„Militärwissenschaft“ – Versionsunterschied

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Kriegswissenschaften, '''Militärwissenschaften''': Alles, was sich auf die Kunst, Wissenschaft und Geschichte des Krieges bezieht.


'''Militärwissenschaft''' oder '''Wehrwissenschaft''' ''(engl. Military Science)'' früher auch '''Kriegswissenschaft''' ist die [[Wissenschaft]], die sich mit der Entwicklung des [[Militärwesen|Militär-]] und [[Krieg|Kriegswesens]] befasst.<ref name=duden>Duden - Deutsches Universalwörterbuch: [http://www.duden.de/definition/milit%C3%A4rwissenschaft Militärwissenschaft], Eingesehen am 13. März 2011</ref>
Eine systematische Entwicklung der Gesetze der [[Kriegskunst]] umfasst die Lehre von den Kriegszwecken (Kriegspolitik), von den Kriegsmitteln (Organisation, Verwaltung, Bewaffnung und Ausrüstung der Truppen, [[Festung]]en, [[Marine]] etc.) und, auf beides gestützt, die Lehre von der Anwendung der Kriegsmittel zur Kriegführung. Diese zerfällt in die [[Strategie (Militär)|Strategie]] (Leitung des Kriegs im großen) und die [[Taktik (Militär)|Taktik]] (Ausführung der einzelnen Anordnungen durch die Märsche und Gefechte der Truppen). Beide schöpfen ihre Lehren aus der [[Kriegsgeschichte]].


==Definition==
Neben diesen eigentlichen Kriegswissenschaften sind die anderen nur Hilfswissenschaften, die Fortifikation, Waffenlehre etc. Als solche bezeichnet man auch diejenigen Teile anderer Wissenschaften, deren Kenntnis dem Militär nötig ist, und spricht daher von einer Militärgeographie, von militärischem Aufnehmen etc.
Es gibt keine einheitliche ausführliche Definition von Militär- oder Wehrwissenschaften. Eine frühere Definition aus dem 19. Jahrhundert:
{{Zitat|''Kriegswissenschaften, Militärwissenschaften: Alles, was sich auf die Kunst, Wissenschaft und Geschichte des Krieges bezieht. Eine systematische Entwicklung der Gesetze der [[Kriegskunst]] umfasst die Lehre von den Kriegszwecken (Kriegspolitik), von den Kriegsmitteln (Organisation, Verwaltung, Bewaffnung und Ausrüstung der Truppen, [[Festung]]en, [[Marine]] etc.) und, auf beides gestützt, die Lehre von der Anwendung der Kriegsmittel zur Kriegsführung. Diese zerfällt in die [[Strategie (Militär)|Strategie]] (Leitung des Kriegs im großen) und die [[Taktik (Militär)|Taktik]] (Ausführung der einzelnen Anordnungen durch die Märsche und Gefechte der Truppen). Beide schöpfen ihre Lehren aus der [[Kriegsgeschichte]]. Neben diesen eigentlichen Kriegswissenschaften sind die anderen nur Hilfswissenschaften, die Fortifikation, Waffenlehre etc. Als solche bezeichnet man auch diejenigen Teile anderer Wissenschaften, deren Kenntnis dem Militär nötig ist, und spricht daher von einer Militärgeographie, von militärischem Aufnehmen etc. Zahlreiche Einzelschriften und Sammelwerke behandeln einzelne oder alle Teile der Militärwissenschaften; eines der größten älteren Sammelwerke ist die in Berlin von 1828 bis 1840 in 12 Bänden erschienene "Handbibliothek für Offiziere oder populäre Kriegslehre für Eingeweihte und Laien"''.|[[Meyers Konversations-Lexikon]], 4. Auflage von 1888–1890.|}}


In der [[Sowjetunion]] galt aus sozialistische Sicht folgende Definition:<ref>M.W. Smirnow: ''Über sowjetische Militärwissenschaft''. Deutscher Militärverlag. Berlin 1961, S. 61ff</ref>
Zahlreiche Einzelschriften und Sammelwerke behandeln einzelne oder alle Teile der Militärwissenschaften; eines der größten älteren Sammelwerke ist die in Berlin von 1828 bis 1840 in 12 Bänden erschienene ''Handbibliothek für Offiziere oder populäre Kriegslehre für Eingeweihte und Laien''.
{{Zitat|''Danach ist die Militärwissenschaft ein einheitliches System unserer Kenntnisse über die Vorbereitung und Führung des bewaffneten Kampfes zur Verteidigung des Sowjetstaates vor einer imperialistischen Aggression. Gestützt auf die objektiven Gesetze des bewaffneten Kampfes, erforscht die sowjetische Militärwissenschaft Probleme der wirtschaftlichen sowie politisch-moralischen Möglichkeiten des eigenen Landes wie auch des Gegners. Sie studiert die Probleme der Ausrüstung und Technik, erarbeitet die Methoden und Formen des bewaffneten Kampfes, die Grundlagen des Aufbaus, der Ausbildung und Erziehung der Streitkräfte und befasst sich auch mit den Fragen der allseitigen Sicherstellung der Streitkräfte im Krieg. Deshalb umfasst die sowjetische Militärwissenschaft nicht nur die Theorie der Kriegskunst, das heißt die Fragen der Strategie, operativen Kunst und Taktik, sondern auch die Fragen der ökonomischen und politisch-moralischen Möglichkeiten des Landes sowie deren Einfluss auf Vorbereitung, Verlauf und Ergebnisse des bewaffneten Kampfes. Außerdem umfasst sie noch eine Reihe anderer Disziplinen.''|M.W. Smirnow: ''Über sowjetische Militärwissenschaft''|}}


Eine moderne Definition des österreichischen Offiziers Andreas Stupka in seiner Dissertation 2010:<ref name=Stupka>Andreas Stupka: ''Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften''. Dissertation an der Universität Wien, Wien 2010, S. 370</ref>
{{Meyers}}
{{Zitat|''Unter den Militärwissenschaften ist die Gesamtheit aller wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Verwendung und den „Einsatz“ von Streitkräften zu verstehen. Dabei wird einerseits die Begründungsdimension militärischen Handelns, das Phänomen des Krieges und seiner Ursachen, das strategische Handeln des politischen Gemeinwesens zur Überlebenssicherung im Sinne von Friedenssicherung und dem Schutz des Lebensraumes sowie der gesamte Bereich der dafür notwendigen Wehrhaftigkeit untersucht. Andererseits ist die Aufgabe der Militärwissenschaften die systematische Gewinnung anwendungsorientierter Erkenntnisse für das Instrument Militär selbst, dessen Vorbereitung auf den Einsatz, die Ausbildung und Erziehung der Soldaten, die militärischen Führungsweisen und die technischen Parameter militärischen Handelns in Frieden und Einsatz.''|Andreas Stupka: ''Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften''|}}

== Quellen zur Geschichte der Militärwissenschaft ==
* Max Jähns: ''Geschichte der Kriegswissenschaften, vornehmlich in Deutschland'', I-III, München und Leipzig 1889-1891 (= Geschichte der Wissenschaften in Deutschland: Neuere Zeit, 21), Neudruck Hildesheim 1965

== siehe auch ==


==Teilgebiete==
Ebenso wie die Definition sind die Teilgebiete der ''Militärwissenschaften'' nicht abschließend festgelegt. Insbesondere gibt es große Schnittmengen zur Politikwissenschaften, hier der [[Sicherheitspolitik]], [[Konfliktforschung]] und [[Strategische Studien]]. Oft sind spezielle militärische Spezialisierung eines Faches, zum Beispiel [[Wehrmedizin]] oder Militärgeographie teil der Militärwissenschaften.<ref>Eint tiefere Gliederung in Stupka, S. 376f</ref>
* [[Strategische Studien]]
* [[Konfliktforschung]]
* [[Militärgeschichte]]
* [[Strategie (Militär)|Militärische Strategie]], [[Operation (Militär)|Operationsführung]] und [[Taktik]]
* Militärpädagogik
* [[Militärsoziologie]]
* [[Militärsoziologie]]
* [[Polemologie]]
* [[Polemologie]]
* [[Militärgeographie]]
* [[Festungsbau]]
* [[Wehrmedizin]]
* [[Wehrtechnik]] und [[Rüstung]]
* [[Nachschub|Militärische Logistik]]

Einige militärische Spezialgebiete wie zum Beispiel [[Operations Research]] oder [[Logistik]] wurden im Laufe der Zeit weiterentwickelt und sind heute vornehmlich zivile Fachgebiete.<ref name=Zimmermann>Hans-Jürgen Zimmermann: ''Operations Research: Methoden und Modelle''. Vieweg Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-528-03210-3, S.&nbsp;6ff</ref><ref name=log>Donald Bowersox et al. ''Logistical management: A systems integration of physical distribution, manufacturing support, and materials procurement'', 3. Auflage, Macmillan, New York 1986, ISBN 0023130903</ref>

