Perlesreut
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 47′ N, 13° 27′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Freyung-Grafenau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Perlesreut | |
Höhe: | 546 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,73 km2 | |
Einwohner: | 2931 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94157 | |
Vorwahl: | 08555 | |
Kfz-Kennzeichen: | FRG, GRA, WOS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 72 138 | |
Marktgliederung: | 31 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Unterer Markt 3 94157 Perlesreut | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Manfred Eibl (CFWU) | |
Lage des Marktes Perlesreut im Landkreis Freyung-Grafenau | ||
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Perlesreut ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut. Perlesreut ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Geografie
Geografische Lage
Der Markt liegt in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald zwischen den Flusstälern der Ilz und der Ohe. Perlesreut befindet sich jeweils zwölf Kilometer von Grafenau und Freyung entfernt, zur B 85 nach Tittling sind es zehn Kilometer, bis zur A 3 (Ausfahrt Aicha vorm Wald) 25 km, nach Waldkirchen 16 km und nach Passau (über Fürsteneck) 30 km.
Nachbargemeinden
Gemeindegliederung
Es gibt 31 Ortsteile[2]:
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Es gibt die Gemarkungen Niederperlesreut, Perlesreut, Praßreut, Waldenreut, Haus im Wald, Heinrichsreit und Marchetsreut.
Geschichte
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8f/Perlesreut_Kirche.jpg/220px-Perlesreut_Kirche.jpg)
Bis zur Gemeindegründung
Der ehemalige Markt des Hochstiftes Passau (der weitgehende Eigenrechte genoss) wurde 1803 mit dem größten Teil des Hochstiftsgebietes zugunsten Erzherzogs Ferdinand von Toskana säkularisiert und fiel erst 1805 an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Waldenreut eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kam Niederperlesreut hinzu.[3] Am 1. Januar 1978 folgten Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Haus im Wald mit den Orten Bibereck, Rentenpoldenreuth und Scharrmühle und am 1. Mai 1978 Teile der Gemeinde Kumreut.[4]
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in der Gemeinde Perlesreut unter Berücksichtigung der Eingemeindungen[5]:
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 2015 | 2309 | 2318 | 2348 | 2471 | 3146 | 2395 | 2657 | 2686 | 2925 | 3021 | 3001 | 2976 | 2905 | 2871 |
Schmalzlerfest
In Anlehnung an die Geschichte des Schnupftabaks und die frühere wirtschaftliche Bedeutung für den Markt wird jeweils am dritten Wochenende im Juli in Perlesreut das „Schmalzlerfest“ veranstaltet. Höhepunkt dieses Festes ist der sonntägliche Schnupferwettbewerb, auch überregional schon bekannt durch Rundfunk- und Fernsehberichte. Jedermann kann mitwirken, ob bereits Schnupftabakkonsument oder Neuling, selbst Urlaubsgäste machen dabei keine schlechte Figur. Das Schmalzlerfest wird von weiteren Attraktionen, z. B. einem großen Pferdemarkt und Hubschrauberrundflügen umrahmt.
Politik
Marktgemeinderat
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Perlesreut_Rathaus.jpg/220px-Perlesreut_Rathaus.jpg)
Der Marktgemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 16. März 2014 wie folgt zusammen:
- Christliche Freie Wählerunion (CFWU): 7 Sitze (47,8 % der Stimmen)
- Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU): 7 Sitze (52,2 % der Stimmen)
Die Wahlbeteiligung lag bei 62,0 %.
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Manfred Eibl (CFWU), der bei der Kommunalwahl 2008 ohne Gegenkandidat mit 92,62 % der gültigen Stimmen gewählt wurde. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit 93,0 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Bei der Landtagswahl am 14. Oktober 2018 wurde er über die Liste des Wahlkreises Niederbayern in den Bayerischen Landtag gewählt.
Finanzen
Im Jahr 2014 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.626.000 €, davon waren 461.000 € Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein linksgewandter, steigender, roter Wolf, beide Vordertatzen erhoben.“
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2009 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 198 und im Bereich Handel und Verkehr 89 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 115 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 977. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Im Jahr 2007 bestanden 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer Betriebsgröße von zwei Hektar oder mehr, die eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 1630 ha bewirtschafteten; davon waren 387 ha Ackerfläche und 1243 ha Dauergrünland.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2015):
- In zwei Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 91 genehmigten Plätzen werden 69 Kindern von insgesamt 16 Personen betreut und gefördert.
- In der Volksschule werden 184 Schüler in 9 Klassen von 14 Lehrern unterrichtet (Schuljahr 2014/15).
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Markt Perlesreuth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2018.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 596.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 627 und 628.
- ↑ Datenbank Statistikdaten Bayern
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Perlesreut in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte