pakistan und setzte die Parlamentswahlen aus. Der Vorsitzende des Obersten Verfassungsgerichts in Pakistan wurde abgesetzt. [1]

Einzelnachweise

  1. NYtimes

Vorlage:PND


VorgängerAmtNachfolger
Mohammed Rafiq TararPräsident von Pakistan
seit 2001