==Geschichte und Militärtheorie==
[[Datei:Bamboo book - closed - UCR.jpg|thumb|Bambusbuch von ''Die Kunst des Krieges'']]
[[Datei:Vomkriege.jpg|thumb|Originalausgabe des Buches ''Vom Kriege'' aus dem Jahr 1832]]
Die ältesten europäische schriftlichen Überlieferungen, [[Homer|Homers]] Werk [[Ilias]], beschreibt einen Zeitabschnitt des [[Trojanischer Krieg|Trojanischen Krieges]]. Keine Dichtung sondern auf Basis mehrere Tempelinschriften basiert die Überlieferung der [[Schlacht bei Kadesch]] um 1274 v. Chr. zwischen dem [[Altes Ägypten|altägyptischen]] Pharao [[Ramses II.]] und dem [[Hethiter|Hethiterkönig]] [[Muwattalli II.]]. Sie gilt als bestdokumentierte Beschreibung eines Krieges und des Kriegswesen in der Antike bis zu diesem Zeitpunkt.<ref>Thomas Schneider: ''Lexikon der Pharaonen'', Artemis & Winkler, München 1997, ISBN 3-7608-1102-7. S. 230</ref>

Eine erste systematische Beschäftigung mit dem Kriegswesen an sich war das Buch ''[[Die Kunst des Krieges (Sunzi)|Die Kunst des Krieges]]'' des chinesischen Generals [[Sunzi]] im 5. Jahrhundert vor Christus. Es gilt als das älteste erhaltene Werk über Strategie. Insbesonder aus römischer Zeit sind viele theoretische Werke über das Militärwesen und den Festungsbau überliefert. Kaiser Leontos VI (866 - 912 n. Chr.) verfasste ca. 900 n. Chr. die erste, heute bekannte Definition der militärischen Logistik im Rahmen seines Werkes "Summarische Auseinandersetzung der Kriegskunst", das unter der Bezeichnung der "Leoninischen militärischen Institute" bekannt geworden ist.

Das bekannteste deutschsprachig militärtheoretisches Werk über Kriegsführung ist [[Carl von Clausewitz]] : "Vom Kriege", das in den Jahren 1832 bis 1837 herausgegeben wurde.

==Forschung und Ausbildung==
[[Datei:Berlin Kriegsakademie Fassade Unter den Linden.jpg|miniatur|Fassade Unter den Linden 74, erbaut von [[Karl Friedrich Schinkel]] als [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule]]]]
Bis ins 18. Jahrhundert wurde das Militärwesen und die Führung der Truppen oft als [[Kriegshandwerk]] oder Kunst und nicht als Wissenschaft verstanden. So wurden Offiziere in den Einheiten während des praktischen Dienstes ausgebildet. Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Militär- und Kriegswesen bildetete, bis auf Militärgeschichte, die Ausnahmen. Bis auf Kriegsbaumeister oder später [[Ingenieur|Ingenieure]], die für den Festungsbau gebraucht wurden, war für Offiziere keine höhere Bildung vorgesehen oder Voraussetzung. Im 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden erste [[Militärschule|Militärschulen]] und [[Militärakademie|Militärakademien]] um die angehenden Offiziere auch theoretisch auszubilden.

In den [[Koalitionskriege|Koalitionskriegen]] zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde erkannt, das eine reine praktische, auf die [[Truppengattung]] ausgerichtete Ausbildung für das Führerkorps nicht mehr ausreichend war. Die Militärwissenschaften hatten einen großen Aufschwung. In großen preußischen [[Garnison|Garnisonsstädten]] wurden ''Offizierbildungsvereine'' gegründet und viele Offiziere hörten Vorlesungen an den Universitäten. Die ''[[Militärische Gesellschaft]]'', gegründet von [[Scharnhorst]] nach dem Vorbild anderer wissenschaflicher Gesellschaften, verlangte von jedem zukünftigen Mitglied eine eigenständige militärwissenschaftliche Ausarbeitung.<ref>Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): ''Grundzüge der deutschen Miltärgeschichte-Band 1'', Rombach-Verlag, Freiburg 1993, ISBN 3-7930-0662-6, S.103</ref>

