Pantherwerke AG

Pantherwerke AG

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RechtsformAktiengesellschaft
Gründung1896
SitzLöhne
LeitungMichael Schminke
Mitarbeiterzahl800 im internationalen Unternehmensverbund
Websitehttp://www.panther.eu

Die Pantherwerke AG sind ein familiengeführter Fahrradhersteller aus der ostwestfälischen Stadt Löhne

Das im Jahre 1896 gegründete Unternehmen wurde 1962 von Richard Schminke gekauft und heute in zweiter Generation durch seinen Sohn Michael Schminke geführt. Zusammen mit den Schwestergesellschaften in Litauen, Tschechien und Bangladesch werden pro Jahr etwa 450.000 Fahrräder hergestellt und 2007 ein Umsatz von 76 Millionen Euro erwirtschaftet.[1] . Die Pantherwerke AG ist Teil der internationalen Unternehmensgruppe mit insgesamt rund 800 Mitarbeitern. Größere Kooperationen wurden unter anderem mit der DB Rent GmbH für die Verleihfahrradaktion Call & Bike vereinbart.

Produkte

Die Firma prouziert in Löhne und Litauen die Fahrradmarken Panther, Göricke und Bauer. Dort werden auch die Pedelecs entwickelt und montiert. Für eine moderne Lackierungsanlage wurden im Jahr 2007 4,5 Millionen € investiert.

Geschichte

Wechselvolle Geschichte: Motorräder, Kinderwagen, Fahrräder

Phanterwerke Braunschweig

Die Geschichte des traditionellen Fahrradherstellers beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert. 1896 wurden in Magdeburg die Panther Fahrrad Werke gegründet, die anfangs auch Motorräder herstellten. 1907 wurde mit den Braunschweíger Fahrradwerken fusioniert. Der Markenname wurde übernommen, die Produktion in Magdeburg nach und nach eingstellt. Es wurde unter den Marken Panther und Brunsviga produziert. Es wurde auch mit Nähmaschinen gehandelt, die zugekauft wurden.

Der Pantherkopf war bis Ende des 20. Jahrhunderts das Embelm auf den Markenschildern, dann wurde er durch den schreitenden Panther ersetzt.

Von Braunschweig nach Löhne

1962 wurde die Firma von Richard Schminke gekauft, der schon erfolgreich die Schminke GmbH (Fahrradhersteller) betrieb. Die Produktion in Braunschweig wurde geschlossen, der Markenname Pantherwerke wurde beibehalten. Des weiteren wurden noch die Görickewerke aus Bielefeld und die Rapier Fahrradwerke in Löhne gekauft. 1971 wurde der Firmensitz in die alten Rapier Fahradwerke verlegt. 1975, im Alter von 17 Jahren, stieg Michael Schinke nach dem Tod seines Vaters Richard mit der Ausbildung zum Industriekaufmann in die Firma ein und übernahm 1979 die Betriebsleitung in Löhne. 1989 wurden alle Betreibsstätten in Löhne konzentriert. 1993 erfolgte die Ausweitung nach Osteuropa. In Tschechien wurde Oliba spool s.r.o. übernommen, in Mühlhausen/Thüringen die Dreipunkt Kinderfahrzeuge und in Litauen in der Industriestadt Siauliai die UAB Baltik Vairas.[2] Letztere produziert 2003 rund 2000 Fahrräder täglich, damit ist die Produktion von Löhne faktisch fast ausgelagert.[3] 2006 wurde mit einer Fahrradfabrikation in Bangladesh ein Joint-Venture mit 33 prozentiger Beteiligung geschlossen. [4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Vita Michael Schinke bei der IHK Aussenwirtsschaft abgerufen Dezember 2010
  3. [http://www.handelsblatt.com/archiv/auf-zwei-raedern-von-litauen-in-die-eu;673065 Handelsblatt vom 1. Oktober 2003
  4. Vita Michael Schinke bei der IHK Aussenwirtsschaft abgerufen Dezember 2010

Koordinaten: 52° 11′ 0″ N, 8° 44′ 36″ O