Monika Sprüth

Monika Sprüth (* 18. Mai 1949 in Memmingen) ist eine deutsche Galeristin und Mitbegründerin der Galerie Sprüth Magers.

Leben

Monika Sprüth absolvierte 1967/1968 ihr Abitur in Landstuhl/Pfalz und studierte von 1968 - 1975 Architektur an der RWTH Aachen. Nach dem Architekturstudium arbeitete sie zunächst bis 1980 als Stadtplanerin in Oberhausen, später als Referendarin der Sekundarstufe II für Mathematik, Baukonstruktion und Kunst in Köln. 1983 eröffnete sie in der Kölner Südstadt mit einer Ausstellung von Andreas Schulze die eine Monika Sprüth Galerie.[1] Sie stellte zunächst junge, noch unbekannte Künstlerinnen wie Rosemarie Trockel[2], Cindy Sherman, Barbara Kruger und Jenny Holzer aus,[3] denen sie zu internationaler Anerkennung verhalf, „womit sie den bis dahin von männlichen Künstlern bestimmten Trend des Kunstmarkts durchbrach“.[4] Sie war auch maßgeblich an der Entwicklung der frühen Karriere von Künstlern wie Peter Fischli, Louise Lawler, Andreas Gursky, Thomas Demand, Andreas Schulze[5], George Condo, Axel Kasseböhmer und Thomas Scheibitz beteiligt.

Mit Philomene Magers gründete sie 1998 die Galerie Sprüth Magers mit Sitz in Berlin, London und Los Angeles,[6] die neben den genannten Künstlerinnen u. a. John Baldessari, Cyprien Gaillard, Donald Judd und Joseph Kosuth vertritt.[7]

Sie ist berufenes Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.[8]

Publikationen (Auswahl)

  • Künstliche Paradiese : Salvo, Andreas Schulze, Milan Kunc, George Condo, David Bowes, Dieter Teusch, Katalog zur Ausstellung, Museum Folkwang Essen 1985; Kunstverein München 1985, herausgegeben von Zdenek Felix; Monika Sprüth
  • Jean Fautrier, Katalog zur Ausstellung, Galerie Monika Sprüth, Köln 1989, herausgegeben von Monika Sprüth; Wilfried Dickhoff
  • Ed Ruscha, gunpowder and stains, Katalog zur Ausstellung, Monika Sprüth, Philomene Magers Galerie München 2000, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers
  • Frances Scholz: ich geb der Welt die Abstraktion zurück, 2008, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers,
  • Thomas Scheibitz, the goldilocks zone, Katalog zur Ausstellung, 2008, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Maria-Hilfstraße 17, Köln, 1983 (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte.nrw.de
  2. Mehr als nur Stricken Deutschlandradio Kultur von Carsten Probst, 8. Oktober 2011
  3. The Other Half (Memento des Originals vom 3. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frieze.com Frieze Magazine, März 2009
  4. Walther Müller-Jentsch: Die Kunst in der Gesellschaft. VS Verlag, Wiesbaden 2011, S. 66., ISBN 3-531-17694-3
  5. Rose-Maria Gropp: Monika Sprüth. Die Frau, die alle um ihre Künstler beneiden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. Mai 2009 (faz.net).
  6. Kunst ist heute ein Massensport. (Memento des Originals vom 25. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-magazin.de art – Das Kunstmagazin von Tim Sommer; Elke Buhr, 20. Oktober 2008, abgerufen am 30. Januar 2012
  7. Sprüth Magers Berlin London
  8. https://www.fussball-kultur.org/adresse/address/monika-sprueth
  9. Art Cologne: Monika Sprüth. ART COLOGNE-Preisträgerin 2022, abgerufen am 1. August 2022