Im Rahmen der [[Preußische Heeresreform]] wurde deshalb eine wissenschaftliche Ausbildung der Offiziere gefordert. In Preußen wurden deshalb für Offiziersanwärter ab 1810 die [[Kriegsschule|Kriegsschulen]] als Fachschule und für höhere Offizier die ''Allgemeine Kriegsschule'', 1859 umbenannt in [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] gegründet. Die Kriegsakademie, bei der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] [[Marineakademie (Kiel)|Marineakademie]] genannt, sollten eine militärwissenschaftliche Ausbildung auf universitären Niveau für die angehenden [[Generalstabsoffizier|Generalstabsoffiziere]] durchführen. Diese Ausbildung erhielt neben den militärspezifischen Fächern und Militärgeschichte auch Ausbildungsanteile, mit Schwerpunkt Naturwissenschaften und Mathematik, die eine breite wissenschaftliche Ausbildung gewähren sollte.<ref>Rolf Hobson: ''[http://books.google.de/books?id=c9WaIabHrisC&printsec=frontcover#PPA145,M1|Maritimer Imperialismus: Seemachtideologie, seestrategisches Denken und der Tirpitzplan 1875-1914]''. Übersetzt von Eva Besteck, Beiträge zur Militärgeschichte Bd. 61, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2004, ISBN 978-3-486-56671-0. S. 145ff. Eingesehen am 16. März 2011</ref>. Geistes- und Polikwissenschaften wurden jedoch kaum gelehrt.<ref name=milge>Karl-Volker Neugebauer, S. 169</ref> Für Offiziere der Artillerietruppe und der Pioniertruppe wurde diese Ausbildung an der [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule|Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule]], später [[Militärtechnische Akademie]], durchgeführt, die einer Ingenieurausbildung einer technischen Hochschule gleichgestellt war. Dabei spielte der Festungsbau, damals Fortifikationslehre eine außergewöhnliche wichtige Stellung. So war an der US-amerikanischen [[United States Military Academy|Militärakademie Westpoint]] oder der französischen [[École polytechnique]] das Bauingenieurwesen bis wit ins 19. Jahrhundert das wichtigste Studienfach. Im Laufe des 19. Jahrhundert wurde jedoch in Preußen der militärfachliche und praktische Anteil des Studiums, zulasten wissenschaftlicher Fächer verstärkt, so das diese Ausbildung bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] formell ihren wissenschaftlichen Anpruch beibehielt, inhaltlich jedoch auf den Fächerkanon ähnlich der Kriegsschule beschränkt wurde.<ref name=milge/>. Jedoch wurde ab 1857 durch [[Moltke]] eine eigene militärwissenschaftliche Abteilung im preußischen [[Generalstab]] gegründet, die mit Historikern, Statistiker und Geographen besetzt wurde.<ref>Karl-Volker Neugebauer, S. 173</ref>

Während in anderen Ländern (Schweiz seit 1877, Frankreich und USA seit beginn des 19. Jahrhunderts) die wissenschaftliche Hochschulausbildung für Offiziersanwärter der Regelfall war, wurde dies in Deutschland erst nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eingeführt. In der DDR wurden Offizieranwärter an Offiziershochschulen ausgebildet und in den 1970'er das Studium von Offiziersanwärter an der [[Universität der Bundeswehr]] eingeführt. Die [[Führungsakademie der Bundeswehr]] ist, im Gegensatz zu ähnlichen Ausbildungseinrichtungen im Ausland (z.B. [[Naval War College]]) bis heute keinen Hochschule und kann damit keine akademischen Grade vergeben.

Bis in die Mitte des 20. Jahrhundert befassten sich zahlreiche deutschsprachige Universitäten mit der Militärwissenschaften oder Kriegswissenschaften in entsprechende Fakultäten und Instituten als Forschungsgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland bis auf Einzelfälle, die Militärgeschichte betreffend, solche Lehre und Forschung an den Hochschulen eingestellt. In der Nachkriegszeit verabschiedeten einige deutsche Universitäten eine Zivil- oder Friedensklausel, die jegliche militärische Forschung und Lehre unter Verbot oder unter Vorbehalt der Hochschulleitung stellte.<ref>Hans-Joachim Lang: [http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/hochschule_artikel,-Streit-zwischen-Friedensgruppen-und-Lehrenden-um-Uni-Zivilklausel-_arid,98050.html Ethnologie und Militär-Streit zwischen Friedensgruppen und Lehrenden um Uni-Zivilklausel] in tagblatt.de vom 16. April 2010, Eingesehen am 13. März 2011.</ref> Als Gegenentwicklung zu den Militärwissenschaften entstand die zivil ausgerichtete [[Konfliktforschung|Konflikt-]] und [[Friedensforschung]]. Heute kann in Deutschland nur an der [[Universität Potsdam]] der Master-Studiengang in ''Military Studies'' studiert werden. [[Militärgeschichte]] kann man als Schwerpunktstudium oder Nebenfach im Geschichtsstudium an einigen Universitäten studieren.

In der Schweiz gibt es seit 1877 eine militärwissenschaftliche Abteilung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, an der Miliz- und Berufsoffiziere studieren können.

In der DDR wurde die Militärwissenschaft als Fach an der [[Militärakademie der NVA|Militärakademie der Nationalen Volksarmee „Friedrich Engels“]] in [[Dresden]] gelehrt. So erhielten Absolventen der Akademie den akademischen Grad eines Diplom-Militärwissenschaftler.

[[Datei:NavalWarCollege.jpg|thumb|Naval War College in den Vereinigten Staaten]]
In den Vereinigten Staaten wird ''Military Science'' als Nebenfach an Universitäten meist im Rahmen des [[Reserve Officer Training Corps]]-Programms gelehrt. Entstanden sind diese Fakultäten meist aufgrund des Moril-Act im 19. Jahrhundert. Für neu zu gründende Hochschulen, sogenannte [[Land-grant University|Land-Grant-Universitäten]] erhielten die Bundesstaaten Land vom Staat, mussten dafür jedoch ein militärische Ausbildung einführen und ein Kadettenkorps unterhalten. Entsprechend ist die Lehre und Forschung dort anwendungsspezifisch auf die Ausbildung von Offiziersanwärter ausgerichtet. An den verschieden [[Generalstabsschule|Generalstabsschulen]] (engl. War Colleges) der [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten]] kann meist der akademische Grad eines ''Master of Arts in Miltiary Science'' erworben werden. Diese ''War Colleges'' führen auch Grundlagenforschung in verschiedenen Gebieten der Militärwissenschaften durch. Verschiedene höhere Ausbildungsstätten von NATO-Streitkräften haben sich 2008 zur ''International Society of Military Sciences'' zusammengeschlossen.<ref name=soc>The International Society of Military Sciences: [http://www.isofms.org/pagina/home.html Homepage] (englisch). Eingesehen am 13. März 2010</ref>

Forschung betreiben auch die verschiedenen Zentren für Strategische Studien.

==Literatur==
*Daniel Kohler: ''ETH und die Abteilung Militärwissenschaften während den beiden Weltkriegen''. Eidgenössische Militärbibliothek, Forschungsdienst, Bern 2005.
*Werner Hahlweg: ''Militärwissenschaft, Militärtheorie und Militärgeschichte bei Marx und Engels'' in Österreichische militärische Zeitschrift, 11-1973 Nr. 6, S. 454-458.
*Max Jähns: ''Geschichte der Kriegswissenschaften, vornehmlich in Deutschland'', I-III, München und Leipzig 1889-1891 (= Geschichte der Wissenschaften in Deutschland: Neuere Zeit, 21), Neudruck Hildesheim 1965
*Andreas Stupka: ''[http://othes.univie.ac.at/10914/1/2010-06-07_8805946.pdf Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften]'' (PDF). Dissertation an der Universität Wien, Wien 2010.

==Weblinks==
*{{commonscat|Military science}}
*Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik (Hrsg.): [http://www.sicherheitspolitik-dss.de/ap/ap05.pdf Militärwissenschaft in der DDR 1949 – 1990] (PDF), DSS-Arbeitspapiere Heft 5 – 1992. Eingesehen am 13. März 2011.
*Guenther Nenning: [http://www.zeit.de/1998/47/Aus_der_Militaerwissenschaft Aus der Militärwissenschaft-Über Krieg und Frieden, Ritter und Generäle und worauf der Staat gründet] in DIE ZEIT, 47/1998. Eingesehen am 13. März 2011.

==Einzelnachweise==
<references/>


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Militärwissenschaft oder Wehrwissenschaft (engl. Military Science) früher auch Kriegswissenschaft ist die Wissenschaft, die sich mit der Entwicklung des Militär- und Kriegswesens befasst.[1]

Definition

Es gibt keine einheitliche ausführliche Definition von Militär- oder Wehrwissenschaften. Eine frühere Definition aus dem 19. Jahrhundert:

Kriegswissenschaften, Militärwissenschaften: Alles, was sich auf die Kunst, Wissenschaft und Geschichte des Krieges bezieht. Eine systematische Entwicklung der Gesetze der Kriegskunst umfasst die Lehre von den Kriegszwecken (Kriegspolitik), von den Kriegsmitteln (Organisation, Verwaltung, Bewaffnung und Ausrüstung der Truppen, Festungen, Marine etc.) und, auf beides gestützt, die Lehre von der Anwendung der Kriegsmittel zur Kriegsführung. Diese zerfällt in die Strategie (Leitung des Kriegs im großen) und die Taktik (Ausführung der einzelnen Anordnungen durch die Märsche und Gefechte der Truppen). Beide schöpfen ihre Lehren aus der Kriegsgeschichte. Neben diesen eigentlichen Kriegswissenschaften sind die anderen nur Hilfswissenschaften, die Fortifikation, Waffenlehre etc. Als solche bezeichnet man auch diejenigen Teile anderer Wissenschaften, deren Kenntnis dem Militär nötig ist, und spricht daher von einer Militärgeographie, von militärischem Aufnehmen etc. Zahlreiche Einzelschriften und Sammelwerke behandeln einzelne oder alle Teile der Militärwissenschaften; eines der größten älteren Sammelwerke ist die in Berlin von 1828 bis 1840 in 12 Bänden erschienene "Handbibliothek für Offiziere oder populäre Kriegslehre für Eingeweihte und Laien".“

Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890.

In der Sowjetunion galt aus sozialistische Sicht folgende Definition:[2]

Danach ist die Militärwissenschaft ein einheitliches System unserer Kenntnisse über die Vorbereitung und Führung des bewaffneten Kampfes zur Verteidigung des Sowjetstaates vor einer imperialistischen Aggression. Gestützt auf die objektiven Gesetze des bewaffneten Kampfes, erforscht die sowjetische Militärwissenschaft Probleme der wirtschaftlichen sowie politisch-moralischen Möglichkeiten des eigenen Landes wie auch des Gegners. Sie studiert die Probleme der Ausrüstung und Technik, erarbeitet die Methoden und Formen des bewaffneten Kampfes, die Grundlagen des Aufbaus, der Ausbildung und Erziehung der Streitkräfte und befasst sich auch mit den Fragen der allseitigen Sicherstellung der Streitkräfte im Krieg. Deshalb umfasst die sowjetische Militärwissenschaft nicht nur die Theorie der Kriegskunst, das heißt die Fragen der Strategie, operativen Kunst und Taktik, sondern auch die Fragen der ökonomischen und politisch-moralischen Möglichkeiten des Landes sowie deren Einfluss auf Vorbereitung, Verlauf und Ergebnisse des bewaffneten Kampfes. Außerdem umfasst sie noch eine Reihe anderer Disziplinen.

M.W. Smirnow: Über sowjetische Militärwissenschaft

Eine moderne Definition des österreichischen Offiziers Andreas Stupka in seiner Dissertation 2010:[3]

Unter den Militärwissenschaften ist die Gesamtheit aller wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Verwendung und den „Einsatz“ von Streitkräften zu verstehen. Dabei wird einerseits die Begründungsdimension militärischen Handelns, das Phänomen des Krieges und seiner Ursachen, das strategische Handeln des politischen Gemeinwesens zur Überlebenssicherung im Sinne von Friedenssicherung und dem Schutz des Lebensraumes sowie der gesamte Bereich der dafür notwendigen Wehrhaftigkeit untersucht. Andererseits ist die Aufgabe der Militärwissenschaften die systematische Gewinnung anwendungsorientierter Erkenntnisse für das Instrument Militär selbst, dessen Vorbereitung auf den Einsatz, die Ausbildung und Erziehung der Soldaten, die militärischen Führungsweisen und die technischen Parameter militärischen Handelns in Frieden und Einsatz.

Andreas Stupka: Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften

Teilgebiete

Ebenso wie die Definition sind die Teilgebiete der Militärwissenschaften nicht abschließend festgelegt. Insbesondere gibt es große Schnittmengen zur Politikwissenschaften, hier der Sicherheitspolitik, Konfliktforschung und Strategische Studien. Oft sind spezielle militärische Spezialisierung eines Faches, zum Beispiel Wehrmedizin oder Militärgeographie teil der Militärwissenschaften.[4]

Einige militärische Spezialgebiete wie zum Beispiel Operations Research oder Logistik wurden im Laufe der Zeit weiterentwickelt und sind heute vornehmlich zivile Fachgebiete.[5][6]

Geschichte und Militärtheorie

Bambusbuch von Die Kunst des Krieges
Originalausgabe des Buches Vom Kriege aus dem Jahr 1832

Die ältesten europäische schriftlichen Überlieferungen, Homers Werk Ilias, beschreibt einen Zeitabschnitt des Trojanischen Krieges. Keine Dichtung sondern auf Basis mehrere Tempelinschriften basiert die Überlieferung der Schlacht bei Kadesch um 1274 v. Chr. zwischen dem altägyptischen Pharao Ramses II. und dem Hethiterkönig Muwattalli II.. Sie gilt als bestdokumentierte Beschreibung eines Krieges und des Kriegswesen in der Antike bis zu diesem Zeitpunkt.[7]

Eine erste systematische Beschäftigung mit dem Kriegswesen an sich war das Buch Die Kunst des Krieges des chinesischen Generals Sunzi im 5. Jahrhundert vor Christus. Es gilt als das älteste erhaltene Werk über Strategie. Insbesonder aus römischer Zeit sind viele theoretische Werke über das Militärwesen und den Festungsbau überliefert. Kaiser Leontos VI (866 - 912 n. Chr.) verfasste ca. 900 n. Chr. die erste, heute bekannte Definition der militärischen Logistik im Rahmen seines Werkes "Summarische Auseinandersetzung der Kriegskunst", das unter der Bezeichnung der "Leoninischen militärischen Institute" bekannt geworden ist.

Das bekannteste deutschsprachig militärtheoretisches Werk über Kriegsführung ist Carl von Clausewitz : "Vom Kriege", das in den Jahren 1832 bis 1837 herausgegeben wurde.

Forschung und Ausbildung

Fassade Unter den Linden 74, erbaut von Karl Friedrich Schinkel als Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule

Bis ins 18. Jahrhundert wurde das Militärwesen und die Führung der Truppen oft als Kriegshandwerk oder Kunst und nicht als Wissenschaft verstanden. So wurden Offiziere in den Einheiten während des praktischen Dienstes ausgebildet. Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Militär- und Kriegswesen bildetete, bis auf Militärgeschichte, die Ausnahmen. Bis auf Kriegsbaumeister oder später Ingenieure, die für den Festungsbau gebraucht wurden, war für Offiziere keine höhere Bildung vorgesehen oder Voraussetzung. Im 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden erste Militärschulen und Militärakademien um die angehenden Offiziere auch theoretisch auszubilden.

In den Koalitionskriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde erkannt, das eine reine praktische, auf die Truppengattung ausgerichtete Ausbildung für das Führerkorps nicht mehr ausreichend war. Die Militärwissenschaften hatten einen großen Aufschwung. In großen preußischen Garnisonsstädten wurden Offizierbildungsvereine gegründet und viele Offiziere hörten Vorlesungen an den Universitäten. Die Militärische Gesellschaft, gegründet von Scharnhorst nach dem Vorbild anderer wissenschaflicher Gesellschaften, verlangte von jedem zukünftigen Mitglied eine eigenständige militärwissenschaftliche Ausarbeitung.[8]

Im Rahmen der Preußische Heeresreform wurde deshalb eine wissenschaftliche Ausbildung der Offiziere gefordert. In Preußen wurden deshalb für Offiziersanwärter ab 1810 die Kriegsschulen als Fachschule und für höhere Offizier die Allgemeine Kriegsschule, 1859 umbenannt in Kriegsakademie gegründet. Die Kriegsakademie, bei der Kaiserlichen Marine Marineakademie genannt, sollten eine militärwissenschaftliche Ausbildung auf universitären Niveau für die angehenden Generalstabsoffiziere durchführen. Diese Ausbildung erhielt neben den militärspezifischen Fächern und Militärgeschichte auch Ausbildungsanteile, mit Schwerpunkt Naturwissenschaften und Mathematik, die eine breite wissenschaftliche Ausbildung gewähren sollte.[9]. Geistes- und Polikwissenschaften wurden jedoch kaum gelehrt.[10] Für Offiziere der Artillerietruppe und der Pioniertruppe wurde diese Ausbildung an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule, später Militärtechnische Akademie, durchgeführt, die einer Ingenieurausbildung einer technischen Hochschule gleichgestellt war. Dabei spielte der Festungsbau, damals Fortifikationslehre eine außergewöhnliche wichtige Stellung. So war an der US-amerikanischen Militärakademie Westpoint oder der französischen École polytechnique das Bauingenieurwesen bis wit ins 19. Jahrhundert das wichtigste Studienfach. Im Laufe des 19. Jahrhundert wurde jedoch in Preußen der militärfachliche und praktische Anteil des Studiums, zulasten wissenschaftlicher Fächer verstärkt, so das diese Ausbildung bis zum Ersten Weltkrieg formell ihren wissenschaftlichen Anpruch beibehielt, inhaltlich jedoch auf den Fächerkanon ähnlich der Kriegsschule beschränkt wurde.[10]. Jedoch wurde ab 1857 durch Moltke eine eigene militärwissenschaftliche Abteilung im preußischen Generalstab gegründet, die mit Historikern, Statistiker und Geographen besetzt wurde.[11]

Während in anderen Ländern (Schweiz seit 1877, Frankreich und USA seit beginn des 19. Jahrhunderts) die wissenschaftliche Hochschulausbildung für Offiziersanwärter der Regelfall war, wurde dies in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt. In der DDR wurden Offizieranwärter an Offiziershochschulen ausgebildet und in den 1970'er das Studium von Offiziersanwärter an der Universität der Bundeswehr eingeführt. Die Führungsakademie der Bundeswehr ist, im Gegensatz zu ähnlichen Ausbildungseinrichtungen im Ausland (z.B. Naval War College) bis heute keinen Hochschule und kann damit keine akademischen Grade vergeben.

Bis in die Mitte des 20. Jahrhundert befassten sich zahlreiche deutschsprachige Universitäten mit der Militärwissenschaften oder Kriegswissenschaften in entsprechende Fakultäten und Instituten als Forschungsgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland bis auf Einzelfälle, die Militärgeschichte betreffend, solche Lehre und Forschung an den Hochschulen eingestellt. In der Nachkriegszeit verabschiedeten einige deutsche Universitäten eine Zivil- oder Friedensklausel, die jegliche militärische Forschung und Lehre unter Verbot oder unter Vorbehalt der Hochschulleitung stellte.[12] Als Gegenentwicklung zu den Militärwissenschaften entstand die zivil ausgerichtete Konflikt- und Friedensforschung. Heute kann in Deutschland nur an der Universität Potsdam der Master-Studiengang in Military Studies studiert werden. Militärgeschichte kann man als Schwerpunktstudium oder Nebenfach im Geschichtsstudium an einigen Universitäten studieren.

In der Schweiz gibt es seit 1877 eine militärwissenschaftliche Abteilung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, an der Miliz- und Berufsoffiziere studieren können.

In der DDR wurde die Militärwissenschaft als Fach an der Militärakademie der Nationalen Volksarmee „Friedrich Engels“ in Dresden gelehrt. So erhielten Absolventen der Akademie den akademischen Grad eines Diplom-Militärwissenschaftler.

Naval War College in den Vereinigten Staaten

In den Vereinigten Staaten wird Military Science als Nebenfach an Universitäten meist im Rahmen des Reserve Officer Training Corps-Programms gelehrt. Entstanden sind diese Fakultäten meist aufgrund des Moril-Act im 19. Jahrhundert. Für neu zu gründende Hochschulen, sogenannte Land-Grant-Universitäten erhielten die Bundesstaaten Land vom Staat, mussten dafür jedoch ein militärische Ausbildung einführen und ein Kadettenkorps unterhalten. Entsprechend ist die Lehre und Forschung dort anwendungsspezifisch auf die Ausbildung von Offiziersanwärter ausgerichtet. An den verschieden Generalstabsschulen (engl. War Colleges) der Streitkräfte der Vereinigten Staaten kann meist der akademische Grad eines Master of Arts in Miltiary Science erworben werden. Diese War Colleges führen auch Grundlagenforschung in verschiedenen Gebieten der Militärwissenschaften durch. Verschiedene höhere Ausbildungsstätten von NATO-Streitkräften haben sich 2008 zur International Society of Military Sciences zusammengeschlossen.[13]

Forschung betreiben auch die verschiedenen Zentren für Strategische Studien.

Literatur

  • Daniel Kohler: ETH und die Abteilung Militärwissenschaften während den beiden Weltkriegen. Eidgenössische Militärbibliothek, Forschungsdienst, Bern 2005.
  • Werner Hahlweg: Militärwissenschaft, Militärtheorie und Militärgeschichte bei Marx und Engels in Österreichische militärische Zeitschrift, 11-1973 Nr. 6, S. 454-458.
  • Max Jähns: Geschichte der Kriegswissenschaften, vornehmlich in Deutschland, I-III, München und Leipzig 1889-1891 (= Geschichte der Wissenschaften in Deutschland: Neuere Zeit, 21), Neudruck Hildesheim 1965
  • Andreas Stupka: Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften (PDF). Dissertation an der Universität Wien, Wien 2010.

Einzelnachweise

  1. Duden - Deutsches Universalwörterbuch: Militärwissenschaft, Eingesehen am 13. März 2011
  2. M.W. Smirnow: Über sowjetische Militärwissenschaft. Deutscher Militärverlag. Berlin 1961, S. 61ff
  3. Andreas Stupka: Militär Kritisch Denken - Wissenschaftsphilosophisch-theoretische Studien zu den Grundlagen der Militärwissenschaften. Dissertation an der Universität Wien, Wien 2010, S. 370
  4. Eint tiefere Gliederung in Stupka, S. 376f
  5. Hans-Jürgen Zimmermann: Operations Research: Methoden und Modelle. Vieweg Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-528-03210-3, S. 6ff
  6. Donald Bowersox et al. Logistical management: A systems integration of physical distribution, manufacturing support, and materials procurement, 3. Auflage, Macmillan, New York 1986, ISBN 0023130903
  7. Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen, Artemis & Winkler, München 1997, ISBN 3-7608-1102-7. S. 230
  8. Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): Grundzüge der deutschen Miltärgeschichte-Band 1, Rombach-Verlag, Freiburg 1993, ISBN 3-7930-0662-6, S.103
  9. Rolf Hobson: Imperialismus: Seemachtideologie, seestrategisches Denken und der Tirpitzplan 1875-1914. Übersetzt von Eva Besteck, Beiträge zur Militärgeschichte Bd. 61, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2004, ISBN 978-3-486-56671-0. S. 145ff. Eingesehen am 16. März 2011
  10. a b Karl-Volker Neugebauer, S. 169
  11. Karl-Volker Neugebauer, S. 173
  12. Hans-Joachim Lang: Ethnologie und Militär-Streit zwischen Friedensgruppen und Lehrenden um Uni-Zivilklausel in tagblatt.de vom 16. April 2010, Eingesehen am 13. März 2011.
  13. The International Society of Military Sciences: Homepage (englisch). Eingesehen am 13. März 2010